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Angstverhalten

Katzenfan08

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13 April 2007
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20.598
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Hessen
Es geht mal wieder um meine Celly.
Sie ist ja von je her, seitdem ich sie habe, eher ein ängstliches und scheues Mäuschen (ist nur mein Kosename, natürlich ist sie eine Katze :D)
Ich weiß nicht was das Tierchen bevor es zu mir kam erleben musste. Das einzige was ich weiß, dass sie als Wildkatze mit ca. 3 Monaten eingefangen und ins Tierheim gebracht wurde. Dort hatte sie sich ca. 4 Monate bevor ich sie zu mir nahm, noch das Beinchen gebrochen. Habe sie dann im Alter von 11 Monaten geholt. Die ersten 2 Wochen saß sie nur unter meinem Bett und kam gar nicht hervor. Ich habe sie gelassen. Irgendwann merkte sie dann, es passiert ihr nichts und sie blieb auch des öfteren draußen.

Die vergangenen 3 Jahre hatte sie erhebliche Probleme mit den Zähnen und dem Zahnfleisch, ist nun aber alles bestens, nachdem ihr Anfang September alle Zähnchen gezogen wurden. Ihr geht es auch gesundheitlich richtig gut.

Nun zu dem eigentlichen Problem. Seitdem es Celly gut geht, ist sie zu einem weiteren Jagdprodukt meines 11 Monate alten Katers geworden. Er geht auch teilweise ziemlich robust um nicht zu sagen brutal mit meiner anderen Katze Polly um, aber von ihr bekommt er auch eine gedongt wenn es ihr zu blöd wird. Bei ihr kann man auch erkennen, sie ist immer noch die Herrin, obwohl der Kleine immer wieder versucht, das zu ändern.

Bei Celly ist das leider ganz anders. Sie hat nun seit 3 Wochen Posten unter meinem Bett bezogen, oder wie in den letzten Tagen auch mal in meinem Kleiderschrank. Ich schließe schon immer die Schlafzimmertür ab, wenn ich sie hervor locke um mit ihr zu schmusen. Sobald sie aber hört, dass der Kleine draußen an der Tür hoch springt um diese zu öffnen, verschwindet sie sofort wieder unter dem Bett. Auch vor dem von alleine sprühenden Lufterfrischer zuckt sie zusammen (steht oben auf dem Kleiderschrank). Sie hat vor allem Angst.
Ich dachte sie würde jetzt nachdem sie keine Schmerzen mehr hat, es ihr besser geht, auch mehr an Selbstbewußtsein und Vertrauen gewinnen. Scheint nicht der Fall zu sein.

Mit Polly hat sie weniger Probleme, diese lässt sie auch in Ruhe.

Gestern nun wieder eine Situation, habe Kleiderschrank geordnet und sortiert, alle Katzen im Schlafzimmer. Celly im Kleiderschrank. Krümel hat sich vor dem Kleiderschrank aufgebaut, Celly gefaucht und geknurrt (aus dem Kleiderschrank heraus), er keinen Meter gewichen. Das Ende vom Lied war, sie hat Pippi und Kot in meinem Schrank abgesetzt. Super.

Ach ja, Bachblüten bekommen Celly und Krümel auch. Celly schon sehr lange, die Mischung wurde aber von der THP vor ca. 3 Wochen etwas abgeändert.

Bin mit meinem Latein so ziemlich am Ende. Habe einfach nur ein schlechtes Gewissen Celly gegenüber, denn obwohl ich immer wieder versuche ihr auch gerecht zu werden, kommt sie m.E. gegenüber den anderen zu kurz.

Hat von Euch noch jemand einen Tipp, wie ich Krümel das jagen von Celly abgewöhnen kann und Cellys Selbstbewußtsein noch anderweitig stärken könnte ?
 
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Hier mal Celly die Angstmaus
CIMG0165.jpg


und das ist der Jäger Krümel

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das kenn ich auch,nun nicht ganz so shlimm wie bei dir,aber meine jüngste stänkert auch immer mit meinen anderen beiden.die eine interressiert es gar nicht,da lässt sie es mittleirweile auch schon.aber bei meiner anderen ist es ganz schlimm.egal wo sie ist oder was auch immer sie gerade macht nieva muss immer stänkern und sie angreifen.wenn ich es früh genug mitbekomme dann versuch ich schon es z verhindern aber das klappt ja nunmal nicht immer.meine graue fühlt sich hier schon gar nicht mehr wohl.
ich kann dir leder auch keinen tip geben,aber ich fühle mit dir.
 
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ganz furchtbar die geschichten rund um celly - da hast du wirklich ein großes sorgenkind zuhause.

wünsche dir, dass die "neuen" bachblüten ganz rasch helfen, denn einen guten rat kann ich dir leider nicht geben.... sorry
 
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hallo katzenfan, das tut mir leid, dass der krümel die celly so stresst. bei uns ist das auch so, aber da beide freigänger sind, können sie sich ganz gut aus dem weg gehen und der egon kann sich draußen austoben. ich hab leider auch kein rezept und ich hätte dieselben probleme, wenn beide eingesperrt wären. dem egon ist nur fad und ärgert alle und sie will ihre ruhe... ich hoffe, dass er mit dem alter ruhiger wird.... :cool:
 
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Einfach ist es wirklich nicht, versuche einfach alles und biete Celly auch immer wieder neue Plätze und Rückzugsmöglichkeiten an. Habe jetzt in meinen Kleiderschrank auch eine Katzenhöhle gestellt, aber die will sie nicht. Sie wollte meinen schwarzen Mantel aber den brauche ich jetzt ja nun selbst bei den Temperaturen.
Ist mittlerweile soweit, dass auch wenn Krümel noch ein Meter von dem Bett weg ist, Celly schon knurrt. Hatte echt gedacht, es würde nach dem ziehen der Zähnchen alles besser werden und sie würde Krümel auch mal richtig verdreschen. Aber davon sind wir Lichtjahre entfernt.:weinen1:
 
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Liebe Sabine,
armes Celly-Mäuschen! Das einzige, was mir einfällt, wäre ein Versuch mit Pheromonen. http://www.ceva.de/ceva_de.nsf/Page?OpenForm&ART=5&POS=42&KS=null
Bei Katzen habe ich damit keine Erfahrung, aber bei meinem Angst-Hund haben Pheromone sehr gut gewirkt. Das sind Duftstoffe, die die Tiermutter beim Säugen abgibt, die Tiere werden dadurch auf natürliche Weise beruhigt. Meine Tierärztin verwendet nach OPs an Hunden Pheromonstecker und sie sagt, dass die Hunde sich noch in der Narkose in die Richtung dieses Geruchs bewegen.
Ich weiß ja, dass Du alles für Deine Celly tust und ich denke, einen Versuch wäre es wert.
Alles Liebe,
Elisabeth :kuss1:
 
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Hallo Katzenfan,

die Arme kl.
Ein Tipp geben ist echt schwer bei der Situation.
Hab auch so ne kl Ängstliche Maus zuhause, sehr schreckhaft und immer unter hab achtstellung, kommt bei Ihr leider auch von der Vergangenheit und wird wohl auch nicht besser werden.

Ist jetzt so meine Idee, kümmer Dich noch viel mehr um sie wie Du es z.zt eh schon tust und gebe Ihr die Rückzugmöglichkeit den die Sie mag.
Nimm sie zu Dir und mach hinter Dir die Türe zu das Ihr alleine seit. Spiel mit Ihr und Rede mit Ihr Leise.
Viell gibt es Ihr dadurch mehr vertrauen zu Dir und zu Sich selbst und wird dadurch auch mutiger.


Habe in meinem Urlaub bemerkt das Nala immer Mutiger geworden ist umso mehr ich mit Ihr gemacht habe. Angst frei war sie nicht aber es wurde besser.
Habe dann auch bemerkt das sie nach meinem Urlaub genau in Ihr altes Muster ist da ich ja nicht da war den ganzen Tag aber wir Arbeiten daran.

Lg Anja
 
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Vielen Dank Elli. Werde mir den Link mal anschauen, vielleicht kann ich ihn ja auch bei Celly anwenden.

@ Schlappi : Ist mir auch schon aufgefallen, dass wenn ich in Cellys Nähe bin, sie oftmals nicht so ängstlich reagiert und sich bei mir sicher fühlt. Die Türe schließe ich ab sobald ich mit ihr schmusen will. Dazu muss ich sie aber immer erst unter meinem Bett hervor locken, gelingt mir meistens auch, wenn ich ihr den Kamm zeige, denn sie liebt es gebürstet zu werden. Vorhin habe ich mit ihr 45 Minuten allein im Schlafzimmer verbracht, haben doll geschmust, habe Kussis bekommen und sie hat ganz wild geschnurrt.
Krümel hat natürlich wieder versucht hinein zu kommen, ging aber nicht, Tür war ja abgeschlossen. Celly blieb ganz entspannt auf meinem Bett liegen, die Augen waren zwar geweitet, aber sie hat sich sicher gefühlt.
Ich versuche so viel und oft wie möglich Zeit mit ihr zu verbringen, aber sie will ja leider nicht immer.
Mir graut schon davor, wenn übernächste Woche mein Urlaub vorbei ist und ich wieder arbeiten bin und dann auch wieder weniger Zeit habe, alle drei getrennt zu beschäftigen, zu schmusen etc. denn zusammen geht hier gar nichts.
 
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Ach Gott, die arme Celly. Meine 2 Katzen bei meiner Mutter zu Hause sind auch immer mal wieder am kämpfe, daher habe ich mich auch viel mit dem Thema beschäftigt. Wichtig ist es, wenn der Kater ihr eine haut, sich laut bemerkbar machen,( z.B. mit klatschen in die Hände) und dann nicht ihn auszuschimpfen, und sie zu bedauern. da das den Kater noch aggressiver auf sie werden lässt.
 
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Soweit das sie ihm eine haut kommt es ja gar nicht erst. Sobald er sich ihr nur nähert und das schon bei einem Meter Abstand, faucht und knurrt Celly.
Krümel ist nicht böse oder aggressiv, er will einfach raufen und kämpfen und auch mal zwicken. Celly kann ihn einfach nicht ab, war von Anfang an so, aber bisher sind sie sich einfach aus dem Weg gegangen. Er hatte bestimmt auch gemerkt, dass sie die ganze Zeit krank war und nun, so sie gesund ist, sieht er in ihr wohl ein weiteres Objekt was er ärgern kann.
 
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Heute hatte Celly wieder einen schlechten Tag.#
Hat auf den Flauschteppich, welchen ihr extra unters Bett gelegt habe, damit sie es warm hat, gepinkelt. Da es ohne ziemlich kalt ist, musste ich meinen Bettvorleger nun darunter schieben. Den Flauschteppich habe ich gleich mit Ecodor eingesprüht, ab in die Waschmaschine und mit Ecodor gewaschen. Obwohl ich sie heute im Schlafzimmer eingeschlossen habe, damit sie Ruhe hat, war sie wohl nicht wirklich viel draußen. Als ich nach Hause kam saß sie auch wieder unter dem Bett und heute hat es auch trotz meiner ganzen Lockversuche sehr schwer geklappt, sie hervor zu bekommen.
Bin echt traurig. Es sah doch nach der Zahn OP alles so positiv aus von ihrem Verhalten und nun so ein herber Rückschlag.
 
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Ooooch, so ein Schmarrn! :kuss1:
Hast Du schon mit Deiner Tierärztin über dieses Verhalten gesprochen? Kann es vielleich sein, dass sie eine Blasenentzündung hat? Sie war doch früher nicht unsauber - oder doch?
Ich fühle wirklich mit Dir und ich hoffe sehr, dass es der armen Maus bald besser geht. Und Dir dadurch auch!
:umarm:
 
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O.K., da ich heute eh beim Tierarzt war, habe ich ihr euer Problem mal geschildert. Sie meinte, dass es eben auch Katzen gibt die den Menschen für sich alleine brauchen, und auch viel Ruhe. Sie meinte der einzige richtige Weg wäre es die 2 zu trennen! Da Celly ja einem permanenten Stress ausgesetzt ist! Ich weiß, das klingt hart, und ich weiß aus eigener Erfahrung dass man sowas nicht einfach so macht! Aber drüber nachdenken sollte man schon, um ihr ein Streß und Angstfreies Leben zu ermöglichen! Vielleicht habt ihr ja im Familien oder Bekanntenkreis jemanden der Krümel bei sich liebevoll aufnimmt!
 
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