Marie
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Schließ mich Lenchen an, es gibt keine dummen Fragen! :kuss1:Flauschfussel schrieb:Katzenmama hat mal wieder ´ne Frage( ich seh schon, wo dass bei uns rausläuft-wir machen uns hundifit*gg):
ist das so schlimm, wenn man das Hundi tröstet?
Und wenn ja, warum?
`tschuldigung, wenn die Frage s...dumm ist.................
Lenchen und Honey haben ja schon die beiden wichtigen Punkte genannt. Für mich kommt da noch der Rudelaspekt hinzu.
Es ist so, dass jedes Rudel einen Anführer hat. Er ist sozusagen der Befehlshaber und alle unter ihm, folgen seinen Anweisungen (Rudelregeln). Er ist der jenige, der für Ruhe und Ordnung sorgt und durch Einhaltung der Regeln das Rudel zusammenhält. (In freier Wildbahn ist dies sehr wichtig!) Natürlich gibt es auch immer mal Widersacher - sei es durch die heranwachsenden Jungrüden oder wenn die Rudelführung aufgrund eines Fehlers angezweifelt wird. Ein hundlicher Rudelboss würde sich z.B. niemals für etwas entschuldigen, denn das kann von den anderen Mitgliedern als Zeichen von Schwäche gewertet werden. Ein Rudel mit einem "schwächelndem" Boss ist "verletzlich" und das widerrum gefährdet das gesamte Rudel. Die Folge könnte z.B. der Versuch sein, den Boss zu stürzen.
Nun ist es so, das der Mensch den hundlichen Rudelchef ersetzt. Natürlich können auch nicht komplett alle Hunderegeln auf den Menschen übertragen werden. Z.B. spielt das Oberhaupt nicht oder kuschelt und schmust. Naja, dass sowas in einer Mensch-Hund-Beziehung nicht umsetzbar ist, ist klar. Aber dennoch muss sich Herrchen/Frauchen den nötigen Respekt verdienen, um als Chef auch anerkannt zu werden. Für uns Menschen heißt das, in allen Situationen die Ruhe bewahren, den Überblick haben, bedacht handeln, sich an die eigenen Regeln halten, bzw. auch konsequent vom Hundi die Einhaltung der Regeln verlangen. Es gibt Hunde, die einem einen "Fehler" sehr schnell übel nehmen und das führt dann zu unnötigen Rangordnungsproblemen. Und für mich fällt das Trösten z.B. darein. Auf jeden Fall das Trösten in den ersten Momenten, in denen ein Hund es mit der misslichen Situation in Verbindung bringt. Klar nehm ich Debbie ab und an auch mal in den Arm und tröste, aber erst viel später. Debbie gehört nämlich zu den Hunden, die schnell mal an der Rangordnung Zweifel haben. Das äußert sich bei ihr dann z.B. darin, dass sie mir die "A-Karte" zeigt, wenn ich sie rufe. Sie kommt dann einfach nicht und drückt ihr Ding durch. Naja und schon habe ich als Chef verloren, denn wenn sie ohne Leine rumläuft habe ich ja eh keinen Einfluss... Und das ist dann schon wieder eine Kette ohne Ende.
So, jetzt habe ich soviel geschrieben... Ich hoffe ich habe mich nicht zu wirr ausgedrückt und klinge nicht so
Liebes Grüssli Marie