Huhu
da hier noch kein Haltungsbericht vorhanden ist, stelle ich hier mal einen rein! Keine angst, er ist nicht geklaut! es ist mein eigener!
Das Chinchilla (chinchilla lanigera) kommt ursprünglich aus Südamerika. Dort bewohnt es die kargen Steppengebiete der Anden. In freier Wildbahn ist es vom Aussterben bedroht.
Chinchillas erreichen eine Gesamtgröße ca. 35-45 Zentimeterund ein Gewicht von 400-900 Gramm. Sie sind reine Pflanzenfresser.
Chinchillas haben eine hohe Lebenserwartung von 15 bis 22 Jahren.
Haltung
Soziales
Chinchillas dürfen nicht einzeln gehalten werden! In freier Wildbahn leben sie in großen Familienverbänden zusammen. Aus diesem Grund wäre die Einzelhaltung für jedes Chinchilla eine Qual.
Leider hört man immer wieder das alte Märchen: Chinchillaböcke vertragen sich untereinander nicht. Das stimmt nicht! Viele Chinchillahalter haben gleichgeschlechtliche Böckchengruppen und es herrscht Harmonie. Allerdings sollte kein weibliches Chinchilla in der Nähe sein. Gleichgeschlechtliche Weibchengruppen vertragen sich genauso gut. Wenn man ein Pärchen halten möchte, sollte man darauf achten, dass der Bock kastriert ist. Denn sonst stellt sich recht bald ungewollter Nachwuchs ein! Pro Jahr können dies 12-16 Nachkommen sein. Man kann auch ein Böckchen und mehrere Weibchen zusammen halten. Diese Haremshaltung erwies sich auch schon als äußerst harmonisch. Es darf aber nur ein Bock sein. Wenn es mehrere sind, gibt es Streit um die Weibchen, der oft blutig endet.
Käfig
Die Mindestmaße für ein Chinchilla sind 100cm Hoch x 100cm breit x 80cm tief. Diese Maße sollten nicht unterschritten werden. Für mehrere Chinchillas sollte der Käfig entsprechend größer sein.
Am besten eigenen sind selbstgebaute, schrankähnliche Holzkäfige. Man kann da z.B. einen günstigen Kleiderschrank umbauen. Man sollte allerdings darauf achten, dass sie Sitzbretter aus unbehandeltem Fichtenholz sind, da die Tiere die Bretter gerne annagen.
Große Vogelvolieren eignen sich auch gut als Käfig. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Tiere vor Zugluft geschützt sind.
Meerschweinchen- bzw. Kaninchenkäfige sind genauso ungeeignet, wie Terrarien!
Käfigausstattung
Sitzbretter sollten mit einem Abstand von 20-30cm angebracht werden, da Chinchillas gerne springen.
Eine Trinkflasche muss so angebracht werden, dass die Tiere keine Möglichkeit haben, das Plastik anzunagen.
Allgemein gehört niemals Plastik in den Käfig, da er angefressen werden kann und so zu schweren bis tödlichen Krankheiten führt, wie z.B. Darmverschluss!
Als Futternapf eignen sich am besten Näpfe, die an die Gittertüren gehängt werden können, da die Chinchillas sie so nicht umwerfen können. Näpfe aus Ton sollten deshalb schwer sein und so platziert werden, dass sie nicht runterfallen und so ein Tier verletzen können.
Wichtig ist auch die Heuraufe. Sehr gut sind die sogenannten Foodbälle. Ballförmige Heuraufen, die mittels einer kleinen Kette aufgehängt werden können. Wichtig ist nur, dass das Heu nicht auf dem Boden herumliegen kann und durch Urin und Kot verschmutzt wird.
Eine Sandbadewanne gehört auch unbedingt in einen Chinchillakäfig. Sie sollte so groß sein, dass sich ein Chinchilla problemlos darin wälzen kann.
Eine Tonröhre- oder amphore wird gerne als Versteck genutzt und kühl im Sommer sehr gut.
Ein Häuschen darf auch nicht fehlen. Es sollte so groß sein, dass alle Tiere problemlos darin Platz finden.
Als Einstreu eignet sich am besten Hobelspähne oder die etwas teurere Hanfstreu.
Badesand
Bitte niemals Vogel- oder Sandkastensand verwenden!! Die Körner dieses Sandes sind zu scharfkantig und beschädigen dass Fell der Chinchillas erheblich. Außerdem saugt dieser Sand, der Quarzsand ist, fein Fett auf und somit sieht das Fell der Tiere sehr schnell fettig aus und verliert seine warmhaltende Eigenschaft.
Am besten eignet sich Attapulgussand. Dies ist ein Tonmineral, welches runde Körner besitzt und das Fett aus dem Fell bestens aufsaugt.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob der gekaufte Sand der richtige ist, kann man folgenden Trick anwenden:
Man nimmt etwas Sand und befeuchtet ihn und formt ihn zu einer Kugel. Wenn diese Kugel fest bleibt und nicht zerbröckelt hat man den richten Sand. Man kann auch ein wenig Sand in den Mund nehmen. Löst er sich auf, ist es der richtige Sand. Knirscht es im Mund so ist es Quarzsand.
Man kann den Unterschied zwischen Attaplugus und Quarz optisch erkennen. Quarzsand ist hell bis weiß und glitzert. Attapulgus ist leicht bräunlich und grobkörniger und glitzert niemals.
Aber Vorsicht: Nicht überall, wo Chinchillassand drauf steht, ist auch Chinchillasand drin! Unbedingt darauf achten, dass der Sand quarzfrei ist!
Ernährung
Chinchillas benötigen, aufgrund ihrer Herkunft und ihres Verdauungstraktes, karge und faserreiche Ernährung.
Chinchillas brauchen Pellets als Hauptfutter. Diese sorgen für die ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien und gewährleisten einen guten Zahnabrieb. Am besten eignen sich folgende Marken: Ovator, Berkel, Beck, Bavaria, Velvet SE und das Alleinfutter für Chinchillas von Mucki.
Bitte niemals Meerschweinchen- bzw. Kaninchenfutter oder jedes andere Mischfutter füttern. Dieses ist zu fett- und zuckerreich und macht das Chinchilla krank.
Heu sollte jeden Tag in ausreichender Menge zur Verfügung stehen und nie ausgehen. Es sorgt für den Zahnabrieb und hält die Verdauung am laufen.
Wasser muss immer frisch sein und die Wasserflasche muss immer zugänglich sein.
Als Leckerchen eignet sich Folgedes:
Getrocknete Hagebutten, Getrockenter oder auch frischer Apfel, Haferecken, Topinamburpellets, Nageästchen (Weide, Haselnuss, Birke, Apfelbaum), ein paar Blättchen Pfefferminze, Brennessel oder Melisse
Völlig ungeeignet und absolut schädlich sind:
Rosinen - zu zuckerhaltig
Nüsse - zu fetthaltig
Nagerdrops - zuviel Zucker und zuviel Fett
Frisches Obst und Gemüse - führt zu Durchfall. Der Verdauungstrakt der Tiere ist darauf nicht ausgelegt.
Bananen - führen zu Verstopfung
Brot - führt zu Verstopfung
Zitrusfrüchte - zuviel Säure
Nahrung, die für Menschen gedacht ist - gehört in KEINEN Tiermagen! NIEMALS FÜTTERN!!! (Schokolade, Nudeln, Brot, Käse, ect.)
Bei der Leckerchengabe gilt Folgendes:
In Maßen und nicht in Massen! Ein bis Zwei kleine Leckerchen pro Woche sind völlig ausreichend!
Kräuter
Bei der Gabe der Kräuter sollte man immer die jeweilige Wirkung bedenken. Aber gegen ein Blättchen ab und zu ist nichts einzuwenden.
WICHTIG!!!!!
Chinchillas niemals alleine halten!
Chinchillas brauchen einen artgerecht Partner und kein Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Maus oder sonstiges!
Nicht überall, wo Chinchilla drauf steht, sind auch gesunde Sachen für Chinchillas drin! Im Notfall in guten Foren nachfragen!
Chinchillas vor Zugluft und praller Sonne schützen!
Im Sommer dafür sorgen, dass die Zimmertemperatur nicht über 24°C steigt! Alles darüber kann tödlich sein!
Beim regelmäßigen Auslauf der Tiere darauf achten, dass keine Zimmerpflanzen, Chemikalien, Putzmittel und Stromkabel für die Tiere erreichbar sind!
Chinchillas sind nachtaktiv und brauchen tagüber ihre Ruhe!
Chinchillas sind keine Kuscheltiere und gehören NICHT in die Hände von Kindern.
da hier noch kein Haltungsbericht vorhanden ist, stelle ich hier mal einen rein! Keine angst, er ist nicht geklaut! es ist mein eigener!
Das Chinchilla (chinchilla lanigera) kommt ursprünglich aus Südamerika. Dort bewohnt es die kargen Steppengebiete der Anden. In freier Wildbahn ist es vom Aussterben bedroht.
Chinchillas erreichen eine Gesamtgröße ca. 35-45 Zentimeterund ein Gewicht von 400-900 Gramm. Sie sind reine Pflanzenfresser.
Chinchillas haben eine hohe Lebenserwartung von 15 bis 22 Jahren.
Haltung
Soziales
Chinchillas dürfen nicht einzeln gehalten werden! In freier Wildbahn leben sie in großen Familienverbänden zusammen. Aus diesem Grund wäre die Einzelhaltung für jedes Chinchilla eine Qual.
Leider hört man immer wieder das alte Märchen: Chinchillaböcke vertragen sich untereinander nicht. Das stimmt nicht! Viele Chinchillahalter haben gleichgeschlechtliche Böckchengruppen und es herrscht Harmonie. Allerdings sollte kein weibliches Chinchilla in der Nähe sein. Gleichgeschlechtliche Weibchengruppen vertragen sich genauso gut. Wenn man ein Pärchen halten möchte, sollte man darauf achten, dass der Bock kastriert ist. Denn sonst stellt sich recht bald ungewollter Nachwuchs ein! Pro Jahr können dies 12-16 Nachkommen sein. Man kann auch ein Böckchen und mehrere Weibchen zusammen halten. Diese Haremshaltung erwies sich auch schon als äußerst harmonisch. Es darf aber nur ein Bock sein. Wenn es mehrere sind, gibt es Streit um die Weibchen, der oft blutig endet.
Käfig
Die Mindestmaße für ein Chinchilla sind 100cm Hoch x 100cm breit x 80cm tief. Diese Maße sollten nicht unterschritten werden. Für mehrere Chinchillas sollte der Käfig entsprechend größer sein.
Am besten eigenen sind selbstgebaute, schrankähnliche Holzkäfige. Man kann da z.B. einen günstigen Kleiderschrank umbauen. Man sollte allerdings darauf achten, dass sie Sitzbretter aus unbehandeltem Fichtenholz sind, da die Tiere die Bretter gerne annagen.
Große Vogelvolieren eignen sich auch gut als Käfig. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Tiere vor Zugluft geschützt sind.
Meerschweinchen- bzw. Kaninchenkäfige sind genauso ungeeignet, wie Terrarien!
Käfigausstattung
Sitzbretter sollten mit einem Abstand von 20-30cm angebracht werden, da Chinchillas gerne springen.
Eine Trinkflasche muss so angebracht werden, dass die Tiere keine Möglichkeit haben, das Plastik anzunagen.
Allgemein gehört niemals Plastik in den Käfig, da er angefressen werden kann und so zu schweren bis tödlichen Krankheiten führt, wie z.B. Darmverschluss!
Als Futternapf eignen sich am besten Näpfe, die an die Gittertüren gehängt werden können, da die Chinchillas sie so nicht umwerfen können. Näpfe aus Ton sollten deshalb schwer sein und so platziert werden, dass sie nicht runterfallen und so ein Tier verletzen können.
Wichtig ist auch die Heuraufe. Sehr gut sind die sogenannten Foodbälle. Ballförmige Heuraufen, die mittels einer kleinen Kette aufgehängt werden können. Wichtig ist nur, dass das Heu nicht auf dem Boden herumliegen kann und durch Urin und Kot verschmutzt wird.
Eine Sandbadewanne gehört auch unbedingt in einen Chinchillakäfig. Sie sollte so groß sein, dass sich ein Chinchilla problemlos darin wälzen kann.
Eine Tonröhre- oder amphore wird gerne als Versteck genutzt und kühl im Sommer sehr gut.
Ein Häuschen darf auch nicht fehlen. Es sollte so groß sein, dass alle Tiere problemlos darin Platz finden.
Als Einstreu eignet sich am besten Hobelspähne oder die etwas teurere Hanfstreu.
Badesand
Bitte niemals Vogel- oder Sandkastensand verwenden!! Die Körner dieses Sandes sind zu scharfkantig und beschädigen dass Fell der Chinchillas erheblich. Außerdem saugt dieser Sand, der Quarzsand ist, fein Fett auf und somit sieht das Fell der Tiere sehr schnell fettig aus und verliert seine warmhaltende Eigenschaft.
Am besten eignet sich Attapulgussand. Dies ist ein Tonmineral, welches runde Körner besitzt und das Fett aus dem Fell bestens aufsaugt.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob der gekaufte Sand der richtige ist, kann man folgenden Trick anwenden:
Man nimmt etwas Sand und befeuchtet ihn und formt ihn zu einer Kugel. Wenn diese Kugel fest bleibt und nicht zerbröckelt hat man den richten Sand. Man kann auch ein wenig Sand in den Mund nehmen. Löst er sich auf, ist es der richtige Sand. Knirscht es im Mund so ist es Quarzsand.
Man kann den Unterschied zwischen Attaplugus und Quarz optisch erkennen. Quarzsand ist hell bis weiß und glitzert. Attapulgus ist leicht bräunlich und grobkörniger und glitzert niemals.
Aber Vorsicht: Nicht überall, wo Chinchillassand drauf steht, ist auch Chinchillasand drin! Unbedingt darauf achten, dass der Sand quarzfrei ist!
Ernährung
Chinchillas benötigen, aufgrund ihrer Herkunft und ihres Verdauungstraktes, karge und faserreiche Ernährung.
Chinchillas brauchen Pellets als Hauptfutter. Diese sorgen für die ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien und gewährleisten einen guten Zahnabrieb. Am besten eignen sich folgende Marken: Ovator, Berkel, Beck, Bavaria, Velvet SE und das Alleinfutter für Chinchillas von Mucki.
Bitte niemals Meerschweinchen- bzw. Kaninchenfutter oder jedes andere Mischfutter füttern. Dieses ist zu fett- und zuckerreich und macht das Chinchilla krank.
Heu sollte jeden Tag in ausreichender Menge zur Verfügung stehen und nie ausgehen. Es sorgt für den Zahnabrieb und hält die Verdauung am laufen.
Wasser muss immer frisch sein und die Wasserflasche muss immer zugänglich sein.
Als Leckerchen eignet sich Folgedes:
Getrocknete Hagebutten, Getrockenter oder auch frischer Apfel, Haferecken, Topinamburpellets, Nageästchen (Weide, Haselnuss, Birke, Apfelbaum), ein paar Blättchen Pfefferminze, Brennessel oder Melisse
Völlig ungeeignet und absolut schädlich sind:
Rosinen - zu zuckerhaltig
Nüsse - zu fetthaltig
Nagerdrops - zuviel Zucker und zuviel Fett
Frisches Obst und Gemüse - führt zu Durchfall. Der Verdauungstrakt der Tiere ist darauf nicht ausgelegt.
Bananen - führen zu Verstopfung
Brot - führt zu Verstopfung
Zitrusfrüchte - zuviel Säure
Nahrung, die für Menschen gedacht ist - gehört in KEINEN Tiermagen! NIEMALS FÜTTERN!!! (Schokolade, Nudeln, Brot, Käse, ect.)
Bei der Leckerchengabe gilt Folgendes:
In Maßen und nicht in Massen! Ein bis Zwei kleine Leckerchen pro Woche sind völlig ausreichend!
Kräuter
Bei der Gabe der Kräuter sollte man immer die jeweilige Wirkung bedenken. Aber gegen ein Blättchen ab und zu ist nichts einzuwenden.
WICHTIG!!!!!
Chinchillas niemals alleine halten!
Chinchillas brauchen einen artgerecht Partner und kein Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Maus oder sonstiges!
Nicht überall, wo Chinchilla drauf steht, sind auch gesunde Sachen für Chinchillas drin! Im Notfall in guten Foren nachfragen!
Chinchillas vor Zugluft und praller Sonne schützen!
Im Sommer dafür sorgen, dass die Zimmertemperatur nicht über 24°C steigt! Alles darüber kann tödlich sein!
Beim regelmäßigen Auslauf der Tiere darauf achten, dass keine Zimmerpflanzen, Chemikalien, Putzmittel und Stromkabel für die Tiere erreichbar sind!
Chinchillas sind nachtaktiv und brauchen tagüber ihre Ruhe!
Chinchillas sind keine Kuscheltiere und gehören NICHT in die Hände von Kindern.
