AW: Das Sackerl fürs Gackerl
Also,
hier wo ich wohne, gibt es keine öffentlichen Sackerl.
Ich muss gestehen, wenn Bonnie sich doch mal irgendwo verewigt wo es mir nicht gefällt, was sehr selten verkommt - suche ich ein etwas größeres Blatt, oder auch eine Handvoll Blätter, nehme damit die Wurst weg, und werfe sie an einen besseren Ort.
Wenn dies in der Bebauung geschieht- aber das ist seit Welpenzeit eigentlich nicht mehr vorgekommen - scheue ich mich auch nicht, in die nächste Mülltonne zu gucken, ob ich dort etwas zum wegnehmen finde.
Ich meine, wir Hundehalter kennen ja unsere Viecher und wissen, wann sie müssen, so dass ein Haufen auf der Straße durchaus zu vermeiden ist.
Und wenn es doch mal geschieht, findet sich immer was!
Was ich aber schwierig finde, ist bei uns auch in einer sogenannten Hundezone. Der Eingangsbereich ist noch eng, bevor sich die Wiesen weiten, und dieser Eingangsbereich ist jetzt nach Ende des Sommers, derartig vollgehäufelt und stinkt nach Urin, dass mein Hund da nicht mehr auf die schmalen Wiesen geht, sondern sich mitten auf dem Weg verewigen will. Natürlich mache ich das weg, wenn ich 's nicht verhindern kann, weil Haufen mitten auf dem Weg gefällt mir nicht, wenn da auch durchaus andere liegen.
Die Wiesen sind dort so versch***en, dass Bonnie da keine Pfote mehr hereinsetzt und erst recht nicht mehr ihren Ball aufhebt, wenn er dort zu Boden fällt, weder auf dem Hinweg, noch auf dem Rückweg. Auch vom Weg nimmt sie ihn nicht mehr auf.
Erst nachdem ich ihn mit spitzen Fingern hochhob und in den nahen Fluss warf, was den Geruch abspült, ist sie wieder bereit, ihn ins Maul zu nehmen.
Der Eingangsbereich, findet sie offenbar, das ist eine Zone, durch die geht man nur, um sich rasch zu erleichtern und dann schnell weg. Spielen und Laufen findet woanders statt.
Um zu vermeiden, dass sie da auf den Weg macht, gehe ich jetzt schon, bevor wir in die Hundezone fahren, nochmal ne kleine Runde mit ihr Zuhause, und erst wenn sie sich entleert hat, fahren wir zum Spielen dorthin.
Aber das Problem bleibt auch ohne Bonnies Haufen bestehen.
Hunde müssen nun mal auch.
Ich fände es schon gut, wenn gerade im Eingangabereich dieser Hundezone Sackerl- Spender angebracht wären, und Tonnen, die regelmäßig geleert würden.
Ich weiß aber auch gar nicht, ob das die Lösung wäre.
Stellt Euch vor, bis so eine Tonne im Sommer bei Hitze entleert ist, kann man wahrscheinlich den Deckel nur noch mit einer Kneifzange anfassen, und den eigenen Haufenbeutel nur aus einer Entfernung von 10 Metern versuchen hereinzuschleudern.
Was gibt es denn da für eine Alternative???
Wie ist das in Euren Städten gelöst?
Liebe Grüße,
Geli :blume2: