Hrrrrauuuuu, oh entschuldige, ich habe ganz vergessen, dass Du nicht kätzisch sprichst.
Ich bin es Emilio. Es ist ja schon eine Weile her, dass ich Dir von meinen Erlebnissen erzählt habe. Bist Du neugierig?
Okay, dann lege ich mal los.
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an meine missliche Lage, obwohl ich fast hoffen möchte, dass Du diese schrecklichen Bilder, mit den weißen Dingern an meinem Po vergessen hast. Als stolzer Kater erinnere ich mich nicht gerne an diese demütigende Situation. Aber was soll man machen, meinem Frauchen zuliebe hätte ich wahrscheinlich auch noch ganz andere Dinge akzeptiert. Liebe, was ist Liebe? Ungewöhnliche Wege zu gehen und Windeln zu tragen? Ja, dann liebe ich meine Zweibeiner wohl sehr. Oder meine Zweibeiner mich?
Das ist wohl nicht so selbstverständlich bei Euch Menschen. Als mir nach meinem Unfall mein Kopf so weh tat und ich meine Beine nicht bewegen konnte, hörte ich in diesem großen Raum, in dem so viele Vier- und Zweibeiner saßen, einem Menschen zu, der sehr böse klang. Warum sagt der so blöde Sachen? „Katzen sind keine Schoßhündchen, die lassen sich keine Windeln anlegen, das ist alles Quälerei, die sollte man sofort einschläfern“! „ Dafür hätte ich keine Zeit und was das kostet“.
Dieses Wort hatte ich doch schon einmal gehört! Damals sofort nach meinem Unfall. Mittlerweile weiß ich auch, dass das nichts mit schlafen zu tun hat. Von meinen Freunden habe ich gehört, dass der Begriff für das Traumland ist. Traumland bedeutet für uns, dass wir uns schlafen legen, während unser Mensch uns mit liebevollen Worten auf dem letzten Weg begleitet. Ich habe auch gehört, dass wir dann zu Sternen werden, deshalb sind auch so viele Punkte am Himmel, wenn es dunkel wird. Es ist für uns vergleichbar mit einer Brücke, die in einem hellen Licht endet. Das Licht soll ganz warm und freundlich sein und wer funkelt nicht gerne. Doch manchmal ist es zu früh, um diesen Weg zu gehen.
Weil ich die menschliche Sprache schon ganz schön kompliziert finde, kann ich sie nicht sprechen und bin auch meine Familie angewiesen, die für mich die richtige Entscheidung trifft.
Sicher kann ich Euch zustimmen. Es ist nicht schön, so eingezwängt zu werden, aber allemal besser, als so komisch zu riechen. Ein paar Tage geht das vielleicht. Dann fängt die Haut an zu jucken und richtig waschen kann man sich auch nicht, daher war das für mich völlig in Ordnung, dieses hässliche, weiße Ding zu tragen.
Pah, denen habe ich es gezeigt. Selbst mit Windeln, so nennt Ihr diese weißen Dinger wohl, bin ich ein stolzer Kater. Äußerlichkeiten zählen doch überhaupt nicht, es reicht doch wohl, dass ich ein so lieber Kerl bin, der Alle um die Finger wickelt. Außerdem habe ich ja nach ein paar Wochen wohl gezeigt, was in mir steckt und mein Rudel hat mich so akzeptiert, wie ich bin. Mein Frauchen hat manchmal Kapitän Hoock in Windeln zu mir gesagt. Wie hat die das wohl gemeint?
Nach ein paar Tagen habe ich es sogar geschafft, vor dem Waschen, mein Geschäft in dem Becken zu verrichten. Nur vergraben konnte ich das nicht. Zu gerne hätte ich gescharrt, in meinem Kopf war das Signal ja auch da, nur die doofen Pfoten haben das nicht verstanden, die sind aber auch ganz schwer von Begriff.
Jetzt darf ich das ja verraten, mein großes Geschäft hat manchmal ganz schön gemuffelt. Ich habe einfach dezent zur Seite geschaut, denn, was ich nicht sehe, das sehen Andere auch nicht.
Völlig genervt war ich von dem Sport. Jeden Tag das Gleiche. Klopfen, ziehen, drücken und strecken. Total schön fand ich die warme Luft und den Körperkontakt. Körperkontakt ist für mich ohnehin ganz wichtig. Als ich in meinem Wohnzimmerbett lag, bin ich Nachts einmal zu meinem Menschen gerobbt. Sie hat natürlich gedacht, dass ich nicht alleine schlafen kann. So ein Unsinn, mein Frauchen hat so komische Geräusche gemacht, die sich teilweise wie lautes Schnurren und beinahe ersticken angehört hat. Wer soll denn bei einem solchen Lärm schlafen? Da habe ich mich halt auf den Weg gemacht und sie geweckt…….
Ist wecken eigentlich so wichtig, dass man das jedem erzählen muss? Offensichtlich, denn danach wurde ich in den Tunnel gelegt und die Menschen in grün und blau haben sich so richtig gefreut. So einfach geht das, ich bewege mich ein wenig und werde mit Leckerlis und Freundlichkeit belohnt. Das finde ich ganz großartig und daher habe ich beschlossen, mich ganz viel zu bewegen. Als ich das erste Mal in den Garten gehen wollte, hat meine Familie mich sofort zurück in die Höhle geholt. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Ich bin doch kein Welpe mehr und kenne mich ja auch aus. Draußen sind meine Freunde und warten auf mich. Bis mein Frauchen verstanden hat, das sie mir vertrauen kann, hat es eine ganze Weile gedauert.
Wisst Ihr, was mir damals am meisten Angst gemacht hat? Die Einsamkeit, während ich im Dunkeln vor lauter Schmerzen geschrien habe. Ich möchte nie wieder einsam sein. Deshalb bleibe ich immer in Rufweite von der Höhle der Zweibeiner, da bin ich sicher. Das hat Frauchen nach einer Zeit auch verstanden und mir meine Freiheit gelassen. Jetzt spiele ich mit meinem Rudel und beobachte aus meinem Schlupfwinkel alles, was sich bewegt. Unter dem Nussbaum habe ich mir ein schönes Nest gebaut. Das grüne, weiche Ding, dass ich unter das Grün geschleppt habe, wird keiner vermissen. Bin ich nicht klug?
Manchmal ist das Versteck sinnlos, weil Fox und Max mich verraten. So ist das in einem Rudel. Für heute soll das reichen, ich muss ganz schnell raus. Ihr wisst, körperliche Bedürfnisse…..
Euer Emilio
Ich bin es Emilio. Es ist ja schon eine Weile her, dass ich Dir von meinen Erlebnissen erzählt habe. Bist Du neugierig?
Okay, dann lege ich mal los.
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an meine missliche Lage, obwohl ich fast hoffen möchte, dass Du diese schrecklichen Bilder, mit den weißen Dingern an meinem Po vergessen hast. Als stolzer Kater erinnere ich mich nicht gerne an diese demütigende Situation. Aber was soll man machen, meinem Frauchen zuliebe hätte ich wahrscheinlich auch noch ganz andere Dinge akzeptiert. Liebe, was ist Liebe? Ungewöhnliche Wege zu gehen und Windeln zu tragen? Ja, dann liebe ich meine Zweibeiner wohl sehr. Oder meine Zweibeiner mich?
Das ist wohl nicht so selbstverständlich bei Euch Menschen. Als mir nach meinem Unfall mein Kopf so weh tat und ich meine Beine nicht bewegen konnte, hörte ich in diesem großen Raum, in dem so viele Vier- und Zweibeiner saßen, einem Menschen zu, der sehr böse klang. Warum sagt der so blöde Sachen? „Katzen sind keine Schoßhündchen, die lassen sich keine Windeln anlegen, das ist alles Quälerei, die sollte man sofort einschläfern“! „ Dafür hätte ich keine Zeit und was das kostet“.
Dieses Wort hatte ich doch schon einmal gehört! Damals sofort nach meinem Unfall. Mittlerweile weiß ich auch, dass das nichts mit schlafen zu tun hat. Von meinen Freunden habe ich gehört, dass der Begriff für das Traumland ist. Traumland bedeutet für uns, dass wir uns schlafen legen, während unser Mensch uns mit liebevollen Worten auf dem letzten Weg begleitet. Ich habe auch gehört, dass wir dann zu Sternen werden, deshalb sind auch so viele Punkte am Himmel, wenn es dunkel wird. Es ist für uns vergleichbar mit einer Brücke, die in einem hellen Licht endet. Das Licht soll ganz warm und freundlich sein und wer funkelt nicht gerne. Doch manchmal ist es zu früh, um diesen Weg zu gehen.
Weil ich die menschliche Sprache schon ganz schön kompliziert finde, kann ich sie nicht sprechen und bin auch meine Familie angewiesen, die für mich die richtige Entscheidung trifft.
Sicher kann ich Euch zustimmen. Es ist nicht schön, so eingezwängt zu werden, aber allemal besser, als so komisch zu riechen. Ein paar Tage geht das vielleicht. Dann fängt die Haut an zu jucken und richtig waschen kann man sich auch nicht, daher war das für mich völlig in Ordnung, dieses hässliche, weiße Ding zu tragen.
Pah, denen habe ich es gezeigt. Selbst mit Windeln, so nennt Ihr diese weißen Dinger wohl, bin ich ein stolzer Kater. Äußerlichkeiten zählen doch überhaupt nicht, es reicht doch wohl, dass ich ein so lieber Kerl bin, der Alle um die Finger wickelt. Außerdem habe ich ja nach ein paar Wochen wohl gezeigt, was in mir steckt und mein Rudel hat mich so akzeptiert, wie ich bin. Mein Frauchen hat manchmal Kapitän Hoock in Windeln zu mir gesagt. Wie hat die das wohl gemeint?
Nach ein paar Tagen habe ich es sogar geschafft, vor dem Waschen, mein Geschäft in dem Becken zu verrichten. Nur vergraben konnte ich das nicht. Zu gerne hätte ich gescharrt, in meinem Kopf war das Signal ja auch da, nur die doofen Pfoten haben das nicht verstanden, die sind aber auch ganz schwer von Begriff.
Jetzt darf ich das ja verraten, mein großes Geschäft hat manchmal ganz schön gemuffelt. Ich habe einfach dezent zur Seite geschaut, denn, was ich nicht sehe, das sehen Andere auch nicht.
Völlig genervt war ich von dem Sport. Jeden Tag das Gleiche. Klopfen, ziehen, drücken und strecken. Total schön fand ich die warme Luft und den Körperkontakt. Körperkontakt ist für mich ohnehin ganz wichtig. Als ich in meinem Wohnzimmerbett lag, bin ich Nachts einmal zu meinem Menschen gerobbt. Sie hat natürlich gedacht, dass ich nicht alleine schlafen kann. So ein Unsinn, mein Frauchen hat so komische Geräusche gemacht, die sich teilweise wie lautes Schnurren und beinahe ersticken angehört hat. Wer soll denn bei einem solchen Lärm schlafen? Da habe ich mich halt auf den Weg gemacht und sie geweckt…….
Ist wecken eigentlich so wichtig, dass man das jedem erzählen muss? Offensichtlich, denn danach wurde ich in den Tunnel gelegt und die Menschen in grün und blau haben sich so richtig gefreut. So einfach geht das, ich bewege mich ein wenig und werde mit Leckerlis und Freundlichkeit belohnt. Das finde ich ganz großartig und daher habe ich beschlossen, mich ganz viel zu bewegen. Als ich das erste Mal in den Garten gehen wollte, hat meine Familie mich sofort zurück in die Höhle geholt. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Ich bin doch kein Welpe mehr und kenne mich ja auch aus. Draußen sind meine Freunde und warten auf mich. Bis mein Frauchen verstanden hat, das sie mir vertrauen kann, hat es eine ganze Weile gedauert.
Wisst Ihr, was mir damals am meisten Angst gemacht hat? Die Einsamkeit, während ich im Dunkeln vor lauter Schmerzen geschrien habe. Ich möchte nie wieder einsam sein. Deshalb bleibe ich immer in Rufweite von der Höhle der Zweibeiner, da bin ich sicher. Das hat Frauchen nach einer Zeit auch verstanden und mir meine Freiheit gelassen. Jetzt spiele ich mit meinem Rudel und beobachte aus meinem Schlupfwinkel alles, was sich bewegt. Unter dem Nussbaum habe ich mir ein schönes Nest gebaut. Das grüne, weiche Ding, dass ich unter das Grün geschleppt habe, wird keiner vermissen. Bin ich nicht klug?
Manchmal ist das Versteck sinnlos, weil Fox und Max mich verraten. So ist das in einem Rudel. Für heute soll das reichen, ich muss ganz schnell raus. Ihr wisst, körperliche Bedürfnisse…..
Euer Emilio