Bisher mußte ich viermal die Entscheidung treffen, ein Tier von mir gehen zu lassen. Bei meiner ersten Hündin Blanka hab ich immer gedacht, ich könnte nie selbst die Entscheidung treffen und auch durchführen lassen ! Aber ich habe heraus gefunden, dass man es irgendwie merkt, wenn der Moment gekommen ist, wo man sagen muß: " bis hierher und nicht weiter". Und in dem Augenblick habe ich auch nicht mehr an mich gedacht, da ging es einfach nur noch darum, das Leiden zu beenden. Und so blöd das vielleicht auch klingt, aber alle meine Vierbeiner sind ganz friedlich eingeschlafen, so dass ich immer wußte: es war die RICHTIGE Entscheidung.
Immer habe ich schon vorher darüber nachgedacht, wie es werden könnte, wenn mein Tier alt wird oder krank... Das hat es mir doch etwas geholfen,wenn es soweit war. Zweimal hatte ich mir bewußt eine alte,kranke Katze aus dem Tierheim geholt. Ich wußte von vorn herein, dass sie kein langes Leben bei mir haben würden. Doch es hat mich getröstet zu wissen, dass sie bei mir nochmal ein gutes Leben haben konnten. Meine Bonny war ca. 11-12 Jahre alt, als ich sie holte. Sie hatte einen schiefen Kopf, chronische Schnupfen, ständig Verdauungsprobleme und sogar Diabolos im Bauch ! Was muß diese Katze erlebt haben ! Ich durfte sie ca. 1 Jahr noch begleiten. Als sie sehr plötzlich gehen mußte, dachte ich, die Welt geht unter.
Aber das ist immer so. Wenn ich ein Tier über die "Regenbogenbrücke" gehen lasse, ist es immer so, als ginge ein Stück von mir mit. Die ersten Tage sind immer so schlimm, dass ich sogar Urlaub nehmen muß, weil ich einfach zu nichts zu gebrauchen bin.
Ich bin zwar kein gläubiger Mensch, doch ich hoffe ganz sehr, dass ich alle meine "Brösels" einmal wiedersehen werde !!!!!!!!