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Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

melli29

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24 Januar 2007
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jork
:reden: Hallo Ihr Lieben!

also ich habe letztes Mal eine Reportage gesehen über Hunde die aus dem Ausland geholt werden,vor allem Griechenland,Spanien etc.!

Finde ich persönlich unmöglich erstens habe wir genügend Hunde in den Tierheimen( werden nach eine gewissen Zeit eingeschläfert,darüber spricht man nartürlich ungern) zweitens bringen diese Hunde Krankheiten mit die unsere"deutschen " Hunde anstecken!

Ich bin der Meinung man sollte die Spenden dort sinnvoll nutzen,sprich gutes Tieheim,gute medizinische Versorgung,Kastration usw.!

In der Reportage war eine Frau total stolz gerade mal wieder 100 Hunde nach Deutschland geholt zu haben und das Vermittlung klappte,klar ein Hundemensch mit Herz sagt sich das arme Ding,aber wie viele arme Dinge gibt es hier,ausgesetzte,alte Hunde,Weihnachtsgeschenke etc.

Oh da könnte ich so sauer sein und die "Dame" hat dafür circa15 000 € eingesackt und wo sind die hin,keine Aussage,damit hätte man vor Ort was tun können.

Da geht mir doch glatt die Hutschnur hoch,ich habe bis vor kurzem auch in Tierheimen nachgeschaut,vor allem im Internet,alles voll Spanienhunden usw.

Und sind ja alle auf Mittelmeerkrankheiten getestet ,aber die Krankheiten treten erst viel später auf und für die Hunde ist es sehr oft Quälerei,fremde Sprache,nass kaltes Klima usw.

Ich finde das ist falsche Tierliebe und würde auch keinen Cent dafür bezahlen,dann liebe hier ins Tierheim gehen und eine Futter-oder Geldspende geben!

Mußte das mal loswerden!

Wie findet Ihr denn diesen neumodernen "hundeausdemauslandgehandhabe"?

Liebe Grüsse Melli
 
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AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Hallo Melli, :)

ich habe auch einen Spanien-Hund. Und ich muss Dir sagen, nachdem ich ihre Adoption schon beantragt hatte, und dann durch einen befreundeten Tierschützer erfuhr, was für Krankheiten sie haben können, war ich echt entsetzt. Er, der stellvertretender Leiter eines Tierheims ist, erzählte mir auch, dass seine Organisation, - und viele andere tun es auch - oftmals Hunde aus dem Mittelmeerraum in deutsche Tierheime holen, um sie zu retten. Und oft war es in der Vergangenheit so, dass der deutsche Zoll sie zurückhielt, weil zwar in den Papieren stand, dass sie negativ auf Mittelmmerkrankheiten getestet seien, dies aber durch Stichproben-Untersuchungen widerlegt wurde.
Also hingen dann zig Hunde am Flughafen beim Zoll fest - "Kannst Dir gar nicht vorstellen, was das ein Tierheim kostet!", erzählte mir der Tierschützer - die dann hinterher doch getötet wurden.

So. Das war die Horrorseite des Geschehens.

Inzwischen ist mein Hund über ein Jahr hier und ich bin klüger geworden.

Die entsprechenden Krankheiten um die es geht, wurden klar, durch Mittelmeerhunde eingeschleppt, dies geschah aber schon Anfang der 90iger Jahre und es ist nicht mehr rückgangig zu machen.
Es sind oftmals Erkrankungen die durch Mücken übertragen werden. Im Zuge der Klimaerwärmung wandern die Erregertragenden Mücken leider aber ohnehin ein, so dass es inzwischen Orte in Süddeutschland gibt, in denen sie heimisch sind.

Anfangs ( 90iger) waren die deutschen Ärzte noch sehr überfordert, von Leischmaniose, Erlichiose, Babeose und wie sie alle heißen, inzwischen können sie recht gut damit umgehen.
Von daher trägt ein jetzt importierer Hund kein allgemeines, und nur wenig ein persönliches Krankheitsrisiko.
Denn selbst einem Leischmaniosekranken Hund kann hier geholfen werden, während er im Mittelmeerraum, am Strand oder in den Straßen, stürbe.

Ich meine, die Tierheime und Tierschutzorganisationen machen das ja auch net, weil sie Deutschland verseuchen wollen, sie sehen nur einfach, wie unglaublich schlecht es den Hunden um's Mittelmeer geht.

Von daher sind die Tierheime mit diesen Hunden nicht voll, weil Privatleute sie da abladen, sondern weil die Tierschützer sie selber holen!

Und es wird kein deutscher Tierheimhund deshalb getötet, weil sie Hunde aus dem Mittelmeerraum holen! - Also: genügend Platz ist da!
Sonst würde das ein verantworlicher Tierschützer das ja nicht machen!

Ich habe - durch den persönlichen Kontakt zu meiner vermittelnden Organisation - inzwischen eine Reihe Mittelmeerhunde kennengelert.
Sie kriegen weder einen Kälteschock, noch einen Sprachschock, noch sonst einen Schock.
Sie wissen es vermutlich selber nicht, aber während sie dort dem Tod geweiht sind, können sie hier leben! - Und das tun sie.
Oki, viele Hundbesitzer - ich gehörte auch dazu! - müssen Angst vor mitgebrachten Krankheiten haben.
Die Angst der neuen Besitzer ist so schrecklich, bis die Befunde erstmal da sind! - Aber im Grunde genommen, ist nur Leischmaniose mit hohem Titer ein Problem. Und selbst das kann in Deutschland medikamentös so eingestellt werden, dass der Hund damit leben kann.
Alle anderen Krankheiten können medikamentös geheilt werden.

Also, sooo wild ist es nicht. - Ich brauchte aber auch einige Monate, um das zu begreifen!

Im Grunde genommen, ist das was mit der Einfuhr von Hunden geschieht, auch ein Teil der Globalisierung. - Ich kann das nicht ändern.

Mein Resümee ist, es zu akzeptieren. Solange es den Viecherln in Spanien oder Griechenland halt dort soviel schlechter geht als hier, will ich das gerne akzeptieren.

Und ich sag Dir, als nächstes kommen noch entlegenere Mittelmeerländer dran! Sobald der Zoll das erlaubt, wird es auch Hunde aus Marokko, Tunesien und Libyen geben. Oder aus Ghana, Elfenbeinküste und dem Kongo. - Tierschützer machen alles möglich. Und die Welt ist klein geworden.

Während ich anfangs absolut erschreckt war, über die Folgen meiner Adoption, kann ich jetzt nur eines sagen: Mein Bonniehund ist eine Süße, die es verdient, zu leben.
Bis auf grundlegenden Befall von Darmparasiten und Flöhen, hatte sie sonst - oh, danke! -nix mit im Gepäck.

Ich kann mir nicht vorstellen, das eine vermittelnde Organisation so mal eben 15.000 Euro einstreicht. Bonnies Vermittlung hat alles inklusive 200 Euro gekostet. Das war aber nicht ein Geld was ich für den Hund zahlte, das ist ein Obulus für die Tierschützer, dass sie halt weiter arbeiten können. Es ist wie eine Spende an das Tierheim im Süden, was Tiere aus Tötungsstationen ´rausholt, und für die vermittelnde Organisation, die mit diesen zusammenarbeitet und den Flug und Transport organisiert.
Transport und Betreuung wird von den Leuten die dort mitarbeiten, oft ehrenamtlich übernommen.

Natürlich gibt es schwarze Schafe! Leute, die eine Profit daraus schlagen!
- Aber in welchem Marktsektor gibt es die nicht?
Von daher sollte unser Anliegen sein, nicht die Sache als Ganzes zu verdammen, sondern genau diese rauszufinden und zu bekämpfen!

Liebe Grüße,
Geli:blume2:
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Nochmal nachgedacht: 100 Hunde a 150 Euro ergeben 15.000 Euro.
Das liest sich wie viel Geld.
Aber ein Hund a 150 Euro muss auch erstmal aus einer Tötungstation herausgeschafft, in einem ortsansäßigem Tierheim untergebracht, zumindest geimpft und gechipt werden ( von Untersuchungen und Mittelmeertests will ich nicht reden, weil das bisweilen strafbar umgangen wird, meistens aber net) und nach Deuschland geflogen werden.Wobei das Flugpaten machen, die aber auch erstmal gefunden werden müssen.

Impfen, chippen, und Impfpass ausstellen, MUSS passieren, sonst kommen dier Viecher in keinen Flieger. Dazu kommt eine Transportbox, die anfänglich auch erstmal angeschafft werden muss.

Und wenn von den jungen Hunden drei gut nach Deustchland vermittelt werden, hängen dagegen prozentual immer noch fünf alte unter üblen Bedingungen in spanischen Tierheimen fest. Und die müssen ja auch gefüttert werden.
Der monetäre Überschuss der drei vermittelten Hunde, nährt die fünf alten hinter Gittern mit.
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Ich meine, die Tierheime und Tierschutzorganisationen machen das ja auch net, weil sie Deutschland verseuchen wollen, sie sehen nur einfach, wie unglaublich schlecht es den Hunden um's Mittelmeer geht.

Es ist wie bei Tieren, wie auch bei Menschen. Man kann sich eben nicht aussuchen, wo man geboren wird. Deshalb sollte jeder eine Chance bekommen.

Es muß aber auf jeden Fall ein Umdenken in den Ländern geschehen, die das ganze Leid nicht bekämpfen. Man sieht ja viele Hundestationen, die dann erzählen, das nächtens einfach die Hunde über den Zaun geworfen werden.

Das ist zwar immernoch besser als dem Hund den Hals umzudrehen, aber man sollte den Leuten schon klar machen was für Folgen Ihr Handeln haben. Das diese Organisatioen das Geld dafür auch nicht auf der Straße finden usw.
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Hallo!

Da gebe ich Dir schon Recht das man alleine nix dran ändern kann,aber die Frage kann mir keiner beantworten warum man mit dem Geld der Vermittlung nicht dort für ein gutes Tierheim sorgt!?

Es geht ja nicht nur um die Krankheiten,aber die Tierheime sind probevoll,alte Hunde sind sehr schwer vermittelbar und glaube mir es werden nach einer gewissen Zeit die Tiere getötet denn es muß doch stetiger Platz geschafn werden,der Urlaub kommt sprich wieder 100 von Hunden landen im Wald!

Brauch man nur nach Hamburg zu schauen katastrophal sage ich Dir,gut einen Hund zu halten in Hamburg ist sehr teuer und schwierig wegen Leinenzwang usw!

Naja es soll jeder seine Meinung haben nur denke ich man sollte erstmal vor der eigenen Tür kehren bevor man woanders hinschaut!

Das ist dasselbe wie mit Kindern,verarmte Kinder in Germany nie und nimmer darüber spricht man nicht,als werden riesen Spendenaktionen gestartet für Kinder in der weiten Welt,finde ich persönlich nicht immer gut!


Naja nochn einen schönen verschneiten Tag
Gruss Melli
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

hallo
mein 3 hund ist auch aus dem aus land er komt von nitra ist ein shelty im alter von ca 3,5 bis 4 jahre !!und er sas lange in der tötung und war auch sehr mager!!wieso er solang drinen sas weiß keiner da man sich nicht aussuchen kan welchen hund man will und es türfen nur einheimische rein!
der hund wurde mir nach stokerau geliefert da bezahlte ich eine schutzgebühr von 150 euro und man sagte mir ich soll ihn sicherheits halber nachimpfen lassen!und tschib hatte er auch keinen !i
ich ließ in dan kastrieren 130 euro!
wir haben ihn sehr gerne aber er war auch nicht ganz stubenrein aber kein wunder!auto fahren mag er auch nicht gern ihm wird meistens schlecht allso vorher nicht füttern!
und in den keller woldé er auch nicht aber jetzt geht er brav mit mir hinunder da er sehr anhänglich ist!!auf meinen freund geht er jetzt auch schon zu obwohl ermänner nicht so gern hatt komt mir vor!!
das geld wir für futter der anderen hunde verwendet die im aufanglager sitzen
und zum freikaufen andere hunde und für operationen und jetzt machens in nitra gerade eine wasser leitung!
ich bereue das alles nicht und mir ist auch nicht ums geld!nur ich dachte mir ich nehm einen ältern hund damit er schon stuben rein ist!aber leider!
was mich an den tierheimen stört wieso kaufen sie so halbblinde hunde frei die schon sehr alt sind schau mal auf www.animalhope.at
mfg:hamster:
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Das ist dasselbe wie mit Kindern,verarmte Kinder in Germany nie und nimmer darüber spricht man nicht,als werden riesen Spendenaktionen gestartet für Kinder in der weiten Welt,finde ich persönlich nicht immer gut!


Naja nochn einen schönen verschneiten Tag
Gruss Melli

hallo meli!
es stimmt schon - es gibt auch in mitteleuropa sehr arme kinder - aber sie müssen wenigstens nicht verhungern - was man von kindern in der "dritten welt" nicht behaupten kann! und werden auch medizinisch gut versorgt, wenn die eltern drauf schauen!!

ich finde auch, dass jedes lebewesen eine chance verdient hat - egal, woher es kommt!
mein kenai kommt aus ungarn, und es wäre wirklich schade um ihn gewesen, wenn sie ihn getötet hätten. dort, wo er herkommt, bekommen die hunde nicht mal wasser in die käfige gestellt, geschweige denn - regelmässig futter!
sowas gibt es in unseren tierheimen nicht!!
die organisation, die mir kenai vermittelt hat, baut auch gerade an mehreren tierheimen in ungarn und rumänien - also versuchen sie auch die situation der hunde vor ort zu bessern. ich denke, das machen viele andere organisationen auch so, doch wer nimmt ihnen die tiere in diesen ländern schon ab?
es würde nicht mehr lange dauern, und diese tierheime wären auch gerammelt voll - natürlich nützt man da die chance, die tiere im ausland zu vermitteln!!
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

ich finde auch, dass jedes lebewesen eine chance verdient hat - egal, woher es kommt!

genau dieser Meinung bin ich auch. Wer entscheidet darüber wer weiterleben darf und wer nicht???
traurige Grüße von Hanne
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Hallo!

die Hunde tun mir auch richtig leid,klar bei den ganz alten und total kranken Hunden habe ich noch weniger Verständniss,denn oft sehen die Leute die Hunde im Internet oder Urlaub und sagen o gott der arme!

Und dann wird diesem alten ,kranken Hund auch noch eine Flugreise,neue Umgebung,Klima Sprache etc. angetan!

Nein ich finde die sollte man auch einschläfern damit dann Ihre Seele Ihre Ruhe findet!

Das finde ist erst recht keine Tierliebe,das ist gedankenlos und naiv!

Viel Spass mit Deinem Hund undklar gott sei Dank ein Leben gerettet!

Gruss Melli
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Hallo!

Da gebe ich Dir Recht,den Hunden hier geht es von der Versorgung besser keine Frage!

Aber man sollte die Ursache an der Wurzel packen und nicht die Symtome beseitigen.

Sprich damit meine ich ganz einfach,sich gerade in Spanien etc.bei den Behörden klagen,also den Leuten klar machen das Hunde keine Ware sind!

Also wenn ich jetzt im Tierschutz dort wäre würde ich ,nartürlich würde das nicht immer so klappen,versuchen erstmal Kastration durch zu führen,dann das ganze Geld was ja für die Vermittlung,Flugbox etc. weggeht das kann man dann dort für ein Tierheimaufbau verwenden für Futter usw.

Warum geht das nicht?:confused:

Den Einheimischen wird es doch leicht gemacht,sie "entledigen" sich einem Tier und wissen ach es wird schon ein Deutscher kommen und Ihn mitnehmen er muß nur schlimm genug aussehen,verhungert usw.!

So ist doch aber das Problem nicht gelöst,das ist ja richtig zum Boom geworden und es tut mir sehr leid für die Hunde hier im Tierheim,wo kaum noch einer hingeht und die armen Dinger warten Jahre und wie gesagt werden auch teilweise eingeschläfert weil neuer Platz benötigt wird,vor allem zur Urlaubzeit wieder(das wird aber hinter verschlossen Türen getan)an die Presse wird nix weiter gegeben,was wäre dann auch für ein Aufstand!

Gerade muß das Tierheim Hamburg die Stadt anbetteln mehr als 2,5 Mill.€ zu geben,weil die Kosten steigen ja,Mwst. Lohnkosten,Strom etc.!

Ich glaube das es mal kein gutes Ende nimmt wenn auch noch andere Länder dazu kommen und von den unbekannten Krankheiten(da ja meist nicht geimpft) ganz zu schweigen und habe Befürchtung das dann unsere Hunde hier Krankheiten kriegen die vielleicht hier in Deutschland schon längst ausgerottet sind/waren!

Naja noch einen schönen Abend
gruss Melli:blume1:
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Hallo Melli, hallo Hundemutti, :)

tja, ich vermute, sie kaufen halbblinde Hunde frei, weil's einfach ein Stück Tierliebe ist.

Und warum, kann man mit dem Geld in Spanien oder Griechenland keine anständigen Tierheime einrichten? - Weil's net reicht!

Rechne doch einfach mal, Melli! Die 150 Euro Schutzgebühr sind schnell ausgegeben für einen Hund im Tierheim- insbesondere, da sie ja nur für die gezahlt werden, die tatsächlich vermittelt werden.
Da sitzen noch zig andere, die nicht vermittelt werden, und trotzdem Hunger haben und ärztliche Betreung brauchen ( bräuchten).

Bonnie kommt aus einem spanischen Tierheim, was eine dort lebende Engländerin PRIVAT betreibt. Das bedeutet, Bonnie hatte es trotz knapper Mittel recht gut! Es wurde sogar mit ihr gespielt!
Aber wenn Du Dir sie staatlichen Tierheime dort anschaust, überkommt dich das reine Grausen. Es gibt welche, die haben - bei den spanischen Temperaturen - noch nicht mal fließend Wasser. Dazu zwei - oftmals auch noch ehrenamtliche - Pfleger für 150 Hunde.
Wenn das Tierheim voll, übervoll ist, werden die Hunde vergast.

Warum ist das so? - Weil ständig Hunde dort frei geboren werden und nachwachsen. Und warum ist das so?- Weil die Mentalität vieler Menschen der Mittelmeeranrainerstaaten, oder mancher östlicher Staaten bezüglich Hunden eine andere ist, als hier.
Wer als Hund dort auf der Straße krepiert, der krepiert halt, und wer von selber nicht krepiert, wird vergiftet oder erschossen.
Es muss also erstmal ein Bewusstsein der dort lebenden Menschen geschaffen werden für den Umgang mit halbwilden Hunden/ Katzen, für Kastration geschaffen werden. - Und das dauert ne Weile.

Gleichzeitig ist dem Menschen das Schicksal des Tieres natürlich viel weiter entfernt, wenn in seiner eigenen Familie noch Not herrscht.
Wer in seinem Haus selber keinen Wasseranschluß hat, wird der es gut finden, wenn seine Regierung erstmal den Tierheimen Wasseranschlüsse beschert? Heizung? Nahrung?
Nee, der wird sagen: "Und was ist mit meinen Kindern? Hier auf dem Dorf können sie nix mehr verdienen, in der Stadt sind sie Arbeitslose, wovon sollen wir leben?"
Die Arbeit und das Geld der Regierungen, muss einfach zunächst an den Menschen gerichtet sein.

Da könntest Du jetzt rein gedanklich, staatliche, hohe Subventionen aus dem Ausland in Tierheime fließen lassen, aber es würde eh nicht in denen landen!
Erst mal brauchen's die Menschen!

Und klar gibt es auch Euternasie in deutschen Tierheimen, dass alte und über lange Zeit nicht vermittelbare Hunde getötet werden. Aber im Verhältnis zu anderen nahen Staaten ( s.o.) ist das, glaube ich, eher gering.

Aber mit Sicherheit wird die Quote zunehmen, wenn deutsche Bürger noch mehr verarmen, und sich immer weniger der Hartz 4 Empfänger ihr Viecherl überhaupt leisen können. Und dann wird es auch immer weniger Platz für ausländische Hunde in deutschen Tierheimen geben.

Obwohl es wirtschaftlich sehr schwer war in Deutschland während der letzten Jahre - als mittelständische Selbstständige weiß ich wovon ich spreche, habe ich doch fast meinen gesamten Kundenkreis an die Insolvenz verloren! - klagen wir bislang immer noch auf halbwegs hohem Niveau.

Wir können uns immer noch die Frage stellen: "Was essen wir heute Abend?" Und nicht: "Essen wir heute Abend?"

Hartz 4 ist knapp, es ist unsolidarisch, es ist ein Scheiß, die Reichen werden immer reicher und die Kluft zwischen denen die so gut wie nix mehr haben, diese Menge Menschen wird in Deutschland immer größer.
Das ist furchtbar! Dringend muss Abhilfe geschaffen werden!

Und doch: Wer noch vor Hartz 4 als Selbstständiger, als kleiner Handwerker, kleiner Ladenbesitzer, Fertiger von -meinetwegen- Keramik, nicht mehr überleben konnte, hatte ungeheure Probleme überhaupt Sozialhilfe zu kriegen, denn der Status des Selbstständigen ließ das per Gesetz nur bei nachgewiesener Krankheit und Individualität zu.

Das hieß, die Selbstständigen dieser Zeit, sagen wir mal von 1995 ( da fing das Sterben der kleinen Betriebe und Läden schon an) bis 2005, hatten keinerlei Anspruch an den Staat.
Wieviele ehemals "kleine" Selbständige veräußerten Hab und Gut, und mussten das tun, dann reichte es vielleicht noch einige Zeit zum Leben, bis bessere Zeiten kämen. Die bleiben aber aus. - Und vor allen Dingen, was sie mit als erstes einspaaren mussten, war ihre Krankenversicherung!
Ganz schlimm! - Ich habe es hautnah bei einigen Firmen - und Freunden -mitgekriegt.

Heute bekommen die kleinen Selbstständigen zumindest ihre Miete, und ihre Krankenversicherung wird weiterbezahlt, und sie kriegen noch ein läppisches Geld obendrauf, für das sie sich nackt ausziehen müssen.
Aber sie kriegen es!

Wie glücklich wären viele Selbstständige der Jahre 95 bis 2005 gewesen, wenn sie nicht hätten Insolvenz anmelden müssen, sondern mit Hartz 4 ihre Selbstständigkeit hätten behalten können, auf bessere Zeiten wartend.
Wenn sie nicht ihr ererbtes Haus hätten verkaufen müssen, um die Banken und das Finanzamt zu befriedigen, wenn sie ihre Krankenversicherung und die ihrer Kinder hätten erhalten können!
Meine Güte, wenn einer ernsthaft krank wurde - und das bleibt bei einer solch starken Belastung ja kaum aus - da hat es Katastrophen gegeben!

Ich kenne viele Floristen, die eingegangen sind. Manche mit Läden, die schon bis zu 100 Jahre im Familienbesitz waren.
Sie saßen des Winters mit ihren Kindern ohne Heizung, weil sie die Energiekosten nicht mehr tragen konnten, sie ließen sich in den Einkaufzentren Erlaubnis geben, das alte Gemüse anzuholen, gaben vor, das sei für irgendwelche Tiere und aßen es selber.

Kann man aber auch gut essen! - Zu vieles wird weggeschmissen!
Ich habe auch schon Gemüsekisten für Viecher abgeholt und fand ganz wunderbares Zeug darin!
Was nicht heißt, dass ich meine, dass die Leute ihr Essen nicht besser hätten selber kaufen können!
Das ist nur ein anderer Teil des Themas: Auf der einen Seite leiden/ litten Menschen in Deutschland Hunger, auf der anderen Seite werden/ wurden gute, brauchbare Nahrungsmittel fortgeworfen.
Ich begrüße sehr das Entstehen der "Tafeln" in vielen Stadten, in denen solches Essen inzwischen umverteilt wird.

Aber anyway: Die kleinen Selbstständigen, die bis vor kurzem nur in die Insolvenz gehen konnten, für die ist mit Hartz 4 jetzt eindeutig besser gesorgt.

Es tut mir selber leid, dass ich so einem Vogel nach dem Mund reden muss, aber was die kleinen Selbstständigen betrifft, ist es so.

Es gibt überall verdammte Ungerechtigkeit, das Prozessurteil gegen besagten den Herrn Hartz zeigt es deutlich. - Und doch. Ich gebe die Hoffnung nicht auf!

Ich denke nur, hier sind nicht die Tiere aus dem Ausland schuld, sondern die deutschen wirtschaftlichen Strukturen.

Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Geli schrieb:
Wer noch vor Hartz 4 als Selbstständiger, als kleiner Handwerker, kleiner Ladenbesitzer, Fertiger von -meinetwegen- Keramik, nicht mehr überleben konnte, hatte ungeheure Probleme überhaupt Sozialhilfe zu kriegen, denn der Status des Selbstständigen ließ das per Gesetz nur bei nachgewiesener Krankheit und Individualität zu.

Sorry, ich konnte das nicht mehr ändern, ich meine natürlich: Invalidität!
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

@angelika-marie:
Ich begrüße sehr das Entstehen der "Tafeln" in vielen Stadten, in denen solches Essen inzwischen umverteilt wird.

um diese Tafeln beneide ich Euch in Deutschland - in österreich gibt es sowas, soweit ich weiss, noch nicht!
ich habe längere zeit im lebensmittelhandel gearbeitet - da wurden oft genug lebensmittel und obst und gemüse weggeschmissen, mit denen man eine ganze armee von menschen satt bekommen hätte.
am meisten hat es mich geärgert, dass sich einmal in der woche eine dame das alte brot abgeholt hat für ihren bauernhof!!! wir haben deswegen extra alles brot sammeln müssen und haben nichts davon an bedürftige weitergeben dürfen!
bei unseren markt stand immer ein "Augustin"-Verkäufer (ist eine obdachlosen-zeitschrift) - der hätte sich bestimmt über brot und mehlspeisen gefreut - jedoch meine arbeitgeber haben es nicht erlaubt, die sachen nach betriebsschluss herzugeben!:biss:
da wäre es mir - ehrlich gesagt - auch lieber das brot und mehlspeisen bekommen arme menschen als tiere vom bauernhof! so gerne ich tiere habe!
 
AW: Hunde aus dem Tieheim der südlichen Ländern

Guten Morgen !
Oh welch ein Thema bzw. Themen.
Aber ein sehr Wichtiges.
Es ist ein Glück das es hier die Tafeln gibt. Ja es muß hier in diesem Sozialstaat noch sehr sehr viel geschehen.
Ich gebe Dir Geli vollkommen Recht. Ich sehe das ja bei uns bzw. bei meinem Dad und seiner Firma wie schwer es manchmal ist und wie schwer es ganz allgemein ist für viele Arbeitslose und die ganze Situation die wir hier haben.
Da muß man kämpfen sonst hat man verloren.
Ich weiß genau warum ich studieren will bzw. werde, aber gut das ist ja eigentlich nicht hier das Thema.
Was die Tierheime betrifft so kann ich mich Geli auch nur anschließen.

Nur kurz zur allgemeinen Situation :
Das es bei Euch das nicht gibt Sicolino ist echt traurig und ja ich verstehe Dich das Du lieber den Menschen da was zu essen geben würdest. Ich mag Tiere auch unglaublich gerne und gebe da gerne Reste ab , aber Menschen helfe ich mindestens genau so sehr und Diese kommen da bei mir an erste Stelle, vor Allem wenn es dann noch eine eine Familie ist die unverschuldet arbeitslos ist und sich sehr bemüht einen Job zu bekommen. Es sind ja nicht alle Arbeitslosen faul und wollen nicht arbeiten, auch wenn es da sicher auch Einige gibt und denen gebe ich auch nix ab , muss ja selbst sehen wie ich zu recht komme mit dem verdienten Geld und meinem Vorhaben zu studieren.....
Da kriegen dann die Tiere ehr was ab,bevor ich Jemandem der auch noch sagt das er gerne Arbeitslos ist , denn die sind unschuldig.
Aber die Meisten wollen arbeiten und die Situation ist grauenhaft. Man schämt sich fast schon vom Sozialstaat zu reden. Ich bin nur gespannt ob Ursula von der Leyen (Familienministerin) wirklich mehr tut für Kitas, Ganztagesschulen, Familienzentren usw. , denn das ist sehr wichtig auch um aus dem Teufelskreis in dem sich viele Familien befinden mit rauszukommen......

So das war jetz ein etwas Längeres OT mit, aber bei solchen Theman kann ich nicht schweigen.

Liebe Grüße Siri
 
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Um noch einmal aufs Thema zurück zu kommen

Warum ist das so? - Weil ständig Hunde dort frei geboren werden und nachwachsen. Und warum ist das so?- Weil die Mentalität vieler Menschen der Mittelmeeranrainerstaaten, oder mancher östlicher Staaten bezüglich Hunden eine andere ist, als hier.
Wer als Hund dort auf der Straße krepiert, der krepiert halt, und wer von selber nicht krepiert, wird vergiftet oder erschossen.
Es muss also erstmal ein Bewusstsein der dort lebenden Menschen geschaffen werden für den Umgang mit halbwilden Hunden/ Katzen, für Kastration geschaffen werden. - Und das dauert ne Weile.

In vielen dieser Länder wissen die Menschen nicht einmal wo sie ihre nächste Mahlzeit herbekommen. Da werden sie sich nicht um das Wohlergehen der Tiere kümmern , die kein Geld bringen. Geht es den Menschen besser, wird es den Tieren auch etwas besser gehen.
Was die Kastrationen angeht, halten die Leute das da für absolut unnötig und für Geldverschwendung. Entweder ein Tier kämpft sich durchs Leben oder es hat verloren,sprich es stirbt. Und das belassen die Leute eben so.
Es ist sicher die falsche Einstellung aber Veränderrungen brauchen Zeit.

Wenn man mal an Deutschland denkt. Da gab es auch Zeiten in denen die Leute nix zu essen hatten. Mein Vater hat mir erzählt, das sich 7 Leute einen mikrigen Fisch teilen mußten. Da kann man nicht an Hund und Katz denken. Da zählt das eigene Überleben. Und auch in den Jahren nach dem Krieg war das nicht anders. Und auch heute gibt es noch einige wenige Leute die sich nicht um die Tiere kümmern.
Aber im großen und ganzen hat ein Wandel zugunsten der Tiere stattgefunden weil es uns Menschen auch viel besser geht.

ch hoffe das die anderen Länder irgendwann mal genauso sind.
 
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