Synthia
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Dies ist eine wahre Geschichte.
Nachdem ich meine geliebte Jacky wegen Leukose gehen lassen musste, passierte dies am folgenden Tag im März dieses Jahres:
Es war ein Tag wie jeder andere, zumindest bis mittag.
Draussen klingelte jemand, bestimmt ein Neuankömmling.
ob ich ihn mögen soll, das weiss ich noch nicht.
aber ich denke eher nicht,
wieso auch, viele, die hier her kommen, gehen auch bald wieder. Wieso sie abgeholt werden und ich hier bleiben muss, weiss ich nicht. ich weiss nicht mal, ob es mir hier gefällt, weil ich ja nichts anderes kenne.
Mit einem halben Jahr kam ich hierher und seit dem ist dies mein zuhause, soweit man das zuhause nennen kann.
Ach ja, ich bin Jessica, 6 Jahre und eine wunderschöne schildpattfarbene Dame.
Eine Frau kommt herein, sie schaut irgendwie traurig aus und unterhält sich mit der leiterin vom Tierheim, wie mein zuhause genannt wird.
In der Hand hat sie einen Korb, in dem ein stattlicher Kater sitzt.
Wow, ein Prachtbursche,
Der wird bestimmt nicht lange hierbleiben.
Ich seufze und drehe mich in meinem Körbchen rum.
Aus den augenwinkeln bebachte ich, wie der fremde Kater gestreichelt und gekuschelt wird.
Das schlägt ziemlich aufs Gemüt. Sie ist bestimmt ein guter Dosenöffner, so wie er schnurrt, aber ich habe in meiner kurzen Freiheit so viel schlechtes erlebt, das ich mich lieber von keinem Zweibeiner so schnell anfassen lasse. Immer, wenn ich dachte, ich bekomme Streicheleinheiten, bekam ich Schläge und ich weiß nicht warum.
Ich denke an meine babies, die ich damals bekam.
Sicher, es war vielleicht keine so gute Idee, die kleinen im Kleiderschrank zu bekommen, aber wo sollte ich denn hin?
Die Lösung hattes ihr ja schnell gefunden.....eine kleine zelle aus fliesen, mit paar kratzbäumen und decken.
Sicher, es geht mir gut hier, ich bekomme mein Futter, immer wieder neue Spielkameraden, aber mit der Zeit habe ich gelernt, keine Bindungen mehr aufzubauen. Wieso auch, nach kurzer zeit waren meine Freunde ja eh wieder weg, geholt von lachenden Zweibeinern, die sie in den Arm genommen
haben, streichelten und ihnen das gaben, was ich einfach nicht kenne...
Liebe, Uuneigung, Vertrauen.
Der Kater auf dem Arm der fremden Frau schaute sich neugierig um, auch wenn ich sehen konnte, das sein Blick traurig war.
Meine Pflegerin öffnete die Tür und lies beide herein. Der Kater schmiegte sich eng an seine dDosenöffnerin,
Ich verstehe gar nicht, wieso sie den Kater herbringt, offensichtlich liebt sie ihn und er sie auch.
Aber wahrscheinlich ist er zum Störfaktor geworden und muss entsorgt werden.
Ich sollte die Augen schließen, so tun, als ginge mich das alles nichts an,
ich hab zuviel erlebt in den letzen 6 Jahren hier.
Die Frau steht immer noch im Raum und hat den Kater runtergelassen. er schaut neugierig........ja Kamerad, schau dich gut um, schließlich wird das dein neues zu hause. Ähm, du sollst den Raum anschauen, nicht mich.
Ich mag das nicht, weisst du. Ich will nicht deine Freundin werden, du wirst mich doch eh wieder verletzen so wie alle anderen,die wieder gegangen sind.
Ja klar, typisch Lucy, sie schmeisst sich sofort an den Zweibeiner ran und klar, sie bekommt ihre Streicheleinheiten. Ich will auch, aber die Angst
hat sich schon so sehr in mich reingefressen, das ich einfach nicht über meinen Schatten springen kann.
Aus dem augenwinkeln kann ich sehen, das noch andere Bewohner sich der Frau nähern und begeistert schnurren.
Hee, was soll das, die bringt jemanden zu uns, die mag uns doch gar nicht, sonst hätte sie ihren Kater ja nicht in den Raum gebracht.
Man, manchmal seit ihr echt doof.
Huch, wer issn das da neben mir. Ey, Neuer, raffst du es nicht, ich will keinen Kontakt mit dir, auch wenn du noch so schleimst.
Örghs, nicht schnuppern, manno. Vielleicht sollte ich mich schlafend stellen? Ähm, keine gute Idee, merke ich gerade, du nutzt das aus, um dich in mein Körbchen zu legen. Bei soviel Frechheit bin sogar ich sprachlos.
Ich schau mir mal die Frau genauer an, eigentlich schaut sie ja gar nicht so böse aus, aber wieso geht sie von Katze zu Katze? Hmm....kennt sie uns alle? Irgendwie fällt es auf, das sie wohl ein Gespür hat, wer Zuneigung möchte und wer nicht.
Unseren Kratzern hält sie nur die Hand zum schnuppern hin, andere streichelt sie.
Und Lucy folgt ihr auf Schritt und Tritt. Hah, da wirste aber Pech haben, du Zweibeiner, Lucy und ihr Bruder haben schon nen neuen
Dosenöffner....angeblich.
Aber eine Zusage ist hier drin so sicher wie Schnee im August.
Langsam nähert sich die Frau meinem Platz, au weia, jetzt ist der grosse Moment der Verabschiedung wohl angesagt.
Naja, erst mal dulde ich den Kater neben mir, aber der brauch sich ja nicht einbilden, das ich ihn tröste, wenn die Frau wieder weg ist.
Mir schenkt auch keiner Trost.
Und hör endlich auf, an mir zu schnuppern, ich habe weder Joop noch Chanell heute aufgelegt und gekämmt habe ich mich auch nicht.
Ich sehe, wie eine Hand der Frau seinen Kopf streichelt und auf ihn einredet. Boah, ich könnt ihr eine reinhaun, so was falsches.
Wenn sie ihn loswerden will, soll sie gehen und nicht auf lieb machen. Menschen eben, herzlos und kalt.
Halloooooo, was soll denn das jetzt, wieso streichelt die Frau denn jetzt über mein Fell? Huch, das hat doch jahrelang keiner gemacht und ich kann das
Gefühl grad irgendwie nicht einordnen. Soll ich es zulassen oder doch so lange warten, bis wieder Schläge folgen?
Ich kann die Frau nicht einschätzen und sehe die Blicke der anderen Artgenossen. Was mach ich denn jetzt nun?
Wegrennen ist feige, wieso sollte ich auch, ich wohne schließlich hier.
Respekt, ja genau, die Frau brauch Respekt vor mir. Hm, wie kriege ich den jetzt am besten?
Oh man, nimm jetzt deine Hand da weg, ich will es nicht genießen. Aber irgendwie bin ich auch gehemmt, dir weh zu tun. Ich weiss aber nicht, woran das liegt.
Ob ich noch ein richtig böses fauchen rausbekomme? Mal sehen...
ja, das funktioniert hervorragend, die Hand ist weg, aber die Frau ist immer noch da und der Kater ist auch noch neben mir. sie redet mit ihm, er schaut mich an....häää, das war jetzt aber nicht wirklich ein verliebter Blick, oder?
Langsam erhebt sich die Frau wieder und nimmt den neuen auf den Arm. Moment mal, wieso geht die mit dem wieder aus dem Raum? okok, ich nehm alles zurück, du kannst mein neuer Freund werden, zumindest kann ich ja so tun.
Nee, die packt den wirklich wieder in den Korb und gibt meinem Dosenöffner die Hand.
Verkehrte Welt, denke ich mir. oder es ist eine Erziehungsmassnahme?? Wenn du dich nicht benimmst, kommst du hier her.
Ja, das wird es wahrscheinlich sein, aber ich glaube nicht, das der Kater so viel Unfug macht, er ist immerhin 3 Jahre älter als ich.
Ich seufze und rolle mich in meinem Körbchen zusammen und während ich die Augen schließe, überkommt mich Traurigkeit.
Ich habe doch nichts getan, wieso muss ich dann hier immer im Raum mit den vielen anderen Katzen sein?
Sicher, 2 oder 3 mal waren Zweibeiner da, die mich haben wollten aufgrund meines Aussehens. aber das Intresse verflog innerhalb von Sekunden, wenn sie mein Mißtrauen merkten.
Ich wäre ne böse Katze, die kratzt und beisst bestimmt. Ach man, ihr kennt mich doch alle gar nicht, wieso bildet ihr euch innerhalb von
Sekunden so eine schlechte Meinung von mir? Meinen Charakter und meine Art habe ich mir ja auch nicht so schnell ohne Grund zugelegt.
Vor meinem inneren Auge taucht immer wieder das Bild des fremden Katers auf, der eben bei mir war. i
ch rolle mich zusammen und versuche einfach, jetzt zu schlafen.
Irgendwie habe ich mich wohl mit meinem Schicksal abgefunden.
Langsam kehrt wieder Ruhe ein, wenn Besucher hier schon selten sind, nachmittags kommt nie jemand.
Aber am Abend wird es wieder spannend,
Da verlassen uns immer welche. Ich überlege, wer es als nächstes sein wird.
Bei Lucy und ihrem Bruder weiß ich es schon. Bianca dürfte die nächste sein, eine wahre Schönheit, deren sie sich bewusst ist. Schneeweiß mit langem, glänzendem fell.
Am späten Nachmittag geht die türe auf. Die chefin persönlich, das heißt, es gehen wirklich welche heute.
Nur gut, das ich zu denen keine feste Bindung habe, der Abschied wäre zu schwer.
Plötzlich kommt noch jemand, ich traue meinen Augen kaum. Das ist doch die Frau von heute morgen, vollgepackt mit Säcken voller Futter.
Ja klar, und Lucy hat sie auch erkannt und mauzt schon von weiten.
Die fremde Frau kommt wieder zu und rein, mit dem Korb, allerdings diesmal ohne Kater. Ey, wo issn der??? Ich bin ehrlich, ich hab den ganzen Nachmittag an ihn gedacht.
Jetzt kommt auch die Chefin zu uns rein, wir hätten vielleicht wieder Wetten abschließen sollen, wer der oder die glückliche heute ist.
Meistens habe ich gewonnen, das bedeutet dann, ich bekomme einen Tag lang die Leckerlies.
Ok, an die Abmachung hält sich hier keiner, aber es macht immer ungemein Spaß.
Die Chefin kommt zu mir, wie eigentlich immer, wenn sie da ist. ich bin schließlich die längste Mieterin hier und bekomme immer eine
Extrabegrüßung.
Was ist jetzt los? Nicht hochnehmen, was soll das???
Und in dem moment sitze ich schon im Korb.
ich bin sprachlos und verängstigt, Panik macht sich bei mir breit.
Ist denn jetzt meine Zeit gekommen, wollen die mich jetzt für immer loswerden, weil ich nicht zutraulich bin und mich keiner will?
Und wieso strahlt diese fremde Frau so? Es geht nach draussen, es ist kalt, es schneit und ich habe Angst!!!
Komische Geräusche umgeben mich, ich sitz mit meinem Korb in einem Kasten, die sich irgendwie bewegt.
Aber das dauert nicht lange, dann ist Ruhe. ich merke, wie mein Korb hochgenommen wird und ich kurz irgend wohin getragen werde.
Plötzlich ist Ruhe und es wird hell.
Nachdem ich meine geliebte Jacky wegen Leukose gehen lassen musste, passierte dies am folgenden Tag im März dieses Jahres:
Es war ein Tag wie jeder andere, zumindest bis mittag.
Draussen klingelte jemand, bestimmt ein Neuankömmling.
ob ich ihn mögen soll, das weiss ich noch nicht.
aber ich denke eher nicht,
wieso auch, viele, die hier her kommen, gehen auch bald wieder. Wieso sie abgeholt werden und ich hier bleiben muss, weiss ich nicht. ich weiss nicht mal, ob es mir hier gefällt, weil ich ja nichts anderes kenne.
Mit einem halben Jahr kam ich hierher und seit dem ist dies mein zuhause, soweit man das zuhause nennen kann.
Ach ja, ich bin Jessica, 6 Jahre und eine wunderschöne schildpattfarbene Dame.
Eine Frau kommt herein, sie schaut irgendwie traurig aus und unterhält sich mit der leiterin vom Tierheim, wie mein zuhause genannt wird.
In der Hand hat sie einen Korb, in dem ein stattlicher Kater sitzt.
Wow, ein Prachtbursche,
Der wird bestimmt nicht lange hierbleiben.
Ich seufze und drehe mich in meinem Körbchen rum.
Aus den augenwinkeln bebachte ich, wie der fremde Kater gestreichelt und gekuschelt wird.
Das schlägt ziemlich aufs Gemüt. Sie ist bestimmt ein guter Dosenöffner, so wie er schnurrt, aber ich habe in meiner kurzen Freiheit so viel schlechtes erlebt, das ich mich lieber von keinem Zweibeiner so schnell anfassen lasse. Immer, wenn ich dachte, ich bekomme Streicheleinheiten, bekam ich Schläge und ich weiß nicht warum.
Ich denke an meine babies, die ich damals bekam.
Sicher, es war vielleicht keine so gute Idee, die kleinen im Kleiderschrank zu bekommen, aber wo sollte ich denn hin?
Die Lösung hattes ihr ja schnell gefunden.....eine kleine zelle aus fliesen, mit paar kratzbäumen und decken.
Sicher, es geht mir gut hier, ich bekomme mein Futter, immer wieder neue Spielkameraden, aber mit der Zeit habe ich gelernt, keine Bindungen mehr aufzubauen. Wieso auch, nach kurzer zeit waren meine Freunde ja eh wieder weg, geholt von lachenden Zweibeinern, die sie in den Arm genommen
haben, streichelten und ihnen das gaben, was ich einfach nicht kenne...
Liebe, Uuneigung, Vertrauen.
Der Kater auf dem Arm der fremden Frau schaute sich neugierig um, auch wenn ich sehen konnte, das sein Blick traurig war.
Meine Pflegerin öffnete die Tür und lies beide herein. Der Kater schmiegte sich eng an seine dDosenöffnerin,
Ich verstehe gar nicht, wieso sie den Kater herbringt, offensichtlich liebt sie ihn und er sie auch.
Aber wahrscheinlich ist er zum Störfaktor geworden und muss entsorgt werden.
Ich sollte die Augen schließen, so tun, als ginge mich das alles nichts an,
ich hab zuviel erlebt in den letzen 6 Jahren hier.
Die Frau steht immer noch im Raum und hat den Kater runtergelassen. er schaut neugierig........ja Kamerad, schau dich gut um, schließlich wird das dein neues zu hause. Ähm, du sollst den Raum anschauen, nicht mich.
Ich mag das nicht, weisst du. Ich will nicht deine Freundin werden, du wirst mich doch eh wieder verletzen so wie alle anderen,die wieder gegangen sind.
Ja klar, typisch Lucy, sie schmeisst sich sofort an den Zweibeiner ran und klar, sie bekommt ihre Streicheleinheiten. Ich will auch, aber die Angst
hat sich schon so sehr in mich reingefressen, das ich einfach nicht über meinen Schatten springen kann.
Aus dem augenwinkeln kann ich sehen, das noch andere Bewohner sich der Frau nähern und begeistert schnurren.
Hee, was soll das, die bringt jemanden zu uns, die mag uns doch gar nicht, sonst hätte sie ihren Kater ja nicht in den Raum gebracht.
Man, manchmal seit ihr echt doof.
Huch, wer issn das da neben mir. Ey, Neuer, raffst du es nicht, ich will keinen Kontakt mit dir, auch wenn du noch so schleimst.
Örghs, nicht schnuppern, manno. Vielleicht sollte ich mich schlafend stellen? Ähm, keine gute Idee, merke ich gerade, du nutzt das aus, um dich in mein Körbchen zu legen. Bei soviel Frechheit bin sogar ich sprachlos.
Ich schau mir mal die Frau genauer an, eigentlich schaut sie ja gar nicht so böse aus, aber wieso geht sie von Katze zu Katze? Hmm....kennt sie uns alle? Irgendwie fällt es auf, das sie wohl ein Gespür hat, wer Zuneigung möchte und wer nicht.
Unseren Kratzern hält sie nur die Hand zum schnuppern hin, andere streichelt sie.
Und Lucy folgt ihr auf Schritt und Tritt. Hah, da wirste aber Pech haben, du Zweibeiner, Lucy und ihr Bruder haben schon nen neuen
Dosenöffner....angeblich.
Aber eine Zusage ist hier drin so sicher wie Schnee im August.
Langsam nähert sich die Frau meinem Platz, au weia, jetzt ist der grosse Moment der Verabschiedung wohl angesagt.
Naja, erst mal dulde ich den Kater neben mir, aber der brauch sich ja nicht einbilden, das ich ihn tröste, wenn die Frau wieder weg ist.
Mir schenkt auch keiner Trost.
Und hör endlich auf, an mir zu schnuppern, ich habe weder Joop noch Chanell heute aufgelegt und gekämmt habe ich mich auch nicht.
Ich sehe, wie eine Hand der Frau seinen Kopf streichelt und auf ihn einredet. Boah, ich könnt ihr eine reinhaun, so was falsches.
Wenn sie ihn loswerden will, soll sie gehen und nicht auf lieb machen. Menschen eben, herzlos und kalt.
Halloooooo, was soll denn das jetzt, wieso streichelt die Frau denn jetzt über mein Fell? Huch, das hat doch jahrelang keiner gemacht und ich kann das
Gefühl grad irgendwie nicht einordnen. Soll ich es zulassen oder doch so lange warten, bis wieder Schläge folgen?
Ich kann die Frau nicht einschätzen und sehe die Blicke der anderen Artgenossen. Was mach ich denn jetzt nun?
Wegrennen ist feige, wieso sollte ich auch, ich wohne schließlich hier.
Respekt, ja genau, die Frau brauch Respekt vor mir. Hm, wie kriege ich den jetzt am besten?
Oh man, nimm jetzt deine Hand da weg, ich will es nicht genießen. Aber irgendwie bin ich auch gehemmt, dir weh zu tun. Ich weiss aber nicht, woran das liegt.
Ob ich noch ein richtig böses fauchen rausbekomme? Mal sehen...
ja, das funktioniert hervorragend, die Hand ist weg, aber die Frau ist immer noch da und der Kater ist auch noch neben mir. sie redet mit ihm, er schaut mich an....häää, das war jetzt aber nicht wirklich ein verliebter Blick, oder?
Langsam erhebt sich die Frau wieder und nimmt den neuen auf den Arm. Moment mal, wieso geht die mit dem wieder aus dem Raum? okok, ich nehm alles zurück, du kannst mein neuer Freund werden, zumindest kann ich ja so tun.
Nee, die packt den wirklich wieder in den Korb und gibt meinem Dosenöffner die Hand.
Verkehrte Welt, denke ich mir. oder es ist eine Erziehungsmassnahme?? Wenn du dich nicht benimmst, kommst du hier her.
Ja, das wird es wahrscheinlich sein, aber ich glaube nicht, das der Kater so viel Unfug macht, er ist immerhin 3 Jahre älter als ich.
Ich seufze und rolle mich in meinem Körbchen zusammen und während ich die Augen schließe, überkommt mich Traurigkeit.
Ich habe doch nichts getan, wieso muss ich dann hier immer im Raum mit den vielen anderen Katzen sein?
Sicher, 2 oder 3 mal waren Zweibeiner da, die mich haben wollten aufgrund meines Aussehens. aber das Intresse verflog innerhalb von Sekunden, wenn sie mein Mißtrauen merkten.
Ich wäre ne böse Katze, die kratzt und beisst bestimmt. Ach man, ihr kennt mich doch alle gar nicht, wieso bildet ihr euch innerhalb von
Sekunden so eine schlechte Meinung von mir? Meinen Charakter und meine Art habe ich mir ja auch nicht so schnell ohne Grund zugelegt.
Vor meinem inneren Auge taucht immer wieder das Bild des fremden Katers auf, der eben bei mir war. i
ch rolle mich zusammen und versuche einfach, jetzt zu schlafen.
Irgendwie habe ich mich wohl mit meinem Schicksal abgefunden.
Langsam kehrt wieder Ruhe ein, wenn Besucher hier schon selten sind, nachmittags kommt nie jemand.
Aber am Abend wird es wieder spannend,
Da verlassen uns immer welche. Ich überlege, wer es als nächstes sein wird.
Bei Lucy und ihrem Bruder weiß ich es schon. Bianca dürfte die nächste sein, eine wahre Schönheit, deren sie sich bewusst ist. Schneeweiß mit langem, glänzendem fell.
Am späten Nachmittag geht die türe auf. Die chefin persönlich, das heißt, es gehen wirklich welche heute.
Nur gut, das ich zu denen keine feste Bindung habe, der Abschied wäre zu schwer.
Plötzlich kommt noch jemand, ich traue meinen Augen kaum. Das ist doch die Frau von heute morgen, vollgepackt mit Säcken voller Futter.
Ja klar, und Lucy hat sie auch erkannt und mauzt schon von weiten.
Die fremde Frau kommt wieder zu und rein, mit dem Korb, allerdings diesmal ohne Kater. Ey, wo issn der??? Ich bin ehrlich, ich hab den ganzen Nachmittag an ihn gedacht.
Jetzt kommt auch die Chefin zu uns rein, wir hätten vielleicht wieder Wetten abschließen sollen, wer der oder die glückliche heute ist.
Meistens habe ich gewonnen, das bedeutet dann, ich bekomme einen Tag lang die Leckerlies.
Ok, an die Abmachung hält sich hier keiner, aber es macht immer ungemein Spaß.
Die Chefin kommt zu mir, wie eigentlich immer, wenn sie da ist. ich bin schließlich die längste Mieterin hier und bekomme immer eine
Extrabegrüßung.
Was ist jetzt los? Nicht hochnehmen, was soll das???
Und in dem moment sitze ich schon im Korb.
ich bin sprachlos und verängstigt, Panik macht sich bei mir breit.
Ist denn jetzt meine Zeit gekommen, wollen die mich jetzt für immer loswerden, weil ich nicht zutraulich bin und mich keiner will?
Und wieso strahlt diese fremde Frau so? Es geht nach draussen, es ist kalt, es schneit und ich habe Angst!!!
Komische Geräusche umgeben mich, ich sitz mit meinem Korb in einem Kasten, die sich irgendwie bewegt.
Aber das dauert nicht lange, dann ist Ruhe. ich merke, wie mein Korb hochgenommen wird und ich kurz irgend wohin getragen werde.
Plötzlich ist Ruhe und es wird hell.