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meine kenianischen buschkatzen

AW: meine kenianischen buschkatzen

liebe honey, ich bin sehr froh, dass es es happy end gibt und du so großes glück hattest, dass deine dosi dich gefunden hat und freu mich schon auf die heutige geschichte :D
 
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AW: meine kenianischen buschkatzen

uiiii.... ja bitte, bin gespannt, was du neues zu "erzählen " hast! :umarm:

Und hoffe, dieser Thread bleibt uns noch laaaange erhalten... also net nur der Thread, sondern auch du, liebe Bushcat :kuss1:
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

Wunderbar!
Klein Honey ist ja so ein goldiger Lausebengelschatz!
Vielen Dank für die schöne Geschichte und die wunderschönen Bilder!
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

Sie ist so wunderschön geworden. Am liebsten würde ich sie klauen.
Freue mich auch sehr, dass es ihr gesundheitlich so gut geht und das sich das Äuglein erholt hat.
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

ich freue mich so das die geschichte ein happy end hat und bin schon sehr gespannt auf neue berichte über hony und ihre freunde.

danke liebe bushcat :kuss1:
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

hallo ihr lieben,

dosi schreibt vorab ein paar worte, ok???

liebe freunde des forums, ich setze gerne noch viele storys hier rein, auch wie es pointy und beauty die erste zeit erging. diese art tagebuecher habe ich abgespeichert und das geht schnell, um es hier einzusetzen.

mein problem ist nur, bedingt durch die begrenzte kapazitaet des internets und laufender stromausfaelle, dass ich nicht oft und viel von euren threads lesen und beantworten kann. aber ich werde es ab und an versuchen. :kuss1:
bitte habt dafuer verstaendnis und lieben dank euch dafuer

eure biggi :kuss1:

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warum darf ich nicht sämtlichen jungpflanzen im garten die blüten abfressen und damit spielen? warum darf ich nicht auf die bananenpflanze klettern und die blätter kaputt machen?

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warum schimpft dosi, wenn meine geschwister und ich in der nacht auf ihrem bauch trampolin spielen? macht doch soooo viel spass. gerade, wenn dosi dann aufwacht und schimpft.

warum darf ich dosi nicht in die zehen beissen – sehen doch aus wie weisse tausendfüssler...

weshalb dürfen meine geschwister und ich nicht auf dosis körper spielen und raufen?

aber jetzt habe ich einen neuen schlafplatz entdeckt:
auf dem moskitonetz über dosis bett schläft es sich wie in einer hängematte.
das nun das moskitonetz viele löcher von mir aufweist, ist doch nicht m e i n problem – oder?

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warum darf ich noch nicht durch den drahtzaun kriechen, um in der ganzen anlage alleine herum zu laufen? (der zaun musste wegen hundemama installiert werden, wurde mir gesagt) dort gibt es viele andere samtpfoten und ich will sie kennen lernen.

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mein auge ist jetzt total blau und keineswegs mehr blind. alle reden von einem wunder und meine geschwister und ich werden mit einer fiesen nadel gestochen.

der daktari sagte, es ist die erstimpfung und die nächste erfolgt, wenn ich 12 wochen alt bin. ist wichtig, da hier die anderen samtpfoten alle nicht geimpft sind.

ich habe jetzt auch einen personalausweis, auf den ich ganz stolz bin. da steht drin, dass ich weiblich und eine bluetabbypointkatze bin.

mittlerweile hat dosi in die zauntür auf beiden seiten (eine zum weg, andere zum weg zum beach) ein grosses loch heraussägen lassen, so dass wir drei samtpfoten rein und raus aus dem garten können, wann wir möchten.
auch hat sie im gästezimmer 2 scheiben herausgenommen, so dass wir auch in der nacht rein und raus können.

aber nachts ist es in dosis bett immer noch am schönsten.

abends gehe ich gerne auf die jagd. es ist hier immer um 19 h dunkel und ich finde immer die interessantesten sachen, die ich dann ins haus bringe (lebend versteht sich, soll ja ein geschenk für dosi und hundemama sein).
tausendfüssler, grosse insekten, geckos, falter, dudus (sind krabbelviecher, kakerlaken und megagrosse asseln).

tausendfüssler fresse ich nicht, die sind mir zu hart. aber mit ihnen zu spielen, macht viel spass.

vor ein paar tagen habe ich sogar eine schlange gekillt. dosi bekam einen halben schreianfall, weil sie zuerst nicht wusste, ob sie giftig ist.

ich weiss, dass es eine harmlose busch- oder hausschlange war. leider hat dosi sie mir weggenommen und weit weg geworfen, damit ich sie nicht fressen kann.

die schildkröten hier langweilen mich. man kann nicht mit ihnen spielen. auch nicht mit dem igel, der oft bei den schildis im fresshaus im heu schläft. er piekst und das tut weh.

wenn die schreienden vierpfotler abends zu schreien anfangen (habe gehört, es sind bushbabys), müssen hundemama, ich und meine geschwister immer für eine kurze zeit im haus bleiben, weil wir den felligen gesellen angst einflössen.

dosi gibt ihnen dann immer bananen und wir schauen aus dem gästezimmer ihnen zu, wie sie auf dem tisch fressen.

meinetwegen können sie bananen haben, ich bevorzuge weiterhin kitekat. Felix und whiskas...

nun bin ich bald 6 monate alt und dosi sagte dem daktari, dass ich im nächsten monat oder spätestens im oktober auch kastriert werden muss.
weiss nicht, was das heisst – aber meine schwester beauty kam nach einer nacht (wo ich sie schrecklich vermisste) wieder zurück und sie hatte an einer stelle kein fell mehr und hatte eine narbe.

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mein bruder wurde hier auf dem wohnzimmertisch operiert und hat dann eine weile in der toilette im katzenkorb geschlafen, bevor er wie betrunken durch den garten wackelte.

die anderen geschichten meiner geschwister wollen sie selber erzählen und ich verabschiede mich jetzt erst einmal von euch.

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lieben dank, dass ihr mir zugehört habt.

gibt noch die geschichte mit der maus – aber die erzählt dann pointy.

tatzige liebe grüsse und ein herzliches miau

eure honey

nachtrag von dosine: die samtpfoten haben sich spaeter mit den bushbabys arrangiert...
haben gemerkt, dass sie nicht so weit auf den baum ihnen hinterher springen koennen und strafen die kleinen bushbabys nun mit nichtbeachtung.
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

liebe biggi, ich bin dir über jede noch so kleine geschichte sehr dankbar. da du ja in einer für uns so fernen und fremden welt lebst, ist es umso spannender was deine samtpfoten so treiben. und deine honey ist ja ein ganz schönes früchtchen :D schön, dass sie sich so gut entwickelt hat und es ihr bei euch so gut geht. ich freue mich auch schon sehr auf die geschichten ihrer geschwister... weiterhin alles gute und bitte alle mal feste von uns knuddeln im fernen afrika! :umarm:
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

Schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Knuddeln, knuddeln und nochmals knuddeln. Honey hat mein Herz erorbert und ihre Geschichte zu lesen, war und ist mehr als spannend. Ich glaube für diese Geschichten verzichten wir gerne darauf, dass Du unsere Beiträge liest :D

Boah als ich die Schlange auf dem Bild gesehen habe, hat es mich geschüttelt. Das sind Tiere mit denen ich keinen Vertrag habe :rolleyes:
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

Applause *klatsch*
Zugabe....Zugabe....
Danke, das war sehr schön!
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

vorwort...

danke, dass ihr es versteht, wenn ich mich nicht lange in dem schoenen forum hier aufhalten kann. gegen ende des monats, wenn ich noch internet frei haben sollte, werde ich laenger reinschauen :umarm:

tja, wer kein ungeziefer, ratten, maeuse, schlangen usw. mag, darf sich nur in einem hotel als urlaubsgast aufhalten.
ich habe anfangs auch oft die krise bekommen ... aber der mensch, also ich auch, ist ein gewohnsheitstier :reden:

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pointy – ich bin der mann im haus !!!

liebe samtfellfreunde,

nun hat endlich meine kleine (noch etwas dumme) schwester honey ihren bericht fertig geschrieben und ich kann nun in die tasten hauen.

i c h bin der katzenboss und weshalb drängelt sie sich vor?

nun also zu mir...

ihr zweibeiner möchtet bestimmt wissen, wo i c h und meine schwester beauty geboren sind...

es ist mitten im busch ausserhalb des kleinen ortes ukunda an der südküste von kenya. die meisten zweibeiner hier haben kein wasser oder strom im haus und haben in ihren hütten oft mäuse und ratten, weil es dort keine müllabfuhr gibt (takataka (abfall) wird auf einen platz geworfen und am abend verbrannt.

sie haben nicht einmal ein “katzenklo”, (ich meine klo für zweibeiner). dafür ist der busch da. ist sehr gefährlich in der nacht, weil sie dann nicht sehen, ob schlangen irgendwo schlafen oder auf nahrungssuche gehen)

leider gibt es tagtäglich auch das erbärmlich stinkende verbrannte plastik von den tüten, die die zweibeiner aus einem shop mitbringen. es brennt in den augen und im hals beim atmen.

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die zweibeiner sind alle gut zu uns samtpfoten. wir sind zwar keine “haustiere”, haben aber keine angst vor den zweibeinern.

schliesslich werfen sie auch fischköpfe, gräten (manchesmal ist noch leckes fleisch daran) und knochen von mbusi (ziegen) oder kuku (hühner) in den busch.

wenn es regnet, können wir sauberes wasser aus den pfützen trinken.

in der trockenzeit (manchesmal fällt sie auch aus – wie voriges jahr, wo der norden kenyas und amboseli unter einer schlimmen dürre litt und viele tiere verhungerten und verdursteten) trinken wir manchesmal, wenn wir grossen durst haben, das weggeschüttete wasser vom wäsche waschen der zweibeiner. manche von uns vertragen das nicht und werden danach sehr krank oder kommen sogar in den samtpfotenhimmel.

bei solcher schrecklichen duerrezeit muessen die zweibeiner hier kilometerweit gehen, um wasser zu finden und auf dem kopf in behaeltern nach hause in ihre huette bringen.

in amboseli waren – dosi hat es laufend in den nachrichten gesehen - sehr viele tiere gestorben, auch viele elefanten und ihre babys. spaeter hat der kenya wildlife service dann tiere aus anderen parks in den amboseli transportiert, damit die raubkatzen was zu fressen finden und nicht auch noch sterben..

mama lernte uns, dass wir n i e m a l s das wasser trinken dürfen, was nach chlor riecht. das nehmen die zweibeiner hier (heisst jik), damit ihre wäsche sauber wird.

für die zweibeiner sind wir wertvolle “nutztiere”. schliesslich töten wir schlangen und mäuse und töten auch die dicken megagrossen ratten, die sich oft unter den makuti- oder wellblechdächern aufhalten.

hunden und uns katzen tun die zweibeiner hier in meiner gegend meisten nichts.
streunende hunde sind wachsam und vertreiben die frechen affen von den gemuesegaerten.

dosi ist nur sehr traurig darueber, dass die zweibeiner alles, was sie nicht kennen, einfach toeten. sie denken immer, diese tiere sind giftig oder beissen. so erschlagen sie auch geckos, chameleons, warane, eidechsen und harmlose schlangen.

es gibt hier volksstaemme, die bushbabys, meerkatzen und ratten essen. dosine ist darueber masslos entsetzt aber sie muss sich anpassen – sie ist gast in diesem land.

die ratten beissen oft in der nacht die zweibeiner, wenn sie in die hütte kommen. viele haben keine tür, nur einen stoffvorhang oder einen fetzen reststoff von einem kaputten kanga, damit nicht all zu viele malariauebertragende moskitos reinkommen können. auch sind die dächer öfters undicht und es kann etliches getier hineinkommen in die schmalen räume (meistens haben die zweibeiner nur einen raum zum schlafen, wo die ganze familie dann schläft)

ich war zu diesem zeitpunkt noch zu klein, habe es aber von meiner mama und den anderen artgenossen gesehen, wie meine grossen artgenossen böse tiere töten.

die mäuse sind besonders böse. sie fressen den zweibeinern ihren ugali, anderes wort ist auch: sima (maisbrei) oder mchele (reis) weg und die zweibeiner hier im busch haben selbst kaum etwas zum essen.

alle sitzen den ganzen tag draussen vor der hütte und kochen auch draussen. es laufen überall kuku (hühner) rum und wir wissen, dass wir die n i c h t töten dürfen.

wenn es regnet, kochen die zweibeiner auf einem kleinen ding im schlafraum und es stinkt überall fürchterlich.

ich habe gehört, dass es seit den unruhen in meiner heimat vorletztes jahr viele zweibeiner gibt, die dadurch ihre arbeit verloren haben und oft nicht wissen, wie sie nahrung für sich und ihre familie beschaffen sollen.

da haben wir mäusefänger es einfacher... es gibt jede menge böse tiere und mäuse schmecken auch (nehme ich mal an, trinke noch an mama)...

meine mama hat mir beigebracht, nicht zu weit weg zu laufen, weil es dort sehr gefährlich ist. dort ist es furchtbar laut von musik, vielen zweibeinern und den lauten matatus (kleine linienbusse), tuk-tuks (dreirädrige taxis) und anderen autos und anderem.

die dunkelhäutigen zweibeiner hier haben komischerweise keine angst vor den streunenden strassenhunden.
sie haben angst vor hunden, die ein halsband tragen und einen besitzer haben. sie denken alle, dass diese hunde dazu abgerichtet wurden, zweibeiner zu beissen, um ihre dosis zu beschützen.

manchesmal werfen kleine watoto (kinder) mit steinen nach uns. sie sind klein und können noch nicht nachdenken. wir samtpfoten verzeihen es ihnen.

mir ist noch in erinnerung, dass eines tages ein dunkelhäutiger (hier sind alle dunkelhäutig wie ich) zweibeiner herumgesucht hat und alle fellpfotigen katzenkinder sich angeschaut hat. später erfuhr ich, dass es der hausboy von meinem späteren dosi war, der auch hier im busch lebt und für meine kleine schwester honey spielgefährten suchte..

beauty und ich packte er behutsam in einen kanga von seiner weiblichen zweibeinerin und fuhr mit uns zu dosi.

da war ich ungefähr 6 wochen alt. mein herz pocht und ich habe angst. weshalb holt mich ein zweibeiner mit meiner schwester und bringt uns von mama weg???

fortsetzung folgt.

ich soll euch von honey ausrichten, dass dosine uns dreien eure knuddler weiter gegeben hat :umarm:
 
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ma... so schön zu lesen. ihr habt ja alle eine spannende und interessante geschichte zu erzählen.....:blume2:
 
AW: meine kenianischen buschkatzen

Das ist wirklich aufregend zu lesen.
Ist ein ganz anderes Leben als wir es hier gewöhnt sind oder uns vorstellen können. Bin auf die Fortsetzung gespannt.
 
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Wow.....spannend......aber wenn man sich das alles so vorstellt möchte ich doch nicht tauschen.....man man man was ein hartes Leben.

Ich freue mich schon auf mehr.
Hast du schonmal daran gedacht Bücher zu schreiben ?
 
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