hallo Koko
Ich setze mal was zum Orientierungssin der Katze rein.
Und weiter daumendrück, das er bald wieder da ist.
Wie Samtpfoten wieder nach Hause finden
Das Ortsgedächtnis und der Orientierungssinn von Katzen sind oftmals eine Meldung in Tageszeitungen wert. Dort kann man dann Geschichten lesen, in denen eine Samtpfote wahrscheinlich über Hunderte von Kilometern wieder nach Hause fand. Allerdings fehlen oft die genauen Zahlenangaben.
Genauer hat dieses Phänomen der deutsche Katzenforscher Prof. Paul Leyhausen untersucht. Eine 30 km von ihrem Wohnsitz ausgesetzte Katze fand so den Weg zurück. Wie dieses Unterfangen bewerkstelligt wurde, ist nach wie vor ungeklärt und kann nur vermutet werden. Prof. Leyhausen ist der Meinung, dass die Katze sich zunächst einmal an bekannten Geräuschen in der Umgebung orientiert. Sie kann heimatliche Sinneseindrücke, wie Töne und durch die Augen aufgenommene Reize, in ihrem Gehirn speichern. Das auf diese Weise geformte sogenannte "Hörbild" benutzt die Katze schließlich zur Orientierung.
Dadurch kann eine Katze zum Beispiel eine gewohnte Kirchturmglocke und den dazugehörigen Turm aus der Ferne "sehen". Folgt sie dem Klang, orientiert sie sich an weiteren, ihr bekannten "Hörbildern", wie Verkehrsgeräuschen, Bachgeplätscher oder Kinderlärm. Ihr Gehirn kennt all diese Eindrücke und kann sie genau dem jeweiligen Ort zuordnen. Diese Groborientierung mittels der Augen, die sozusagen ein "zweites Paar Ohren" darstellen, kann die Katze in die Nähe ihrer Heimat führen. Zur Feinorientierung benutzt sie schließlich nur noch die Ohren. Dabei orientiert sie sich an der Lautstärke der Sinneseindrücke.
Über den angeborenen Orientierungssinn und ihr hervorragendes Ortsgedächtnis kann eine Katze über mehrere Kilometer wieder nach Hause finden. Wie weit dabei allerdings die mögliche Entfernung beträgt, blieb bislang offen.
(Quelle: Zooplus , Autorin: Charlotte Stanek )
Viele Grüße
Ralf