Hier mal die ganze Geschichte meines Katers Merlin(fast 10 Jahre), eine scheinbar endlose Suche nach dem eigentlichen Problem.
Alles fing vor ca. 6 Wochen an. Ich kam von der Arbeit nach Hause und fand Erbrochenes im Wohnzimmer. Damit aber nicht genug waren überall im Haus kleine Lacken mit Blut. Zu dieser Zeit stand noch der Christbaum im Wohnzimmer, was uns zu der Vermutung brachte, dass er eventuell ein paar Nadeln gejausnet hatte. Da wir unseren Liebling bei dieser Aktion nicht beobachtet haben, wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich bei den Lacken um Urin gehandelt hat und wir tippten auf den Verdauungstrakt.
Als sich die ganze Sache(leider wieder unbeobachtet) etwa 9 Tage später wiederholte, fuhren wir sofort zum Tierarzt mit Fotos, einer Probe eines Blutflecks und einer Kackwurst(die er in dem Stress auf der Couch abgesetzt hatte...hatte er noch nie außerhalb des Kistchens gemacht).
Er bekam dort eine Spritze gegen Übelkeit. Außerdem ab diesem Zeitpunkt Prilium, da sein Herz nicht mehr ganz okay ist. Und Prednisolon.
Die Geschichte mit den Blutlachen war erstmal vorbei, aber es ging ihm nicht besser. Er war schlapp und müde und es fiel auf, dass irgendwas nicht stimmte.
Der nächste Tierarztbesuch folgte. Röntenbilder mit Kontrastmittel wurden gemacht. Dieses blieb in der Speiseröhre hängen. Verdacht auf Entzündung oder im schlimmsten Fall auf Tumor. Mein Mann und ich waren mit den Nerven fertig. Kater bekam Sucralfat und Omeprazol(Magenschoner) und weiterhin Prednisolon. Verabreichung von sucralfat ins Maul Horror.
5 Tage später wieder Tierarzt. Überprüfung mit Kontrastmittel und röntgen, ob noch was in der Speiseröhre hängen bleibt. Mein Mann und ich zitterten. Es war so gut wie verschwunden. Erstes Aufatmen. Doch es ging unserem Merlin immer noch nicht gut.
Also wieder zum Tierarzt, wieder röntgen. Wieder war etwas zu sehen. So entschlossen wir uns für eine Endoskopie. Außerdem wurde festgestellt, dass Merlin ganz rote Mandeln hatte, was zu diesem Zeitpunkt nicht behandelt wurde, da er laut Tierarzt eh cortison bekam.
Wir wechselten dann in die Tierklinik, da bei diesem Tierarzt keine Endoskopie möglich war. Der dortige Tierarzt schaute sich die vorhandenen Röntenbilder genau an, meinte dazu, dass die Speiseröhre okay sei, aber Merlin Wasser in der Lunge hätte und, nachdem er ihn gründlich angeschaut hatte, er mehrere Baustellen hätte. Es wurde dann vorerst keine Endoskopie gemacht und eine Entwässerung gestartet. Prednisolon wurde gestrichen, weil die Dosis laut ihm für eine Wirkung zu niedrig gewesen sei. Wurde daher auch nicht ausgeschlichen, sondern sofort gestoppt. Auch kein sucralfat mehr...Gott sei Dank.
Wir dachten vorerst, es ginge unsrem Katerle jetzt besser, aber der Schein trügte. Und dann geschah es. Wir haben ihn erwischt. Kurz vor Mitternacht wollte er aufs Klo und konnte nicht. Ich hatte dieses Phänomen Tage zuvor schon mal beobachtet, also dass er rein ins Kistchen und wieder raus und wieder rein, usw. Da aber immer Klumpen im Klo waren, schöpften wir noch keinen Verdacht.
Aber in dieser Nacht gings ihm schlecht. Er hatte einen ganz komischen Blick, bei Berührung pfauchte er. Dann übergab er sich und verlor Urin und Blut. Es war furchtbar und meine Nerven lagen blank, aber endlich hatten wir gesehen was wirklich los war. Wir riefen beim Notdienst der Klinik an und konnten vorbeikommen. Ein Ultraschall wurde gemacht und Merlin bekam Schmerzmittel. Damit war ihm erst mal geholfen. Zwei Tage später hatten wir sowieso Kontrolltermin.
Da wurde dann nochmal ein Ultraschall gemacht, wo der Tierarzt Steine bzw. Harngrieß feststellte. Wir bekamen eine Uro Pet Paste zum Füttern, die Merlin anfangs gern mitfraß, aber jetzt leider immer mit der Spitze ins Maul bekommt.
Doch ganz war es immer noch nicht vorbei. Katerle hatte Schmerzen und war einfach nicht mehr der selbe, eigentlich schon seit dem ersten Tierarztbesuch.
Wir versuchten die nächsten Tage, an etwas Harn von Merlin zu kommen. Doch der Trick mit dem Streugranulat funktionierte leider nicht. Und da auch noch keine ausreichende Besserung in Sicht war, rief ich wieder in der TK an. Der Tierarzt war nun auch der Meinung, dass da noch was sein musste und wir entschlossen uns für einen großen Check.
Da Katerles Blase leider wieder leer war, als er in der TK ankam, bekam er eine Infusion und dann wurde die Blase punktiert und der Harn noch eingeschickt. Außerdem machte er dann auch gleich eine Endoskopie und ein Blutbild, weil Merlin schon lange nicht mehr richtig mauzte. Und siehe da, entzündete Mandeln und eine Entzündung eines Lymphrings(weiß nicht wie das genau heißt). Merlin bekam Antibiotikum als Depotspritze und Schmerzmittel.
Und da stehen wir jetzt. Auf den Befund des Urins warten wir noch. Steine hat der Tierarzt keine mehr gesehen, aber er meinte, im Labor sehen sie mehr und können ihn auch gleich auf Bakterien untersuchen.
Von der Endoskopie ist Merlin jetzt ziemlich heiser und sein Hals ist etwas gereizt. Das sollte sich bald wieder legen.
Ich weiß, das ist eine sehr laaaange Geschichte, aber mir war es wichtig, dass dieser Elends lange Weg, den wir da gegangen sind, ersichtlich wird.
Mein Mann und ich sind ziemlich am Ende. Wir schlafen schon seit Wochen nicht mehr ausreichend und kommen vor Sorge fast um. Hoffentlich schlägt das jetzt an und Merlin wird wieder gesund. Es ist so schlimm, daneben zu sitzen und hilflos zu sein.
Danke schon mal, wenn sich jemand die zeit nimmt, meine Geschichte zu lesen.
Bis bald...Biene
Alles fing vor ca. 6 Wochen an. Ich kam von der Arbeit nach Hause und fand Erbrochenes im Wohnzimmer. Damit aber nicht genug waren überall im Haus kleine Lacken mit Blut. Zu dieser Zeit stand noch der Christbaum im Wohnzimmer, was uns zu der Vermutung brachte, dass er eventuell ein paar Nadeln gejausnet hatte. Da wir unseren Liebling bei dieser Aktion nicht beobachtet haben, wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich bei den Lacken um Urin gehandelt hat und wir tippten auf den Verdauungstrakt.
Als sich die ganze Sache(leider wieder unbeobachtet) etwa 9 Tage später wiederholte, fuhren wir sofort zum Tierarzt mit Fotos, einer Probe eines Blutflecks und einer Kackwurst(die er in dem Stress auf der Couch abgesetzt hatte...hatte er noch nie außerhalb des Kistchens gemacht).
Er bekam dort eine Spritze gegen Übelkeit. Außerdem ab diesem Zeitpunkt Prilium, da sein Herz nicht mehr ganz okay ist. Und Prednisolon.
Die Geschichte mit den Blutlachen war erstmal vorbei, aber es ging ihm nicht besser. Er war schlapp und müde und es fiel auf, dass irgendwas nicht stimmte.
Der nächste Tierarztbesuch folgte. Röntenbilder mit Kontrastmittel wurden gemacht. Dieses blieb in der Speiseröhre hängen. Verdacht auf Entzündung oder im schlimmsten Fall auf Tumor. Mein Mann und ich waren mit den Nerven fertig. Kater bekam Sucralfat und Omeprazol(Magenschoner) und weiterhin Prednisolon. Verabreichung von sucralfat ins Maul Horror.
5 Tage später wieder Tierarzt. Überprüfung mit Kontrastmittel und röntgen, ob noch was in der Speiseröhre hängen bleibt. Mein Mann und ich zitterten. Es war so gut wie verschwunden. Erstes Aufatmen. Doch es ging unserem Merlin immer noch nicht gut.
Also wieder zum Tierarzt, wieder röntgen. Wieder war etwas zu sehen. So entschlossen wir uns für eine Endoskopie. Außerdem wurde festgestellt, dass Merlin ganz rote Mandeln hatte, was zu diesem Zeitpunkt nicht behandelt wurde, da er laut Tierarzt eh cortison bekam.
Wir wechselten dann in die Tierklinik, da bei diesem Tierarzt keine Endoskopie möglich war. Der dortige Tierarzt schaute sich die vorhandenen Röntenbilder genau an, meinte dazu, dass die Speiseröhre okay sei, aber Merlin Wasser in der Lunge hätte und, nachdem er ihn gründlich angeschaut hatte, er mehrere Baustellen hätte. Es wurde dann vorerst keine Endoskopie gemacht und eine Entwässerung gestartet. Prednisolon wurde gestrichen, weil die Dosis laut ihm für eine Wirkung zu niedrig gewesen sei. Wurde daher auch nicht ausgeschlichen, sondern sofort gestoppt. Auch kein sucralfat mehr...Gott sei Dank.
Wir dachten vorerst, es ginge unsrem Katerle jetzt besser, aber der Schein trügte. Und dann geschah es. Wir haben ihn erwischt. Kurz vor Mitternacht wollte er aufs Klo und konnte nicht. Ich hatte dieses Phänomen Tage zuvor schon mal beobachtet, also dass er rein ins Kistchen und wieder raus und wieder rein, usw. Da aber immer Klumpen im Klo waren, schöpften wir noch keinen Verdacht.
Aber in dieser Nacht gings ihm schlecht. Er hatte einen ganz komischen Blick, bei Berührung pfauchte er. Dann übergab er sich und verlor Urin und Blut. Es war furchtbar und meine Nerven lagen blank, aber endlich hatten wir gesehen was wirklich los war. Wir riefen beim Notdienst der Klinik an und konnten vorbeikommen. Ein Ultraschall wurde gemacht und Merlin bekam Schmerzmittel. Damit war ihm erst mal geholfen. Zwei Tage später hatten wir sowieso Kontrolltermin.
Da wurde dann nochmal ein Ultraschall gemacht, wo der Tierarzt Steine bzw. Harngrieß feststellte. Wir bekamen eine Uro Pet Paste zum Füttern, die Merlin anfangs gern mitfraß, aber jetzt leider immer mit der Spitze ins Maul bekommt.
Doch ganz war es immer noch nicht vorbei. Katerle hatte Schmerzen und war einfach nicht mehr der selbe, eigentlich schon seit dem ersten Tierarztbesuch.
Wir versuchten die nächsten Tage, an etwas Harn von Merlin zu kommen. Doch der Trick mit dem Streugranulat funktionierte leider nicht. Und da auch noch keine ausreichende Besserung in Sicht war, rief ich wieder in der TK an. Der Tierarzt war nun auch der Meinung, dass da noch was sein musste und wir entschlossen uns für einen großen Check.
Da Katerles Blase leider wieder leer war, als er in der TK ankam, bekam er eine Infusion und dann wurde die Blase punktiert und der Harn noch eingeschickt. Außerdem machte er dann auch gleich eine Endoskopie und ein Blutbild, weil Merlin schon lange nicht mehr richtig mauzte. Und siehe da, entzündete Mandeln und eine Entzündung eines Lymphrings(weiß nicht wie das genau heißt). Merlin bekam Antibiotikum als Depotspritze und Schmerzmittel.
Und da stehen wir jetzt. Auf den Befund des Urins warten wir noch. Steine hat der Tierarzt keine mehr gesehen, aber er meinte, im Labor sehen sie mehr und können ihn auch gleich auf Bakterien untersuchen.
Von der Endoskopie ist Merlin jetzt ziemlich heiser und sein Hals ist etwas gereizt. Das sollte sich bald wieder legen.
Ich weiß, das ist eine sehr laaaange Geschichte, aber mir war es wichtig, dass dieser Elends lange Weg, den wir da gegangen sind, ersichtlich wird.
Mein Mann und ich sind ziemlich am Ende. Wir schlafen schon seit Wochen nicht mehr ausreichend und kommen vor Sorge fast um. Hoffentlich schlägt das jetzt an und Merlin wird wieder gesund. Es ist so schlimm, daneben zu sitzen und hilflos zu sein.
Danke schon mal, wenn sich jemand die zeit nimmt, meine Geschichte zu lesen.
Bis bald...Biene