mhm
gehe da mit @wolkenkind konform. ich denke auch dass "eine zweite katze" nicht als das ultimative patentrezept angesehen werden sollte.
ausser frage steht dass sich zwei katzen miteinander toll beschäftigen können - ob sie es dann auch wirklich tun, steht auf einem anderen blatt papier geschrieben.
auch möcht ich mal anzweifeln dass die inneneinrichtung durch zwei miezen weniger leidet als nur durch eine.
die frage der kosten ist im prinzip nicht wirklich ein kriterium. für meinen verwöhnten kater darf ich nur katzenfutter mit kleinen portionen kaufen, weil so der fall eintritt, dass etwas übrig bleiben sollte und mal 10 minuten steht, dann ist es eh schon uuuuuraltes zeugs und wird nimmer gegessen.
eine etwas grössere ration an katzenfutter kostet ned wirklich mehr, eher weniger und da könnten auch zwei miezen von leben.
ob zwei miezen mehr arbeit machen - hmm, nein das denke ich auch nicht, jedenfalls sind zwei aber eine doppelte "belastung" in psychologischer hinsicht.
man ist stets in sorge ob wohl eh beide gesund sind, fragt sich warum die eine heute so viel frisst, die andere am nächsten tag so wenig, ob die eine wohl getrunken hat oder warum sie ned aufs kisterl muss/will. so sie freigänger sind und die eine mal so schnell nicht auftaucht, wirkt sich das auch ned grad so günstig aufs menschliche nervenkostüm aus.
natürlich ist es total süss, zwei so fellnasen beim spielen zuzusehen (wenn sie sich verstehen), oder sie nebeneinander eingeschlummert sind - aber es ist nicht "von haus aus klar", dass alles so ideal kommt und wenn es sich nicht um geschwister oder mutter/vater kind handelt, hmm, machts unter umständen ned einfacher.
ganz wichtig ist jedenfalls sich mit dem tier zu beschäftigen, mit ihm spielen, raufen, streicheln und wenns am abend dann auch ziemlich schwer fällt - ja - reden ist auch ziemlich wirkungsvoll.
mein kater, der allerdings schon anderthalb jahre war, als ich ihn bekam, war zu beginn auch ein recht agressives geschöpf, dass sofort zubiss, wenn ihm nimmer gefallen hat, getragen oder gestreichelt zu werden.
mittlerweile (nach rund 4 monten) aber ist er ein ganz ein zutraulicher und gutmütiger kater geworden.
beim raufen fliesst zwar nach wie vor blut (zumindest meines) und da ist er dann auch richtig wild, aber man sieht und spürt ganz deutlich dass er ned aus furcht rumkratzt und beisst, sondern weil es ihm einfach gefällt.
einfach sehr viel mit dem kleinen tiger beschäftigen - das ist wohl das wichtigste.
jedenfalls viel glück für dich und deinem stubentiger