AW: mein dicker verhält sich meinem freund gegenüber eigenartig
Hi Ihr, hi Gonzita,
ich will jetzt ein bisschen mal dazwischen gehen. Hexchen ist wieder da und hat prompt auch jemand gefunden mit dem sie streiten kann. Hi, liebes Hexchen! Löwchen! - Schon mal was von Empathie gehört?
Ich stimme in den Beiträgen vor allem Elli B. und Katzenfan zu. Leanim sucht da noch, wägt ab, ob es nicht dies oder das sein könnte. Auch ich kann nur VERSUCHEN einzuschätzen, um was es geht.
Hier spüre ich eine Unklarheit bei Dir, Gonzita:
Gonzita schrieb:
ich hab ja auch nicht behauptet dass ich sein knurren einfach so hinnehme. meine methode ist allerdings die, dass ich nicht das knurren an sich unterbinden möchte sondern den grund für sein verhalten. also die ursache des problems. und das geht bei ihm nunmal mit leckerlis am besten.
Ich ergänze jetzt mal versuchsweise:
ich hab ja auch nicht behauptet dass ich sein knurren einfach so hinnehme. meine methode ist allerdings die, dass ich nicht das knurren an sich unterbinden möchte sondern den grund für sein verhalten HERAUSFINDEN MÖCHTE ???????. also die ursache des problems. und das geht bei ihm nunmal mit leckerlis am besten.
Stimmt ja so nun auch nicht. Habe ich falsch ergänzt????
Egal. Hier stimmt was nicht.
Hier fehlen Wortbausteine. Erläuter das doch mal, Gonzita, damit es klarer wird, und niemand "herunterhacken" kann.
Ich persönlich sehe es so - wobei das auch wieder nur Vermutungen sind:
"Dicker" hat eine Scheisserinnerung an jemanden wie Deinen jetzigen Freund.
Solange DU anwesend bist, fühlt er sich sicher und geschützt. Die Rangordnung ist klar festgelegt. DU bist Chefin, nach DIR richtet sich Hundis Verhalten solange Du da bist. Was Du gut findest, findet er auch gut.
So. Nun gehst Du ins Bad. Dicker bleibt zurück, mit jemandem, dem er mixtraut. "Bleib mir bloß von der Pelle!" knurrt er. "Du könntest mir weh tun! Mich misshandeln!" Weitere Hypothese: Argwöhnisch beobachtet Dicker die Kücheneinrichtung mitsamt Kühlschrank und Futternapf. "Frauchen ist nicht da, aber DU darfst trotzdem nirgendwo rangehen", grummelt er bös, "denn HIER wache ich!"
Also, er hat auf der einen Seite Angst vor Deinem Freund, kneift ein bisserl den Schwanz ein, auf der anderen Seite glaubt er, die Symbole Eures Lebens in Eurer Wohnung verteidigen zu müssen. Der Kerl von Freund ist ihm nicht geheuer.
Ich meine, so zu empfinden ist sein gutes Recht. "Dicker" hat da, aus einem noch ungeklärten Grunde, einen tiefen Argwohn.
Wenn jetzt Hexchens Theorie des Ungehorsams griffe, müsstest Du Dich hinter der Tür auf die Lauer legen, bei jedem Knurren rausstürzen und den Hund bestrafen. - Ja, sauber, DU weisst doch aber gar nicht, was in Deiner Abwesenheit zwischen dem Hund und Deinem jetzigen Freund abging?
Also, ich persönlich finde das ungerecht.
In Deiner Abwesenheit kann Dein Freund den Hund an den Haaren ziehen und ihn mit dem Feuerzeug bedrohen oder schäbig unter dem Tisch nach ihm treten und hinterher sagen "Dicker" hätte ihn angeknurrt. Dein Freund kann sich völlig regelwidrig verhalten - und Du siehst es gar nicht.
Es muss gar nicht mal bös gemeint sein, Dein Freund kann sich auch unabsichtlich völlig regelwidrig verhalten -- Fakt ist aber, DU
siehst es nicht. Du kannst Hundis Reaktion nicht einordnen.
Und wenn Du dann noch Leckerchen gibst, für ein verbessertes Verhalten, dessen Grund im Schlechten Du gar nicht kennst, wird es ganz merkwürdig.
Dein Freund kann ein ganz toller Mensch sein und der Hund ist in diesem Falle neurotisch übergeschnappt. Sobald Du das Zimmer verlässt, interpretiert er aus Wachbestreben alle guten Bemühungen Deines Freundes falsch und kehrt, durchmischt mit Angst, den Knurrköter raus.
Es kann aber auch sein, dass Dein Freund, alleingelassen, ein Bild bietet, welches dem Hund nicht gesund erscheint. "Dicker" spürt, dass der Freund nicht in Ordnung ist. Er spürt, dass der viel mehr Probleme hat, als er im Beisein mit Dir zeigt.
Ich meine: wir wissen alle nicht was ist. Ich sehe es so, dass Ihr Euch hier in einem Zwischenstadium tummelt, in dem noch keiner vom anderen wirklich verlässliche Werte hat. Wenn Dein Freund sich beweist als zur Familie gehörig, wird er die Hürde mit dem Hund überwinden können. Er wird aufgrund seiner eigenen Intuition Mittel und Wege finden, den Hund verlässlich für sich aufzuschliessen. Das wird dann auch ein guter Maßstab für Dich selber sein.
Wenn nicht, lauft ihr früher oder später auf ein: "Entweder ICH - oder der Hund" ( Text Freund) hinaus.
Es geht also um die Beziehung. Und deswegen hast Du auch diese Fragen hier gestellt. Es geht um den Spannungsbogen: Wie kann ich mit einem Mann glücklich sein, den mein Hund ablehnt? Schuld kann im Prinzip nur der Hund sein??? - Bisher hat er sich aber noch NIE so verhalten. - Guck da mal hin, ja?
Lieben Gruß,
Geli :blume2: