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Mein geliebter Problemhund

ElliB

Sehr aktives Mitglied
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5 Januar 2008
Beiträge
2.035
Ort
Waldviertel
Hallo Elli,

Zu deinem Problem, dein hund ist MITTEN in der Situation, (gab es bei mir auch schon) Eins klar zu machen es gibt KEINEN Hund der von Geburt an Agressiv auf die Welt kommt und jeden anderen hund angeht...
es gibt die Varianten:
- Angst vor dem Fremden Hund verbunden mit Spezielle "Körperteile oder Farbteile" zb. kann es vorkommen das ein Schäferhund vor einem pitbull oder einen Terrier Angst hat oder es ist nur die Größe oder die Farbe.
- Unsicher in der Situation (gespannt)
- nicht Sozialisiert
- bestärkt von Menschen unbewusst
Generell nicht gut ansprechbar an der Leine (was viele hunde sind)
- Negative Verknüpfung mit der Leine + diesen Hund der kommt.
- Negative Erfahrung generell

müsste man sich vorort anschauen.
Wenn sowas passiert, solltest du aber nicht "dreinreden" mit aus, Nein denn dieses bestärkt ihn bei dessen Fehlverhalten auch lasse die Finger von "Halsband packen und zerren" das bestärkt deinen Hund auch und beim nächsten mal wird es mehr "gebelle" geben.
Hast du schon versucht in die gegengesetzte Richtung zu laufen und dabei laut zu rufen oder zu schreien?
Oder einen Quitschballi zu nehmen? WAS ER NURR bekommt wenn ihr Spatzierengeht wo so eine Situation möglicherweise auftauchen könnte und er schneller war als du
Wenn ein Hund mal in dieser Situation drinnen ist, lässt er sich schwer mit leckerli zu sich holen deswegen ist es ja besser wenn man schneller reagiert, aber irgendwann reagiert man schneller und kann schneller handeln.
Du kannst aber auch einen härteren Ton nehmen, gehst nah ran und sagst bestimmend ein Kommando wie "HIER" er wird dann vielleicht "jammern" aber das kann er ruhig.

Wie gesagt ist es aber besser sich sowas vorort anzusehen, denn ich weiss ja jetzt nicht wie die gesamt Situation aussieht für den Hund.
Meine ist abends immer sehr unsicher wenns dunkel ist, und egal ob der Hund schon bekannt ist oder nicht der wird von weiten angebellt, und weil ich weiss das sie abends unsicher ist nehme ich das mit was ich bauche um zu verhindern das sie zum Bellen kommt.

Hallo BRCLM,

Ich danke Dir vielmals für Deine ausführliche Antwort.

Du hast natürlich völlig Recht, mein Hund ist keineswegs aggressiv auf die Welt gekommen!

Mein Hund ist ein nicht sozialisierter Hund. Er war in einem Wurf mit acht Tibi-Welpen der Kleinste und alle seine Geschwister haben ihn regelrecht gemobbt. Er hat sich bei der Züchterin unter die Küchenbank geflüchtet, dort hat er seine Sozialisierungsphase verbracht. Die Züchterfamilie (ÖKV!!!) hat sich nicht darum gekümmert.

Mein Hund war von Anfang an total ängstlich. Er hat sich vor fast allem gefürchtet. Ausnahmen: Autofahren, Gewitter und sonstige Knallereien, freie Natur.
Panische Angst vor Menschen, vor anderen Hunden, vor Verkehrslärm.

Ich war mit der Situation völlig überfordert, ich habe nicht gewusst, wie ich reagieren soll – und ich habe bestimmt sehr viele Fehler gemacht. Mit meinen Versuchen, ihm Sicherheit zu vermitteln, bin ich kläglich gescheitert. Und meine Suche nach Hilfe in Hundekursen, bei vielen Hundetrainerinnen, bei Tierärzten war lange Zeit erfolglos.

Als er erwachsen wurde, ist er durch seine Angst derart aggressiv geworden, dass ich ihn mit Medikamenten behandeln lassen musste. (Er hat z.B. auch meinen Mann verknurrt, hat auch zu Hause Panikanfälle bekommen – ich habe bis heute keine Ahnung, wodurch diese ausgelöst wurden.)

Kurze Zeit später habe ich dann endlich eine Trainerin gefunden, die erfolgreich bei uns war und immer noch ist. Seither fahre ich einmal in der Woche 100 km in diese Hundeschule und natürlich genau so weit wieder zurück. :fahren::fahren: Wir haben in der Zwischenzeit sowohl die Medikamente als auch das Pheromon-Halsband abgesetzt und die ganze Situation ist sehr viel besser geworden, aber ich kämpfe immer noch mit einigen Schwierigkeiten.

Deinen Tipp, mich umzudrehen und in die andere Richtung zu laufen, finde ich wirklich sehr gut und ich danke Dir sehr dafür. Dieser Versuch wird bei nächster Gelegenheit durchgeführt! Quitschballi hat bei meinem Hund leider keinen Sinn, er spielt nicht (hat er anscheinend nie gelernt).

Liebe Grüße und :danke::danke:
 
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AW: Mein geliebter Problemhund

Hallo ElliB auch ich habe so einen Problemhund und kämpfe mit so einigen Schwierigkeiten.
Aber ganz so groß wie deine sind meine nicht.
Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf ;) das meiner doch noch ein perfekter Hund wird.
Ich drücke dir beide Daumen das ihr es ihn den Griff bekommt.
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Liebe Elli, :)

schreib doch noch mal mehr über Deinen Hund, damit man sich ein Bild machen kann! Wie alt ist er, wann kam der Zweithund dazu, wie alt bist Du, ist es wirklich ein Tibetterrier oder ein Tibetspaniel?
Hast Du ihn z.B. oft hochgenommen, um ihm Angst zu ersparen?
Ich freue mich über Deine Infos!
Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Meine Lieben,

zuerst einmal: Ich danke Euch ganz herzlich für Eure Antworten und für Euer Interesse. Es tut ganz einfach wahnsinnig gut, einmal mit Hundefreunden darüber zu sprechen, die noch dazu was davon verstehen!

@ atoronja:
Dank Dir für Deinen Zuspruch! Nein, ich gebe nicht auf, nein-nein-nein! Und Du auch nicht, gell? Man muss halt immer weitermachen, auch wenn man manchmal verzweifelt ist, das kannst Du mir sicher nachfühlen. Zwei Schritte vor, einen zurück - so geht's die ganze Zeit. Aber insgesamt muss es aufwärts gehen. Nicht nur bei mir, auch bei Dir.


@ angelika-marie:

Hallo Geli,
Freu mich sehr, wieder mal von Dir zu hören, echt!
Jetzt zu meinem Woody: Er ist ein reinrassiger Tibet-Terrier, geb. 23.10.2003, jetzt also etwas mehr als vier Jahre alt. Ich werde heuer 62, bin in Pension und verbringe wirklich sehr viel Zeit mit meinen Versuchen, Woody ein möglichst lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Meinen Zweithund, Yorki Egon, hatte ich schon vorher - ich hatte immer zwei Hunde. Egon wird heuer elf Jahre alt und er ist der Chef. Er hat sich von Anfang an wirklich sehr um Woody bemüht. Ich muss Dir sagen, dass ich wirklich sehr froh über Egon bin, durch ihn war es bestimmt um etliches leichter für mich und natürlich auch für Woody. Durch Egon hat Woody sicher einiges gelernt, allerdings war seine Angst eben stärker, die hat irgendwie alles überlagert.
Wir haben ja schon seit vielen Jahren Hunde, aber ich habe nicht einmal gewusst, dass es solche Problemhunde überhaupt gibt. Es war ganz einfach nie nötig für mich, mich mit dgl. zu befassen, weißt Du? Und nachdem ich mir Woody ausgesucht habe, habe ich jetzt auch die Verantwortung.
Falls sich die Frage stellt, ob ich ihn auch genommen hätte, wenn ich gewusst hätte, was da alles auf mich zukommt - ich weiß es nicht. Ich bereue es nicht, mein Leben hat sich durch diesen Hund total verändert. Meine damaligen Freunde habe ich verloren, aber ich habe wertvolle, herzliche, mitfühlende Menschen kennen gelernt.
Ich bin von Anfang an mit ihm in eine Hundeschule gegangen. Der Welpenkurs war eine einzige Katastrophe. Woody hat sich total gefürchtet, hat schon am Hinweg versucht, sich unter einem Auto zu verstecken. Er hat in diesem Welpenkurs nicht ein einziges Mal gespielt, er hat nur versucht, sich zwischen meinen Beinen zu verstecken. Auf Anraten der Trainerin bin ich von ihm weggegangen, damit war ich den ganzen Kurs über beschäftigt.....
Weißt Du, Woody hat diese Ängste irgendwie mitgebracht aus seiner Kinderstube. Das ganze hat sich dann irgendwie wie eine Schraube entwickelt - Woody hat Angst - ich beschütze ihn, kann ihm aber keine Sicherheit vermitteln - Woody hat Angst - ich habe auch Angst, die er natürlich gespürt hat uswuswusw....
Am Anfang habe ich ja geglaubt, dass er irgendwann erkennen wird, dass die Welt nicht nur schlecht ist, dass das Leben nicht nur aus Angst besteht. Heute kann ich nur sagen, ich war total naiv. Ich habe aber auch Hilfe gesucht, das muss ich schon dazusagen. Als ich gesehen habe, dass man mir im Hundekurs nicht wirklich weiterhelfen konnte, war ich bei meiner TÄ. Sie hat Bachblüten für Woody gemischt, die z.T. gut geholfen haben. Meine TÄ wollte Woody schon nach wenigen Monaten medikamentös behandeln. Ich habe mich dagegen gesträubt, ich wollte ihn nicht mit Medikamenten zuschütten, ich hatte immer noch die Hoffnung, das auch so schaffen zu können. Manchmal hat es mir fast das Herz zerrissen, wenn ich meinen Hund gesehen habe - gekrümmt wie ein U-Hakerl, voller Angst. Meine TÄ hat natürlich meine Medikamenten-Weigerung zur Kenntnis nehmen müssen. Sei hat gemeint, vielleicht wird es besser, wenn Woody erwachsen wird. Aber das Gegenteil war der Fall. Mit dem Erwachsenwerden - also ca. mit einem Jahr - hat sich Woodys andauernde Fluchtbereitschaft in andauernde Aggression verwandelt. Er hat dann auch angefangen, sich vor meinem Mann zu fürchten, hat diesen wüst verknurrt. Im Endeffekt ist mir dann nichts anderes übrig geblieben, als ihn medikamentös behandeln zu lassen. Allerdings nicht von meiner normalen TÄ, sondern ich bin mit ihm zu einer Fachtierärztin gefahren, die sich auf Angstprobleme bei Hunden und Katzen spezialisiert hat. Sie hat mir auch viele nützliche Tipps für mein Verhalten gegeben. Ich musste lernen, meinen Schutz, unter den ich Woody gestellt hatte, nach und nach zurückzunehmen - keine leichte Aufgabe! Aber zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, nicht allein dazustehen mit den Problemen.

Liebe Geli - ob ich will oder nicht -, ich muss mich jetzt meinen hausfraulichen Pflichten widmen. :weinen1:

Ich hoffe, dass es Dir und Deiner Bonnie bestens geht und schicke Euch ganz liebe Grüße,:blume1::blume1:

Elli
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Elli,
Dein Hund braucht die Debelesierung! (Ich hoffe das ich es so richtig geschrieben habe:rolleyes: bin ja kein profi)

Er hat vieles in der Kinderstube verpasst, das kannst du jetzt nachholen.
Noch ist es nicht zu spät um ihn an alles oder einiges zu gewöhnen ;)

Auch spielen kann auch Woody noch lernen.

Ich sehe da eher Kein Problem, sondern nur ein langer Weg zur besserung.:)
Jeden Tag ein wenig was "lernen" von der großen weiten Welt.
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Elli,
Dein Hund braucht die Debelesierung! (Ich hoffe das ich es so richtig geschrieben habe:rolleyes: bin ja kein profi)

Das kenn ich nicht, den Ausdruck hab ich noch nie gehört. Könntest Du mir bitte Näheres darüber schreiben? BITTE!!!!! Weißt Du, ich greife nach jedem Strohhalm, für mich ist alles von größtem Interesse, das meinem armen Hundsi helfen könnte.

Wenn Du kein Profi bist (was ich irgendwie fast nicht glauben kann) - wieso kennst Du Dich dann so besonders gut aus? Hast Du auch eine solche Erfahrung gemacht? Bitte erzähl - natürlich nur, wenn Du Lust dazu hast.

Er hat vieles in der Kinderstube verpasst, das kannst du jetzt nachholen.
Noch ist es nicht zu spät um ihn an alles oder einiges zu gewöhnen ;)

Auch spielen kann auch Woody noch lernen.

Ich sehe da eher Kein Problem, sondern nur ein langer Weg zur besserung.:)
Jeden Tag ein wenig was "lernen" von der großen weiten Welt.


Ach, BRCLM, das wäre schön! Ich würde es meinem armen Kleinen nach seinem schlechten Start in sein Leben :weinen1: so wünschen! Ich hoffe so sehr, ihm helfen zu können - er ist ja ausgesprochen lieb und gescheit, ich habe auch eine wirklich gute Bindung zu ihm. Und Geduld habe ich gelernt, das kannst mir glauben!

Was ich momentan mit ihm mache:
Wir fahren einmal pro Woche in einen Hundekurs, der nicht auf Prüfungen abzielt, sondern wo die Nähe der Hunde zueinander und auch zu Menschen geübt wird. Falls Du Ö bist: Breitenwaida bei Hollabrunn bei Manuela Nassek.
www.hundetraining-mit-spass.at - wenn Du es Dir anschauen möchtest. Sie ist relativ streng, arbeitet aber schon mit Clicker und Belohnung. Habe von ihr etliche gute Ratschläge bekommen, wie ich mit Woody umgehen muss, um ihm Sicherheit zu vermitteln.
Wir haben dort im Sommer auch ein DogDancing-Seminar gemacht. Diese körpernahen Übungen haben sehr viel gebracht, Woodys Vertrauen zu mir ist sehr gewachsen. Ich muss seither jeden Abend mit ihm üben, er besteht darauf. :)
Einmal im Monat lasse ich Woody energetisch behandeln. Zapf-Energien heißt das System. Orientiert sich irgendwie an der Chinesischen Medizin mit den Meridianen.
Ja, und dann habe ich mich bei Reiki in die Bachblüten einweihen lassen und gebe ihm jeden Morgen die Bachblütenenergie, von der ich glaube, dass er sie braucht.
Ob die beiden letztgenannten Sachen wirken, weiß ich natürlich nicht sicher. Aber, wie gesagt, ich mache alles, was mir nur einfällt.:D

Liebe/r BRCLM, ich danke Dir vielmals für Deine Antwort und ich hoffe sehr, dass Du mir Näheres schreiben kannst über Debelesierung (im google hab ich's leider nicht gefunden).

Alles Liebe,
Elli+Woody
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Hallölis alle Lieben, :)

gerade beim nochmal durchlesen, sehe ich, ich habe einen Fehler geschrieben:
Wenn sich Hunde keilen, und ich sie trennen will, werfe ich ihnen natürlich nicht die Flexieleine an den Kopf! Niemals! Um Himmelswillen! Mei, das kommt wenn man nicht richtig aufpasst! Ich pfeffere sie ihnen an den Körper, um den kurzen Moment der Aufmerksamkeit zu nutzen, Hund laut abrufen zu können.
Dergleichen Gekeile ist mir mit Bonnie zweimal in den ersten Anfangstagen passiert (ich bekam sie mit 6 Monaten aus einem spanischen Tierheim) , einmal traf sie die Leine, als sie daranging mit Hilfe einer kleinen, scharfen Jack-Russel-Hündin, mit der sie sich kurzfristig auf der Hundeweise solidarisiert hatte, einen jungen Schäferhund zu zerlegen. In dem Moment ließ sie sich abrufen!
Das zweite Mal traf dieselbe Leine - jeweils verbunden mit Gebrüll- einen der zwei recht großen Beagle/ Harriermischlinge, die daran gingen, die 6 monatige Bonnie, die vor Angst schreiend auf dem Rücken lag, in die Kehle zu beissen. Die waren so geschockt, dass sie sofort abließen.

Also, das war in beiden Fällen ein Notgriff! - Bewerfen ist nicht eine Sache, die ich als neue Regel in die Hundeerziehung einführen will!

Seitdem habe ich aber - was Bonnie betrifft- kein Problem mehr mit Beissereien.
Von sich aus macht sie es nicht, und wenn ihr ein Hund dubios erscheint, ich das an ihrer Körperhaltung mitkriege, oder wenn ich nur einen mir schwierig erscheinenden Hund meiden will, reichen die Worte: "Lass den Hund" - und freilaufende Bonnie umflitzt ihn im großen Bogen.

Aber Bonnie ist auch eine sanfte, zierliche Hündin, kein Jungkalbmäßiger Landseerrüde. Sie muss mich nicht beschützen, sie vertraut meinem Sortieren. Vielleicht fällt es Dir, Jessica, mit Riga auch leichter als mit Timo?
Und ich stimme Marie's Worten zu!

Liebe Elli, Bonnie liebt ihre Leine, sie geht gerne daran, sie trägt sie auch gerne im Maul. Der Leinenwurf hat keineswegs ihr Vertrauen zerstört!
Es war, glaube ich, eher so, dass ich durch die Würfe wieder die Bindung zu
mir ins Spiel brachte: Beim ersten Mal, indem es hieß: "Hey, ich bin dein Chef, verhalte dich anständig!" Beim zweiten Mal, indem der Wurf ausdrückte: "Wenn du in Not bist, schütze ich dich!"

Auf oder nach Deinem Hund, Elli, würde ich gar nichts werfen! (Und Dein Hund und Dein neuer Thread ist auch der Grund, weshalb ich hier jetzt nachgelesen habe.) Weder Leine noch Schepperdinger. Wenn jemand so durcheinander und aufgeregt ist, gehört er in keinem Fall mit irgendwas beschmissen. Es verbietet sich! Ich würde nicht mal die klappernde Niveadose nehmen, um ihn zu erschrecken. Ich würde ihn gar nicht erschrecken wollen!
Ich habe das Gefühl, dieser Hund braucht Ruhe und Sicherheit, und sollte die Möglichkeit haben, in dieser Ruhe und Kraft, die DU ausstrahlst, etwas mehr gesundes Selbstbewusstsein entwickeln.

Ich sehe es ähnlich wie BRCLM: Mach Dich für Deinen Hund wichtig! Fokussiere seine Aufmerksamkeit auf Dich. Bleib ruhig. Vermittle ihm durch Deine Haltung, dass Du ihn schützt!

Mist nochmal, jetzt bin ich schon wieder die ganze Zeit in Deinen Beiträgen am Suchen, was für einen Hund Du überhaupt hast, ohne es bis jetzt gefunden zu haben. Ich weiß noch: Der Zweithund ist ein Yorkie???
Magst Du nicht mal irgendwo in Deinem Profil einstellen, was für ein Viecherl das ist was Du betreust? Damit man es leichter finden kann? *liebgrins*

Ich schreibe in Deinem Thread weiter!

Liebe Grüße an Euch,

Geli :blume2:


Hallo, liebe Geli,
Hab' erst jetzt dieses Posting gesehen!
Ich wollte Dich keineswegs kritisieren wg. Leinenwerfen, bitte glaube mir das! ich hab nur ganz einfach geschrieben, was mir dazu eingefallen ist. Natürlich bringt jeder seine eigene Situation in seine Meinungen ein. Man kann die Dinge nicht verallgemeinern, jedes Mensch-Hund-Team ist anders. Jedenfalls hoffe ich wirklich sehr, dass wir auch weiterhin unsere Meinungen austauschen können, ohne dass einer böse oder beleidigt ist. Wenn Du etwas nicht richtig findest, was ich schreibe - bitte sag es mir. Und ich mach es bei Dir genauso, ok? :umarm:
Und ich kann Dich auch wirklich voll und ganz verstehen, dass Du was geschmissen hast. Glaube mir, auch ich fühle manchmal so. Ich bin manchmal voll Zorn und voll Wut. :wut3: Aber es hätte überhaupt keinen Sinn, das in meinen Problemsituationen rauszulassen, weil mein Woody so außer sich gerät, dass er mich ohnehin nicht hören kann. Dieser Hund bringt mich dazu, über mich hinauszuwachsen, ehrlich!
Alles Liebe,
ElliB
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Ich bin kein profi im Wörterbuch *g*

Also im Welpenalter beginnt ja die Sozialisierung, und das hat dein Hund damals sozusagen "verpasst" oder Negativ verknüpft (Durch Fehler kann ein Welpe es falsch Verknüpfen somit hat er auch die Sozialisierung verfehlt).
Nun kannst du es wieder "herstellen" es dauert zwar länger als bei einem Welpen, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis er es dann gewöhnt ist.
Alles rundherum! :)

Er ist sehr ängstlich/unsicher, das kannst du jetzt ändern.
Du weisst nun was zutun ist, mit Geduld und viel Kreativen Einsatz wird er keine angst mehr empfinden.
Er war immer der "aussenseiter" das kannst auch du nun ändern! Lerne ihm spielen kurze Spiele kurze Neugier schon das ist ein Erfolg.
Ein kleinerschritt für ihn ein großer Schritt zum näheren Erfolg. :)

Mach es zb so: Lege ihm einen Ball am besten ein Kong mit Füllung auf seinen platz oder seiner "Futterschüssel" lass es normal so stehen berührt er es, schnüffelt er oder wirkt Neugierig ist es schon ein kleiner Erfolg!
Beim nächstenmal spielst du mit dem Spielzeug alleine fuchtelst an dem Spielzeug rum undmachst vielleicht noch komische Geräusche dazu, wenn er darauf reagiert kannst du immer weitergehen, sollte er noch nicht reagieren musst du ihm Zeit lassen und ihm jedesmal den Kong anbieten (nur zur gewisse Zeiten, ert soll es ja interessant finden solange er aber weiss das er IMMER 24 stunden die möglichkeit hat das Spielzeug doch noch zu nehmen ist es uninteressant.

Zur Angst KANN und will ich nicht viel sagen da ich deinen Hund eben nicht in der position Real sehen kann. Aber arbeite nicht mit Gewalt Artikeln wodraufsteht "Sanfte erziehung";)

ps: Ja Manuela kenne ich *gg* mehr kann ich leider jetzt nicht schreiben da ich Zum tierarzt muss.
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Ich bin kein profi im Wörterbuch *g*

Also im Welpenalter beginnt ja die Sozialisierung, und das hat dein Hund damals sozusagen "verpasst" oder Negativ verknüpft (Durch Fehler kann ein Welpe es falsch Verknüpfen somit hat er auch die Sozialisierung verfehlt).
Nun kannst du es wieder "herstellen" es dauert zwar länger als bei einem Welpen, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis er es dann gewöhnt ist.
Alles rundherum! :)
Früher hat es ja geheißen, dass man diese Dinge nie wieder nachholen kann, die in dieser wichtigen Phase schief gelaufen sind. Aber das stimmt nicht, man kann sie nachholen. Ich bin wirklich auch über ganz kleine Erfolge sehr glücklich und ich bin auch sehr froh über alle Ratschläge. Du hast völlig Recht: üben-üben-üben, Rückschläge hinnehmen und weiter üben-üben-üben.


Ein kleinerschritt für ihn ein großer Schritt zum näheren Erfolg. :)
Das hast Du schön gesagt! Und ich danke Dir vielmals für den Spiel-Tipp.

Zur Angst KANN und will ich nicht viel sagen da ich deinen Hund eben nicht in der position Real sehen kann. Aber arbeite nicht mit Gewalt Artikeln wodraufsteht "Sanfte erziehung";)

ps: Ja Manuela kenne ich *gg* mehr kann ich leider jetzt nicht schreiben da ich Zum tierarzt muss.

Uije, hoffentlich niemand krank?

Liebe Grüße und wieder einmal ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe,

ElliB
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Liebe Elli , :)

wie ich von Dir hier und in anderen Threads lese, weißt Du ja inzwischen schon sehr gut , auf auf was es ankommt!

Ich glaube schon, dass energetische Behandlung nutzt, und ich halte viel von Bachblüten. Hast Du sie schon mal selbst ausprobiert? Ich würde allerdings nicht von einem Tag zum anderen wechseln, sondern einige Zeit bei denen bleiben die er braucht. Spontan fallen mir Aspen, Gentian und vor allem Star of Betlehem ein für Deinen Kleinen, und natürlich die Rescuetropfen...

Seitdem ich die vor 12 Jahren einmal nahm, weiß ich nämlich, wie gut die wirken. Vorher hätt' ich's auch nicht geglaubt.
Die wurden mir damals von der Besitzerin einen Groß-Hundewaschsalons (und erklärter Hundetherapeutin) für einen Pflegehund in die Hand gedrückt.
Das war ein bissiger, 10 jähriger Neufundländer-Rude, der wegen Milben gebadet werden musste. Nachdem der mit Riesenradau sämtlich Maulkörbe und Fesselungen nacheinander überwand, und drei Mitarbeiterinnen inklusive Chefin zu beissen drohte - während ich tierisch aufgeregt, mit ängstlich klopfendem Herzen hinter der Barriere stand und schon die ganze Zeit innerlich wusste, soooo kann das gar nicht gehen! - gab sie mir schließlich den Hund ungebadet zurück. Der spuckte ihr erstmal seinen Mageninhalt vor die Füße.
Für ihn erhielt ich die Rescuetropfen.
Dafür war ich 70 Kilometer durchs Ruhrgebiet gefahren!
Und jetzt stand ich draussen, war panisch vor Aufregung und ich musste mit dem durchgeknallten Hund die ganze Strecke wieder zurück.
Also habe ich sie an einer Hausecke erstmal selber genommen.
Das Ergebnis war phantastisch! Eine sanfte Ruhe erfasste mich....

Also, wenn sie passen, kann ich sie echt nur empfehlen.

Lieben Gruß

und weiterhin gutes Gelingen in Deiner Hundeerziehung,

wünscht
Geli :blume2:
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Ich schreib nochmal ein wenig über den 10jährigen Neufundländer weiter, vielleicht bringt Dir das was.

Diesem Hund waren nacheinander sowohl Herrchen und Frauchen ( beide schon recht alt) weggestorben. Daraufhin saß das Tier ein Jahr lang allein in der Wohnung, Tür zum Garten geöffnet, und sah tagaus tagein niemand anderen als die 90jährige Tante, die oben im Haus wohnte und ihm Abends gelegentlich Fressen und Wasser hinstellte.
Als die dann auch starb, holte die Tochter ihn bei der Hausauflösung heraus und gab ihn in eine Hundepension.
Von dort erlöste ihn ein Freund von mir, der immer Neufundländer hatte, und wieder einen neuen wollte.

Aber was für ein Viecherl hatte er sich da gefangen?

Hermann war völlig apathisch. Er reagierte auf nichts. Beim Spazierengehen musste man ihn hinter sich herziehen, Stöckchenwerfen, oder ähnliches kam für ihn nicht in Frage, es interessierte ihn nicht. Fressen? Eventuell. In der Regel lag der Hund in einer Ecke, stank erbärmlich aus den Ohren und von einem Hautleiden, war völlig verschuppt, hatte hochentzündete Augen, und wenn einer ihm zu nahe kam, knurrte er. Mein Freund war mit ihm beim Tierarzt, der schmiss ihn raus, weil der Hund unter Androhung den Mann zu beissen, sich nicht behandeln ließ. Die Freundin meines Freundes bestand darauf, er müsse ins Tierheim, das Tierheim wollte ihn einschläfern lassen, da nahm mein Freund ihn wieder mit. In die Wohnung hatten die beiden ihn eh nie gekriegt, weil er sich weigerte sie zu betreten. Herman lag vorn im Flur direkt hinter der Haustür, blockierte den Weg, stank, und knurrte alle Hausbewohner an.

So brachte mein ratloser Freund ihn zunächst tagsüber zu mir. Erstmal in meine gut geheizte Werkstatt, wo er in dem unteren Raum blieb, in dem gerade nicht gearbeitet wurde.
Ich bin nach versuchter Begrüßung und einigen Stunden alleinlassen, aber doch immer wieder hingegangen, und hab sanft versucht, ihn zu animieren. Hab ihm meine nette Hündin gezeigt - er hob gerade mal den Kopf. Ihn mit Leckerlis gelockt. Hab Bälle um ihn rum bespielt - nix.
Schließlich habe ich einen dicken Fußball vor ihm liegen lassen.
Am dritten Tag, ich war wie immer oben, geschah ein Wunder: Hermann bellte! - Er bellte aber nicht wie ein Hund bellt, mit Emotionen in der Stimme, er bellte wie ein Uhrwerk, wie ein Automat bellte er, mit immer dem gleichen emotionslosen, lauten "WAU! WAU! WAU!"
Und siehe da, er bellte en Fußball an! Ich wollte den Fußball nehmen, um mit ihm zu spielen, er biss mich in die Hand. Gottseidank nur mir einem Zahn. Ich liess das Blut etwas laufen und stillte es dann durch draufdrücken, ich wollte mich nicht geschlagen geben!

Nu, dacht ich, beisst du mich in die Hand, nehm ich den Fuß mit den dicken Schreinerschuhen! Ich kickte den Ball. Und langsam erhob sich Hermann, trottete hinterher, stellte sich wieder davor und fuhr fort ihn mit diesem schrecklichen, monotonen Gebell! Bis ich wieder kickte, er wieder hinterher geschlichen, gebellt... Aber immerhin, es war etwas passiert!
Drei Tage später fraß er mir Knäckebrot aus der Hand und ging von sich aus mit mir und meiner Hündin spazieren. Ich war so klug, anfangs ganz stille Bereiche zu begehen, wo uns keiner begegnete, ich ließ in von der Leine und er folgte mir auch. So entschied ich, dass ich den Hund jetzt - pflegeweise- ganz zu mir nehmen würde.

Aber damit fing der Horror erst an: Entweder stand er vor meinem Küchenschrank auf dem das Knäckebrot lag, und bellte laut und wie ein eingeschalteter Automat das Knäckebrot an. Er bellte 10 Minuten, 20, er bellte eine halbe Stunde. Er hätte stundenlang gebellt, wenn ich ihn nicht immer wieder abgelenkt hätte.

Dann: Sobald ich mich aus meiner aufrechten Position etwas nur herabbeugte, wie um mir die Schuhe zuzumachen, oder etwas vom Boden aufzufegen, sprang das Riesenvieh von hinten auf mich drauf und begann mich zu berammeln! Natürlich schmiss ich ihn runter, ungeachtet aller Blessuren, die er mir zufügen konnte! Oft genug, z.B. wenn er mich umgeworfen und ich bäuchlings auf dem Boden lag, reichte meine Körperkraft nicht aus, um seine 60 Kilo abzuschütteln. Von Gebrüll nahm er sich gar nichts an. So wartete ich einem Moment, bis er sich entspannte, meinend er sei seiner Beute ganz sicher, um mich schnell herumzuwerfen und ihn abzuschütteln - um nun umgekehrt ihn abliegen zu lassen!

Das kränkte ihn sehr, dann verzog er sich in der Regel unter den Tisch, nicht ohne bald ungesehen noch etwas Weiches zu klauen, wie mein Kopfkissen oder eine Wolldecke, und wenn ich es sah, war es schon zu spät: das Ding wies riesige Löcher auf.
Aber das Zerbeissen war dabei nur tröstliches Nebenwerk: Hermann lag unter dem Tisch und weinte. Er weinte Stundenlang, er weinte über Nacht eine ganze Wolldecke nass, er weinte zig Kopfkissen nass, die ich hinterher alle fortwerfen musste.
Er versuchte zähnefletschend die Couch und mein Bett gegen mich einzunehmen, aber ich zog mir dicke Handschuhe an und warf ihn herunter.

Ich suchte eine Tierärztin auf, die schickte mich mit dem Wort: "Unbehandelbar" nach Hause. Nicht ohne mir vorher mitgeteilt zu haben, das Tier hätte die und die gefährlichen Milben, die sich auf Menschen übertragen, und er müsse mit dem und dem giftigen Schampoo gebadet werden, er dürfe davon aber keineswegs etwas in die Augen oder ins Maul bekommen.

Nun bade mal einen bissigen Neufundländer!

Spaziergänge waren jetzt Spießrutenläufe, denn Hermann wollte nun ALLE anderen Hunde beissen. Selbst meine Hündin bekam riesige Angst vor ihm, und konnte bald nur noch in den hinteren Zimmern wohnen und dort gefüttert werden. Nichtsdestotrotz führte ich die beiden zusammen aus, und achtete darauf, dem Hermann durchaus den einen oder anderen Benimm ihr gegenüber beizubringen.

Es war alles oki, wenn ich die beiden an stillen Orten freilaufen lassen konnte. Dann ging es sogar auch noch mit anderen Hunden, wenn ich meinen Hermann dann mit Worten, oder interessantem Kraspeln in der Tasche an mich binden konnte. Bald kriegte ich auch sein Interesse mit einem Tennisball.
Aber sobald Hermann an der Leine war, und ein anderer kam, war das 60 Kilopaket nicht mehr zu bändigen.

Später erfuhr ich von der Tochter, dass er auch schon bei ihren Eltern immer ein dominantes Tier war, auf dessen Allüren, weil man nicht anders mit ihm fertigwurde, viel Rücksicht genommen wurde.
Aber wenn er Angst hatte, wie vor den Tierärzten, wurde er regelrecht hysterisch. Bei anderen Hunden steigerte er sich direkt in eine Art Raserei.

Eine tierliebe Frau, die schon drei große Hunde hatte, wollte ihn ernsthaft nehmen, er biss die Hunde, er biss die Frau.
In diese Zeit fällt auch der Versuch mit dem Hundebadesalon.

Schon von Anfang an hatte ich begonnen, ihm homöophatische Mittel zu geben. Einmal Belladonna, gegen die hochrote Augenentzündung, was aber auch gleichzeitig gegen das sogenannte "Angstbeissen" hilft, allerdings in einer anderen Potenz. Er bekam beide.
Dann bekam er Hysocyamus gegen Beissereien mit Raserei und Eifersucht,
Er bekam Hepar sulfuris gegen die stinkende Ohrenentzündung, ich weiß nicht mehr, was ich ihm noch alles gab, Calzium Carbonicum war jedenfalls auch dabei. - Nach etwa einem Monat klärten sich die Augen, die Ohren heilten ab, das schreckliche Stinken aus ihnen hörte auf, und der Hund wurde - da er jetzt unter anderem auch nicht mehr so viel Schmerzen hatte - etwas umgänglicher. Ich gab ihm auch immer wieder Rescuetropfen, wenn er übererregt reagierte.

Jetzt musste das Vieh aber immer noch gebadet werden. Ein dritter Tierarzt nahm ein Hautgeschabsel und stellte fest, dass er diese Milben gar nicht hatte.
Ich habe mir dann einen Klappstuhl in die rahmenlose Dusche eines Freundes gestellt, Hermann mit einer Tüte Knäckebrot neben meinen Füßen mit der einen Hand fixiert, mit der anderen lauwarm nassgemacht, einschamponiert und abgeduscht. Ihm hat das sogar gefallen!

Nach vier Monaten war vieles besser geworden, auch mit anderen Hunden, solange ich ihn nur frei laufen ließ, er hörte. Er konnte sich auch schon wieder richtig freuen! Sein emotionsloses Gebell war einer reichhaltigen Hundesprache mit ganz verschiedenen Lauten gewichen.

Nach fünf Monaten konnte ich ihn an eine Familie mit einer fast erwachsenen Tochter vermitteln, die vorher schon einen alten Neufi gehabt hatten, und sich lange und viel Zeit ließen, immer wieder die 80 Kilometer von ihrem Wohnort zu Spaziergängen zu uns hin zu kommen.
Schließlich brachte ich ihn - angedacht war probeweise- hin.
Aber Hermann fühlte sich gleich wie zu Hause. Als die Tochter mit dem Schlüsselbund klimperte, nahm er es als Zeichen, dass es jetzt spazierenginge und sprang gleich freudig mit.

Er lebte dort noch weitere dreieinhalb Jahre (!) und hat ( nach kurzer Zeit) nur noch einmal gebissen: Den Tierarzt der Familie, als Hermännle sich auf dem Untersuchungstisch befand ( Ich mein, bis dahin war er ja schon mal gekommen!). Was hat der Mann getan? Er hat die Gartentür aufgemacht, und den Hermann sooo angebrüllt, dass dieser Fersengeld gab, und sich hinter einem Busch versteckte.
Anschließend ließ er sich von Herrli zurückrufen und von da an normal untersuchen.
Er hatte aber noch einige Zeit Schwierigkeiten mit anderen Hunden, wenn er an der Leine war. Aber auch hier wurde es besser mit Geduld und Spucke!

Aber Du siehst Elli, und Ihr anderen auch: Es geht alles!
Nicht aufgeben!

Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Bachblüten helfen nicht jedem Hund! Ist kein Wundermittel sondern nur eine Alternative.
Würde das auch garnicht einsetzen für das Problem denn dann verwende ich Bachblüten für jedes Problem.. weil es einfacher ist daran zu glauben das es ein Wundermittel ist. ;)
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Du hast natürlich Recht - Bachblüten sind kein Wundermittel. Ich gebe Woody ja "nur" Mimolus, damit er ein bisschen mehr Selbstvertrauen bekommt.

Meine TÄ hat für Woody ja schon im Welpenalter Bachblüten gemixt. Das war ein Versuch, ihn ohne Medikamente hinzukriegen. Zum Teil haben diese Bachblüten auch wirklich sehr gut gewirkt. Z.B. hatte Woody Angst, sich zu lösen. Wenn er es nicht mehr halten konnte, hat er einen ganzen See irgendwo hingemacht. Dagegen haben die Bachblüten gewirkt, u.zw. sofort.

Gegen diese tiefsitzende Angst, gegen seine Einstellung "das Leben ist schlecht, die Menschen sind schlecht, alles ist schlecht" haben sie nicht wirken können. An diesen Problemen haben wir sehr viel gearbeitet - und wir arbeiten immer noch unermüdlich. Ich hoffe halt, dass Mimolus unterstützend wirkt.

Liebe Grüße,
ElliB :blume2:
 
AW: Mein geliebter Problemhund

Liebste Geli,

Ich danke Dir ganz besonders und ganz herzlich für Deinen Bericht über Hermann. Da hast Du ja ein kleines Wunder vollbracht. Mir sind stellenweise wirklich die Tränen gekommen vor Mitgefühl mit diesem armen Hund. Was Du da geleistet hast, ist wirklich nicht alltäglich. Wenn ich mir das vorstelle, so ein riesiger, stinkender, bissiger, armer armer Hund! :weinen1:

Diese Bakterien in den Ohren stinken wirklich abscheulich! Woody hatte die auch einmal, den Hund hat man schon von weitem gerochen, unglaublich. Er hat noch dazu bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Kopf in seine Wasserschüssel gelegt. Dadurch war er die ganze Zeit feucht-nass und dadurch hat sich diese Infektion dann auch auf Schultern und Brust ausgebreitet. Ich musste in scheren lassen.:eek::eek: Erst dann ist die Infektion abgeklungen. Grauenvolle Stinkezeiten waren das!

Ja, aber zurück zu Hermann: Du hast ihm nicht nur das nackte Leben gerettet, durch Deinen Einsatz ist sein Leben erst lebenswert geworden. Und dass Du für ihn dann noch einen guten Platz gefunden hast, ist ein schöner Schluss dieser traurigen Geschichte.

Ich bin sehr froh, dass es solche Menschen wie Dich gibt! Aufs Podest mit Dir!!!!!:kuss1::kuss1:;);) Und Blumen her für Dich! :blume1::blume1::blume1:
 
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AW: Mein geliebter Problemhund

Liebe Elli , :)

Ich glaube schon, dass energetische Behandlung nutzt, und ich halte viel von Bachblüten. Hast Du sie schon mal selbst ausprobiert? Ich würde allerdings nicht von einem Tag zum anderen wechseln, sondern einige Zeit bei denen bleiben die er braucht. Spontan fallen mir Aspen, Gentian und vor allem Star of Betlehem ein für Deinen Kleinen, und natürlich die Rescuetropfen...

Ich hoffe sehr, dass diese Dinge unterstützend wirken. Man kann das halt nicht beweisen. Aber ich habe das Gefühl, dass Woody nach der energetischen Behandlung ruhiger und irgendwie sanfter ist. Und ich selbst bin nachher total erledigt und müde. Während der Behandlung halte ich ihn ja, dadurch nehme ich da auch irgendwelche Schwingungen auf.
Bei den Bachblüten ist es so, dass ich ihm momentan nur Mimolus gebe. Hoffe, dass die unterstützend für sein Selbstbewusstsein wirken.

Also habe ich sie an einer Hausecke erstmal selber genommen.
Das Ergebnis war phantastisch! Eine sanfte Ruhe erfasste mich....

Also, wenn sie passen, kann ich sie echt nur empfehlen.

:

Hahaha, ich brech' nieder mit Dir! Supergute Superidee! Hermann war schon ein Kapitel für sich. Ich bewundere Dich grenzenlos! :blume1: Mein Woody ist ja wenigstens nicht so stark und so schwer, den kann ich leichter halten.

LiGrü,
ElliB
 
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