Jawohl, erzählen
Beginnen muss ich leider traurig: Ich habe heuer meine liebe süsse weiße Bärin (Britin) Cheyenne verloren! Sie ist im Jänner nach einer Knieoperation plötzlich unerwartet verstorben...
Das war für uns alle ein Schock...
Meine Kolleginnen in der Schule haben natürlich mit mir mitgefühlt, hatten sie doch die Aufregung rund um die OP und so mitbekommen. Auch ein neuer Kollege mit dem ich noch nicht so viel zu tun hatte, hat mich darauf angesprochen... sehr nett... tja und einige Tage später wollte er mich sprechen, er müsse mir was zeigen.
Er zeigte mir Fotos von seinem Kater und bat mich um Hilfe:
Sein Kater 13mon jung, hatte schon 3 Umzüge hinter sich; war einmal während eines Gewitters vor Angst geflüchtet und stundenlang im Innenhof des Hauses gefangen. Horror für Mieze! Altbau... krachende Fensterläden und schlagende Türen etc. Die Folge, er lässt sich nicht angreifen od gar hichnehmen, ist total ängstlich und schreckhaft, vertraut keinem.
Nun müsse mein Kollege auf unbestimmte Zeit ins Ausland und weiss nicht weiter. Tierpension zu teuer und eben ungewiss und Freunde bzw Familie waren keine Option. Er hat mitbekommen wie verliebt ich in meine Bande bin und daher mich gefragt, ob ich eventuell den Kater bereit wäre aufzunehmen. Nun was soll ich sagen... ich habe intuitiv entschieden und gesagt, dass ich ihn mal ansehe... gesagt getan... war bei ihm zuhause
Es war schlimm! Baustelle pur, die totale Aufbruchstimmung, überall Kartons und mitten drinnen ein junger Kater mit derart ängstlichen Augen, der ganze Körper zitterte. Mir lief es kalt über den Rücken. Ich hab nicht weiter nachgedacht und ihm zugesagt den Kater zu nehmen, wenn er sich anfassen lässt. (Ist wichtig wegen untersuchen und so) Ich kniete nieder, sprach ihn ruhig an und wartete... siehe da, Kater kam sehr vorsichtig auf mich zu und schnupperte. Seinen Schwanz hatte er ganz eng an seiner Unterseite, fast unsichtbar. Sein Zittern war so arg zu spüren... er flüchtete regelrecht in den Transporter. Bekam noch seinen Plüschball mit und die ganze Zeit beteuerte der Kollege wie leid ihm nicht alles täte... bla bla
Dann an der Tür die Wendung: Mann, bin ich froh, dass du mir DEN abnimmst, so ein Viech will ja keiner mit demVogel! Und im Tierheim stellen sie so viele Fragen und aussetzen wollte ich ihn dann doch nicht!