imported_Bacardi
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Hallo Chris,
vielleicht hilft es ja auch, wenn ihr das Futter mal eine Zeitlang gezielt aus der Hand füttert. Und sie soll lernen, es langsam zu nehmen und nicht nach der Hand zu schnappen. Schnappt sie, wird die Hand direkt zur Faust geschlossen und der Futterbrocken nicht abgegeben. Mit " Nein" und "langsam" o.ä. Kommando wird die Hand wieder etwas geöffnet und der nächste Versuch gestartet, ihr den Futterbrocken zu geben. Irgendwann wird sie merken, daß sie mit Hast nicht zum Ziel kommt.
Bei dieser Methode kann ich allerdings nicht garantieren, daß die Hand frei von Kratzern bleibt. Wobei ich selber die Erfahrung gemacht habe, daß die Hunde in eine geschlossene Hand normalerweise nicht feste reinbeißen. Ob ihr das mit Sandy machen könnt kann ich natürlich nicht beurteilen.
Dann kann man später das Futter in eine Schüssel packen und dem Hund hinhalten und zwischendurch auch entziehen, es kurz hochstellen etc. Ich würde es anfangs auf keinen Fall völlig aus der Hand geben. Es gehört Dir und nicht dem Hund und Du kannst völlig willkürlich damit machen, was DU willst! Es geht nicht darum den Hund zu ärgern, sondern darum die Rangfolge klarzumachen. Wenn das gut klappt würde ich irgendwann auch versuchen, es ihm hinzustellen und dann mal wegzunehmen. Und jede Verteidigung des Futters würde ich dann rel. hart bestrafen (z.B. anbrüllen oder wenn möglich den Hund packen und deutlich unterordnen: auf den Rücken legen, Schnauzengriff und anschließend auf seinen Platz schicken und eine Weile ignorieren.). Der Hund muß auf jeden Fall wissen, daß es grundlegend falsch war, was er gemacht hat und daß dieses Verhalten in keinster Weise toleriert wird.
Mein Hund hat anfangs auch versucht, sein Futter zu verteidigen und uns die Zähne gezeigt. Der Freiflug und das Gewitter, was daraufhin prompt folgte haben ihn dann doch recht stark beeindruckt und wir haben danach ganz gezielt solche Rangordnungsspielchen provoziert und beim geringsten Ansatz von Knurren oder Zähne zeigen ihn entsprechend hart gemaßregelt.
Es hat nicht lange gedauert, daß er uns an alles rangelassen hat und wir völlig problemlos an sein Futter/Spielzeug etc. gehen konnten.
Seit langer Zeit schon sind derartige Spielchen nicht mehr nötig, weil die Rangfolge absolut klar ist und ich bin mir inzwischen wirklich 100% sicher, daß mein Hund mir gegenüber nie aufmüpfig im Sinne von Schnappen oder ähnlichen Sachen werden würde.
Zum Thema Bett/Sofa. Wenn der Hund diese Plätze verteidigt würde ich sie ihm ab sofort verbieten. Er hat seinen Platz, wo er liegen kann und hat auf dem Sofa oder im Bett erstmal nichts mehr verloren und wird von diesen Plätzen absolut konsequent und sofort verwiesen.
Umgekehrt solltet ihr aber den Hund ab und an ruhig mal aus seinem Korb werfen und Euch dort hineinsetzen. Oder von anderen Plätzen (auf dem Teppich etc.) wo er grade liegt mal verscheuchen und selber diese Plätze einnehmen. Das ganze sollte mit ruhiger Selbstverständlichkeit geschehen, so daß überhaupt keine Zweifel aufkommen, daß ihr dazu berechtigt seid.
Ansonsten kann ich den Ausführungen von Flocki nur zustimmen. Sicherlich ist das erstmal hart, aber es ist eben eine ganz deutliche Sprache. Und je deutlicher die Sprache, desto besser ist sie für den Hund verständlich. Die Regeln sind klar, ihr seid Chef, sie steht ganz unten in der Rangfolge. Wie schaut es denn mit der Rangfolge von Sky und ihr aus, wer von beiden ist unter den Hunden "oben"? Diese Rangfolge würde ich so akzeptieren wie die Hunde sie ausgemacht haben, auch wenn Sky dann dann ganz unten wäre. Wenn man versuchen würde sich da einzumischen würde das nur für Verwirrung sorgen und möglichen Streitereien Vorschub leisten. Die beiden klären ihre Rangfolge untereinander und so sollte sie dann auch akzeptiert werden.
Achja, was ich noch sagen wollte: es gibt durchaus auch Rudel, bei denen die schwächeren und rangniederen Hunde als "erste" vorgehen. Dieses Phänomen gibt es bei bestimmten verwilderten Hunden und die rangniedrigen werden quasi als Kanonenfutter vorgeschickt, die ranghohen warten, bis die Luft rein ist. Allerdings sind das Rudel, die auch untereinander recht aggressiv sind und wo es im Prinzip nur um das Überleben der einzelnen und nicht um das Rudel als Rudel geht.
Aber diese speziellen Verhältnisse haben wir mit unseren Haushunden nicht, von daher geht, wenn nötig, der Chef zuerst durch die Tür.
Wenn die Rangfolge einmal klar und verinnerlicht ist, kann man sicherlich bei manchen Sachen auch wieder lockerer werden. Ich lasse meinen Hund auch oft zuerst durch die Tür, mache einen Umweg, wenn er im Weg liegt und friedlich pennt etc. Aber ich weiß ganz genau, daß ich jederzeit auf mein Recht beharren und es ohne Probleme durchsetzen kann und mein Hund auch sofort bereitwillig auf Seite oder zurück geht, etc. Normalerweise lasse ich ihm auch seine Leckerchen (Ziemer, Schweineohr) in Ruhe fressen. Aber manchmal, wenn mir danach ist, nehme ich es ihm halt doch mal weg, einfach so. Und er würde nie wagen auch nur leise zu knurren.
Er darf auch mit ins Bett, allerdings nur auf Aufforderung. Manchmal schläft er auch da. Aber ich kann ihm jederzeit einfach sagen "geh raus" "geh ins Körbchen" etc. und egal wie gemütlich es war oder wie verpennt er ist, er steht sofort auf und geht dann.
Sicherlich war unser Weg grade anfangs oft recht hart, dafür ist es inzwischen absolut entspannt. Es hat sich also wirklich gelohnt!!!
Natürlich muß man bei der Hundeerziehung immer auch den Typ und Charakter des Hundes berücksichtigen. Allerdings geht auch im Rudel die Rangfolgenklärung nicht immer harmonisch ab, da knallt es zwischendurch auch mal ganz heftig. Von daher bin ich auch Gegner der absolut "gewaltfreien" Erziehung bei der man versucht, nur über Ignoration etc. zum Ziel zu kommen. Es gibt sicherlich Hunde bei denen sowas reichen mag. Aber sicherlich nicht bei allen, manchmal muß man sich eben konsequent und auch körperlich durchsetzen.
vielleicht hilft es ja auch, wenn ihr das Futter mal eine Zeitlang gezielt aus der Hand füttert. Und sie soll lernen, es langsam zu nehmen und nicht nach der Hand zu schnappen. Schnappt sie, wird die Hand direkt zur Faust geschlossen und der Futterbrocken nicht abgegeben. Mit " Nein" und "langsam" o.ä. Kommando wird die Hand wieder etwas geöffnet und der nächste Versuch gestartet, ihr den Futterbrocken zu geben. Irgendwann wird sie merken, daß sie mit Hast nicht zum Ziel kommt.
Bei dieser Methode kann ich allerdings nicht garantieren, daß die Hand frei von Kratzern bleibt. Wobei ich selber die Erfahrung gemacht habe, daß die Hunde in eine geschlossene Hand normalerweise nicht feste reinbeißen. Ob ihr das mit Sandy machen könnt kann ich natürlich nicht beurteilen.
Dann kann man später das Futter in eine Schüssel packen und dem Hund hinhalten und zwischendurch auch entziehen, es kurz hochstellen etc. Ich würde es anfangs auf keinen Fall völlig aus der Hand geben. Es gehört Dir und nicht dem Hund und Du kannst völlig willkürlich damit machen, was DU willst! Es geht nicht darum den Hund zu ärgern, sondern darum die Rangfolge klarzumachen. Wenn das gut klappt würde ich irgendwann auch versuchen, es ihm hinzustellen und dann mal wegzunehmen. Und jede Verteidigung des Futters würde ich dann rel. hart bestrafen (z.B. anbrüllen oder wenn möglich den Hund packen und deutlich unterordnen: auf den Rücken legen, Schnauzengriff und anschließend auf seinen Platz schicken und eine Weile ignorieren.). Der Hund muß auf jeden Fall wissen, daß es grundlegend falsch war, was er gemacht hat und daß dieses Verhalten in keinster Weise toleriert wird.
Mein Hund hat anfangs auch versucht, sein Futter zu verteidigen und uns die Zähne gezeigt. Der Freiflug und das Gewitter, was daraufhin prompt folgte haben ihn dann doch recht stark beeindruckt und wir haben danach ganz gezielt solche Rangordnungsspielchen provoziert und beim geringsten Ansatz von Knurren oder Zähne zeigen ihn entsprechend hart gemaßregelt.
Es hat nicht lange gedauert, daß er uns an alles rangelassen hat und wir völlig problemlos an sein Futter/Spielzeug etc. gehen konnten.
Seit langer Zeit schon sind derartige Spielchen nicht mehr nötig, weil die Rangfolge absolut klar ist und ich bin mir inzwischen wirklich 100% sicher, daß mein Hund mir gegenüber nie aufmüpfig im Sinne von Schnappen oder ähnlichen Sachen werden würde.
Zum Thema Bett/Sofa. Wenn der Hund diese Plätze verteidigt würde ich sie ihm ab sofort verbieten. Er hat seinen Platz, wo er liegen kann und hat auf dem Sofa oder im Bett erstmal nichts mehr verloren und wird von diesen Plätzen absolut konsequent und sofort verwiesen.
Umgekehrt solltet ihr aber den Hund ab und an ruhig mal aus seinem Korb werfen und Euch dort hineinsetzen. Oder von anderen Plätzen (auf dem Teppich etc.) wo er grade liegt mal verscheuchen und selber diese Plätze einnehmen. Das ganze sollte mit ruhiger Selbstverständlichkeit geschehen, so daß überhaupt keine Zweifel aufkommen, daß ihr dazu berechtigt seid.
Ansonsten kann ich den Ausführungen von Flocki nur zustimmen. Sicherlich ist das erstmal hart, aber es ist eben eine ganz deutliche Sprache. Und je deutlicher die Sprache, desto besser ist sie für den Hund verständlich. Die Regeln sind klar, ihr seid Chef, sie steht ganz unten in der Rangfolge. Wie schaut es denn mit der Rangfolge von Sky und ihr aus, wer von beiden ist unter den Hunden "oben"? Diese Rangfolge würde ich so akzeptieren wie die Hunde sie ausgemacht haben, auch wenn Sky dann dann ganz unten wäre. Wenn man versuchen würde sich da einzumischen würde das nur für Verwirrung sorgen und möglichen Streitereien Vorschub leisten. Die beiden klären ihre Rangfolge untereinander und so sollte sie dann auch akzeptiert werden.
Achja, was ich noch sagen wollte: es gibt durchaus auch Rudel, bei denen die schwächeren und rangniederen Hunde als "erste" vorgehen. Dieses Phänomen gibt es bei bestimmten verwilderten Hunden und die rangniedrigen werden quasi als Kanonenfutter vorgeschickt, die ranghohen warten, bis die Luft rein ist. Allerdings sind das Rudel, die auch untereinander recht aggressiv sind und wo es im Prinzip nur um das Überleben der einzelnen und nicht um das Rudel als Rudel geht.
Aber diese speziellen Verhältnisse haben wir mit unseren Haushunden nicht, von daher geht, wenn nötig, der Chef zuerst durch die Tür.
Wenn die Rangfolge einmal klar und verinnerlicht ist, kann man sicherlich bei manchen Sachen auch wieder lockerer werden. Ich lasse meinen Hund auch oft zuerst durch die Tür, mache einen Umweg, wenn er im Weg liegt und friedlich pennt etc. Aber ich weiß ganz genau, daß ich jederzeit auf mein Recht beharren und es ohne Probleme durchsetzen kann und mein Hund auch sofort bereitwillig auf Seite oder zurück geht, etc. Normalerweise lasse ich ihm auch seine Leckerchen (Ziemer, Schweineohr) in Ruhe fressen. Aber manchmal, wenn mir danach ist, nehme ich es ihm halt doch mal weg, einfach so. Und er würde nie wagen auch nur leise zu knurren.
Er darf auch mit ins Bett, allerdings nur auf Aufforderung. Manchmal schläft er auch da. Aber ich kann ihm jederzeit einfach sagen "geh raus" "geh ins Körbchen" etc. und egal wie gemütlich es war oder wie verpennt er ist, er steht sofort auf und geht dann.
Sicherlich war unser Weg grade anfangs oft recht hart, dafür ist es inzwischen absolut entspannt. Es hat sich also wirklich gelohnt!!!
Natürlich muß man bei der Hundeerziehung immer auch den Typ und Charakter des Hundes berücksichtigen. Allerdings geht auch im Rudel die Rangfolgenklärung nicht immer harmonisch ab, da knallt es zwischendurch auch mal ganz heftig. Von daher bin ich auch Gegner der absolut "gewaltfreien" Erziehung bei der man versucht, nur über Ignoration etc. zum Ziel zu kommen. Es gibt sicherlich Hunde bei denen sowas reichen mag. Aber sicherlich nicht bei allen, manchmal muß man sich eben konsequent und auch körperlich durchsetzen.