Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Hi, liebe Leutz, dann geht es hier jetzt weiter. - Das Thema lenkt mich innerlich auch gut von dem Desaster in der Ukraine ab...
Vorab: ich habe kein Gewächshaus, ich verwende keine Pflanzenlampen, keine Heizmatten, okay? Ich spreche von Anzucht im Wohnzimmer und Weiterkultivieren im Garten oder auf dem Balkon.
In der Überschrift stehen auch 'Paprika und Chilis'.
Nun aber: WARUM so früh?
Wie einige von Euch sicher schon aus gärtnerischer Erfahrung wissen, werden Paprika unter deutschem Himmel bis in den September ( bei Freilandanbau im Garten) nicht gut reif. Ich vermute, in Österreich wird es ähnlich sein, es sei denn, man wohnt etwas südlich der Gebirgsketten, wo die Sonne kräftiger scheint und die Sommer wärmer sind.
Man kann so gut düngen und päppeln wie man will, im September, wenn der erste Frost bereits naht, hat man an einer Paprikapflanze vielleicht ein bis zwei Früchte hängen, die zudem auch noch grün sind. :-(
Dagegen helfen zwei kombinierte Möglichkeiten:
- frühe Aussaat ( am warmen Südfenster, im Zimmergewächshaus)
- die Auswahl kleinfrüchtiger, recht früher Paprika
Wer schnabulieren will, kann zumindest solche Anfang September ernten, dazu ein Foto:
Dies ist die Paprika 'Zipfelmütze'. Sie ist dickfleischig, recht süß und lecker. Sie ist nicht mehr im Handel erhältlich. Aber wer möchte, kann von mir gerne im Herbst -gegen Portoerstattung - Samen haben.
Weitere kleinfrüchtige, recht frühe Paprikasorten, die man gut im Freiland anbauen kann, sind:
Paprika Healthy,
Paprika Dumas,
und
Ference Tender.
Die Fa. Deaflora z.B. ( Internet) bietet zumindest zwei davon an. Schaut Euch mal das Angebot an. Sie sind samenfest.
Man kann Paprika zum Winter kaum ins Haus tragen - und sie reifen drinnen auch nicht nach. Also, was ihr erreicht habt, habt ihr im September, und dann solltet ihr sie aufessen.
Nun, es gibt inzwischen tausende von Chilisorten, Ihr müsst Euch etwas für Euch passendes aussuchen. Googelt nach Samen!
Was aber die Chilis mit den Paprika verbindet, ist, dass die etwas größeren Exemplare ebenso schlecht bis September ausreifen wie diese. Viellfach hat man dann grüne Exemplare am Strauch hängen, die noch nicht ( wirklich) genusstauglich sind.
Deshalb ist auch für diese ein frühes Aussäen sinnvoll.
Aber: anders als bei Paprika, kann man Chilis recht früh im September noch hineinstellen, in das Haus, in die Wohnung.
Natürlich nur, wenn man sie im Topf oder Kübel zog. Umpflanzen aus einem Beet in einen Topf oder Kübel, bringt in diesem Stadium nichts mehr.
Man sollte sie auch recht früh im September hereinholen, bevor die Nächte kalt werden, denn die wenigsten verpacken den Schock von den kalten Nächten in einen zumindest etwas warmen Wohnraum. Sie welken dann, vertrocknen, erkranken oder werden von Ungeziefer befallen. ( Blattläuse, weiße Fliege)
Ist Euch diese Umsiedlung aber geglückt, könnt Ihr Weihnachten noch frische Chilis essen:
Dies ist die Sorte 'Brazilian Starfisch' aufgenommen irgendwann um Weihnachten. Ich glaube 2018?
Aber ihr seht auf dem Bild schon, die kämpft auch mit der für sie ungewohnten Wärme und Trockenheit im Wohnraum.
Wenn es Euch aber gelingt, sie im September drinnen recht hell und durchaus etwas kühl zu stellen, überwintern die auch und können im Mai wieder in den Garten, wo sie dann rasch Früchte ansetzen, die deutlich früher reifen, als Eure neu gezogenen Exemplare.
Die Überwinterung ist aber immer etwas heikel.
Es geht auch nur mit Chilis. Mit Paprika geht es nicht.
Gutes Gelingen!
Geli
Ps.: Noch ein Tipp zu Chilis: Wenn ihr was im Supermarkt, im türkischen Laden findet, was Ihr jetzt gut findet, dann die ( natürlich reifen!) Samen rausnehmen und rin in die Erde! Chilisamen keimen am besten, wenn sie superfrisch sind und gerade eben aus der Frucht kommen!
Ihr könnt sie aber auch bis zum nächsten Frühjahr verwahren- sie keimen immer noch.
Vorab: ich habe kein Gewächshaus, ich verwende keine Pflanzenlampen, keine Heizmatten, okay? Ich spreche von Anzucht im Wohnzimmer und Weiterkultivieren im Garten oder auf dem Balkon.
In der Überschrift stehen auch 'Paprika und Chilis'.
Paprika
Deren Anzucht beginne ich bereits Mitte Januar an dem schon bekannten Südfenster ( mit Heizung darunter) in dem -schon bekannten - Zimmergewächshaus aus Teil 1. ( Bei dem Teil 1. leider nicht dransteht. Ich habe es vergessen.)Nun aber: WARUM so früh?
Wie einige von Euch sicher schon aus gärtnerischer Erfahrung wissen, werden Paprika unter deutschem Himmel bis in den September ( bei Freilandanbau im Garten) nicht gut reif. Ich vermute, in Österreich wird es ähnlich sein, es sei denn, man wohnt etwas südlich der Gebirgsketten, wo die Sonne kräftiger scheint und die Sommer wärmer sind.
Man kann so gut düngen und päppeln wie man will, im September, wenn der erste Frost bereits naht, hat man an einer Paprikapflanze vielleicht ein bis zwei Früchte hängen, die zudem auch noch grün sind. :-(
Dagegen helfen zwei kombinierte Möglichkeiten:
- frühe Aussaat ( am warmen Südfenster, im Zimmergewächshaus)
- die Auswahl kleinfrüchtiger, recht früher Paprika
Wer schnabulieren will, kann zumindest solche Anfang September ernten, dazu ein Foto:
Dies ist die Paprika 'Zipfelmütze'. Sie ist dickfleischig, recht süß und lecker. Sie ist nicht mehr im Handel erhältlich. Aber wer möchte, kann von mir gerne im Herbst -gegen Portoerstattung - Samen haben.
Weitere kleinfrüchtige, recht frühe Paprikasorten, die man gut im Freiland anbauen kann, sind:
Paprika Healthy,
Paprika Dumas,
und
Ference Tender.
Die Fa. Deaflora z.B. ( Internet) bietet zumindest zwei davon an. Schaut Euch mal das Angebot an. Sie sind samenfest.
Man kann Paprika zum Winter kaum ins Haus tragen - und sie reifen drinnen auch nicht nach. Also, was ihr erreicht habt, habt ihr im September, und dann solltet ihr sie aufessen.
Chilis
Man muss sie nicht unbedingt im Januar aussäen, Mitte Februar reicht - zumindest bei kleinbleibenden - auch. Aber wenn ich schon mit Paprika früh anfange, nehme ich die gleich mit.Nun, es gibt inzwischen tausende von Chilisorten, Ihr müsst Euch etwas für Euch passendes aussuchen. Googelt nach Samen!
Was aber die Chilis mit den Paprika verbindet, ist, dass die etwas größeren Exemplare ebenso schlecht bis September ausreifen wie diese. Viellfach hat man dann grüne Exemplare am Strauch hängen, die noch nicht ( wirklich) genusstauglich sind.
Deshalb ist auch für diese ein frühes Aussäen sinnvoll.
Aber: anders als bei Paprika, kann man Chilis recht früh im September noch hineinstellen, in das Haus, in die Wohnung.
Natürlich nur, wenn man sie im Topf oder Kübel zog. Umpflanzen aus einem Beet in einen Topf oder Kübel, bringt in diesem Stadium nichts mehr.
Man sollte sie auch recht früh im September hereinholen, bevor die Nächte kalt werden, denn die wenigsten verpacken den Schock von den kalten Nächten in einen zumindest etwas warmen Wohnraum. Sie welken dann, vertrocknen, erkranken oder werden von Ungeziefer befallen. ( Blattläuse, weiße Fliege)
Ist Euch diese Umsiedlung aber geglückt, könnt Ihr Weihnachten noch frische Chilis essen:
Dies ist die Sorte 'Brazilian Starfisch' aufgenommen irgendwann um Weihnachten. Ich glaube 2018?
Aber ihr seht auf dem Bild schon, die kämpft auch mit der für sie ungewohnten Wärme und Trockenheit im Wohnraum.
Wenn es Euch aber gelingt, sie im September drinnen recht hell und durchaus etwas kühl zu stellen, überwintern die auch und können im Mai wieder in den Garten, wo sie dann rasch Früchte ansetzen, die deutlich früher reifen, als Eure neu gezogenen Exemplare.
Die Überwinterung ist aber immer etwas heikel.
Es geht auch nur mit Chilis. Mit Paprika geht es nicht.
Gutes Gelingen!
Geli
Ps.: Noch ein Tipp zu Chilis: Wenn ihr was im Supermarkt, im türkischen Laden findet, was Ihr jetzt gut findet, dann die ( natürlich reifen!) Samen rausnehmen und rin in die Erde! Chilisamen keimen am besten, wenn sie superfrisch sind und gerade eben aus der Frucht kommen!
Ihr könnt sie aber auch bis zum nächsten Frühjahr verwahren- sie keimen immer noch.
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