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Tierliebe - Mitgefühl und Empathie - abnormal?

AW: Tierliebe - Mitgefühl und Empathie - abnormal?

ob du bei deiner freundin bleibst, oder nicht, ist eine sache. aber zusammenziehen? niemals, das kann logischerweise nicht gutgehen. katzenhaare in der butter, auf der kleidung im bett usw. der schmutz den ein katzenhalter gar nicht sieht, wird für den tierhasser zum problem. was, wenn du mal krank bist? würde sie dann das katzenklo reinigen?

menschen, die keine tiere mögen, sind mir zutiefst zuspekt! ich könnte mit keinem menschen zusammenleben, der meine tiere nicht respektiert. wenn ich zwischen meinem menschen und einem tier entscheiden müsste, würde ich das tier wählen, denn ein tier würde dich erst gar nicht vor so eine gemeine entscheidung stellen.

ich bewundere dich, dass du das schon 5 jahre mitmachst, ich hätte mich erst gar nicht auf eine beziehung eingelassen. mein mann liebt meinen hund genauso wie ich, meine katzen respektiert er zumindest.
 
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AW: Tierliebe - Mitgefühl und Empathie - abnormal?

Entschuldigt, dass ich mich erst jetzt wieder melde.

Erstmal kurz zum Thema einschläfern: Ich habe gerade letzten Freitag wieder folgenden Fall erlebt: Eine Bekannte ging mit ihrem wirklich schon sehr alten Hund hin, weil dieser schwer atmete, nicht bellte, inkontinent ist, etc. Der Tierarzt wollte ihn auch "erlösen", woraufhin meine Bekannte entrüstet gegangen ist und einen anderen Tierarzt aufgesucht hat. Dieser hat ihm dann irgendeine Spritze gegeben und heute geht es dem Hund schon wieder super.

Was ich damit sagen will, weil es nicht das erste Mal ist, dass ich soetwas erlebe: Niemand von uns hat das nötige Wissen, um beurteilen zu können, ob dem Tier wirklich nicht mehr geholfen werden kann. Und meine Erfahrung zeigt mir seit etlichen Jahren, dass Tierärzte schnell mal beim Einschläfern dabei sind. Ist schnell gemacht, wenig Arbeit und bringt viel Geld. Ich will nicht alle Tierärzte über einen Kamm scheren, aber ich habe es oft genug erlebt. (Deshalb immer mind. 2 Meinungen einholen, mindestens!)

Schon allein deshalb bin ich gegen eine Einschläferung, zumindest solange es nicht für Menschen erlaubt ist. Außerdem empfinde ich es als einen Vertrauensbruch gegenüber meinem Tier. Da kann man sich einreden was man will - man weiß nicht, ob das Tier das wirklich will. Ich habe seit 16 Jahren zwei Katzen, zu denen ich ein extrem inniges Verhältnis habe und wir uns echt auch ohne Worte verstehen, dennoch würde ich mir niemals anmaßen, zu behaupten, dass ich wüsste, was meine Katze will - auch nicht einschläfern.

Ich habe ja nicht gesagt, man solle die Tiere leiden lassen, sondern palliativmedizinisch begleiten, sodass sie eben keine Schmerzen haben.

Und nun zu meiner Beziehung:
Also, nicht zusammen zu ziehen in einer Beziehung, die eigentlich in einer Familie münden sollte (zumindest ist das meine Vorstellung von Beziehung/Liebe/Leben), ist ausgeschlossen. Was sagt man denn mal seinen Kindern? Der Papa wohnt woanders, weil...?

Die 5 Jahre konnte man gut aushalten, weil wir halt jeder für sich wohnt und wenn sie mal zu Besuch war, dann kamen meine Katzen auch gar nicht an, weil die sowieso vor Fremden Angst haben. Aber Katzenhaare etc. ist natürlich immer ein Problem.
Die Streits beziehen sich zu 99% auf dieses Tierthema: entweder weil ich Haustiere haben will, meine Tiere mitnehmen will, ich mich auch tätlich gegen Tierquäler auf der Straße einsetze, insbesondere gegen asoziale Jugendliche, die einen Hund hinter dem Zaun anspucken (da hat es schonmal ein paar auf die Nase gegeben), etc. Mir sind Tiere wichtig und ich empfinde mich in der Pflicht, sie zu schützen, zumal es gerade der Mensch ist, der den meisten Tieren den Lebensraum gestohlen hat, indem er alles zu betoniert.

Wie das mit der Beziehung weitergeht, weiß ich nicht. Wir wissen, dass es so nicht geht, aber trennen können wir uns auch nicht. Es ist einfach richtig blöd.
 
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