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Tierschutzhund Otto ist bei uns eingezogen

Otto ist jetzt ein halbes Jahr bei uns und ein fixer Bestandteil unseres Lebens. Wir sind immer noch begeistert. Er hat unseren Alltag umgekrempelt, bereichert unser Leben und schenkt uns seine Liebe.

Er ist merkbar ruhiger geworden. Anfangs wurde er sofort munter, wenn ich den Raum verließ, und rannte mir hinterher. Mittlerweile hebt er nicht einmal mehr den Kopf, blinzelt kurz und schläft weiter. Er weiß, dass wir ihn nicht im Stich lassen.

Er hatte von Beginn an mit immer wiederkehrendem Durchfall zu kämpfen. Wir hatten alles versucht, von Moroscher Karottensuppe bis Probiotikum, waren mehrmals beim Tierarzt, bis sich schliesslich herausstellte, dass ausgerechnet das Sensitive-Futter schuld daran war. Umgestellt auf Dogslove-Hundefutter und der Durchfall war innerhalb von zwei Tagen weg. Das Zeug ist zwar nicht billig, sieht dafür so gut aus, dass man wirklich Lust hat, es selber zu kosten.
 
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Heute hat mich Otto schockiert.

Margit und ich trugen gemeinsam etwas Schweres und Otto war, wie so oft, im Weg. Damit wir nicht über ihn stolpern habe ich versucht, ihn sanft mit einem Fuss zur Seite zu schieben. Ich habe dazu einen Fuss angehoben, und ihn in Richtung seines Hinterns bewegt, nicht hastig sondern langsam und vorsichtig, auch nicht mit der Fuss-Spitze sondern mit meinem seitlichen Fuss, ich wollte ihm ja nur signalisieren, dass er ein Stück zur Seite gehen soll.

Ich habe ihn dabei nicht einmal richtig berührt, vielleicht gerade ein Härchen gestreift, doch Otto heulte plötzlich laut und ganz erbärmlich auf und schoss aus dem Zimmer.

Wir waren beide erschrocken, Margit bestätigte mir sofort, dass ich ihn ja nicht einmal richtig berührt hätte. Meinen ersten Gedanken, er hätte am Hintern vielleicht eine wunde Stelle oder Schmerzen, habe ich sofort wieder verworfen. Wir berühren ihn schliesslich jeden Tag und weder hat er sich bisher auffällig verhalten noch war dem Tierarzt bei dem wir unlängst waren irgendetwas aufgefallen, auch haben wir ihn danach abgetastet und er blieb ruhig und liess sich problemlos berühren.

Also bleibt nur mehr die Vermutung, dass ihn während seiner Zeit auf der Strasse jemand getreten hat mit einer ähnlichen Bewegung. Menschen...

Er hat sich übrigens gleich wieder zu mir rufen lassen und liess sich zärtlich streicheln, sein Vertrauen ist also glücklicherweise ungebrochen. Mich hat das ganze aber sehr bewegt und ich werde in Zukunft aufpassen, keine solche Bewegung mehr in seine Richtung zu machen.
 
Also bleibt nur mehr die Vermutung, dass ihn während seiner Zeit auf der Strasse jemand getreten hat mit einer ähnlichen Bewegung. Menschen...
Das würde ich auch vermuten. Ich habe in den ersten Jahren mit Tierschutzhund etwas ähnliches erlebt. Stöckchen werfen war ne Katastrophe (Angst vor Prügel), ruckartige Bewegungen haben zum Zusammenzucken vom Hund geführt. Und einmal habe ich geschimpft als der Mistkübel ausgeräumt wurde. Nicht schlimm, einfach nur etwas lauter gemeckert. Das arme Hundetier ist wie ein Häufchen Elend zusammengefallen und winselnd angekrochen gekommen, um sich die vermeintliche Tracht Prügel abzuholen. Es steigen mir jetzt noch die Tränen in die Augen, wenn ich daran denke. Obwohl das inzwischen gute 13 Jahre her ist. Es hat viele, viele, viele Jahre gedauert bis mein Hund zu 100% vertrauen konnte.

Man kann in Hunde nichts hineinprügeln, aber ganz viel herausstreicheln. Es dauert halt. Gut, dass Otto euch hat!
 
Toll von euch das ihr diessen Hund eine Chance gegeben habt, wie geht es ihm jetzt?? Aber alle in diesen Foren die solche Tiere von Tierschutz oder anderen Organsisationen die Tiere nehmen, sage ich Hut ab und danke!!👍👍👍👍👍
Bei mir ist es auch so das mein TH Kater auf manche Sachen extrem reagiert, rennt davon mit Panik, vor allem bei Rascheln von Plastiksackerl, da ist es extrem, alles andere hat sich schon beruhigt im Laufe der Zeit, irgendwas was ist in seiner Vergangenheit passiert, was es immer es war erfahren werde ich es nie; aber er ist ein Traumkater😻😻😻😻, so wie für dich Otto!!
 
Danke, er hat sich gut eingelebt. Leinenführigkeit klappt mittlerweile gut, auch der Rückruf funktioniert einigermassen. Wir trainieren regelmässig mit ihm und lassen uns auch von einer Hundetrainerin in der Nähe helfen.

Leider gab es einen Vorfall, ein nicht angeleinter Hund hat versucht Otto in den Nacken zu beissen. Die Besitzer sind einfach weiter geritten und haben trotz Zuruf nicht gestoppt, es ist unfassbar welche Idioten und A...löcher auf der Welt herumrennen.

Die Wunde war klein und ist rasch verheilt, er hat aber einige Zeit gebraucht bis er fremden Hunden wieder unbefangen begegnen konnte. Ich bin froh, dass wir davor schon mit der Trainerin Hundebegegnungen geübt haben und er einige positive Erfahrungen sammeln konnte.
 
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Maaaa.......... das regt mich auf, wen immer die anderen solche Aktionen schieben, zum Glück ist nicht viel passiert, aber trotzdem für deinen Hund ein kleiner Rückfall, ihr bemüht euch sooo. mit Hundetrainer usw., dann kommen solche Leute daher, lassen ihren Hund frei laufen, tun so als wäre nichts, reagieren nicht mal usw., das ist es echt schon besch............., noch mal Glück gehabt!
Gut das euer Hund wieder dann positive Erlebnisse einsammeln konnte, so ist er wieder motiviert und vertraut euch 100%ig!!

Wen ihr die Leute wieder mal sehrt, könnt ihr sie anreden????
 
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