AW: Was mach ich ?
:blume2: Hallo erstmal!
Ich wollt ein bissl was positives schreiben, ich weiss, es ist ein heikles Thema, aber ich denk, man kann schon eine Lösung finden.
Erstmal würd ich dir zu deiner Hündin auf jeden Fall einen Rüden raten, wenn du dich für einen Hund entscheidest. Ungleichgeschlechtliche tun sich immer leichter, als z.B. Hündin und Hündin, Rüde und Rüde.
Dann müsste man schauen, ob sie sich mit Welpen, Halbstarken, oder Erwachsenen Rüden leichter tut. Manche Hündinnen haben, auch wenn sie aggressiv andern gegenüber sind, immer noch die "Welpenbeisshemmung", die bei Junghunden bis ca einem dreiviertel Jahr wirkt. (je grösser die Rasse, desto länger)
Und Ich denke, auch einen erwachsenen Rüden kann sie akzeptieren lernen, wenn er nicht ein "Raufer" ist, also nicht von sich aus auf sie losgeht, sondern sich nur im Verteidigungsfall zum Knurren "überreden" lässt.
Weisst du, ich hab in letzter Zeit ein bisschen Erfahrungen sammeln können mit dem Thema, ich hatte schon einen Span. Windhundrüden, hab dann aus fürchterlichen Umständen einen Belg-dt Schäferrüden, 8jährig gerettet. Windhund sehr umgänglich mit Hunden, nach 2 Wochen kein Problem mehr. Der Schäfer allerdings seeehr dominant, seeehr beschützerisch mir gegenüber, seeehr psychisch "gestört" duch die Hölle, durch die er vorher 8 Jahre lang gegangen ist. Und hat nie hundemässiges Sozialverhalten lernen können, da er von Welpe an an der Kette gehangen hat.
So, und dann kam der 2. Schäferrüde, den ich auch aus diesem miesen Tierheim geholt hab. Der ist 4 einhalb Jahre alt und war 4 Jahre nur hinter Gittern.
Und ich freu mich total, ich habs geschafft, dass alle 3, also 3 erwachsene Rüden nun relativ friedlich miteinander umgehn und in meinem Haus mit mir und den 5 Katzen zusammenwohnen können.
Es braucht ein bisschen Geduld, und ein gutes Einfühlungsvermögen, wo du Distanz zwischen ihnen herstellen musst (so wie extra sperren, Einzelspaziergänge, war am Anfang eine ziemlich stressige Hin-und Hersperrerei!), und wo du sie sich einzelne Situationen schon auch mal selber ausmachen lassen sollst, manchmal schauts für unsere Augen wilder aus, als sie sich wirklich weh tun. Gute Nerven brauchts auf jeden Fall.
Zwischen Hündin und Rüde hab ich noch nie Probleme gehabt, war vielleicht am ersten Tag ein bissl Geknurre, ein bissl sich aus dem Weg gehn, oder ein bissl zu aufdringlich wissen wollen, wer der andere ist, aber geht meist schnell, dass es normal wird das Zusammenleben.
So, jetzt hab ich aber genug geschwafelt, ich wünsch dir alles Gute! :katze3: