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Wie geht man mit Pferden um?

Hhuh!!!

Das scheint mir eine gute Idee zu sein. So kannst du dich ijnaller Ruhe zu dem Pferd gesellen das deien Aufmerksamkeit erfordert und das Pferd kann sich in aller Ruhe suf dich einstellen....

Bb,
Pandra
 
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Hallo ihr Lieben,

ich selbst lebe seit 13 Jahren mit meinem Pferd oder sie mit mir. Ihr Name ist Marissa, sie ist eine jetzt 21jährige Fuchsstute, Arabermischung und läuft unter der Bezeichnung Deutsches Reitpony.

Sie ist mein bester Lehrer. Ich habe erfahren, dass der Mensch die Sprache der Pferde lernen muss nicht anderst herum.

Wie oben erwähnt muss die Rangfolge und das Verhalten der Pferde befolgt werden und alles beginnt. Das Reiten setzt ein Vertrauen des Pferdes in den Menschen voraus. Denn in der Natur wird ein Pferd entweder vom Rücken aus angegriffen oder in die Kehle gebissen. Das Pferd wird in der Natur gefressen und ist somit ein Fluchttier. Es setzt nur richtiges Vertrauen in einen Menschen, wenn dieser es versteht, sich wie ein Leittier zu benehmen.

Es gehört sehr viel Liebe und Geduld zur gegenseitigen Ausbildung und was wichtig ist, klare und gerade Linien. Dazu gehört auch mal eine Korrektur beiderseitigen Verhaltens. Das Pferd weiss in Sekunden, wer und was du bist, du kannst ihm nichts vormachen mit schönen Worten. es ist der Spiegel deiner Seele. Meine Marissa zeigt mir oft die Menschen, die ich mitnehme zu ihr. Sie sieht klar und ohne Vorurteile.

Beim Reiten überträgt sich das Innere des Reiters auf das Verhalten des Pferdes. Bin ich sicher und ruhig, wird das Pferd auf mich hören und sich so fühlen. Bin ich gestresst, angespannt oder habe gar Angst, wird das Pferd sich so verhalten.

Egal welches Pferd, es gibt keine schwierigen Pferde nur schwierige Besitzer oder Reiter oder Pferde mit sehr schlechten Erfahrungen, die man nur mit Liebe und Geduld wieder gutmachen kann.

Alles Gute wünscht Andi
 
Bravo...

Andi.hexe,

Ich habe als Kind angefangen zu voltigieren, bei einem alten Kavalerie-Offizier. Der hat nur rumgeblökt und nichts erklärt. Wie denn auch, für ihn mussten die "Böcke" parieren.
Mit 16 begann ich eine Ausbildung zum Pferdepfleger. Erst da habe ich erkannt, dass jedes Pferd eine individuelle Persönlichkeit ist und auch so behandelt werden will.
Jahrelang bin ich genauso eine Reiterin gewesen, die meinte, das Tier muss sich unterordnen, muss tun, was ich will.
Manche Pferde waren gebrochen, an Leib und Seele, boten keinen Widerstand. Andere versuchten, mich zu übertölpeln, warfen mich ab, wieder und wieder.
Dann begannen meine Kinder zu reiten und ich war in der Lehrposition. Da sah ich die Dinge plötzlich anders.
Von den Reitlehrern kamen keine Informationen, wie man mit Pferden umgeht.
Wenn das Mistvieh nicht geht, dann nimm die Peitsche oder Sporen.
Als dann ein Pferd mit großem Satteldruck immer und immer wieder mit in die Abteilung musste, habe ich großen Krach mit dem Reitlehrer bekommen.
Das Tier hatte Schmerzen, das konnte jeder Idiot sehen. Da ging es eindeutig um Tierquälerei.
Ich habe diesen Reitverein verlassen. Aber geändert hat sich dort noch immer nichts, wie in unzähligen anderen, auf dieser Welt.
Jetzt gehe ich mit einigen Pferden nur spazieren. Ich habe sie am langen Zügel und quatsche mit ihnen, bleibe stehen, wenn sie ein Maulvoll nehmen wollen und zeige ihnen unheimliche Dinge, wie Verkehrsschilder, Papier, fremde Hunde.
Sie sind entspannt, legen freundschaftlich ihren Kopf auf meine Schulter und gnubbeln mich am Rücken.
Die Besitzer sagen, dass das ihren Tieren sehr gut tut und sie wesentlich entspannter bei der Arbeit sind.
Monty Roberts sagt es ganz klar, der Mensch muss die Sprache der Pferde erlernen, nicht umgekehrt. Hat ein Pferd Vertrauen, ist es auch bereit, mit dem Reiter zu arbeiten. Ein Pferd, dass zu etwas gezwungen wird, ist nicht einschätzbar.
Behandle ein Pferd immer so, wie du behandelt werden willst. Pferde sind, wie jedes Tier, sehr sensibel und man kann ihre Seele mit Gewalt und Aggression zerstören. Ein Pferd, das respektiert und mit Sanftheit geführt wird, gibt dieses auch zurück.

Gruß Dawn
 
Kennt Wer Von Euch Natural Horsemanship

...speziell monty roberts und pat parelli?
auch gerhard von der longviewranch betreibt diesen
auch bekannt unter dem namen horse savvy
 
Hallo

Also ich habe auch umgestellt vom Englisch aufs Westernreiten. Und wir hatten am Anfang auch unsere Schwierigkeiten. Nur haben wir eben hin und wieder einen Trainer dagehabt, der dir mal die Grundregeln sagt. Und den Rest haben wir uns selber beigebracht, mit Geduld und viel lesen.
Aber wenn du Lust hast dann schau mal unter : www.awa.at
Ist der Westernreitverein in Österreich. Da gibts auch Ställe die Ausbilden. Vielleicht ist in deiner nähe ein anderer.
Ich gebe auch Reitstunden, aber i kann nicht nur ohne Lob arbeiten. Das gilt für Pferd und Reiter.
Ich habe eigentlich nur Kinder, bei denen es total schwierig zum Sagen ist,..
Sagt man was negatives dann sind sie total traurig. Aber ich bin auch so ehrlich und sage es ihnen wenn es irgendwie nicht mehr weiter geht, oder man merkt das derjenige kein Interesse mehr hat, oder einfach zu untalentiert ist.
Ich habe das mit meinen Schülern abgesprochen, das ich nit immer nur sagen werde: Ma des war jetzt super, sondern ihnen erkläre, wo es einfach nit gepaßt hat, und wo man noch dran arbeiten muß.

Lg jenny :jump1:
 
@ woelfin

Ich war mal bei Monty Roberts live dabei.
Find seine Art gut, wie er mit den Pferden umgeht. Bei uns im Stall war auch einer der das in der Art gemacht hat, nur der war mir nit sympatisch und der war einfach nur grob.
 
Worte Zur Natural Horsemanship

dankdir jenni
hab nun auf einer seite wieder ein paar ansprechende worte über die nat. horsemanship / pferdeflüsterei gefunden

Natural Horsemanship

We believe that good horsemanship is similar to a good partnership between people. There is no domination and aggression, instead there is an agreement between horse and rider that comes from respect and trust.
 
Also i mach des auch so, das i nie was mit gewalt mache, weil du eh nur verlieren kannst.
Gleich wenn ich auf ein turnier schaue, und dann versuchen ein paar mit Gewalt das Pferd einzuladen. Oder binden es mit Ausbinder, oder mit einen MArtingal runter, das der nit mal mehr den Kopf einen cm mehr heben kann.
Ich weiß wovon ich rede, habe das auch alles schon mitgemacht.
Aber ich bin jetzt stolz, das mir mein Pferd voll vertraut. Er geht mir überall hin nach, und ist total verschmust. Auch diverse "Kunststücke" haben wir zusammen auf Lager. Nur manche meinen, das muß alles schnell gehen, und sind dann voll depremiert, wenn er nit glei durch einen Wasserlacke geht. Aber mir kommt vor, die verstehen das halt einfach nit. Das Pferd ist kein Sportgerät, das man nur nimmt wenn man es braucht,.. aber muß eh jeder selber wissen,..

lg jenny :)
 
Vor kurzer Zeit hat meine Freundin sich einen Hengst gekauft, in den sie sich total "verguckt" hat. Er hat keine Papiere und war deshalb erschwinglich, eine wirklich schöner Kerl, Papa Araber, Mama Vollblut. Gänge, toll.

Vom Besitzer wurde ihr geraten, ihn auf keinen Fall zu anderen Pferden zu lassen, der Hengst war grade mal drei Jahre und stand sein ganzes Leben alleine, hatte noch nicht mal eine Wiese wo er sich austoben konnte sondern einen winzigen Auslauf, wobei er die meiste Zeit ohnehin im Stall verbringen mußte.

Meine Freundin ist schon lange Zeit Pferdebesitzerin, hat viel Eigengrund und macht sich gerne selber ihr eigenes Bild. Anfangs war der Hengst auch sehr brav, stand alleine auf der Weide und in der Box, wenigestens hatte er ausreichend Platz um sich auszutoben.

Bald aber begann er zu steigen und versuchte in Hengstmanier, ihr die Vorderbeine auf die Schultern zu legen. Er wollte spielen, ihm fehlten Artgenossen. Da beschlossen wir, der Hengst kommt zu den anderen, aus basta. Gesagt getan. Auf einer riesigen Weidefläche kam Ares nun zu den anderen Pferden, er beschnupperte sie, dann begann er zu grasen, das war alles.

Seither belegte er unsere Stute(war so geplant), wurde kastriert, wird nun sanft ausgebildet, hat großes Vertrauen zu seiner Besitzerin, steht beim Beschlagen wie ein Fels und ist unerschütterlich beim Spazierengehen.

Wäre es nach seinem Vorbesitzer gegangen, stünde er heute noch alleine und würde es noch viele Jahre weiter tun. Der ist so sauer auf uns, daß er uns weder grüßt, noch eines Blickes würdigt. Und das, weil die "dummen Weiber" recht behalten haben, das Pferd total entspannt und glücklich ist. Gekränkte Eitelkeit, die uns beiden aber bestätigt, auf unsere weibliche Intuition können wir uns verlassen. Ob der Herr nun gekränkt ist, ist mir einerlei, Hauptsache, dem Pferd gehts gut.
 
Reiten ist für mich mein Leben. Aber wenn es im Unterricht hiess "ohne Steigbügel traben" hatte ich Probleme mit dem Gleichgewicht. Das war das erste, was ich lernte. Dann kam das "aussitzen". Ohne Mitgefühl auf meine Eingeweide. Doch dann kamen die 5 Minuten, als ich plötzlich mit dem Pferd "verschmelzte"! Seitdem bin ich süchtig dannach. Da macht das Galoppieren doppelt soviel Spass!!

Aber das Wesen des Pferdes ist wichtig zu kennen. Ich erlebe immer wieder, wie unwürdig die Tiere behandelt werden.

Liebe Grüsse Maritza
 
Aisha schrieb:
Vor kurzer Zeit hat meine Freundin sich einen Hengst gekauft, in den sie sich total "verguckt" hat. Er hat keine Papiere und war deshalb erschwinglich, eine wirklich schöner Kerl, Papa Araber, Mama Vollblut. Gänge, toll.

Vom Besitzer wurde ihr geraten, ihn auf keinen Fall zu anderen Pferden zu lassen, der Hengst war grade mal drei Jahre und stand sein ganzes Leben alleine, hatte noch nicht mal eine Wiese wo er sich austoben konnte sondern einen winzigen Auslauf, wobei er die meiste Zeit ohnehin im Stall verbringen mußte.

Meine Freundin ist schon lange Zeit Pferdebesitzerin, hat viel Eigengrund und macht sich gerne selber ihr eigenes Bild. Anfangs war der Hengst auch sehr brav, stand alleine auf der Weide und in der Box, wenigestens hatte er ausreichend Platz um sich auszutoben.

Bald aber begann er zu steigen und versuchte in Hengstmanier, ihr die Vorderbeine auf die Schultern zu legen. Er wollte spielen, ihm fehlten Artgenossen. Da beschlossen wir, der Hengst kommt zu den anderen, aus basta. Gesagt getan. Auf einer riesigen Weidefläche kam Ares nun zu den anderen Pferden, er beschnupperte sie, dann begann er zu grasen, das war alles.

Seither belegte er unsere Stute(war so geplant), wurde kastriert, wird nun sanft ausgebildet, hat großes Vertrauen zu seiner Besitzerin, steht beim Beschlagen wie ein Fels und ist unerschütterlich beim Spazierengehen.

Wäre es nach seinem Vorbesitzer gegangen, stünde er heute noch alleine und würde es noch viele Jahre weiter tun. Der ist so sauer auf uns, daß er uns weder grüßt, noch eines Blickes würdigt. Und das, weil die "dummen Weiber" recht behalten haben, das Pferd total entspannt und glücklich ist. Gekränkte Eitelkeit, die uns beiden aber bestätigt, auf unsere weibliche Intuition können wir uns verlassen. Ob der Herr nun gekränkt ist, ist mir einerlei, Hauptsache, dem Pferd gehts gut.



Das ist das Los der meisten Hengste. Sie verbringen ein Leben in Isolation.
Deshalb begreife ich auch nicht, warum sich Menchen Reithengste halten. Das ist Tierquälerei und nicht anderes.

Ich habe einen eigenen Pensionsstall und wir haben 2 Andalusierhengste die kommen gemeinsam auf die Weide - das klappt aber auch nur, weil sie zusammen aufgewachsen sind und ihre Kämpfchen schon hinter sich haben. Zur Decksaison bekommt jeder Hengst seinen Harem und seine eigene Weide incl. Harem. Das ist aber ein Idealfall und nicht die Regel.

Ich bin schon seit über 30 Jahren im Reitsport und hatte schlimmste Erlebnisse mit Hengstbesitzern. Im Prinzip werden Hengste aus Prestigegründen gehalten - da steckt nichts anderes dahinter. So wie es "Herrenreiter" gibt gibt es auch "Hengstreiter". Die halten sich für "ganz toll". Sollten sich vielleicht eher mal mit der vernünftigsten Haltungsform für Hengste befassen, nämlich in der Herde.

Schön, dass das bei Euch so gut klappt.
Herzliche Grüße

July
 
Jennifer schrieb:
@ woelfin

Ich war mal bei Monty Roberts live dabei.
Find seine Art gut, wie er mit den Pferden umgeht. Bei uns im Stall war auch einer der das in der Art gemacht hat, nur der war mir nit sympatisch und der war einfach nur grob.


M. Roberts hat in seinen Anfängen einiges geleistet. Inzwischen hat sein Imperium genug Geld abgeworfen und er arbeitet nicht mehr sauber. Z.B. verwenden er uns Frau Kutsch, seine Vertreterin in Deutschland, gerne sedierende Medikamente.

Wer dem "Herrn und Meister" widerspricht, landet vor Gericht......


Dennoch: Er hat viele zum Umdenken gebracht, ein guter Erfolg.

July
 
AW: Wie geht man mit Pferden um?

Also ich hatte so ein ähnliches Erlebnis, zum Glück nur im Urlaub. Als ich in Tirol war wollte ich mal reiten, um mal andere Pferde unter dem Sattel zu haben. Aber die Reitstunde dort, war die absolute Katastrophe, obwohl der Reitstall ein staatlich geprüfter Schulbetrieb war, und der Reitlehrer auch ausgebildet war. Ich ritt auf einen extrem sturen Haflinger, der normalerweise nur von sehr erfahrenen Reitern gerritten wird und für mich extrem ungeeignet war (reite seit 1 Jahr) Und immer wenn ich antraben wollte und aussitzen wollte, sprintete das Pferd sofort im gallopp los und ich versuchte ihn zu bremsen nur er machte was er wollte. Und der Reitlehrer stand einfach nur daneben gab mir (bzw. den anderen 3 reitern) keine Tips. Auf einmal bekam ich, im Gallopp, solch eine Angst, (ich bekam fast keine Luft mehr) dass ich sagte: Ich kann nicht mehr. Ich steig ab. Dann hat mich der Reitlehrer noch angeschrien und mit mir geschimpft und schließlich hab ich mir geschworen diesen reitstall nie mehr wieder zu betreten. Bin nur froh, dass ich zuhause eine nette Reitlehrerin und ein total liebes Pferd habe. Ich finde nicht jeder Mensch kommt mit jedem Pferd aus und manche Kombinationen passen einfach nicht.
 
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AW: Wie geht man mit Pferden um?

@magicmausi, hab gesehen, dass du auch aus Steyr bist. Wo gehst du reiten (gehst du noch?),
Lg, Junglegirl
 
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