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Wie lange kann man einen Hund alleine lassen?

Walter

Administrator
Teammitglied
Registriert
28 Oktober 2003
Beiträge
1.572
Ort
Mühlviertel, Oberösterreich
Gleich zu Beginn eine naive Frage:
Wie lange kann man einen Hund alleine lassen?

Die Meinungen dazu klaffen hier irgendwie extrem auseinander, wenn es nach manchen geht dürfte man nicht einmal ohne den Hund einkaufen gehen, andere wieder glauben man könnte das Tier auch den ganzen Tag alleine lassen (arbeiten gehen).

Dass das auch vom individuellen Hund abhängt, ist klar, aber ist das bei den einzeln Rassen unterschiedlich?
 
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es war dies eine sehr interessante frage die sich gestern bei karlich gestellt hat.
eine spezialistin meinte, nicht mehr als 4-5 stunden
wenn man ihn 8 std alleinlasst soll man sich fragen wozu man überhaupt einen hat
ich möchte dich um was ersuchen walter
um eine rubrik wildtiere
da kann man alles über walschutz, rehabilitierung von woelfen, zoobesuche, zootipps undähnliches posten
und es wäre auch offen für leute die kein tier haben
gratulier dir zum projekt
 
Original geschrieben von woELFin
es war dies eine sehr interessante frage die sich gestern bei karlich gestellt hat.
eine spezialistin meinte, nicht mehr als 4-5 stunden
wenn man ihn 8 std alleinlasst soll man sich fragen wozu man überhaupt einen hat

Witzig, ich stell mir diese Frage schon seit Wochen. Nachdem ich nie Karlich schaue ist mir das natürlich entgangen.
Gibts noch andere Meinungen dazu?

ich möchte dich um was ersuchen walter
um eine rubrik wildtiere

An eine Erweiterung ist schon gedacht, ich möchte aber erst mal noch ein paar andere offene Fragen klären.
 
Wie lange man einen Hund alleine lassen kann hängt mit dem Alter zusammen, mit der Aktivität und wie er an das Alleinsein gewöhnt wird, das fällt mir im Moment dazu ein. So die Grenze sehe ich bei höchstens sechs Stunden. Allerdings muss er daran gewöhnt sein von Anfang an. Vermutlich ist es für Hunde die schon etwas älter sind und es gewohnt sind leichter als für sehr junge Hunde die sich erst daran gewöhnen müssen. Vor dem Alleinsein sind Aktivitäten wichtig, dass er sich ausgetobt hat und müde ist, evtl. er dann auch verdaut wenn er bevor der Mensch geht, gefressen hat.
Das Alleinsein ist für den Hund nicht schön, da er sein Rudel immer um sich haben möchte.
Aber es gibt viele Menschen, bei denen die Situationen sich ändern im Leben und der Hund sich umstellen muss, deshalb ist es das Beste wenn man dem Hund von Anfang an schrittweise das Alleinsein beibringt, damit es keine Probleme gibt.
Ob es Unterschiede gibt bei einzelnen Rassen weiss ich nicht, aber jeder Hund ist anders, manche verkraften das Alleinsein gut und andere haben grosse Probleme damit.
lG
 
Hallo Walter,

Berufstätige müssen sich was einfallen lassen, es gibt Hundesitter, man hat eine Mittagspause, die viele dafür verwenden um mit dem Hund zu gehen, es gibt Verwandte oder Bekannte die einmal am Tag mit dem Hund rausgehen.

Es ist trotzdem nur eine Notlösung und wenn sich die Situation nicht geändert hat, während man den Hund schon hatte, dann ist es sicher keine gute Lösung, vor allem für das Tier, sich einen Hund anzuschaffen. Ich gebe hier der Karlich bzw. der Expertin vollkommen recht, warum hat man dann einen Hund...

Liebe Grüße, Lore
 
Original geschrieben von Lore_1940
Berufstätige müssen sich was einfallen lassen, es gibt Hundesitter, man hat eine Mittagspause, die viele dafür verwenden um mit dem Hund zu gehen, es gibt Verwandte oder Bekannte die einmal am Tag mit dem Hund rausgehen.

Genau darum geht es mir: kann man berufstätig sein und trotzdem einen Hund artgerecht halten?

Das mit der Mittagspause ist für die meisten Beruftstätigen wohl keine Möglichkeit :) (oder soll man 10-50 km weit fahren?), jeden Tag einen Hundesitter zu engagieren ist weder optimal noch kann sich das ein Normalverdiener leisten...

Hm.
 
Hallo Lore, schön von Dir hier im Forum zu lesen:) !

Hallo Walter!
Genau darum geht es mir: kann man berufstätig sein und trotzdem einen Hund artgerecht halten?
Es kommt darauf an was man beruflich macht, einige haben das Glück ihren Hund mit zur Arbeit zu nehmen, aber das sind sicher die wenigsten.
Vermutlich ist es für diejenigen, die durch veränderte Umstände ihren Hund tagsüber alleine lassen müssen, nicht einfach. Aber wenn tagsüber jemand anderer mit ihm raus geht oder er tagsüber betreut wird, ist es besser für den Hund als wenn er ins Tierheim gebracht wird.
Wenn Menschen die von vorneherein wissen dass sie den ganzen Tag arbeiten und den Hund alleine lassen müssen, sich einen Hund anschaffen, das kann ich nicht verstehen und bin der Meinung dass es nicht artgerecht ist.
lG
 
Original geschrieben von Lore_1940
Ich gebe hier der Karlich bzw. der Expertin vollkommen recht, warum hat man dann einen Hund...

Liebe Grüße, Lore

da kann ich dann genauso gut fragen warum schafft sich der mensch überhaupt einen hund an....

Nur weil ich berufstätig bin hab ich kein recht auf einen hund? diese frage kommt mir ehrlich gesagt ziemlich arrogant vor. und von irgendwoher muss ja das geld für das futter und den tierarztkosten kommen?! und ein hund kostet ja nicht wenig im monat (50 -200 EURO) was ich gelesen hab. und was soll man dann als hundebesitzer machen wenn man am land wohnt, weg von verwandten, weg von bekannten, und auch einige kilomenter weiter weg in die firma muss. Beste antwort:

KEINEN HUND ZULEGEN.

Toll. Ich zum beispiel wünsche mir schon seit meiner kindheit einen hund. ich habe nie einen gehabt.
Da muss es doch irgendwie eine lösung geben. wie schaffen es denn andere berufstätige menschen. die sich keinen hundesitter leisten können??? Oder sind alle so reich nur ich nicht? *was ich dann irgendwie fies finde :D*
Ich will ja das es dem Hund gut geht, will dem hund ein schönes zuhause bieten, aber dazu muss auch das geld verdient werden.
da muss es doch noch lösungen geben oder??????
wenn ich einen hund 6 - 7 stunden (was ich gelesen habe) alleine lassen kann, dann kann ich doch 8 stunden auch alleine lassen, und dafür mich dann den rest des tages nur mehr um den hund kümmern. ausgiebige spaziergänge in der früh und noch ausgiebigere am abend.
ist es nicht eine gewöhnungssache???

LG Mag
 
Hallo Mag,

ich würde sagen, dass die 6 Stunden, die man einen Hund zur Not alleine lassen kann, schon über Gebühr lange ist, man könnte das immer noch erweitern (wenn 6 dann auch 8 und wenn 8 dann auch zehn), so geht das nicht. Jeder will doch seinem Hund ein halbwegs artgerechtes und gutes Leben bieten und da ein Hund ein Rudeltier ist, will er sein Rudel auch um sich haben. Natürlich kann man einen Hund an die 8 Stunden gewöhnen und es gibt sicher ganz viele Hundebesitzer, die das auch tun und auch wenn der Ausgleich in der Früh und am Abend entsprechend ist, wird es wahrscheinlich auf Kosten des Hundes gehen. Wa s ist aber, wenn du mal nicht so gut beisammen bist und müde etc., dann wird eben die Hunderunde kürzer ausfallen und die entsprechende Auslastung wegfallen etc. Weiters frage ich mich, was ist wenn der Hund älter wird und krank ist und eine Betreuung über den Tag braucht. Manche finden auch eine sog. Tagespflegestelle, wo der Hund in der Früh gebracht wird (meistens sind noch andere Hunde oder zumindest ein Hund da) und dann am Abend geholt werden kann. Wahrscheinlich wäre dafür die finanzielle Belastung nicht so groß.

Es könnte sich ja auch bei dir bzw. bei den anderen die Lebensituation ändern (Heirat etc.), sodass man nicht unbedingt auf die Pension warten muss.

Ich habe bis zur Pension gewartet und mir dann meinen ersten Hund angeschafft, inzwischen habe ich 3 kleine Hunde (2 aus Spanien, krank und schwer behindert, 1 aus schlechter Haltung) und ich bin nur glücklich. Der Nachteil ist, dass ich nicht mehr so mit den Hunden laufen kann (63 Jahre) wie eine Junge, aber auch daran können sich Hunde gewöhnen.

Liebe Grüße, Lore
 
Für mich ist dann aber das Fazit:

Einen Hunde sollte sich nur jemand zulegen mit ausreichender Tagesfreizeit.
Überspitzt formuliert: Einen Hunde sollte sich nur jemand zulegen der Hausfrau/Hausmann ist, in Pension oder reich.

Ich hoffe, das kommt nicht blöd rüber, ich habe mir aus exakt diesen Gründen (und ein paar anderen) noch keinen Hund zugelegt, aber ein wenig traurig macht mich das trotzdem.
 
Hallo Nina,

vielen Dank für die nette Begrüßung, bezüglich der Hundehaltung schließe ich mich deiner Meinung an, ich finde, dass nicht nur der Mensch eine Freude am Hund haben soll (die hat er natürlich auch abends und in der Früh), sondern auch der Hund sollte ein schönes Leben haben und das hat er wahrscheinlich nicht.

Liebe Grüße, Lore
 
hallo walter!
Original geschrieben von walter
Für mich ist dann aber das Fazit:

Einen Hunde sollte sich nur jemand zulegen mit ausreichender Tagesfreizeit.
Überspitzt formuliert: Einen Hunde sollte sich nur jemand zulegen der Hausfrau/Hausmann ist, in Pension oder reich.

genau das dachte ich mir eben auch. und mich macht das auch ziemlich traurig, da es 1. noch ziemlich lange dauert bis ich in pension bin, 2. das ich bald mal reich werde halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, und 3. hausfrau will ich nicht sein, und ausserdem zum hausfrau/mann braucht man immer noch einen reichen partner, der dann alles zahlt ;)

Hallo Lore!
Original geschrieben von lore_1940
Jeder will doch seinem Hund ein halbwegs artgerechtes und gutes Leben bieten und da ein Hund ein Rudeltier ist, will er sein Rudel auch um sich haben.

würde es helfen wenn andere tiere noch dabei wären? zb eine katze? dann wär er ja nicht allein im prinzip oder?

Natürlich will ich das es dem hund gut geht. Der Hund ist ein lebewesen und kein spielzeug.

LG Mag
 
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