An meinen Papa

Flauschfussel

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Papa, ich kann es alles noch nicht begreifen, nicht fassen.
Am Samstag den 14.03. kam der Anruf, dass ich sofort kommen muss-ich bin losgehetzt wie verrückt in der gleichen Minute.
Als ich ankam, war der Notarzt schon da und kümmerte sich um dich-ich mich erst einmal um Mama.
Ich war mir so sicher und dachte dich in besten Händen, beruhigte Mama, tröstete und umarmte sie.
Dann kam die Ärztin und sagte, dass du dich nicht mehr ins Leben zurückholen lässt und unter Mama und mir tat sich die Erde auf.
Ein Herzinfarkt riss dich von einer Sekunde zur anderen von uns weg.
Wie ich dir versprach Papa, passe ich gut auf Mama auf-ich gebe mein Bestes.
Du fehlst mir so sehr, mein Herz tut so weh.
Ich hab dich lieb Papa.
Dein Mädel
 
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AW: An meinen Papa

Wenn ihr mich sucht, sucht mich in eurem Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, dann bin ich bei euch!"
>unbekannt<
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fühl dich von mir von ganzem herzen gehalten und gedrückt :trost: hierfür gibt es keine worte....​
 
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mein herzlichstes beileid. dir und deiner mama wünsche ich viel kraft um diesen schicksalsschlag zu verkraften und den großen schmerz zu bewältigen.
ich umarme dich :trost:
 
AW: An meinen Papa

Ich danke euch so sehr...mir kommt es so vor, als hätte er ein Stück von meinem Herzen mitgenommen.
Er war erst 67 Jahre und meine Eltern hatten so viele Pläne zusammen.
Nun mache ich mir solche Sorgen, dass ich nicht genug für meine Mama da sein kann, dass ich eben einmal nicht da bin, wenn sie mich braucht....
 
AW: An meinen Papa

Liebe Flauschfussel!

Mein Papa ist mit 59 gestorben und fehlt mir immer noch - war vor 26 Jahren. Er wußte es und konnte alles "regeln". War schwer, aber sehr gut für uns. Meiner Mama hat er immer alles abgenommen. Sie war richtig unselbständig. Aber plötzlich - sie konnte alles. Wir Kinder (3) waren total erstaunt und es wurde ihr auch nur etwas abgenommen, wenn sie es gewünscht hat. Jederzeit einspringen, aber nicht alles abnehmen. Nun, sie war damals sicher noch jünger als deine Mama - meine ist jetzt 85 und hat alles im Griff. Kinder, Enkelkinder - alles :D
Ein Problem war (für sie) als sie einen Mann kennengelernt hat. Sie hatte Sorge, dass wir etwas dagegen haben könnten. Aber mein Vater sagte zu ihr, bleib nicht alleine. Aber nicht mehr heiraten. So ist es dann auch gekommen. Jeder hat seine Wohnung und der Mann ist der Opa für die Enkels (Kinder meiner Schwester).
Wohnt deine Mama weit von dir entfernt? Ich bin 280 km weg. Meine Schwester wohnt im Ort und mein Bruder ca. 40 km weg. Ich rufe sie täglich bis zu 5x an und kontrolliere zu ihrem Leidwesen immer, ob alles ok ist. So hab ich schon öfter die Nachbarin alarmiert, weil sie nicht ans Telefon ist. Oh, da werde ich geschimpft.
Ich wünsche dir, dass du eine Lösung für die Mama findest, aber lass sie, wenn es gesundheitlich etc. möglich ist, selbständig sein.
Alles Gute - jetzt kommt ja erst eine schwere Zeit.
:umarm:
 
AW: An meinen Papa

Zum Glück bin ich nahe bei meiner Mama, ca. 8km...aber ich habe gemerkt, dass die Fahrt nach dem Notruf zu lange war...es hat ewig gedauert.
Ich gebe dir völlig recht, dass ich meiner Ma nicht alles abnehmen darf und das will ich auch nicht, aber eben immer da sein, wenn sie mich braucht.Nun ist es ja erst eineinhalb Wochen her und alle Wege müssen sich neu erschließen, denn Papa war die Anlaufstelle für uns alle.
Jeder von uns muß da durch, ich werds schon schaffen.
Für die lieben Worte danke ich euch sehr.
 
AW: An meinen Papa

Auch ich möchte Dir und Deiner Mama mein Beileid aussprechen

Fühl Dich mal Lieb in den Armgenommen:umarm:

Lg anja
 
AW: An meinen Papa

Liebe Andrea,
dir und deiner Mama wünsche ich ganz viel Kraft!

Ich weiss genau wie du dich fühlst!
Mein Vater mußte im letzten Frühjahr auch so plötzlich gehen.
Meine Eltern waren bei meiner Oma im Urlaub (Andalusien) und dort ist es passiert.
Es war so furchtbar,ich konnte mich nicht mehr verabschieden,mein Mann und ich haben meine Mutter dann vom Flughafen abgeholt ........... schlimm,ich bin da immer noch nicht drüber weg.

Wir wohnen eine ganze Ecke weg und ich kann mich nicht SO um meine Mutter kümmern,wie du das sicher machen wirst.
Ich habe in den ersten Wochen stundenlang mit ihr telefoniert,aber jetzt vermeidet sie jeden Kontakt und sagte meiner Tochter vor einigen Wochen,sie hätte auch noch ihr EIGENES Leben.

Ich war völlig geplättet!

Tut mir leid,das ich den Thread hier so zu texte,aber das kam jetzt Alles wieder hoch.

Liebe Andrea,fühl dich fest gedrückt!
 
AW: An meinen Papa

Erinnerungen kommen doch dann immer hoch, du Liebe, da braucht dir so gar nichts leid zu tun*knuddel
Das ist übrigens auch mein ewiges Grübeln...ich konnte mich nicht verabschieden-ich verstehe dich so gut.
Danke euch allen fühlt euch auch lieb gedrückt.
 
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AW: An meinen Papa

Ich habe vor 14 Jahren mein Großen Bruder verloren durch eine lange Krankheit. Meine Mama meinte den Tag zuvor bevor er Starb ich soll mich jetzt verabschieden, meine Mama hatte es schon geahnt das er in der Nacht von uns gehen wird.

Wir sagen oft, hätte ich mich doch noch von Ihm verabschiedet aber da habe ich gelernt das man nur dann sich verabschieden kann wenn es ein langsamer Tod ist durch Krankheiten.

Habe vor 6 Jahren meine beste Freundin verloren, ich habe mich in dem verabschiedet als ich sie nach Ihrem Tod nochmal sehen durfte.
Ich habe mich zu Ihr gesetzt meine Hand auf Ihre gelegt und mit Ihr nochmal geredet und damit habe ich mich von Ihr verabschiedet.

Die Trauer ist ein langer schwerer Weg




Lg anja
 
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