AW: Ernährung meines Beagle-Welpen
Liebe Kitty,
ja, Du hast es erfasst: Ich will Pansen nicht schneiden. Ich kann ihn nicht ab! Mir wird's jedesmal schlecht davon.
Noch viel weniger mag ich das aufgetaute Pansenzeug. Brrrr! Das ist noch viel schlimmer als das frische! Dieser Geruch --- bääääh!
Ich kann in einer Wohnung, einer Küche, mit diesem aufgetauten Geruch nicht sein! Ich muss dann nur noch spucken.
Ich kann auch mit aufgetautem Kopffleisch nicht sein.
Von daher tut mir da die Rintidose ganz gut. Ich habe keine Ahnung, ob der Pansen da nun gefüllt, oder geleert, oder wie auch immer ist, ich denke aber, die Industrie wird ihn so verarbeiten wie er kommt, weil' s einfach billiger ist.
Wo sollen sie denn mit den rausgekratzten Mageninhaltsresten der Kuh hin? Sie wegwerfen? Wo's doch ihre Dosen bereichert? Nee, das werden sie schon noch drinlassen.
******
Bonnie hat bei mir als Welpe/ Junghund durchaus ein/zwei Stück getrockneten Pansen täglich als Leckerlie bekommen. Ohne Bauchgrimmen.
Sie haben etwas mehr Kalorien als meinetwegen Blättermagen, aber im Vergleich zu Schweineöhrlis schneiden sie kalorienmäßig doch gut ab?
Ist doch auch immer die Frage, was der Hund sonst noch frisst.
Bonnie ist ein eher schlankes Hunderl. Sie zeigt wenig Tendenz, zuviel Speck anzusetzen.
Von daher hatte ich auch kein Problem, ihr regelmäßig auch Schweineöhrlis zu geben.
Ochsenziemer haben wir früh gelassen, weil sie die einfach nicht auffrisst.
Aktuell frisst sie allerdings auch keine Öhrchen und auch keinen getrockneten Pansen mehr. - Bleibt liegen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in diesen Trockendingern auch Fremdstoffe drin sind, die mein Hund herausschmeckt und auf Dauer nicht mag, ihr vielleicht auch nicht guttun? Als Welpe und Junghund ist der Heißhunger auf dergleichen groß, aber er nutzt sich doch ab.
Trockenzeugs ist nett, insbesonders für den lernenden Welpen / Junghund. Es
muss aber ja auf Dauer auch nicht sein. Dann lieber mal ein rohes Stück Ochsenschwanz, ein rohes Stück Hühnerhals...
Oki. Die so Verwöhnten, fressen dann auch das eigentlich ja sogar noch ganz gute Trockenzeugs nicht mehr ganz so gerne...
Heute Abend hatte Bonnie als Hauptmahlzeit Putenleber angebraten ( roh frisst sie sie nicht, bekommt ihr auch nicht = spuckt), mit etwas Weizenkeimöl, im Fett mitgedünstet und halbroh: Apfelstücke.
Kostenpunkt, nur die Leber: 68 Cent, Äpfel aus dem Garten. Schuß Weizenkeimöl kann ich nicht rechnen.
Wo bekomme ich eine so günstige Büchse her????
Also, Frischfüttern passt schon.
Als Leckerli nahm sie von unserem Abendbrot - selbstverständlich nicht
am Tisch, sondern im Napf- noch fünf Happerl Schafskäse mit Krautsalat.
Passt super.
Der gereichte getrocknete Pansen blieb liegen.
Ich glaube, die Hunde sorgen ab einem bestimmtem Alter nahrungsmäßig gut für sich, sofern sie die Auswahl haben.
Das muss aber auch nicht für alle gelten. Ich habe das Glück, dass dieser und mein letzter Hund absolut keine Vielfresser sind.
Das heißt für mich: 15 Jahre
nicht Vielfresserfahrung.
Ich merke, diese 15 Jahre sind für mich persönlich schwer umzukehren, oder aufzuheben. Ich spüre, dass ich allen Leuten die erzählen, wahllos viel-fressende Hund zu haben, mit einem etwas ungläubigen Lächeln gegenüberstehe.
Ich glaube es ihnen, aber ich nehme es ihnen nicht wirklich ab.
Wenn das Futter okay ist und der Hund okay ist, wird er nicht mehr fressen, als das was er braucht.
Es sei denn, er ist ein Beagle!!!!! *lach* Oder ein reinrassiger Labrador!!!!
Liebe Grüße,
Geli :blume2:
