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butzi

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Hallo !

Hat jemand bereits Erfahrung oder kennt sich aus mit Hüftoperation (Titan)bei HD?

Danke
 
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Hallo und guten Morgen!

Die Frage ist, wie groß und wie schwer ist der Hund!

Denn auch wenn Titan eingesetzt wird, ist es bei großen Rassen NICHT 100 % zu gewährleisten, das es gut geht!

Ansonste ist diese OP sehr empfehlenswert, wenn es sich NUR um die Hüfte handelt!

Soll es in einem Schritt gemacht werden?
Oder wird das Becken geteilt um dann in zwei OP´s zu "reparieren "

Dieses Verfahren ist sehr kostspielig und langwierig.... aber sicher eine sehr gute Möglichkeit!

Wie äußert sich die HD in deinem besagten Fall?
Wurde die Diagnose von zwei Ärzten bestätigt? Gibt es weitere Meinungen...?

Wurden schon andere Aufbau Maßnahmen in Betracht gezogen?
 
AW: Hd

Hallo und danke für die Antwort !

Ich bin nur mehr am heulen. Bei meinem "Baby", ein Langstockhaar Schäferhund - 1 Jahr mit 40 kg wurde am Freitag schwerde HD auf beiden Seiten festgestellt. Diese Diagnose wurde von 3 TÄ bereits bestätigt. Weiters hochgradige Coxarthrose auf beiden Seiten.
Er ist ein glücklicher und sehr ausgeglichener und sanfter Bursche. Er spielt, läuft und springt gerne und man merkt eigentlich nicht wirklich dass er krank ist,
außer das er sehr mit dem Popo wackelt und "kuhhessig" geht. Wenn er Schmerzen hat dann zeigt er sie uns nicht. Er winselt niemals oder macht den Eindruck es würde ihm etwas weh tun.

Ich bin so verzweifelt weil ich einfach nicht weiß was ich machen soll. Jeder Chirurg sagt sofort operieren, Therapeuten sagen therapieren.
Ich habe Angst vor einer OP wegen der Komplikationen und Angst nicht das richtige zu tun.
Butzi:weinen1:
 
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Hallo Butzi,

ein herzliches :b82: hier im Forum!

Leider kann ich Dir nicht helfen und Dir auch nicht raten, weil ich mit HD überhaupt keine Erfahrung habe. Ich weiß nur, dass Hunde selbst große Schmerzen oft nicht zeigen.

Aber ich möchte Dir doch sagen, dass ich mit Dir fühle und dass ich wirklich hoffe, dass dem armen Hund bald geholfen werden kann! :umarm:

Alles Gute,
ElliB
 
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Huhu du liebe...

lass dich erst mal ganz lieb halten...ok...?! :trost:

Ich versteh dich absolut, ich kenne die Problematik und musste damals meinen kleinen großen gehen lassen, er wurde gerade mal 2 Jahre alt, da die HD soooo schnell vorran ging, die Muskeln den zarten Körper 65 kg :cool: nicht halten konnten... er zitterte nur mehr und ich ging den letzten Weg mit ihm...

Meine jetzige, ältere Hündin ist 4 Jahre und hat einen genetischen Fehler. Die gesammte linke Seite ist zu klein vom Knochenbau, HD D, ED , OCD... alles was das Züchterherz in den Keller befördert!
Aber das habe ich eh ad Akta gelegt, zuviel Schmuh habe ich gesehen, zuviel " Champion verdächtige " Therapeutisch begleitet!

Ich kann dir nun nur MEINEN Rat geben...

wenn dein süßer so keinen Schmerz äußert, was nicht heißt, das er schmerzfrei ist, denn ein Hund gewöhnt sich an diesen schleichenden Schmerz..., dann versuch es mit Therapie! So " trage " ich meine Hündin nun zwei Jahre lang, entferne uns mehr und mehr von OP.... und denke, sie wird es mir zeigen, wann sie nicht mehr kann!

Erster Schritt wäre dabei, einen Arzt zu finden, der DICH dabei unterstützt!!!

Dann Schmerztherapie! Bei uns hat Rimadyl sehr gut geholfen, um die Massagen und damit erst mal lockerung der hinteren Muskulatur zu gewährleisten!
Und dann sanftes Aufbautraining durch schwimmen!
Und Kinesiologie... http://www.wolfacademy.de/heilung/kine.html
einige TA arbeiten selber damit und man lernt die Handgriffe schnell. Ich selber habe sie mir zeigen lassen und setze sie nun gezielt ein, zur Muskelentspannung ....

Das nächste ist das Hundefutter! Da streiten sich allerdings die Geister, weiß ja net, was Du jetzt fütterst... kerne auch vis PN....

Wenn Du fragen hast, immer her damit.

Es gibt auch tolle Bücher zu dem Thema ;)

Also, es geht auch ohne OP, aber es dauert.... ob es länger dauert, besser hält... ich weiß es nicht.... wie gesagt, ist nur meine Erfahrung und meine Meinung
 
AW: Hd

Hallo sanfter Riese,:blume1:

tut mir leid dass du auch schon so traurige Erfahrungen sammeln mußtest.
Ich hoffe das du deine jetzige Hündin lange hast und es ihr halbwegs gutgeht.
Ich hatte auch schon mal eine DSH welche ich mit knapp 3 Jahren gehen lassen mußte. Es war schrecklich. Und nun, ich habe das Gefühl es wiederholt sich, aber das würde ich nicht packen. Menschen die das Zusammenleben mit einem Tier nicht kennen verstehen das nicht. Ich liebe mein Baby über alles und natürlich wäre mir eine Alternative zur OP tausend mal lieber. Ich muß jetzt erst mal ruhiger werden, denn mein "Kleiner" spürt das natürlich wenn ich traurig bin. Wir haben am 19.4. mal einen Termin bei einem Spezialisten. Und bis zu dem Termin werde ich mich über Alternativen informieren. Aber ich sammle eh schon jeden Tag Informationen.
Ganz liebe Grüße
Butzi
 
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Hi Butzi,
das tut mir leid mit deinem Baby!!:trost:

Meine Sina hat auch HD beidseitig, li. stärker als re., die Diagnose wurde mit 6 Monaten bei der Kastration gestellt. Der damalige TA meinte, sie müsste mit 9 Monaten operiert werden, denn man weiß nie, wie lange es geht und je eher sie operiert wird, desto besser.

Nun ist sie 3 1/2 jahre und ich hab sie noch immer nicht operieren lassen, aus dem Grund, weil ich denke (so wie du) dass sie keine großen Schmerzen hat. Die Tierklinik, in der wir jetzt sind, rät von solchen Operationen ab und rät zur konservativen Therapie.

Und ich hab für mich und meine Hündin die Entscheidung getroffen, solang ich das Gefühl hab, es geht ihr gut und sie kann springen, laufen usw. lass ich sie nicht operieren.

Uns wurde geraten, mit ihr Rad zu fahren (damit sie daneben hertrabt) und sie sollte viel schwimmen (was sie leidenschaftlich gern macht).

Es ist immer ganz schwierig so eine Entscheidung zu treffen, ich weiß, wie du dich jetzt fühlst. :trost:

Ich wünsche euch alles Gute!
Lg Silvia
 
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Danke Silvia für die aufmunternden Worte.:kuss1:

Eine OP werden wir sicher nur dann machen wenn es wirklich keine anderen Möglichkeiten mehr gibt. Das wird mit 'Sicherheit sehr gut überlegt werden. Ich wünsche dir und deiner Sina auch für die Zukunft alles, alle Gute:blume2:
Hast du bei deiner Sina auch das Problem mit einer viel zu flachen Pfanne ?

Es gibt ja auch diese Cranio-sacrale Therapie bei welcher angeblich auch sehr gute Erolge erzielt werden. Weiters, was mich sehr anspricht ist die Goldakupunktur- bzw. Goldimplantation. Sehr interessant was darüber geschrieben wird. Es klingt zumindest sehr vielversprechend. Auch darüber werde ich mich noch gründlich informieren. Hat hier jemand schon Erfahrung damit?Gut bemuskelt ist mein "Kleiner" ja Gott sei Dank da wir viel mit ihm gehen.
Liebe Grüße
Butzi
 
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ja Sina hat auch das Problem einer viel zu flachen Pfanne und daher besteht die Gefahr, dass das Gelenk "rausrutscht".

Ich hab mich aber jetzt eigentlich noch gar nicht schlau gemacht über konservative Therapien, weil es ihr ja jetzt gut geht.
 
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so ihr lieben, für alle die es interessiert das ergebnis unseres besuches am 18.04.bei einem in ganz europa (auch ausland) sehr bekannten spezialisten. der erste eindruck beim kennenlernen war sehr gut. sehr sympatisch, freundlich und kompetent. und er operiert nur wenn es wirklich notwendig ist und nicht weil`s spaß macht oder teuer ist.
nach nochmaliger begutachtung der röntgenbilder meines kleinen machte er unverhohlen klar dass seine Hüften kaputt sind:(. und zwar hd schwersten grades. die linke seite schlimmer als die rechte. d.h. bei ihm kommt NUR eine neue hüfte in frage.:(
femurkopfresektion nein - mit 40 kg zu schwer. dbo - nein, da bei ihm schon eine hochgradige coxarthrose besteht. golimplantation - nein, da diese zwar zu schmerzfreiheit führen kann, aber die kaputte hüfte bleibt kaputt, wird noch schlechter da sie ja dann durch die schmerzfreiheit normal belastet wird, aber die arthrose weiter fortschreitet. fazit: neue hüfte. ablauf: unser kleiner müsste 1-2 tage in der klinik bleiben (was ja schon schlimm genug ist für ihn - und uns). danach kann er aber auf allen vieren die klinik verlassen. Dauer der OP: 50-60 min.. dann nur an der leine und aufpassen, aufpassen, aufpassen. nach ca. 4 wochen kann er wieder von der leine, laufen und spielen. die risiken sind nicht so hoch wie viele schreiben. aber risiken gibt es ja bei jedem operativen eingriff, auch bei einer kastration. infolge kann der hund dann wieder alles machen, ohne einschränkung und die lebenserwartung ist genauso hoch wie bei einem gesunden hund.
ist es das wert ??? wenn ich weiß dass es meinem kleinen danach gutgeht und er ohne schmerzen durchs leben gehen kann - ja !!! was die fütterung betrifft - auch das wollte ich genau wissen. ob gutes trockenfutter (natürlich der rasse, alter und größe entsprechend), oder gutes nassfutter ist seiner Erfahrung nach egal. das haben mir aber auch schon mehrere tierärzte bestätigt.
eine bekannte von mir gab ihrer dsh nur trockenfutter. diese wurde "17 jahre" alt.
So, am 20.04. war unser 2. Termin bei einem Spezialisten. Auch dieser meinte die Hüften sehen schrecklich aus.
Dieser meinte es gibt in seinem Fall nur 2 Möglichkeiten - neue Hüfte oder Goldimplantation
Sein Vorschlag: Deviation der Nerven und Goldimplantation. Klingt zwar gut weil es die Schmerzen nimmt, aber trotzdem haben wir wie schon erwähnt unsere Zweifel da sich das Zustandsbild der Hüfte dadurch ja nicht ändert.
Wir werden uns nächste Woche noch 2 Meinungen einholen und dann eine Entscheidung treffen.
so, ich hoffe ich habe nix vergessen. wenn ihr noch fragen habt, bitte gerne.
lg butzi und cash
 
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Huhu,

Fragen hab ich keine... wollt nur danke sagen, das du uns teilhaben lässt!

Ich seh es halt auch so, das der Nervenschnitt zwar die Schmerzen nimmt, aber an der Ursache nichts ändert.... :(

Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft und " Herz und Bauchgefühl " um später die richtige Entscheidung zu treffen :trost:

Es ist nicht leicht....

Alles liebe Dir und deinen Lieben!
 
AW: Hd

Liebe butzi,

danke für Deinen ausführlichen, sehr interessanten Bericht!

so ihr lieben, für alle die es interessiert das ergebnis unseres besuches am 18.04.bei einem in ganz europa (auch ausland) sehr bekannten spezialisten. der erste eindruck beim kennenlernen war sehr gut. sehr sympatisch, freundlich und kompetent. und er operiert nur wenn es wirklich notwendig ist und nicht weil`s spaß macht oder teuer ist.
Heißt das, Ihr wart in Hollabrunn? Wenn ja, kann ich Deiner Einschätzung dieses in jeder Hinsicht "großen Mannes" nur zustimmen. Ich habe dort wirklich gute Erfahrungen gemacht - und er hat mich finanziell auch nicht ausgenommen. Natürlich haben solche OPs ihren Preis.

...golimplantation - nein, da diese zwar zu schmerzfreiheit führen kann, aber die kaputte hüfte bleibt kaputt, wird noch schlechter da sie ja dann durch die schmerzfreiheit normal belastet wird, aber die arthrose weiter fortschreitet. fazit: neue hüfte. ablauf: unser kleiner müsste 1-2 tage in der klinik bleiben (was ja schon schlimm genug ist für ihn - und uns).
Ich bin ja ein kompletter Laie, aber das kommt mir logisch vor.
Wegen des Klinik-Aufenthaltes: wir Menschen machen uns in dieser Hinsicht viel mehr Gedanken und Sorgen als die Tiere!
Als mein heiß geliebter Yorkie Robby vor Jahren einige Tage dort verbringen musste, war mein Herz unglaublich schwer. Er selbst hat alles locker weggesteckt. Da er gewöhnt war, in meinem Bett zu schlafen, hat er nachts gejammert. Also durfte er im Ärztezimmer schlafen, dann war er ruhig und zufrieden.
Es gibt Dinge, die müssen ganz einfach sein und es hat überhaupt keinen Sinn, sich selbst noch fertiger zu machen als man ohnehin schon ist! :kuss1::umarm:

aber risiken gibt es ja bei jedem operativen eingriff, auch bei einer kastration.
Natürlich gibt es ein Narkose-Risiko. Da kann ich aber auch nur meinen Yorkie Robby ins Gespräch bringen. Robby war schwer herzkrank (Kugelherz) und er war bei der ersten OP schon weit über zehn Jahre alt. Trotzdem ist nix passiert. Er wurde allerdings vom Chef der Klinik selbst operiert, der mir gesagt hat, seine Mitarbeiter zwar alle seeehr gut sind, aber trotzdem ist keiner so schnell wir er selbst. :):)

Ich kann verstehen, dass Ihr noch einige Meinungen einholt, wünsche alles alles alles Gute - und bitte halte uns auf dem Laufenden, ja?

Liebe Grüße,

ElliB:blume1:
 
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danke für deinen ausführlichen bericht, kann mich eigentlich den anderen nur anschließen
und wenn du in hollabrunn warst, dann kann ich nur mein lob über diese klinik und den chef aussprechen. er ist auf diesem gebiet sicher einer der besten.

bitte berichte uns unbedingt weiter
 
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ja Sina hat auch das Problem einer viel zu flachen Pfanne und daher besteht die Gefahr, dass das Gelenk "rausrutscht".

Ich hab mich aber jetzt eigentlich noch gar nicht schlau gemacht über konservative Therapien, weil es ihr ja jetzt gut geht.

Da ja bei Cash auch die Pfanne viel zu flach ist habe ich das auch nachgefragt.
Der Arzt hat gemeint das kommt fast nie vor:confused:
Aber ich habe auch gehört, solange der Hund gut bemuskelt ist halten diese das Gelenk in der Pfanne. Doch Muskeln lassen im Alter natürlich nach.
Hat deine Sina auch HD-E ?
Liebe Grüße
Butzi
 
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