Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?

BRCLM

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***Marie: Abgeteilt aus dem Thema "Sally knurrt mich an und schnappt! :-(".***


Hallo Elaine. Gib Deinem Hund nur noch sein Futter aus der Hand und las ihn dafür arbeiten. Gib immer ein Kommando das er schon kann und wenn er es ausführt belohne ihn dann mit seinen Futter. Leckerli würde er derzeit nicht von mir bekommen. Was ich nicht verstehe ist wie Dein Hund an die Taschen Deiner Gäste kommt. Seid wann zeigt er denn ein solches Verhalten?Wenn er ein gutes Benehmen zeigt gib ihn futter aus der Hand. Ich denke dein Hund ist vieleicht genauso erschrocken wie Du und er hat deshalb geknurrt oder ist er sonst auch agressiv? Bei Kindern wäre es ja dann richtig gefährlich.
Was die Hundeschule anbelangt sage ich das nicht jeder Hund dafür geeignet ist. mfg Fusselbuerste


Nicht jeder Hund geeignet woher hastn den Spruch her?
*lach* sogar Problemhunde sind geeignet;)
Kopfschüttel
man man... schon mal ein Seminar über Verhalten usw. besucht? ;)
 
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AW: Sally knurrt mich an und schnappt! :-(

BRCLM, ich seh das auch ein wenig anders als Fusselbuerste - nicht der Hund ist nicht geeignet, möglicherweise aber die Ausbildungsart/der Ausbildungsweg etc. - dennoch möchte ich Dich um einen netteren Ton bitten. Einverstanden?

Liebe Grüsse Marie
 
AW: Sally knurrt mich an und schnappt! :-(

Was die Hundeschule anbelangt sage ich das nicht jeder Hund dafür geeignet ist. mfg Fusselbuerste

Hi, da muss ich jetzt auch meinen Senf dazugeben, liebe Fusselbürste. ;) Es gibt viele verschiedene Arten der Hundeausbildung - modern, konservativ, Clicker, lautlos - alles Mögliche ist da zu finden. Und selbstverständlich ist nicht jede Art von HuSchu für jeden Hund und seinen Menschen geeignet. Aus Erfahrung kann ich da nur sagen, man muss eben suchen, bis man die Richtige HuSchu gefunden hat. Aber ich bin ganz sicher - für jeden Topf gibt's einen Deckel!
LiGrü
ElliB:blume2:
 
AW: Sally knurrt mich an und schnappt! :-(

Hi, da muss ich jetzt auch meinen Senf dazugeben, liebe Fusselbürste. ;) Es gibt viele verschiedene Arten der Hundeausbildung - modern, konservativ, Clicker, lautlos - alles Mögliche ist da zu finden. Und selbstverständlich ist nicht jede Art von HuSchu für jeden Hund und seinen Menschen geeignet. Aus Erfahrung kann ich da nur sagen, man muss eben suchen, bis man die Richtige HuSchu gefunden hat. Aber ich bin ganz sicher - für jeden Topf gibt's einen Deckel!
LiGrü
ElliB:blume2:

möge ich auch sagen!
 
AW: Sally knurrt mich an und schnappt! :-(

so, da senf ich jetzt auch mit, weil mir das alles sooooooooooooo bekannt vorkommt.

mein neo war bekannterweise ein ebensolcher flegel wie sally und in manchem vielleicht noch schlimmer ;-)

er hat mich auch angeknurrt und geschnappt, wenn er was gestohlen oder draussen gefunden hat und ich es ihm wegnehmen wollte.


BRCLM, ich seh das auch ein wenig anders als Fusselbuerste - nicht der Hund ist nicht geeignet, möglicherweise aber die Ausbildungsart/der Ausbildungsweg etc.

jawohl. *zustimm*

hier liegt nämlich genau der hund begraben. mein neo war damals in der hundeschule genau so, wie elaine ihre sally beschreibt.
auch wir mussten dem hund ständig nachhechten, um ihn wieder einzufangen, da die anderen hunde viel interessanter waren und auch minutenlanges weglaufen und verstecken nicht zum ziel führte.

einige von euch haben es mitbekommen - wir haben dann gewechselt. und zwar zu einer (halb)privaten gruppe, die von einem ausbildner von polizeihunden geleitet wurde. der mann hat 20 jahre hundeführererfahrung und ist seit 5 jahren ausbildner.

mit seiner hilfe haben wir es geschafft, dass neo uns endlich als "chefs" akzeptierte und uns nicht mehr ständig auf der nase rumtanzte.
hier gabs keine "spieleeinheiten", sondern reines UO-training vom feinsten, von der pieke auf. der hund lernte, sich auf UNS zu konzentrieren und zwar NUR auf uns. er lernte, dass "training" nicht nur spiel und spass ist, sondern ernsthafte arbeit und dass diese auch EXTREM toll ist.

klar gings hier ein wenig strenger zu, auch mal mit einem leinenzupfer - aber für IHN war diese art der ausbildung einfach idealer als die kombinierten hundeschulstunden, wie sie jetzt sehr stark in mode sind: ein bissi spielen mit den anderen, ein bissi befehle befolgen und ein bissi gerätetraining.

wir trennen das nun also streng: einmal die woche reines UO-training, einmal die woche agility und gespielt wird genau dann, wenn ich mich bewusst mit ausgewählten hundefreunden treffe. oder halt mit pia allein im garten.


- dennoch möchte ich Dich um einen netteren Ton bitten. Einverstanden?

*dankebuttondrück*

da musste jetzt endlich mal gesagt werden.

lg, uli & zoo
 
AW: Sally knurrt mich an und schnappt! :-(

so, da senf ich jetzt auch mit, weil mir das alles sooooooooooooo bekannt vorkommt.

mein neo war bekannterweise ein ebensolcher flegel wie sally und in manchem vielleicht noch schlimmer ;-)

er hat mich auch angeknurrt und geschnappt, wenn er was gestohlen oder draussen gefunden hat und ich es ihm wegnehmen wollte.




jawohl. *zustimm*

hier liegt nämlich genau der hund begraben. mein neo war damals in der hundeschule genau so, wie elaine ihre sally beschreibt.
auch wir mussten dem hund ständig nachhechten, um ihn wieder einzufangen, da die anderen hunde viel interessanter waren und auch minutenlanges weglaufen und verstecken nicht zum ziel führte.

einige von euch haben es mitbekommen - wir haben dann gewechselt. und zwar zu einer (halb)privaten gruppe, die von einem ausbildner von polizeihunden geleitet wurde. der mann hat 20 jahre hundeführererfahrung und ist seit 5 jahren ausbildner.

mit seiner hilfe haben wir es geschafft, dass neo uns endlich als "chefs" akzeptierte und uns nicht mehr ständig auf der nase rumtanzte.
hier gabs keine "spieleeinheiten", sondern reines UO-training vom feinsten, von der pieke auf. der hund lernte, sich auf UNS zu konzentrieren und zwar NUR auf uns. er lernte, dass "training" nicht nur spiel und spass ist, sondern ernsthafte arbeit und dass diese auch EXTREM toll ist.

klar gings hier ein wenig strenger zu, auch mal mit einem leinenzupfer - aber für IHN war diese art der ausbildung einfach idealer als die kombinierten hundeschulstunden, wie sie jetzt sehr stark in mode sind: ein bissi spielen mit den anderen, ein bissi befehle befolgen und ein bissi gerätetraining.

wir trennen das nun also streng: einmal die woche reines UO-training, einmal die woche agility und gespielt wird genau dann, wenn ich mich bewusst mit ausgewählten hundefreunden treffe. oder halt mit pia allein im garten.




*dankebuttondrück*

da musste jetzt endlich mal gesagt werden.

lg, uli & zoo


In BEIDEN Hundeschulen die ich besuche(gehe in 2 und bald in 3) wird weder Gespielt mit anderen Hunden in der Gruppe/Kurs noch wird alle 10 min. pause gemacht.
trotzdem wird spielen mit dem Menschen angesagt denn dadurch endsteht Bindung. ;)

Nur in der Welpen/Junghundegruppe wird gespielt mit anderen Hunden.
 
AW:Hundeschule nicht für alle Hunde geeignet

An alle die anderer Meinung sind als ich. Es mag ja sein das ihr mit euren Hunden tolle erfahrungen gemacht habt. Ich sage auch nicht das Hundeschulen nichts taugen. Ich war doch selber mit meinen zwei Hunden in der Hundeschule. Unser Colly-Rottweiler-Mix fand die Hundeschule klasse aber unser Schäferhund Mix war immer aufgeputscht und wie durchgedreht. Ich hatte mit unseren Colly-Rottweiler-Mix keine Erziehungsprobleme sondern wir hatten viel Spaß dabei. Leider wurde er sehr krank und mußte schon mit dreieinhalb Jahren erlöst werden. Danach holte ich mir einen Schäferhund Mix und mit diesen ging ich in die selbe Hundeschule. Nach ca. 6 monaten verließ ich den Verein, da mein Hund immer wie Aufgeputscht war. Mit einen Jahr wechselte ich in einen Hundesportverein und musste bald feststellen das der Hund auch hier ständig in Action war. Meine Trainerin war und ist in Ordnung aber auch ihr viel auf das Spock total aufdrehte und bei gemeinsamen Spazieren gehen und Spielen wie ausgewechselt war. Spock hat auch weiterhin Kontakt zu anderen Hunden und ist folgsam und mein Mann und ich sind weiterhin im Hundesportverein aber ohne unseren Plüsch. Seine ehemalige Trainerin liebt er noch immer abgöttisch und freut sich auf jeden ihrer Besuche, da er dann alles zeigen darf was er kann und was er neues gelernt hat. Im übrigen habe auch ich mal gedacht das es nur am Besitzer oder Trainer liegt und wäre im Traum darauf gekommen das es vieleicht mit dem Platz Zusammen hängt.
mfg fusselbuerste
 
AW: Sally knurrt mich an und schnappt! :-(

Liebe Fusselbuerste! :kuss1:

In diesem Punkt muss ich dir recht geben. Wir waren mit unserem Hund auch in der HuSchu und dort war er auch wie ausgewechselt. Woran es liegt, kann ich mir nicht erklären. Er war unaufmerksam, begann an der Leine zu beissen und zu springen.

Seit wir mit der "Mobilen Hundeschule" trainieren, ist das nie mehr passiert. Auch sonst beim Spazieren hat er nie an der Leine gebissen, nur in dieser HuSchu. Damit er Kontakt zu anderen Hund hat, fahren wir oft auf eine große Hundewiese (Alte Donau in Wien) oder treffen uns mit Hunden in unserem Ort.

Ich möchte damit keinesfalls sagen, dass eine Hundeschule schlecht ist oder so, nur ich habe auch nicht so gute Erfahrungen damit gemacht. Muss aber auch zugeben, dass wir nur in dieser einen HuSchu trainiert haben.

Mit der mobilen Hundetrainerin treffen wir uns entweder bei uns im Ort oder in Wien auf bestimmten Plätzen. Das funktioniert prima :blume2:
 
AW: Sally knurrt mich an und schnappt! :-(

Hallo Batida,
ich habe festgestellt das es am Platz liegt der mit Aktion erfüllt wird. Als ich es nämlich durch unseren Umzug, Renovierung und Badsanierung lange nicht schaffte zum Training zu gehen war ich ja gezwungen ihn alleine zu trainieren. Ich habe den Unterschied nicht nur selber gemerkt sondern auch meine Kinder und mein Mann. Als ich dann wieder zum Training im Verein ging war Spock wieder wie aufgeputscht. Ich muss jedoch dazu sagen das wir Hundebesitzer alle miteinander Freunde sind und wenn es Probleme mit einen Hund gibt wird auch Einzeltraining gemacht. Seid Spock nicht mehr mitdarf ist er wieder ausgeglichen. Wenn er jedoch zu Feierlichkeiten mitgenommen wird und er alleine auf den großen Platz zum spielen darf ist er auch wieder aufgeputscht. Deshalb liegt es auch bei meinen Hund nicht am Training sondern am Platz.
Meine damalige Trainerin kommt uns immer noch besuchen, dann werde auch ich geprüft.
 
AW: Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?

Ich habe auch schon 2x Negative Erfahrung gemacht aber deshalb gehe ich nicht her und verurteile nun jede Hundeschule:)

Negative Erfahrungen macht man auch mit Kindergärtnen,schulen für Kinder,Arbeit/Job geht ihr deswegen nimmer auf die suche?;)

Und in unserer hundeschule(2) dürfen wir mit ALLEM Trainieren was wir möchten was unserem Hund gut tut was er mag und nicht ihm schäden zufügt.

Niemand wird dir dort sagen "DU MUSST"... wenn du deinen Hund kennst!
 
AW: Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?

Ich war mit meinem Woody sehr lang in einer Clicker-HuSchu, wo kein lautes Wort gefallen ist, kein Gebrüll, kein Zwang. Und trotzdem hat sich mein Hund dort so gefürchtet, dass er zeitweise unfähig war, die Kommandos zu befolgen. Ich weiß bis heute nicht, was der Grund war. :confused: Dieser Platz muss für ihn eine total negative Ausstrahlung gehabt haben. Anders kann ich es mir nicht erklären. Jetzt fahren wir in eine ziemlich weit entfernte HuSchu, wo es viel strenger zugeht, und dort geht er gerne hin.

Ich meine damit, wenn man in eine HuSchu gehen will, sollte man so lange suchen, bis man eine wirklich passende gefunden hat. Alles andere ist irgendwie Zeit- und Geldverschwendung. :blume1::blume1:
 
AW: Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?

Ich war mit meinem Woody sehr lang in einer Clicker-HuSchu, wo kein lautes Wort gefallen ist, kein Gebrüll, kein Zwang. Und trotzdem hat sich mein Hund dort so gefürchtet, dass er zeitweise unfähig war, die Kommandos zu befolgen. Ich weiß bis heute nicht, was der Grund war. :confused: Dieser Platz muss für ihn eine total negative Ausstrahlung gehabt haben. Anders kann ich es mir nicht erklären. Jetzt fahren wir in eine ziemlich weit entfernte HuSchu, wo es viel strenger zugeht, und dort geht er gerne hin.

Ich meine damit, wenn man in eine HuSchu gehen will, sollte man so lange suchen, bis man eine wirklich passende gefunden hat. Alles andere ist irgendwie Zeit- und Geldverschwendung. :blume1::blume1:

Mal so am Rande ist ja Clickertraining nicht für jeden Hund geeignet es gibt Hunde die werden das Clicken nie verstehen und es besser mit Sprache oder Spielen lernen.

Wie weit ist weit?:D (Wo ist die Hundeschule?)
 
AW: Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?

Mal so am Rande ist ja Clickertraining nicht für jeden Hund geeignet es gibt Hunde die werden das Clicken nie verstehen und es besser mit Sprache oder Spielen lernen.

Wirklich? Das hab ich noch nie gehört! Aber kann schon sein, wenn ein Hund nicht verfressen ist. Meiner hat es jedenfalls binnen Sekunden begriffen. Click bedeutet Zucki.

Wie weit ist weit?:D (Wo ist die Hundeschule?)

Ich fahre einmal in der Woche von Stillfried an der March nach Braitenweida bei Hollabrunn, das sind genau 100 km eine Strecke. :fahren: Aber man gewöhnt sich daran. Seit wir dort hinfahren, hat mein Woody direkt unglaubliche Fortschritte gemacht. Woran das genau liegt, kann ich eigentlich nicht sagen. Mir ist MN am Anfang sehr streng vorgekommen, aber man muss ja nicht alles 100pro übernehmen. Und insgesamt vermittelt sie anscheinend irgendwie solchen Hunden wie Woody Selbstvertrauen.
Aber jetzt haben wir eine sehrsehr liebe Hundetrainerin, die allerdings keinen Platz hat. Sie ist in der Hainburger Gegend. Einmal in der Woche treffen wir uns abwechselnd bei ihr oder bei uns. Das ist unser nächster Schritt auf dem Weg zu einem glücklichen Hundeleben - den haben wir grade erst angefangen.
:blume1::blume1::blume1:
 
AW: Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?

Ich habe auch schon 2x Negative Erfahrung gemacht aber deshalb gehe ich nicht her und verurteile nun jede Hundeschule:)

Negative Erfahrungen macht man auch mit Kindergärtnen,schulen für Kinder,Arbeit/Job geht ihr deswegen nimmer auf die suche?;)

Und in unserer hundeschule(2) dürfen wir mit ALLEM Trainieren was wir möchten was unserem Hund gut tut was er mag und nicht ihm schäden zufügt.

Niemand wird dir dort sagen "DU MUSST"... wenn du deinen Hund kennst!

Wie kommst Du darauf das ich Hundeschulen schlecht finde? Ich habe doch ausdrücklich erklärt das das dies nicht so ist. Ich bin von einer Hundeschule die meinen Hund nicht gut tat in eine Hundesportgemeinschaft gewechselt. Beides hat meinen Hund nur aufgeputscht. Das hat doch nichts mit dem Training oder Gehorsam zu tun. Mein Mann und ich sind weiterhin Mitglied und wir tragen auch weiterhin Vereinssachen, würden wir garantiert nicht machen wenn ich gegen Hundeschulen oder Vereine wäre, Oder??? Da ich selber meinen ersten Hund ohne Probleme erzogen habe bin ich auch in der Lage meinen zweiten Hund zu erziehen. Er ist jetzt ein glücklicher und ausgeglichener Hund und das ist gut so. Im übrigen hat eine Hundesportgemeinschaft was mit Spaß und Freude mit den Vierbeinern zu tun. Nur selten muss erzieherisch eingegriffen werden und das nur wenn Schnuppertraining ist.mfg fusselbuerste
 
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AW: Hundeschule - nicht für alle Hunde geeignet?

Huhu, *in die Runde wink* :)

erstmal, generell finde ich auch, jeder Hund ist für eine Hundeschule geeignet, aber keineswegs jede Hundeschule für jeden Hund!
Ich finde, hier muss man stark diffenzieren, welche Schule der individuellen Persönlichkeit des Hundes am besten entspricht, und wie oben schon meine Vorschreiber ausdrückten: Suchen, suchen, suchen... - wenn man denn eine will und braucht.

Ich persönlich finde die Huschus, die zuuu sanft und verspielt arbeiten, nicht gut. Gunther Bloch nennt das, glaube ich, irgendwo:
"Wattebäuschchenmentalität". Er ist auch der Meinung, dass auch ein Stück klare Strenge: "Das will ich jetzt von dir!", Geduld und Konsequenz dazugehören.

Manche brave Hunde lassen sich wunderbar nach dem Belohnungsprinzip erziehen - meine jetzige Hündin gehört dazu-, aber bei vielen Hunden führt eine ausschließlich so gestaltete Erziehung in Reizlagen zu Konflikten, weil das gefüttert werden in Situationen, wie: aggressiv austicken, wegrennen, jagen, andere Hunde anfallen, nach Anglern schnappen, etc. nicht mehr greift.
Also in Situationen, die eine rasche ( auch strafende) Reaktion des Besitzers- oder vorhergehende anderweitige Übungen mit dem Hund - erfordern.

Vielen Hunden ist nicht damit gedient, dass wir sie nur verzärteln!
Da kommen dann Hundis bei raus, die in unserem Laden unsere Kunden verbellen, und da wir in der Huschu nur gelernt haben sie zu belohnen, haben wir jetzt nichts mehr in der Hand. Oder, die zwar in der entsprechenden Huschu sogar die eine oder andere Prüfung absolviert haben, aber mit uns allein im Wald, trotzdem davonrennen, wie ich neulich bei einer netten Spaziergangsbekanntschaft erleben konnte.
Das war jetzt meine negative Erfahrung mit einer Hundeschule. Seitdem meide ich sie wieder.... di domm, didomm...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch fremde Hunde, die mir einige Tage, oder auch meinetwegen nur für einen Spaziergang anvertraut werden, und zwar durchaus solche, die daheim ihren Leuten auf dem Kopf rumtanzen, solche, von denen mir gesagt wird: " Den dürfen sie aber nicht frei laufen lassen, also, MIR rennt der immer weg." Oder, der hat die und die Ticks, mag keine anderen Hunde, insbesonders keine Soundsorasse, zerbeisst fremde Hundebälle, kläfft Kinder an, etc. oft sehr viel besser als zu Hause hören, wenn ich folgende Gesichtspunkte beachte: Jeder Hund ist ein Individuum, es lohnt sich, genau diesen kleinen Kerl individuell kennenzulernen.
In dieser Kennenlernzeit, bis es beim Hund " schnackelt" - die kann nur 5 Minuten dauern, bei komplizierteren, verdrehten Hunden auch eine Viertelstunde - bin ich der reinste Honig. Ich hocke mich hin und vermittle dem Hund, dass ER mir als Individuum absolut willkommen ist.
Ich achte dabei auf ihre Körpersprache. Ich bin nicht aufdringlich.
Schaut der Hund an mir vorbei, tue ich das auch, gehe etwas fort, lasse ihn Vertrauen finden, später kommen. Aber bei 99 % aller Hunde ist das nicht so. 99% aller Hunde sind sofort da und baden sich in guten Worten.

Und wenn es dann beim Hund "geschnackelt" hat, ist er die reine Aufmerksamkeit. Er möchte jetzt, dass ich etwas mit ihm tue, dass ich ihn sitzenlasse, ihn ablege, mit ihm spiele, ihm dabei neue Kommandos beibringe.
Es kommt hinzu, dass ich eine tiefe, aber sehr warme Stimme habe.
Manche unsichere oder junge Hunde, laufen mir allein wegen meiner Stimme hinterher, habe ich bisweilen den Eindruck. Die Stimme kann gut modulieren von extremer Begeisterung, über geflüsterte Kommandos, gerne ganz viel über das Lachen - bis hin zur klaren Absage.
Ein Hund der mit mir geht, läuft nach kurzer Zeit generell frei ( natürlich zunächst nicht an der Straße).
Damit er das tun kann, erwarte ich aber auch etwas von ihm. Und da setzt meine, durchaus auch strenge Erziehung ein, wobei der Hund das aber, glaube ich, gar nicht als Strenge empfindet, sondern nur als konsequent.
Er wird von mir sehr angenommen, das spürt er, und dafür will er was tun.
Er lernt schnell bei Fuß gehen, und zwar ohne dieses Leckerligeschiebe.


So kann es durchaus sein, Elli, dass Dein Hund in der scheinbar "strengeren"
Huschu besser Fuß fast, weil er hier einmal als Persönlichkeit angenommen wird, und zweitens weil er einordnen kann, woran er ist!
Ein Hund, der nur gezuckert wird, weiß nix und versteht auch nichts.

In Situationen in denen er reizüberflutet wird, sei's vor Angst, sei's vor Zorn,
wird ihm durch gleichbleibend sanften Ton und regelmäßige Leckerligabe nicht geholfen. Sein ursprüngliches Anliegen wurde dadurch nicht erkannt, es wurde versucht, es zu kanalisieren, ihn abzulenken - was ja durchaus auch ein Mittel der Hundeerziehung sein kann!- aber wenn wir eine alte Störung haben, auf die - mit drüberfüttern- immer nur ausweichend geantwortet wurde, bleibt schlussendlich ein noch irritierterer Hund zurück.

Deshalb glaube ich auch nicht, Fusselbürste, dass es am "Platz" liegt, bei Deinem Spock, sondern an etwas Unerkannten in ihm.
Bei "Schäfer" würde mir spontan einfallen, dass er vielleicht den unwiderstehlichen Drang spürt, auf dem Platz der Huschu alle anderen hüten zu wollen. Und zweiterseits: Was ist dagegen einzuwenden, wenn ein Hund mal aufgekratzt ist? Wenn er mal alle Viere losmacht und Gas gibt?
Oder wenn er - Schäfer- dabei bellt?
Was könnte es sein, was DICH so an dem Verhalten Deines Hundes stört, dass Du es nicht anschauen magst?

Dein Labbimix, Batida, kann sich durchaus so aufgeführt haben, weil er persönlich dort in der Huschu nicht angenommen wurde.
Er hatte keinen "Draht", war innerlich nicht geborgen, dafür aber viele andere Kötis um ihn herum. Na, da kann man doch nur in die Leine beissen, etwas Randale machen und damit ausdrücken: Lass uns hier schnellstmöglichst abhauen, Frauli!

Lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
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