Leinenpflicht!

AW: Leinenpflicht!

Hallo
Musste ja schmunzeln als ich das hier so alles las .
Klar ganz ohne Leine geht es nicht , vor allem in der Stadt nicht .
Bei Müttern mit Kindern , älteren Leuten , oder allgemein Menschen die ich nicht kenne ist mein Hund an der Leine auch wenn er das Fuß gehen ohne Leine beherrscht . Hat was mit Höflichkeit zu tun finde ich .

Zitat:
Wie will ich meinen Hund als Lauftier an einer 2m Leine ordentlich körperlich auslasten?

Dabei handelt es sich um ein Missverständnis meinerseits, ich meine natürlich diese langen Roll-Leinen bzw. Schleppleinen!


Zitat:
Meine beiden laufen großteils ohne Leine bzw. an der Schleppe (15meter). Mein Ali ist wahnsinnig lauffreudig, der würde verrückt werden, wenn er nur an der Leine wäre.

ABER´ich würde nicht sagen das ein Hund genug Auslauf hat auch nicht an der Flexileine oder Schleppleine . Das ist doch ein ganz anderes gehen , gar spielen als Ohne .

Auf dem Feld , im Freien-auch mal in der Siedlung , da natürlich "Bei Fuß " läuft Max frei .
Er kann herumtollen mit anderen Hunden was bewiesener Maßen sehr wichtig ist .
Wie es´ist wenn Hunde auch auf Feldwegen , der großen Wiese nur angeleint sind seh ich zur Genüge : Sie kläffen , ziehen , sind teils aggressiv usw Von der Auslastung red ich gar nicht . Gilt auch für die Schleppleinen , wenn man mal davon ganz absieht das es da gefährlich ist Hunde dran spielen zu lassen!!!

Auch Fachleute wie etwa Günther Bloch , Patricia B Mc Connell usw sagen wie wichtig der freie Auslauf ist neben genug Szialkontakten !


Zitat von Dingsda
unabhängig davon, ob man ihn von Kleinauf hatte oder nicht.

Nun, wenn Du einen Hund von klein auf hast , kennst Du seinen Charakter.
Du weißt was ihm gefällt und was ihm nicht gefällt, Du erkennst an seinen Wesen, seine Stimmung und kannst seine Reaktionen abschätzen. Bei einen älteren Hund, kannst Du das nicht mehr, denn Du kennst nicht hundert Prozent oder auch gar nicht, seine Vorgeschichte. Das heißt, er hat versteckte Eigenschaften, die Du erst oft viel zu spät erkennst.
Du stehst dann vor einer Situation, die Du unterschätzt hast.


Wenn ich mir einen Hund hole , dann erkudnige ich mich vorher ausführlich über seine Vorgeschichte , evtl Training usw ....
Dann beschäftige ich mich genug mit dem Hund , gehe zu Trainern denen ich vertraue usw und übe bis ich dem Hund vertrauen kann .
Gewiss mag es Hunde geben die so eine schlimme Vorgeschichte haben das kein Freilassen von der Leine möglich ist , aber das gilt nicht für alle Hunde !!!


Liebe Grüße Siri
 
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AW: Leinenpflicht!

Habe zwar keinen eigenen Hund, gehe aber doch des öfteren mal mit den Hunden meiner Freunde Gassi und lasse diese auch von der Leine.

Meine persönliche Meinung, dass es Tierquälerei ist, wenn man einen Hund immer nur an der Leine hat, da es seinen Auslauf und seinem Freiheitsdrang einschränkt. Ein Hund muss sich auch mal frei bewegen, austoben und richtig rennen können, was ihm an der Leine unmöglich gemacht wird. Sicherlich sollte man sich dafür Bereiche aussuchen, an denen sich nicht allzu viele Menschen aufhalten insbesondere Familien mit Kindern.
 
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Wenn ich mir einen Hund hole , dann erkudnige ich mich vorher ausführlich über seine Vorgeschichte , evtl Training usw ....
klappt aber auch nicht immer:D habe meinen auf der Strasse gekauft und weiss gar nichts von ihm ...ausser Geburtsdatum stand im Impfbuch;).
Dann beschäftige ich mich genug mit dem Hund , gehe zu Trainern denen ich vertraue usw und übe bis ich dem Hund vertrauen kann .
das habe ich von anfang an auch gemacht und es hat sehr viele Nerven gekostet.
Er mochte ganz wenige andere Hunde, aber es wird immer besser mit ihm.:D
Wir gehen täglich ins Auslaufgebiet und ich muss nicht mehr überall meine Augen haben ,ob irgendwo ein Hund ist den er nicht mag.
Klar hätte ich es einfacher haben können und nur so mit ihm gassi zu gehen:rolleyes:,aber meine Geduld und Ausdauer haben sich gelohnt:D
 
AW: Leinenpflicht!

Hallo :)

klappt aber auch nicht immer:D habe meinen auf der Strasse gekauft und weiss gar nichts von ihm ...ausser Geburtsdatum stand im Impfbuch;).
das habe ich von anfang an auch gemacht und es hat sehr viele Nerven gekostet.
Er mochte ganz wenige andere Hunde, aber es wird immer besser mit ihm.:D
Wir gehen täglich ins Auslaufgebiet und ich muss nicht mehr überall meine Augen haben ,ob irgendwo ein Hund ist den er nicht mag.
Klar hätte ich es einfacher haben können und nur so mit ihm gassi zu gehen:rolleyes:,aber meine Geduld und Ausdauer haben sich gelohnt:D


Freut mich sehr für Euch :kuss1:

Liebe Grüße Siri
 
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Ach so! Sie sind also auch der Meinung, dass jeder Hund auf's Wort folgt und falls er mal doch in ein Auto hineinläuft, ist selbstverständlich der Autofahrer schuld?
Nein, wenn der Hund ins Auto läuft, dann bin ICH Schuld, weil ich meinen Hund an der Straße nicht an die Leine genommen habe.
Meine Aussagen bezog sich auf Freilauf außerhalb befahrener / bewohnter Gebietd, sprich Parks, Hundeauslaufwiesen, Feld, Wald
(Im übrigen muss man sich nicht mit "Sie" anreden ;) )


Das glaube ich Ihnen gerne, doch es gibt auch Mütter die alleine der Gedanke: Dass ihr Kind von einem freilaufenden Hund angefallen wird, ziemlich verrückt macht!
Erstmal denke ich, dass die Chance von einem freilaufenden, fremden Hund angefallen zu werden, ziemlich gering ist. Aber ich schrieb auch, dass ich meine Hunde selbstverstänldich zurückrufe, wenn mir offensichtlich ängstliche Menschen, Kinder oder angeleinte Hunde entegegenkommen. Generell dürfen meine nicht zu Passanten hin, ohne meine Erlaubnis, meist nehme ich sie ins Fuß.



Wenn es nach mir ginge, könnten alle Hunde frei herumlaufen! Wie Sie aber selbst schreiben, gibt es dafür gewisse Voraussetzungen! Leider gibt es aber auch unzählige Hundehalter, welche sich dahingehend "selbst überschätzen" und ihren Hund manchmal "unterschätzen"! Ausserdem man kann all die schrecklichen Dinge - die genau aus diesem Grund immer wieder passieren, auch nicht schönreden!

Welche schrecklichen Dinge passieren denn, weil der Hund freiläuft?
Ich habe selten von Passanten gehört, die von Hunden einfach so und ohne Grund angefallen wurden.
Wie aber schon gesagt wurde, man muss seinen Hund einschätzen können. Nur weil es manche nicht können, ist das für mich kein Grund, meine Hunde nicht freilaufen zu lassen.
Ist wie gesagt wirklich nur meine Meinung. Ich finde generelle Leinenpflicht Quatsch und finde die Ansätze die schon mit dem Hundeführerschein gemacht wurden ganz gut, allerdings sollte man das alles etwas verschärfen.


Suedwind schrieb:
Nun, wenn Du einen Hund von klein auf hast , kennst Du seinen Charakter.
Du weißt was ihm gefällt und was ihm nicht gefällt, Du erkennst an seinen Wesen, seine Stimmung und kannst seine Reaktionen abschätzen. Bei einen älteren Hund, kannst Du das nicht mehr, denn Du kennst nicht hundert Prozent oder auch gar nicht, seine Vorgeschichte. Das heißt, er hat versteckte Eigenschaften, die Du erst oft viel zu spät erkennst.
Du stehst dann vor einer Situation, die Du unterschätzt hast.

Ich habe beide meiner Hunde nicht von klein auf. Dennoch maße ich mir an, sie gut einschätzen zu können. Ich habe mich, bevor ich sie geholt habe, ausreichend mit ihnen beschäftigt.
Ali z.B. ist das erste Jahr nur an der Schleppe gelaufen, da war auch jeglicher Freilauf gestrichen, einfach weil ich ihn nicht einschätzen konnte.
Dennoch denke ich, dass man auch einen erwachsenen Hund einschätzen lernen kann, du merkst doch im Laufe des zusammenlebens was ihm gefällt und was nicht. Solange man das nicht kann, muss man den Hund (per Leine) natürlich irgendwie im Griff haben, aber man lernt doch etwas über seinen Hund, egal wie alt er ist.


Ich merke schon, dass ich eine etwas abweichende Meinung hier habe. Allerdings stehe ich dazu.
Ich finde, wie schon erwähnt, Hundeführerschein und Co eine gute Idee, allerdings müsste man das alles noch verbessern.
Ich finde es auch schrecklich, wenn Leute ihre Hunde freilaufen lassen, die dann nicht Kontrolle sind. Das darf meiner Meinung nicht sein, ganz klar.
Aber ich denke, dass man seine Hunde einschätzen können muss und entsprechend reagieren muss in manchen Situationen.
Wenn ich einen Kinderhassenden Hund hätte, würde ich ihn bestimmt nicht neben dem Kindergarten freilaufen lassen.
Genausowenig wie ich meinen Hund generell an der Straße freilaufen lassen würde, das ist zu gefährlich.
Wenn ich die Hunde unter Kontrolle habe, dann kann ich sie, meiner Meinung nach, jedoch ohne Probleme in Feld / Wald und Hundeauslauffläche etc. freilaufen lassen.
 
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Natürlich ist es in der Stadt besser, den Hund an der Leine zu haben. Aber ich habe den Ausgangspost so verstanden, dass der Hund IMMER unabhängig wo er ist an der Leine ist, und das halte ich für nicht richtig.

Für mich ist es selbstverständlich dafür zu sorgen, dass mein Hund beim Freilauf niemanden belästigt und wenn mir ängstliche Spaziergänger entgegen kommen oder Menschen mit Hund an der Leine ich den Hund zurückrufe.

Im übrigen denke ich, dass kein Hund zu 100% immer abrufbar ist. Wäre schön, ist aber nicht so. Aber ich denke man kann es mit viel Training erreichen, dass Hund in 95% aller Situationen abrufbar ist - unabhängig davon, ob man ihn von Kleinauf hatte oder nicht.

Dein post ist Meine Meinung.
Selbst die Diensthunde diese mit harten Training erzogen werden, sind nicht immer 100% dabei wo sie sein sollten.

Ein Hund ist keine Maschine, das vergessen viele ein Hund hat auch NUR seinen eigenen Kopf wie unsere "Kinder", mütter, Tante,geschwister usw.
Jeder von uns hat einen eigenen Kopf so auch unser Freund der Hund.

In der Stadt ist man leider gezwungen Dinge zutun, die der Natur einen Strichfaden macht. wie zb. der Beisskorb.

All diese Hundezonen sind nicht genug um millionen von Hunden auszulasten.
Teilweise sind die Hundezonen nicht eingezäunt, nicht gepflegt,oder es darf dort ein jeder hinein (Wanderer,Radler,Jogger)

Auch ich versuche das Gesetz zu "hinterlisten" mein Hund soll es sogut wie möglich Artgerecht haben.
Auf der Straße allerdings finde ich es sehr gefährlich einen Hund ohne Leine Traben zu lassen, ein Hund ist immer unberechenbar.
Was ihn heute nicht juckt, könnte ihn in 3 Tage schon mehr reizen/Jucken!
 
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Nein, wenn der Hund ins Auto läuft, dann bin ICH Schuld, weil ich meinen Hund an der Straße nicht an die Leine genommen habe.
Meine Aussagen bezog sich auf Freilauf außerhalb befahrener / bewohnter Gebietd, sprich Parks, Hundeauslaufwiesen, Feld, Wald
(Im übrigen muss man sich nicht mit "Sie" anreden ;) )



Erstmal denke ich, dass die Chance von einem freilaufenden, fremden Hund angefallen zu werden, ziemlich gering ist. Aber ich schrieb auch, dass ich meine Hunde selbstverstänldich zurückrufe, wenn mir offensichtlich ängstliche Menschen, Kinder oder angeleinte Hunde entegegenkommen. Generell dürfen meine nicht zu Passanten hin, ohne meine Erlaubnis, meist nehme ich sie ins Fuß.





Welche schrecklichen Dinge passieren denn, weil der Hund freiläuft?
Ich habe selten von Passanten gehört, die von Hunden einfach so und ohne Grund angefallen wurden.
Wie aber schon gesagt wurde, man muss seinen Hund einschätzen können. Nur weil es manche nicht können, ist das für mich kein Grund, meine Hunde nicht freilaufen zu lassen.
Ist wie gesagt wirklich nur meine Meinung. Ich finde generelle Leinenpflicht Quatsch und finde die Ansätze die schon mit dem Hundeführerschein gemacht wurden ganz gut, allerdings sollte man das alles etwas verschärfen.




Ich habe beide meiner Hunde nicht von klein auf. Dennoch maße ich mir an, sie gut einschätzen zu können. Ich habe mich, bevor ich sie geholt habe, ausreichend mit ihnen beschäftigt.
Ali z.B. ist das erste Jahr nur an der Schleppe gelaufen, da war auch jeglicher Freilauf gestrichen, einfach weil ich ihn nicht einschätzen konnte.
Dennoch denke ich, dass man auch einen erwachsenen Hund einschätzen lernen kann, du merkst doch im Laufe des zusammenlebens was ihm gefällt und was nicht. Solange man das nicht kann, muss man den Hund (per Leine) natürlich irgendwie im Griff haben, aber man lernt doch etwas über seinen Hund, egal wie alt er ist.


Ich merke schon, dass ich eine etwas abweichende Meinung hier habe. Allerdings stehe ich dazu.
Ich finde, wie schon erwähnt, Hundeführerschein und Co eine gute Idee, allerdings müsste man das alles noch verbessern.
Ich finde es auch schrecklich, wenn Leute ihre Hunde freilaufen lassen, die dann nicht Kontrolle sind. Das darf meiner Meinung nicht sein, ganz klar.
Aber ich denke, dass man seine Hunde einschätzen können muss und entsprechend reagieren muss in manchen Situationen.
Wenn ich einen Kinderhassenden Hund hätte, würde ich ihn bestimmt nicht neben dem Kindergarten freilaufen lassen.
Genausowenig wie ich meinen Hund generell an der Straße freilaufen lassen würde, das ist zu gefährlich.
Wenn ich die Hunde unter Kontrolle habe, dann kann ich sie, meiner Meinung nach, jedoch ohne Probleme in Feld / Wald und Hundeauslauffläche etc. freilaufen lassen.

ohje.. du ist ja sehr Extreme!

:rolleyes:
1 Jahr nur schleppleine...
Kontrollierbar?
Hast du kinder?
Wenn ja..., kannst du deine Kinder bis zu ihrem Tode Kontrollieren?
Das sie nicht Rauchen..
nicht trinken..
nicht anstellen..
keine Verbrecher sind..
kannst du das?
Als Beamtin, sage ich dir jetzt Nein das kannst du defenetiv NICHT, deswegen kannst du auch NIEMALS deine Hunde egal wie gut er trainiert ist als 100% kontrollierbar ansehen. ;)
 
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Nun, wenn Du einen Hund von klein auf hast , kennst Du seinen Charakter.
Du weißt was ihm gefällt und was ihm nicht gefällt, Du erkennst an seinen Wesen, seine Stimmung und kannst seine Reaktionen abschätzen. Bei einen älteren Hund, kannst Du das nicht mehr, denn Du kennst nicht hundert Prozent oder auch gar nicht, seine Vorgeschichte. Das heißt, er hat versteckte Eigenschaften, die Du erst oft viel zu spät erkennst.
Du stehst dann vor einer Situation, die Du unterschätzt hast.

Manche Hundebesitzer, überschätzen sich wirklich viel zu oft und sie haben dabei das wesentliche übersehen, nämlich das auch einen Hund Fehler unterlaufen können und was Fehler sind, wissen wir als Menschen nur all zu gut.

LG Suedwind


Hunde haben keine Fehler, der Mensch macht Fehler, Hunde werden bestraft für Menschens fehler!
Der Hund kann NOCH NICHT soweit denken wie Menschen um diverse Fehler überhaupt zu machen und sie wieder gut zu machen. :rolleyes:

Menschen überschätzen Hunde, Hunde können die liebsten Freunde sein, sie können uns aber auch mit einem Biss auslöschen "plötzlich".
 
AW: Leinenpflicht!

Hallölis, :blume2:

ich finde auch: In der Stadt ist es sinnvoll, wenn man seinen Hund an der Leine hat, zu groß ist die Gefahr für ihn selbst und andere "Verkehrsteilnehmer". ( Ausnahme: Der Hund ist 100% erzogen und geht durch das dichtestes Getümmel so sicher bei Fuß, als wäre er an der Leine ( ich hatte mal so einen). Oder führt sogar den Menschen, wie Behindertenhunde und Blindenhunde. Da ist die Leine ja nicht dazu da, den Hund zu halten, sondern den Menschen.)

Gleichzeitig finde ich: Allgemeiner Leinenzwang ist ein hirnverbranntes Gesetz.
1. Grund dagegen: Fast sämtliche der heute noch erwerbbaren Hunderassen ( bewusste Neuzüchtungen wie Labradoodle und ELO mal teilweise ausgenommen) und ihre Mischungen wurden über hunderte von Jahren darauf gezüchtet, dem Menschen freilaufend zu helfen und ihn zu unterstützen. Hunde waren Gebrauchstiere, deren Intelligenz, Schnelligkeit und Geruchssinn, sie zu Aufgaben befähigte, die der Mensch nicht selbst erledigen konnte.
Schaut Euch die Hütehunde an, die allein ganze Schafherden treiben. Die Apportierhunde, die geschossenes Federwild antragen, die Meutehunde - allen voran der köstliche Beagle- die in großen Gemeinschaften, jagend den Reitern vorwegstürmten... Gut, die Zeiten in denen der Mensch sich durch Jagd ernährte sind vorbei, an Stelle der Pferde gibt es tausendfach Autos, und Schafe grasen vielfach auf eingezäunten Koppeln. - Aber der Hund ist trotz aller äußerlichen Veränderungen von seinen Anlagen her der gleiche geblieben!
Er will und muss rennen, damit es für seinen Bewegungsdrang "richtig" ist, er will hüten, er will apportieren, er will Wild aufspüren.
Die Zeiten haben sich geändert, wir Menschen müssen gerade den Jagdtrieb des Hundes anders kanalisieren, vielleicht durch Frisbeewerfen, Ball - und Nasensuchspiele. Sport und Agility stehen auf dem Lehrplan der Hundeschulen, die nach Einführung des Leinenzwangs auch in Austria aus dem Boden schossen, und an die vorher keiner dachte.
Die gute Bindung des Hundes an uns müssen wir kultivieren, so dass wir einen fein gehorchenden Hund haben, der uns schätzt. - Wie ihn unsere Vorfahren, die Jäger - auch hatten.

Aber dem Hund ersatzlos das Freilaufen zu nehmen, grenzt in meinen Augen - für die heute immer noch verbreitesten Rassen alter Zucht - an Tierquälerei.


http://www.vetion.de/focus/pages/FText2.cfm?focus_id=27&text_select=149&farbe=ts

Wie ist dieses Gesetz entstanden?
In Deutschland dadurch, dass vereinzelt freilaufende, schlecht erzogene Hunde Kinder bissen, sogar 2 totbissen.
Die Politiker dachten sich: Das kann nicht mehr passieren, wenn nun alle Hunde an der Leine sind. Außerdem wird die Chance ungleich größer, unsere Städte Hundehaufenfreier zu kriegen, wenn der Besitzer beim Geschäft jedesmal mitdranhängt, und sich somit nicht mehr damit entschuldigen kann, er hätte es nicht gesehen.

Ich habe jetzt gerade mal gegoogelt und mir Beissstatistiken angesehen:
Zwischen 2000 und 2004 kam es im Bundesland Brandenburg zu 23 schwereren Bissverletzungen zwischen Mensch und Hund, im Bundesland Bayern zu 136 - alle Gottseidank- ohne Todesfolge. Rechne ich das mal über die Hand hoch, und sage sehr großzügig, okay, in jedem der 16 deutschen Bundesländern kam es innerhalb von 4 Jahren zu je 100 schweren Bissverletzungen zwischen Hund und Mensch, komme ich auf die Zahl 1600. Geteilt durch 4 - ergibt das 400 schwere Hundebisse pro Jahr in Deutschland. Bei einer Gesamtzahl von rund 80. Millionen Menschen und einer Gesamtzahl von 5,3 Millionen registrierten Hunden. ( Ich bin sicher, dass die Bisszahlniedriger liegt! Ich hatte nur keine Lust mehr, noch weiter zu lesen. Hessen hatte z.B. in einem Jahr 2 schwere Verletzungen durch Hunde)

Mit dem Leinenzwang büßen also in Deutschland jährlich 5,3 Millionen Hunde für das Beissverhalten ( sehr großgerechnet) 400 unerzogener Mitköter.

Gleichzeitig sterben in der BRD jährlich ca. 25.000 Menschen an den Folgen ärztlicher Fehlbehandlung, ca. 5000 Personen im Straßenverkehr ( bei rund 400.000 Unfällen), 140 000 Tote durch Tabak, 73.000 durch Alkohol und 1.500 durch Drogen.
http://www.dgsuchtmedizin.de/aktuelles/aktuell.76/index.html

Also, irgendwie hinkt die Sache doch!

2. Grund gegen den Leinenzwang:
Menschen, gerade ordentliche und gute, möchten gern ihrer Obrigkeit trauen. Sie tendieren dazu, den Politikern der Jetztzeit - ungeachtet aller menschlichen Erfahrungen mit dem Können der Hunden der letzten Jahrtausende - Glauben zu schenken, dass nur Hunde an der Leine "gute" Hunde sind, und nur Leute, die dies auch befolgen "gute" Leute sind.
Freilaufenden Hunden und Besitzern, die sie frei laufen lassen, wird auf einmal Angst entgegengebracht.
Binnen kurzer Jahre nach Gesetzerhebung, kann ein Teil der Bevölkerung nicht mehr mit freilaufenden Hunden umgehen.

Bedeutet: Früheres Wissen wie man sich verhält/ verhielt ging verloren. Die Sicht ist nunmehr durch ein Gesetz beschränkt und von Verhaltensfurcht geprägt. Der der nicht anleint macht sich strafbar, der der nur anleint, vergeht sich gegen den Hund. Durch das Gesetz ist der freie, lockere Umgang mit den Tieren massiv erschwert.

Grund 3. gegen den Leinenzwang
Hunde sind intelligente Wesen. Sie brauchen - die bisher gezüchteten Rassen jedenfalls - neben dem freien Laufen auch Aufgaben für ihren Kopf.
Da kann eine gute Hundeschule mit allen Trainingsmöglichkeiten Ersatz schaffen. Aber was ist mit Menschen, die ihren Hund nur noch anleinen, und keine Huschu, keine Trainingsstunden besuchen? Weil sie - völlig gesetzestreu - meinen das reicht?
Die lassen ihren Hund von seinen Fähig- und Fertigkeiten her verkümmern.
Bald wissen sie gar nicht mehr, dass er mehr braucht, als nur an der Leine ausgeführt zu werden und auf dem Teppich zu liegen. Sie wissen bald nicht mehr, dass er viel mehr kann - und können will! Wenn er hinter Wild herlaufen will, halten sie ihn einfach fest. Wenn er zu anderen Vierbeiner zieht, halten sie ihn fest. Aber wenn er schnuppern will, ziehen sie ihn weiter. Durch den ständigen Gebrauch der Leine, sind sie nicht mehr damit konfrontiert, sich mit seinen natürlichen Verhaltensweisen auseinander setzen zu müssen, Verständnis zu spüren "wie der Hund ist", Regeln zu schaffen.
Allgemeingesellschaftlich gehen diese Menschen in eine Richtung, in der es gute Hundeerziehung kraft Stimme und Gestus nicht mehr gibt.

Also auch im allgemeinen Gebrauch der Hundeerziehung, geht durch das Gesetz ein Stück Wissen verloren!

Dem so unterforderten, falsch verstandenem Hund wird's verdreht und langweilig, bald kann er nicht mehr anders, als durch Ersatzhandlungen auf sich aufmerksam zu machen: Bellen, Knurren, Sachen zerbeissen, aggressiv werden, Angst zeigen... dann sucht der irritierte Mensch in der Regel eine Huschu auf...

Der Leinenzwang erfüllt seine Pflicht - indem er den denkenden Menschen an die Leine nimmt.

Im übrigen stimme ich Dingsda zu ( Sag mal, warum hast Du eigentlich keinen Namen, der auf Dich passt?):
Ich finde, wie schon erwähnt, Hundeführerschein und Co eine gute Idee, allerdings müsste man das alles noch verbessern.

Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
AW: Leinenpflicht!

Hallo Geli:)
Ein sehr interessanter Bericht .
Stimme dem so zu und im ersten Link steht ja drin warum eben Freilaufen so wichtig ist .

Kurz zum Hundeführerschein da es hier angesprochen wurde :
ja gebessert müsste sicher was werden , wobei ich es vom BHV sehr gut finde und besser als etwa beim IRJGV
Es sollte ein einheitlicher Hundeführerschein sein (den es nicht gibt hab da ein Buch vom BHV bzw Zwei Bekommen samt RFragebögen zum Theorieteil )


Ich denke auch das es Tierquälerei ist den Hund nun nur an der Leine - auch an der Schleppleine zu halten .
Vor Allem wenn man sich vor Augen führt das wie im ersten Link angegeben und auch woanders angegeben wird das ein Hund 2-4 Stunden idealer Weise
laufen kann .
Allein der Blick auf die Wölfe , wo eine Abstammung ja nicht von der Hand zu weisen ist , müsste dies deutlich machen , auch wenn der Hund nun kein Wolf ist und nicht so ein Leben führt .

Liebe Grüße Siri
 
AW: Leinenpflicht!

Ich bin teils für und teils gegen die Leinenpflicht. Leinenpflicht in unterschidlichen Situationen für Tiere die nicht immer abrufbar sind oder nicht gut sozialisiert sind. Wenn mir jemand entgegen kommt wird mein Plüsch immer angeleint. Egal ob die Leute mit oder ohne Hund sind. Es gibt genug Menschen die Angst vor Tieren (Hunden)h aben. Bei Spielen mit anderen Hundis oder Frisby werfen keine Leinenpflicht, geht auch gar nicht aber da ist mein Hund eigenartigerweise abrufbar. Wenn er angekläfft wird ist er wahrscheinlich nicht mehr abrufbar, das habe ich aber auch noch nie ohne Zaun probiert werde ich auch nicht.:eek:
Liebe Grüße fusselbuerste
 
AW: Leinenpflicht!

Jetzt muss ich auch noch mitmischen :blume2:

Ich bin grundsäztlich auch für die Leine, möchte das aber nicht verallgemeinern. Es gibt sehr wohl Hunde (vor allem ältere), die brav neben dem Besitzer hertrotten und die einfach nichts aus der Ruhe bringen kann. Leider ist es mehrfach so, dass Besitzer von ziehenden Hunde ihre Hunde von der Leine lassen, weil es für sie angenehmer ist. Meist hören diese Hunde dann aber auch nicht, wenn man sie ruft. Ich muss ja gestehen, dass ich auch mal so war. Ich hab mich für den Hund gefreut, wenn er rennen konnte und war nebenbei auch ein bisschen froh, dass er mich nicht durch die Gegend schleift und ich mal eine 1/4 Stunde frei gehen kann. Durch das tägliche Training ist das Spazieren wieder zu einer Freude geworden. Wenn wir einen anderen Hund treffen oder besuchen, dann darf er frei sein und spielen...

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass dem Hund, wie schon mehrfach hier erwähnt, die Möglichkeit zum frei laufen geboten soll/muss. Wir fahren 1-2 wöchtenlich nach Wien zur "Alten Donau", dort kann er dann 1-2 Stunden mit den anderen Hunden toben, spielen, schwimmen usw.

Unser Hund war oft frei und auch nicht immer abrufbar. Unsere Trainierin hat uns geraten, dass wir den Hund derzeit nicht frei laufen lassen sollen, wenn das Gebiet nicht eingezäunt ist. Wir müssen einfach das "hier" noch trainieren. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass es bei unserem Hund schwer sein wird, ihn abzurufen, wenn er gerade einen Hasen gesehen hat. Bei uns in der Gegend wimmelt es nur so von Rehen und Hasen.
 
AW: Leinenpflicht!

ohje.. du ist ja sehr Extreme!

deswegen kannst du auch NIEMALS deine Hunde egal wie gut er trainiert ist als 100% kontrollierbar ansehen. ;)

Nein, tue ich auch nicht. Ich schrieb bereits in meinem ersten Post zum Thema, dass ich glaube, dass man Hunde nie 100% kontrollieren kann, vielleicht zu 95%, aber niemals 100%.
Ich wollte mir nur nicht nochmal wiederholen :)

Aber wie schon gesagt: Ich maße mir an, meine Hunde gut einschätzen zu können. In situationen, in denen ich ihr Verhalten nicht einschätzen kann, bzw. in denen ich weiß, dass einer von ihnen Angst etc. hat, kommen sie selbstverständlich an die Leine.


Geli, weil du Beißstatistiken angesprochen hast:
Die meisten Hundebissen geschehen mit Menschen, die dem Hund wohlbekannt sind.
Ich hab ehrlich gesagt seltenst von Hunden gehört, die einfach so beim Spaziergang fremde Menschen anfallen und beißen. (Natürlich kommt das auch vor, aber doch sehr viel seltener)

Liebe Grüße
Sabrina
 
AW: Leinenpflicht!

Hunde haben keine Fehler, der Mensch macht Fehler, Hunde werden bestraft für Menschens fehler!
Der Hund kann NOCH NICHT soweit denken wie Menschen um diverse Fehler überhaupt zu machen und sie wieder gut zu machen. :rolleyes:

In diesem Punkt stimme ich mit dir völlig überein!

Menschen überschätzen Hunde, Hunde können die liebsten Freunde sein, sie können uns aber auch mit einem Biss auslöschen "plötzlich".

Das ist es genau, was mir ständig Sorgen macht, daher kann ich auch Hundebesitzer, welche alles rund um die sogenannte Leinenpflicht so "locker" sehn, absolut nicht verstehen! Eine höchst fragwürdige Angelegenheit!


LG
feuervogel
 
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AW: Leinenpflicht!

In diesem Punkt stimme ich mit dir völlig überein!



Das ist es genau, was mir ständig Sorgen macht, daher kann ich auch Hundebesitzer, welche alles rund um die sogenannte Leinenpflicht so "locker" sehn, absolut nicht verstehen! Eine höchst fragwürdige Angelegenheit!


LG
feuervogel

Ich bin auch einer von denen die es locker sehen;-)
ich weiss halt nur von Erfahrung (Beruflich) das Hunde unberechenbar sein können.
Aber deshalb lass ich meinen Hund nicht ständig an der Leine. ;)

Abgesehen davon nehme ich meinen hund nicht in die Innenstadt mit, mein Hund ist eigentlich selten an der Leine auch beim Gassi gehen ist sie ausser abends ohne Leine aber das geht nur weil wir in einer Siedlung wohnen und die Autos außerhalb fahren müssen. :cool:
 
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