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Michael Grewe - Video

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Mit meinen Hunden hätte sowas keiner gedurft.

Leider ist es so das mir die Hundehalterin auch leid tut.
Ich wage zu bezweifeln das die Hundebesitzerin weiß was da ihren Tier angetan wird.
Reden können diese Typen mit verunsicherten Hundehaltern , es ist der Wahnsinn!!!!
Auch meinen Mann wurde einsugestiert das er unseren Schäfer nur mit Stachel halten kann.
 
Die Stellungnahme von Michael Grewe an die Tierärztekammer:

18.12.2012

An die TÄK Schleswig-Holstein
In Heide

Sehr verehrter Präsident,

gerne komme ich Ihrer Bitte nach, eine Stellungnahme zu dem im Internet veröffentlichen Filmausschnitt zu geben.
Es handelt sich bei dem Youtube-Film wirklich nur um einen Ausschnitt aus einem Canis-Workshop für Canis-Studenten vor vier Jahren. Was auf dem Film nicht zu sehen ist, ist das Verhalten des Hundes vorher und das Verhalten des Hundes hinterher. Dieser Ausschnitt ist gezielt veröffentlicht worden, um mir persönlich massiv zu schaden

Es handelte sich um einen Schäferhund, der als gefährlich eingestuft war und bereits Menschen ernsthaft gebissen hat. Auf dem kompletten Film ist dann auch zu sehen, wie der Hund zuvor mit Maulkorb enthemmt in Unterarm und Beine eines Menschen zustößt. Das heißt, gebissen hätte.
Es stand seinerzeit zur Diskussion, den Hund einzuschläfern oder eben mit verstärkten Maßnahmen den Hund zu öffnen und eine angepasste Alternative anzubieten. Nicht zu beißen eben!
Nach dieser Übung ist auf dem Originalfilm dann auch zu sehen, wie man sich dem Hund zum Schluss ohne Maulkorb nähern kann, ohne dass er Anstalten macht zu beißen.
Die Halterin musste ihren Hund nicht einschläfern und konnte ihn und gefahrloser managen.
Die Halterin war zuvor in mehreren Hundeschulen, ohne Erfolg!
Gerne kann ich den kompletten Film zur Verfügung stellen!

LG

Michael Grewe
 
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen dass mit dieser Methode der Hund weniger gefährlich wird...also ich möchte dem Hund nicht begegnen.

Die HH kann ich aber verstehen, ein kleines bischen zumindest (sofern die Geschichte so stimmt).
Bei euch in D gibt es doch diese beschi***enen Westentests und ist der Grewe nicht einer der solche Prüfungen abnehmen darf?

Die HH war ja davor angeblich schon in mehreren Hundeschulen, wo niemand helfen konnte. Was also tun mit einem Hund der offensichtlich wirklich gefährlich ist, mehrere HuSchu nicht helfen konnten und die behördliche Beschlagnahmung/Einschläferung bevorsteht?

Ich bin froh dass es diese Wesentests bei uns (noch) nicht gibt. In einer der letzten Hundezeitschriften war mal ein Artikel wo beschrieben stand wie das bei euch so abläuft. Also mich hat's gegruselt :confused:, meine würde da so gut wie keinen Teil bestehen. Die würden mir den Hund beschlagnahmen obwohl die gegen Menschen nicht aggressiv ist.
 
Hier die Stellungnahme von Clarissa v.Reinhardt:

Stellungnahme von Clarissa v. Reinhardt von animal learn
zum Video, auf dem unter Anleitung von Herrn Michael Grewe ein Deutscher Schäferhund misshandelt wird

Am 19. Dezember 2012 erreichten mich zahlreiche Emails mit links zu einem Video, das auf youtube eingestellt wurde und auf dem zu sehen ist, wie unter der Anleitung von Herrn Michael Grewe von CANIS ein DSH misshandelt wird. Viele Menschen baten mich um Stellungnahme, was ich von diesen Erziehungsmethoden halte und so möchte ich gleich zu Beginn meines Kommentars sagen, dass ich nicht bereit bin, diese sinnlose und fachlich komplett inkompetente Tierquälerei überhaupt als Erziehung oder Training zu bezeichnen.

Herrn Grewe ist offensichtlich jegliches empathische Empfinden gegenüber einem ihm anvertrauten Lebewesen abhanden gekommen. Der Hund zeigt starke (!) Angst, ist total verunsichert, versucht, der Situation zu entkommen und bei der Halterin Schutz zu suchen. Das alles wird einfach ignoriert, das Tier bekommt keinen Zuspruch, schon gar kein Mitleid für seine ausweglose Situation.

In einer offiziellen Stellungnahme faselt Herr Grewe dann davon, dass das vorherige aggressive Verhalten des Hundes diese Art der Behandlung rechtfertige. Ach, meine Güte, diese dumm-dreiste Rechtfertigung für Folter mussten wir uns schon so oft anhören in der Weltgeschichte... Nazi-Deutschland, Guantanamo, Folter in der Türkei, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wenn der Feind nun mal so böse ist, muss er zum Wohle der allgemeinen Sicherheit gebrochen werden. Und wenn der Hund nun mal so böse ist, rechtfertigt dies in Herrn Grewes Augen offensichtlich jede noch so unsinnige Tierquälerei. Mit ein wenig Ahnung von Lerntheorie weiß man, wie absurd das Ganze ist.

Betrachtet man den Film, fallen folgende Punkte am augenscheinlichsten auf:

1. Der Hund sucht Schutz bei der Halterin – und wird von ihr im Stich gelassen. Sie hilft ihm nicht, sondern gibt ihm durch ihr Ignorieren der anschließenden Misshandlung zu verstehen, dass er auf sich allein gestellt ist, wenn es um drohende Gefahr geht. Von ihr ist keine Hilfe zu erwarten. Dies wird sicher nicht dazu führen, dass er sich zukünftig besser fühlt und/ oder bereit ist, die Führung der Halterin zu überlassen. Und leider ist auch nicht davon auszugehen, dass Herr Grewe als verantwortlicher Leiter der Situation die Halterin darüber aufgeklärt hat, welche Auswirkungen dieser Vertrauensverlust für die Beziehung zwischen ihr und ihrem Hund hat.

2. Der Hund verhält sich offensichtlich angst-aggressiv gegenüber Menschen, die sich annähern, was selbst für im Ausdrucksverhalten recht unerfahrene Beobachter deutlich zu erkennen ist. Zusätzlich sieht man Elemente des erlernten Verhaltens: Dieser Hund hat in der Vergangenheit ganz eindeutig gelernt, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Statt ihm im Training nun Vertrauen in die Annäherung von Personen beizubringen, lernt er hier, dass er mit einem Futternapf ins Gesicht geschlagen wird, wenn er sich vor lauter Angst nicht mehr anders zu helfen weiß, als nach vorne zu gehen. Was ist der Lernprozess? Sicher nicht, dass die Annäherung von Fremden völlig in Ordnung ist und man ihnen vertrauen kann!

An fachlichen Irrsinn grenzt es schließlich, wenn Herr Grewe in seiner offiziellen Stellungnahme auch noch behauptet, der Hund sei nun gefahrloser zu führen! Um Himmels willen! Dieser Hund wurde einfach nur so stark eingeschüchtert und misshandelt, dass er sich (nicht mehr, noch nicht!) traut, nochmals nach vorne zu gehen. Aber wehe, wenn eine Situation eintritt, in der die Angst vor dem sich annähernden Reiz noch stärker ist als die Angst vor der Strafe. Dann wird dieser Hund mit einer nie dagewesenen Vehemenz nach vorne gehen, weil er nach diesen Erfahrungen zu Recht glaubt, um sein Leben kämpfen zu müssen.

Weiter schreibt Herr Grewe, er wollte den Hund mit diesen „verstärkten Maßnahmen öffnen“. Schön gewählte Worte für offensichtliche und sinnlose Tierquälerei. Nebenbei bemerkt an einem Hund ausgeführt, den man vorher seiner Wehrhaftigkeit beraubt hat, indem man ihm einen Maulkorb aufzog. Ich bin sicher, weder Herr Grewe noch sein Schüler hätten sich auch nur in die Nähe dieses Hundes gewagt und ihn schon gar nicht so übel behandelt, wenn dieser sich hätte wehren können. Blumige Worte gab es übrigens auch schon bei der Auswahl von Seminar- und Buchtiteln von CANIS: „Hoffnung auf Freundschaft“. Nun, wenn man als Freund von Herrn Grewe einen Blechnapf ins Gesicht geschlagen bekommt, ist man doch froh, nicht zu seinem Freundeskreis zu zählen.

Die auf dem Video zu sehenden Leinenrucks gehören zum Standard-programm der CANIS Ausbildung und auch schon in der Vergangenheit hat Herr Grewe nie einen Hehl daraus gemacht, dass er durchaus gewillt ist, auch härter durchzugreifen, wenn dies seiner Meinung nach nötig ist. Nun stellt sich die Frage, ob er überhaupt die Fachkompetenz hat, dies zu beurteilen?! Denn dass er in diesem Fall fachlich vollkommen versagt hat, ist offensichtlich und im vergangenen Jahr durfte sich ein Millionenpublikum bei STERN-TV ansehen, wie Herr Grewe unfähig war, einen Rottweiler unter Kontrolle zu halten, der Monate zuvor einen kleinen Jungen durch gezielte Bisse in den Kopf schwerst verletzt hatte. Wer gibt so jemandem immer wieder die Möglichkeit, mit Hunden, die im Sinne der Gefahrenverordnung auffällig geworden sind und ein Risiko für die öffentliche Sicherheit darstellen, zu arbeiten?!

Auf Facebook fand sich folgender Vorschlag an Herrn Grewe gerichtet: „Sehr geehrter Herr Grewe, da Sie mit Facebook umgehen können, gehe ich davon aus, dass Sie auch mit google umgehen können. Geben Sie dort doch einfach mal die Begriffe „positive Bestrafung und Folgen“ ein und Sie bekommen 3.580.000 Hinweise, was für einen maßlosen Unsinn Sie in Ihrer Stellungnahme abgegeben haben.“ Dem kann man nur zustimmen.


3. Last not least ist die Rolle des Ausbilders Michael Grewe interessant, denn schließlich schreibt er ja selbst, dass die ganze Szenerie während eines Seminars stattfand. Auffällig ist, dass keiner der Anwesenden vernünftig eingewiesen war. Der junge Mann, der den Hund hielt, war völlig planlos; das Einzige, was er schon richtig gut konnte, waren Leinenrucks ausführen und mit dem Napf sehr schnell und gezielt zuschlagen, was darauf schließen lässt, dass er dies nicht zum ersten Mal getan hat. Die Halterin hatte ebenfalls keine Ahnung, was warum zu tun ist. Während der „verstärkten Maßnahmen, die den Hund öffnen sollten“, erklärte Herr Grewe, was als Nächstes zu geschehen habe – während der Hund unendlich viele Beschwichtigungssignale zeigend und total gestresst und verzweifelt seiner Erwartungsunsicherheit überlassen wurde. Lernpsychologisch unglaublich. Und es kann doch nicht angehen, dass an einem – bereits auffällig gewordenen Hund, der laut Herrn Grewe schon mehrfach zugebissen und Menschen verletzt hat und bei dem die Einschläferung droht (!) – Azubis herumprobieren!

Herr Grewe schreibt in seiner Stellungnahme, dass er betroffen ist über den Hass, der ihm und seinen Mitarbeitern von Menschen entgegen schlägt, die doch gar nicht wüssten, wie er arbeitet. Wie kommt er nur darauf, dass die Menschen das nicht wissen?! Es ist doch ganz deutlich im Video zu sehen! Seine Ankündigung, er werde seiner Arbeit trotzdem treu bleiben wird, lässt nichts Gutes für die Hunde – und ihre Menschen – hoffen.

Nachdem sich Herr Grewe in der Vergangenheit oft über Kollegen belustigt hat, die auf positive Verstärkung und sanfte Erziehung setzen, die lieber erst mal eine vernünftige Verhaltensanalyse erstellen und dann an den Ursachen für die Probleme arbeiten, statt an den Symptomen herum zu strafen, die dem Tier mit Achtung und Respekt statt mit Gewalteinwirkung begegnen, möchte ich diese Stellungnahme mit einem chinesischen Sprichwort beenden:

„Man kann ein Pferd nicht mit Brüllen erziehen und dann erwarten, dass es auf Flüstern gehorcht.“ Gleiches gilt auch für Hunde. Wenn ich zukünftig gefragt werde, wo der größte Unterschied in der Trainerausbildung von CANIS und animal learn zu finden ist, werde ich auf dieses Video verweisen. Es beantwortet diese Frage eindeutig!



Bernau, 19. Dezember 2012
Clarissa v. Reinhardt
animal learn
 
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