Boxermaus
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Rohe fleischige Knochen in der Frischfütterung
Zur Ergänzung in der Frischfütterung !!! sollten nur
- rohe Knochen, also nicht erhitzte Knochen
- gering mineralisierte, also weichere Knochen (junge Tiere, wie Geflügel, Kalb, junge Rehe, Lamm, Ziege, etc.)
- oder bei älteren Tieren, wie Rinder, nur ausgewälte Stücke, wie Rinderbrustbein oder vom Hirsch oder ältere Rehe, nur die fleischigen Rippen verfüttert werden.
Nicht verfüttert werden sollen:
Knochen von älteren Tieren, wie Rinder sollten außer oben genannten vermieden werden, da diese, u.a. zu Zahnfrakturen und anderen Verletzungen führen können, sowie das Risiko von Knochenkot erhöht ist.
Etwas Vorsicht bei:
Bei Rippen vom Reh, Lamm etc. besteht eine Splittergefahr.
Erfahrene Hunde kommen jedoch recht gut damit zurecht.
-------------
Hier eine Zusammenstellung hinischtlich Calcium und Phosphor in rohe fleischige Knochen soweit bekannt:
Erklärungen:
RfK= Rohe fleischige Knochen =Jeweils auf 100 g bezogen
Calcium = Ca
Phosphor = P
Hühnerklein/Hühnerkarkassen
Ca ca. 1.000 mg / P = ca. 600 mg
Hühnerflügel
Ca ca.1.200 mg / P = 660 mg
Hühnerhälse
Ca ca. 1.400 mg / P ca. 900 mg
Putenhals
Ca ca. 6.900 mg / P = nicht bekannt
Rinderbrustbein
Ca. ca. 2.600 mg / P = unbekannt
Fleischanteil
bei oben genannten Geflügel-rfK = ca. 25-35% . Der Knochenanteil entsprechend.
Kalbsknochen
Hier ausnahmsweise gemeint, die reine Knochen ohne Fleisch!
Ca ca. 14.000mg / P = 6.200 mg
Köpfe, generell
sind immer knochenlastiger als die übrigen Knochen, das heißt diese sollten absout vorsichtig, je nach Hund, verfüttert werden. Nehmt lieber ein Beil und versucht den Tierkopf in zwei oder mehrere Teile zu spalten und dann erst mit einer Hälfte oder gar einem Viertel oder noch weniger vorsichtig zu füttern und beobachtet wie der Kotabsatz erfolgt.
Zum reinen Nagen und Zähne reinigen eignet sich auch hervorragend u.U.
ein aufgesägter Gelenkknochen (Sandknochen) .
Vorischtig:
Nicht zu lange und zu viel abkauen lassen, da relativ hoch mineralisiert = Gefahr Knochenkot.
Der Hunde sollte bei der Verfütterung von rfK stets unter Aufsicht stehen.
Hunde, die erst auf Frischfütterung umgestellt werden, sollten vorsichtig an rfK gewöhnt werden.
Was heißt vorsichtig? Wie kann man das machen?
Kleinste Mengen an weichen rfK (Anfangs vielleicht nur Hühnerklein/Hühnerkarkassen) über längere Zeit und über Wochen kleine Steigerung bis zur notwendigen Menge, anfüttern. Dann vorsichtig und wieder mit kleinen Mengen von anderen rfK probieren, wie Rinderbrustbein etc. Wichtig ist, dem Organismus des Hundes viel Zeit (Wochen, oft Monate) für die Umstellung, dieser schwer verdaulichen rfK zu geben.
Wie viel rfK füttern?
Beim ausgewachsenen Hund, ca. 10 - max. 20 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Die Fleischmenge an den Knochen sollte bei der Gesamtprotein(eiweiß)menge berücksichtig werden.
Beim Welpen/Junghund (bis 12. Lebensmonat),
ca. max 30 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Je älter der junge Hund wird, findet bis zum 12. Lebensmonat eine langsame Mengenanpassung statt.
Spätestens ab dem 12./13. Lebensmonat sollte dann die max. Menge für erwachsene Hunde gefüttert werden.
Gemäß Ernährungswissenschaftler M/Z (siehe Quellenhinweis) genügt für die Ergänzung der Ca/P Versorgung, beim ausgewachsenen Hund:
ca. 1g frische, reine Knochen(ohne Fleisch) / kg Körpermasse / Tag
Es ist jedoch nicht ratsam nur reine Knochen, ohne Fleisch zu füttern.
Man kann sich jedoch den Spaß mal machen und mal von rfK die Knochen herauslösen und abwiegen, wieviel Knochen und wieviel Fleisch, beispielsweise 2 oder 3 Reh- oder Lammrippen ergbit.
Mineralstoffe in rfK
Genaue Angaben können hier leider nicht angeben werden. Aber zu wissen, das Knochen noch mehr als Calcium und Phosphor enthalten, ist schon wertvoll genug.
In geringen Mengen sind in Knochen noch folgendes zu finden:
Mg = Magnesium
K = Kalium
Na = Natrium
Fe = Eisen
Cu = Kuupfer
Zn = Zink
Mn = Mangan
Somit sind rfK nicht nur Calcium und Phosphorlieferant, sondern ebenso eine natürliche Ergänzung an wichtigen Mineralstoffen.
Ferner enthalten 100 g reine Knochen (hier ohne Fleischanteil gemeint) noch
Bindegewebe und Fett (ca. 15-20g), vRp (verdauliches Rohprotein) ca. 10g
Wer rfK verfüttert, sollte es sich Routine machen, zum "Kotgucker" zu werden.
Dies ist für uns Besitzer und Frischfütterer, der verläßlichste Hinweis, ob und wie der Hund die rfK verdaut.
Der Kot sollte nie zu hart sein, also auf keinen Fall wie Kanonenkugel abgesetzt werden.
Der Hund sollte ebenfalls nicht extrem lange pressen müssen, bis der Kot abgesetzt werden kann.
Scheut euch bitte nicht, mal mit einem Stöckchen im Kot eures Hundes herum zu stochern, um diesen auf unverdaute Knochenstücke oder andere Futtermittel zu untersuchen.
Hinweise:
Diese Ausführungen sind keine abschließenden Ausführungen.
Diese Ausführungen stellen keine Beratung dar.
Diese Aufstellungen sollen das Risiko der rfK-Fütterung nicht herabsetzen.
Diese Aufstellungen soll nicht den Eindruck erwecken, dass rfK kein Risiko in der Frischfütterung darstellen kann.
Für inhaltliche Fehler oder Ausführungen wird keine Haftung übernommen.
Quellen
Aus verschiedenen verlässlichen Internetseiten/Hundeforen/Eigene Erfahrungen etc.
M/Z =Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005
Copyright (c) Gertrud (Boxermaus)
Februar 2008
Zur Ergänzung in der Frischfütterung !!! sollten nur
- rohe Knochen, also nicht erhitzte Knochen
- gering mineralisierte, also weichere Knochen (junge Tiere, wie Geflügel, Kalb, junge Rehe, Lamm, Ziege, etc.)
- oder bei älteren Tieren, wie Rinder, nur ausgewälte Stücke, wie Rinderbrustbein oder vom Hirsch oder ältere Rehe, nur die fleischigen Rippen verfüttert werden.
Nicht verfüttert werden sollen:
Knochen von älteren Tieren, wie Rinder sollten außer oben genannten vermieden werden, da diese, u.a. zu Zahnfrakturen und anderen Verletzungen führen können, sowie das Risiko von Knochenkot erhöht ist.
Etwas Vorsicht bei:
Bei Rippen vom Reh, Lamm etc. besteht eine Splittergefahr.
Erfahrene Hunde kommen jedoch recht gut damit zurecht.
-------------
Hier eine Zusammenstellung hinischtlich Calcium und Phosphor in rohe fleischige Knochen soweit bekannt:
Erklärungen:
RfK= Rohe fleischige Knochen =Jeweils auf 100 g bezogen
Calcium = Ca
Phosphor = P
Hühnerklein/Hühnerkarkassen
Ca ca. 1.000 mg / P = ca. 600 mg
Hühnerflügel
Ca ca.1.200 mg / P = 660 mg
Hühnerhälse
Ca ca. 1.400 mg / P ca. 900 mg
Putenhals
Ca ca. 6.900 mg / P = nicht bekannt
Rinderbrustbein
Ca. ca. 2.600 mg / P = unbekannt
Fleischanteil
bei oben genannten Geflügel-rfK = ca. 25-35% . Der Knochenanteil entsprechend.
Kalbsknochen
Hier ausnahmsweise gemeint, die reine Knochen ohne Fleisch!
Ca ca. 14.000mg / P = 6.200 mg
Köpfe, generell
sind immer knochenlastiger als die übrigen Knochen, das heißt diese sollten absout vorsichtig, je nach Hund, verfüttert werden. Nehmt lieber ein Beil und versucht den Tierkopf in zwei oder mehrere Teile zu spalten und dann erst mit einer Hälfte oder gar einem Viertel oder noch weniger vorsichtig zu füttern und beobachtet wie der Kotabsatz erfolgt.
Zum reinen Nagen und Zähne reinigen eignet sich auch hervorragend u.U.
ein aufgesägter Gelenkknochen (Sandknochen) .
Vorischtig:
Nicht zu lange und zu viel abkauen lassen, da relativ hoch mineralisiert = Gefahr Knochenkot.
Der Hunde sollte bei der Verfütterung von rfK stets unter Aufsicht stehen.
Hunde, die erst auf Frischfütterung umgestellt werden, sollten vorsichtig an rfK gewöhnt werden.
Was heißt vorsichtig? Wie kann man das machen?
Kleinste Mengen an weichen rfK (Anfangs vielleicht nur Hühnerklein/Hühnerkarkassen) über längere Zeit und über Wochen kleine Steigerung bis zur notwendigen Menge, anfüttern. Dann vorsichtig und wieder mit kleinen Mengen von anderen rfK probieren, wie Rinderbrustbein etc. Wichtig ist, dem Organismus des Hundes viel Zeit (Wochen, oft Monate) für die Umstellung, dieser schwer verdaulichen rfK zu geben.
Wie viel rfK füttern?
Beim ausgewachsenen Hund, ca. 10 - max. 20 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Die Fleischmenge an den Knochen sollte bei der Gesamtprotein(eiweiß)menge berücksichtig werden.
Beim Welpen/Junghund (bis 12. Lebensmonat),
ca. max 30 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Je älter der junge Hund wird, findet bis zum 12. Lebensmonat eine langsame Mengenanpassung statt.
Spätestens ab dem 12./13. Lebensmonat sollte dann die max. Menge für erwachsene Hunde gefüttert werden.
Gemäß Ernährungswissenschaftler M/Z (siehe Quellenhinweis) genügt für die Ergänzung der Ca/P Versorgung, beim ausgewachsenen Hund:
ca. 1g frische, reine Knochen(ohne Fleisch) / kg Körpermasse / Tag
Es ist jedoch nicht ratsam nur reine Knochen, ohne Fleisch zu füttern.
Man kann sich jedoch den Spaß mal machen und mal von rfK die Knochen herauslösen und abwiegen, wieviel Knochen und wieviel Fleisch, beispielsweise 2 oder 3 Reh- oder Lammrippen ergbit.
Mineralstoffe in rfK
Genaue Angaben können hier leider nicht angeben werden. Aber zu wissen, das Knochen noch mehr als Calcium und Phosphor enthalten, ist schon wertvoll genug.
In geringen Mengen sind in Knochen noch folgendes zu finden:
Mg = Magnesium
K = Kalium
Na = Natrium
Fe = Eisen
Cu = Kuupfer
Zn = Zink
Mn = Mangan
Somit sind rfK nicht nur Calcium und Phosphorlieferant, sondern ebenso eine natürliche Ergänzung an wichtigen Mineralstoffen.
Ferner enthalten 100 g reine Knochen (hier ohne Fleischanteil gemeint) noch
Bindegewebe und Fett (ca. 15-20g), vRp (verdauliches Rohprotein) ca. 10g
Wer rfK verfüttert, sollte es sich Routine machen, zum "Kotgucker" zu werden.
Dies ist für uns Besitzer und Frischfütterer, der verläßlichste Hinweis, ob und wie der Hund die rfK verdaut.
Der Kot sollte nie zu hart sein, also auf keinen Fall wie Kanonenkugel abgesetzt werden.
Der Hund sollte ebenfalls nicht extrem lange pressen müssen, bis der Kot abgesetzt werden kann.
Scheut euch bitte nicht, mal mit einem Stöckchen im Kot eures Hundes herum zu stochern, um diesen auf unverdaute Knochenstücke oder andere Futtermittel zu untersuchen.
Hinweise:
Diese Ausführungen sind keine abschließenden Ausführungen.
Diese Ausführungen stellen keine Beratung dar.
Diese Aufstellungen sollen das Risiko der rfK-Fütterung nicht herabsetzen.
Diese Aufstellungen soll nicht den Eindruck erwecken, dass rfK kein Risiko in der Frischfütterung darstellen kann.
Für inhaltliche Fehler oder Ausführungen wird keine Haftung übernommen.
Quellen
Aus verschiedenen verlässlichen Internetseiten/Hundeforen/Eigene Erfahrungen etc.
M/Z =Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005
Copyright (c) Gertrud (Boxermaus)
Februar 2008