Stöckchen knabbern - ja oder nein???

sansassa78

Sehr aktives Mitglied
Registriert
15 Juli 2006
Beiträge
63
Ort
Hannover
Hallo zusammen,
Nachdem unser Juckreiz etwas weggeht, stellt sich mir allerdings die nächste Frage:
Lilly katscht undglaublich gerne auf Stöckchen oder Tannenzapfen herum, wenn wir draußen sind.
Jetzt habe ich aber im letzten Struppi gelesen, dass 7 von 100 Hunden daran sterben, weil sie sich durch die abgekatschten Spitzen schlimme Wunden im Maul zuziehen...

Wie handhabt ihr das?
Ich gucke schon jeden Abend, obs ihrgenwie kaputt ist.
Was kann ich ihr denn anderes anbieten. Die Welpen-Kauknochen sind nicht wirklich eine Herausforderung für sie... Kann ich schon ganz normale Kaustangen und -kochen nehmen?

Liebe Grüße von mir an euch
 
Werbung:
Hallo Sandra!

Das machen Hunde komischerweise unheimlich gern! Warum weiß ich auch nicht, aber ich kenn's bei meiner auch. Eigentlich habe ich mir nie was dabei gedacht und ich werfe auch gern mal ein Stöckli. Gucke sie mir zwar vorher an ob sie irgendwo gesplittert sind, aber bislang habe ich Debbie drauf rumgnatschen lassen. Habe allerdings am WE einen ähnlichen Bericht gelesen wegen den Mikroverletzungen im Schnütchen und seitdem bin ich am Überlegen.

Geli hatte mal an anderer Stelle geschrieben, das Buche ein Hartholz ist was nicht splittert. Vielleicht könnte man darauf ja umsteigen - denn Stöckli ganz tabu ist bei Debbie schwer vorstellbar. :) Vielleicht kann sie ja was dazu noch schreiben - also Geli mein ich jetzt :)D :jump1:) oder jemand von den anderen?!

Liebe Grüsse Marie
 
sansassa78 schrieb:
Die Welpen-Kauknochen sind nicht wirklich eine Herausforderung für sie... Kann ich schon ganz normale Kaustangen und -kochen nehmen?
Ups, ganz vergessen hab: Du hast ja schon an anderer Stelle von der Futtermittelallergie geschrieben - habt Ihr denn einen Verdacht auf was sie reagiert? Fleisch? Getreide? Ich denk das wär ja gut zu wissen, es nützt ja nix wenn Du im Hauptfutter auf bestimmte Bestandteile verzichtest und gibst es dann evtl. in Leckerliform hin. Würde also mit Leckerchen erstmal vorsichtig sein, damit das Ergebnis der Ausschlussdiät nicht verfälscht wird. :)
 
hallo und oh je an was man alles denken soll ! Ich habe mir da nie Gedanken darüber gemacht gut ja Knochen aber Stöckchen? Na, jetzt wo Du es schreibst überlege ich natürlich auch! Meine Hunde spielten und spielen eigendlich gerne mit einem Stock aber es stimmt die können splittern.Meine Jessi zerlegt sie auch so gerne! Also gut bleibt ab heute weg sie sollen ja gesund bleiben. Dann brauche ich aber auch neue Ideen!
Werde das mal in Ruhe überlegen und die Antwort mit der harten Holzart noch einmal durchlesen.
Noch einen schönen Tag v. Dagmar
 
Also, ich meine, eine gewisse Intelligenz sollten wir unseren Vierbeinern schon zutrauen, bezüglich der Dinge auf denen sie rumbeissen.
Und auf nicht essbaren Dingen rumzubeissen, ist das Vorrecht der Welpen,
wie das der kleinen Kinder, die ja auch erstmal alles mit dem Mund erkunden müssen.
Und genau durch dieses in den Mund nehmen und auf etwas herumkauen, schult sich ihr Gespür und ihre Intelligenz, was nun gut ist und was schlecht.
Hinzukommt bei den Welpen das Zahnproblem, was sich bis in den 10 Monat hinziehen kann. Also, es ist ein ganz starkes, natürliches Bedürfnis zum Zerbeissen da.

Ich habe meinen Hunden nur wirklich böse splitternde Stöcke wegenommen. Wie soll ich das beschreiben? - Solche, die noch kräftig sind und lang und die die Tendenz haben in scharfen Spitzen zu brechen. Ein völlig verrottetes Stöckchen, was so wegbröselt - das macht ja nix! Da trainiert sich der Hund ein Beissgefühl an.
Ich habe sie auch auf Tannenzapfen rumkauen lassen oder Kiefernzapfen, aber die Begeisterung hierfür erlischt sehr früh. Möglicherweise fühlen die sich echt nicht gut an, oder verletzten tatsächlich die Mundschleimhaut, oder haben zuviele Gerbstoffe, sind schlichtweg bitter.
Ich habe ihnen auch Plastikgefäße nicht weggenommen. Ich finde, kleine Hunde müssen die Möglichkeit haben, ihre Welt per Maul zu erfahren.
Mein Gedanke ist eher: Nur wenn ich einem Hund alles fortgenommen habe und er sich nicht auskennt, läuft er tatsächlich Gefahr, sich irgendwann im unbeobachteten Moment bös zu verletzen.

Ansonsten habe ich massiv dafür gesorgt, dass Hundekinder anderes Kauzeug hatten, an dem sie ihre Beisserchendurchbrüche trainieren konnten: Ochsenziemer, getrockntete Rinderhaut, getrockneter Pansen, Öhrchen, weiche Kalbsknochen von der Haxe, die ich mir vom Metzger in 1cm Scheiben hab' sägen lassen, davon gab es jeden Tag nach dem Abendfressen einen.
Sehr schnell lernen sie - wenn es keine Mangelware ist - aus Beinscheiben vom Rind nur das Mark herauszulutschen und den harten Rand nicht weiter mit den Zähnen zu bearbeiten.
Also, ich habe da nicht so große Sorgen, was das Beissen auf Stöckchen betrifft.

Zum Spielen geben, von mir aus, gebe ich ihnen allerdings nur ausgesuchte Pinne, die auch so breit sind, dass sie nicht brechen, mit stumpfen Enden. Mein Lieblingsmaß ist 3x15 oder 4x20cm.
(Mein Horror ist da eine Nachricht, die ich vielleicht auch hier gelesen habe: Ein Hund springt nach einem geworfenen Stock, der stellt sich landend spitz auf und der Hund jagt sich die spitze Seite von unten in den Oberkiefer. - Schrecklich!!!)
Nach einen geworfenen Stöckchen jagen, ist aber noch was anderes als im Gras liegen und zerkauen. Klar kann ein Spielstöckchen auch zum Zerbeissen hergenommen werden, aber bei meinen tut sich da nicht viel. Zum Spielen nehme ich bewusst Buche, weil es ein Hartholz ist mit kurzer Faser. Nur bei argen Zahnproblemen macht es Spaß, darauf herumzukauen.( Aus Buche sind auch vielfach die Rundhölzer die man im Baumarkt kriegt, weil Buche formstabil ist und man sie gut drechseln kann)
Ahorn ist als Hundespielzeugholz ähnlich geeignet.
Aber das Spielen mit einem Holz, ist ein anderes Thema als das Zerbeissen wollen.
Deshalb hoffe ich, jetzt ausreichend Infos weitergegeben zu haben.

Liebe Grüße,
Geli:)
 
Danke Geli, das mit dem Holz ist interessant! Dachte mir das Du dazu mehr sagen kannst - wenn ich mich recht erinnere arbeitest Du doch damit, oder?

Was Debbie betrifft, sie kaut auch gern noch mit ihren 6 Jahren auf Holzstöcken rum. Tannenzapfen nehm ich ihr jedoch weg, weil sie sich durch das drauf rumgnetschen das Zahnfleisch mehrmals verletzt hat...

Also Buche wäre ok Deiner Meinung? Und sag Geli, was ist Pinne?

Liebe Grüsse Marie
 
Liebe Marie, :)

Pinne sind einfach der "Pinn" , das Stöckchen, ein Pinn halt. Das ist umgangsprachlich. Tut mir leid, wenn ich Dich damit verwirrt habe.:kuss1:
Für mich ist jedes Hölzchen okay auf dem ein Hund eine Zeitlang rumkaut, sofern es schon verwittert ist und nicht scharf splittert.
Und obwohl sich Debbie verletzt hat mit den Zapfen, hat sie nicht von sich aus aufgehört sie zu bekauen?
Ja, versuch's mit Buche.
Ja, ich arbeite damit.
Es ist kurzfaserig und sehr hart. Ahorn auch. Eiche springt und reißt, obschon auch sie sehr hart ist. Nadelhölzer sehe ich im Hundemaul als das größere Problem an. Das wären: Tanne, Fichte, Kiefer. Nadelhölzer sind weich und splittern.
Aber ein halbverrotteter Tannenast ist Hundemaulmäßig gut zu bearbeiten. Ich dehe darin keine Gefahr mehr, weil es dann noch weicher ist als weich.
Versuch's mit der Buche, wenn Dir einer davon Stecken schneidet, auch grüne.
Nur möglicherweise schmeckt das Debbie nicht. Weil, das beisst sich nicht leicht.

Lieb drück,
Geli:blume2:
 
Hallo Marie

Wegen der Leckerlis sind wir erstmal auch auf das allergiefreie Futter umgestiegen. Die Brocken sind recht groß, passen gut in die Hosentasche und grümeln nicht und Lilly frisst das sehr gerne.

Ihr Bauch sieht heute echt wunderbar aus.
Leider hat sie letzte Nacht die ganze Box vollgepiselt...
Ich denke aber, das liegt an den Medikamenten.

Bei dem Hautgeschabsel ist nix herausgekommen.
Ich weiß noch nicht, ob mich das freut oder doch nicht.
Aber ich glaube schon.

Jetzt ist Lilly schon eine Woche bei uns und hat schon so viel mitgemacht...
Armer Tropf

Sie schläft jetzt und das werde ich wohl hoffentlich auch bald
Liebe Grüße schickt
Sandra
 
Guten Morgen!

Achsooo Pinne ist das Stöckchen... *ggg* Na wieder watt dazu gelernt! :jump1:
Debbie ist begeisterter Holzfan - alles was nur annähernd holzig ist, gehört angeknaupelt, hihi. Vermute ja das das auch der Grund ist, warum sie plötzlich keine Lust mehr hatte mit dem Schleuderball zu spielen. Stöckli war bombastisch, Balli war öde...

Ach wie schön Sandra, freu mich das es Lilly etwas besser geht! :) Und das mit den Futterbrocken haben wir auch so gemacht bis wir näheres wussten. Das wird schon! :)

Liebe Grüsse Marie
 
Werbung:
meine beiden sind auch begeisterte stockiknabberer ... und hatten noch nie eine verletzung ...
ich find das ist wie bei den kindern, man muss abwägen was WIRKLICH gefährlich ist und was den spass den sie dran haben trotzdem wert ist ...
passieren kann immer was - und man kann ihnen ja nicht alles verbieten ...
 
Zurück
Oben