AW: Aisha zickt
Hi liebe Hanne,
Hunde "imitieren" so was nicht. Also, soo clever, eine solche Art Krankheit vorzutäuschen sind sie nicht. Ich hab schon mal nen Hund gesehen, der auf einmal humpelte, wenn man ihn bedauerte. Weil er irgendwann mal gelernt hatte, dass er beim Humpeln nach verletzten Fuß wunderbar bedauert wurde. - Und wenn nun einer besonders liebevoll mit ihm redete, humpelte das Tier.*lach*
Er tat also sozusagen das, was er meinte, was zu der Menschenstimme situativ am besten passen würde.
Genau zu solchen Umkehrschlüssen sind Hunde fähig!
Aber sie setzen nicht von selbst ein "Ichbinkranktheater" in Gang, um etwas zu erreichen! Unehrlich zu hecheln, zu zittern und schwer zu atmen, entspricht absolut nicht ihrem Naturell.
Von daher stimme ich Charity vollinhaltlich zu: Es hat vermutlich mit einem Erlebnis bei Deiner Mutter zu tun. Etwas, was ihr Angst eingejagt hat.
Frag mal die Mutter, was es gewesen sein könnte.
Wobei ich fürchte, sie wird es nicht wissen.
Hilft vermutlich nur selber rübergehen, sich still hinzusetzen und Aisha dort beobachten, um das herauszukriegen.
Oder die Mutter bitten, besonders liebevoll mit ihr zu sein. Und selbst mal darauf zu achten wo es herkommen könnte.
Es kann wirklich nur ein unbeabsichtigter Stoß gewesen sein, ein umfallender Stuhl, der Besuch eines " schrecklichen Heizungsmonteuers", etc. etc.; ein Schreck, der für Deine alte Mutter unbemerkt blieb, und somit auch kein Trost erfolgte.
Von daher "hängt" der unverarbeitete Schreck noch in den Gliedern, und kommt abends immer wieder neu hervor.
Ein gutes Mittel dagegen ist "Star of Betlehem" von den Bachblüten.
Es soll helfen, solche unbewussten Schocks zu lösen.
Schreib, wenn Du wissen willst, wie man es anwendet.
Ansonsten wünsche ich gute Besserung
und auch ansonsten
Alles Liebe!
Geli :blume2:
P.s.
Andere Möglickeit:
Bonnie hatte das neulich extrem spätabends/ Nachts auch. Schwer atmen, hecheln, äußerst unruhig. Bei längerer Beobachtung entschied ich mich, sie hechelt einen Schmerz weg.
Und ich hatte keine, absolut keine Ahnung welchen!
Eben war sie doch noch fröhlich umhergetollt! Hatte am Nachmittag, weil es so heiß war, äußerst ausgelassen im Lenchenpool gespielt, mit Eimern und Bällen , hatte große Plastikeimer quer über den Rasen gejagt, hatte Wasser verspritzt ohne Ende! - Keine Idee.
Und ich wusst nicht was ich machen sollte.
Ich habe sie dann- ich sage es ungern, aber ich sage es - mit Altbier gedopt. Ich habe gedacht, wenn ich sie das von der Fingerkuppe lecken lasse, und sie dazu bringen kann ein Schälchen leerzuschlecken, dann pennt sie. So geschah es auch. Sie schlief in meinem Arm ein.
Ich dachte, wenn sie schläft, komme ich damit bis zum nächsten Morgen hin und kann sie dann, wenn es immer noch schlimm ist, zum Tierarzt bringen.
Und als sie morgens erwachte, herrschte ein Gequieke! Sie kringelte sich um sich selbst und versuchte immer, sich in den hinteren Rücken zu beissen. Da saß der Schmerz!
Und dann war es mir klar: Hitze draussen, extremes Toben, kaltes Wasser, danach schlafen = Kaltwerden im hinteren Rückenbereich, vielleicht sogar eine Zerrung durch das Toben verbunden mit Kaltwerden?
Ich hatte schon das Rimadyl in der Hand, um es ihr zu geben.
Dachte aber, komm, wir versuchen's noch mal mit leichter Bewegung in der Wärme, denn es war immer noch heiß draußen.
Es gibt ja diese Rückenschmerzen, die durch Kälte entstehen, und die sich
eben genau durch leichte, fortgesetzte Bewegung in der Wärme lösen.
Als wir losgingen waren ihre Muskeln am hinteren Rücken noch sehr verkrampft, Hund lief anfangs vielfach nur auf drei Beinen. Aber nach einer Stunde sanftem Spazierengehen hatten sich die Verspannungen tatsächlich gelöst und eine weitere Behandlung war nicht notwendig.