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Fragen zum Dobi

Marie

Sehr aktives Mitglied
Registriert
31 Mai 2005
Beiträge
10.151
Hallo Ihr Lieben, Hallo Marie2!

Marie2 weiß es ja schon, für alle anderen, meine absoluten Traumhunde sind die Dobi's! Ich find sie einfach nur Spitze, weil sie eine absolute Eleganz ausstrahlen. Kann ich gar nicht beschreiben.

Ich habe mich mit der Rasse ansich beschäftigt - theoretisch. Buch, Internet und ein paar Leutchen, die sagten, sie kennen den Dobi. (Kenne diese Leute aber nicht weiter. Nur vom Guten Tag und Guten Weg sozusagen) Und Ihr kennt es vielleicht selbst: man liest/hört dieses und man liest/hört jenes. Die Frage, was davon nun wahr ist, denke ich, kann nur jemand beantworten, der die Rasse selbst wirklich kennt.

Was ich z. B. sehr oft lese oder höre, ist, dass es bei einem Dobi möglich ist, dass er sich auch nach Jahren mal gegen seine Bezugsperson wenden kann. Sich ihr gegenüber "aggressiv" verhält. So, als ob man einen Schalter umgelegt hätte. Also ehrlich gesagt und von meinem Wissen über Hundeverhalten her, kann ich das überhaupt nicht glauben. Und wenn ich es nur 1 x gehört hätte, würde ich mir gar keine Gedanken darüber machen. Aber doch die Mehrheit behauptet, das es stimmt???? Klar, Rassenspezifische Unterschiede gibt es, aber der is doch wohl kaum Veranlagung, oder?

Und dann is da noch die Sache mit der "starken Hand". Ich schüttele eigentlich immer mit dem Kopf, wenn ich irgendwo höre, die und die Rasse brauchen eine konsequente Hand. Meiner Meinung nach gehört ein konsequentes Verhalten in jede Mensch-Hund-Beziehung. Egal ob Dobi, Beardie, Schäferhund, Sheltie oder sonst irgend eine Rasse. Auch meine Debbie würde mir "mal-ein-Auge-zudrücken" nicht verzeihen. Beim Dobermann hab ich erst kürzlich wieder gelesen, er hätte da schlimmer als andere Rassen mit zu kämpfen. Wirklich?

Vielleicht kannst Du, Marie2, oder auch Ihr anderen, mir etwas dazu sagen? Hunderassen hab ich schon einige kennengelernt, aber jemanden den ich näher kenne und der einen Dobi hat, ausgerechnet nicht.

Lieben Gruß Marie
 
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Hallöli, guten Morgen!

@ Tanja: Dankeschön, werd mir das in Ruhe nochmal durchlesen.

@ all: Wenn jemand die Rasse nicht kennt, aber sie schon einmal live erlebt hat, egal wie, schreibt doch bitte auch Eure Erfahrungen. Kann mich manchmal, wie vielleicht im ersten Beitrag, etwas blöde ausdrücken. Ok? Nicht das Ihr mich falsch verstanden habt.

Lieben Gruß Marie
 
Hi,
eine Freundin hatte sehr lange einen Dobi - eine Doberfrau ;-))).
Sie hiess Asja und war ein sehr gutmütiger Hund, konnte aber wenn ihr Frauli für sie in "Gefahr" war ziemlich böse werden.
Wenn meine Freundin ihr dann Befehle gab, gehorchte die Asja aufs Wort.
Sie verstand sich auch mit kleinen Hunden.

Allerdings brauchte Asja wirklich einen "scharfen" Umgangston, damit sie auch so "brav" blieb.

Sie war sehr anfällig für Krankheiten und starb leider sehr früh, nach langer intensiver und teurer Behandlung.

Ich liebte ihre Klugheit und ihre schöne Gestalt, sie war wunderschön und ein toller Hund - jedoch würde ich mir selber nie so einen nehmen, ausser ich wäre immer zu Hause, als Wohnungshund würde mir so eine Rasse leid tun.

Meine Freundin hatte ein eigenes Geschäft und da durfte sie immer mit - war daher wegen dauernder Kundschaftsbesuche auch sehr gut erzogen und zugänglich.

lg
Tanja u Bande
 
Hallöli zusammen!

Tanja, woran is denn die Dobi-Hündin verstorben? In dem Link sind die Dobi's alle an Krebs verstorben. Gibt es dazu ne Rassedisposition?

Du meinst also, ein Dobi wäre kein guter Wohnungshund? Also eher ein Partner für Arbeitszwecke? Wie Wach- oder Schutzhund?
 
Hallo Marie

meine Freundin in der Westernstadt, in der ich meine zweite Heimat habe, hat einen Dobermann, den ich jeweils hüte, wenn sie keine Zeit hat oder unterwegs ist

es ist tatsächlich so, dass ein Dobermann einen etwas schärferen Ton braucht, um darauf zu reagieren - den Grund dafür kann ich Dir leider nicht nennen - ich habe erst auch nicht daran geglaubt und mit dem Dobi so geredet, wie ich es früher mit unseren Hunden getan habe - funktioniert wirklich nicht

einen Dobermann als Haushund zu halten würde ich auch nicht empfehlen - er ist ein Tier, dass die Arbeit braucht - und sich draussen wesentlich wohler fühlt als drin - meine Freundin nimmt ihn immer mit in den Ponystall, wo sie arbeitet - da hat er Kontakt mit den Kindern, die zum Reiten kommen und den Eltern, die notgedrungen mitkommen - er ist ein absolut friedlicher Hund - allerdings sehr ungestüm Erwachsenen gegenüber - bei Kindern ist er immer vorsichtig

meine Freundin hat es leider versäumt, den Hund richtig und konsequent zu erziehen - ausser Sitz und Platz kennt er keine Befehle - trotzdem ist dieses Tier eines der Liebsten, das ich kenne - und wenn ich da bin und ihn mitnehme, weiss er immer sehr genau, dass bei mir Regeln gelten und hält sie auch ein - er ist allerdings auf keinen Fall ein Hund für einen hundeunerfahrenen Menschen - wäre ich nicht mit Berner Sennen aufgewachsen, die damals für mich enorm riesige Hunde waren und entsprechend von mir als Kind (ich war 12 als unser letzter Hund weg musste - eine andere Geschichte) eine sehr konsequente Erziehung verlangten, hätte ich heute mit dem Dobermann wohl kaum eine Chance
 
Danke Krstie! Das ist sehr hilfreich. Im Moment käme ein 2. Wuffi ja eh nicht in Frage und Beardie und Dobi passen meiner Meinung auch nicht wirklich gut zusammen.

Natürlich hätte ich schon gern in 20 Jahren (soooo lange muss Debbie noch bei uns bleiben..) einen Dobi. Die derzeitigen Verhältnisse sind aber so, dass wir ne 3-Zimmer-Wohnung haben. Natürlich würde der Dobi auch eine Aufgabe bekommen - täglich beim Spaziergang und Hundeschulmäßig. Aber nicht ausschließlich Grunderziehung oder so, sondern in Richtung Hundesport oder ähnliches. Glaubst Du, dass wäre zu wenig/nicht Dobi-gerecht?
 
Achso, die Ausbildung zum Schutzhund lehne ich gänzlich ab - was eine Privatperson zumindest betrifft. Denke, ein so ausgebildetes Tier, gehört nicht in die Hände eines ganz normalen Hundebesitzers, sondern wirklich zu Menschen, die arbeitsbedingt (Bundesgrenzschutz, Polizei etc.) einen Hund einsetzen.
 
Du hast Recht - Beardi und Dobi passen nicht zusammen

natürlich wäre Hundesport schon mal ein guter Anfang - ich bin mir einfach nicht sicher, ob ein Dobi in einer Wohnung wirklich glücklich würde - er ist halt schon ein Draussenhund - wenn Du aber neben Hundesport auch noch viiiiieeel Zeit für Spaziergänge hast, sollte das schon klappen
 
Ich bin immer dankbar für jede Art von Denkanstoss oder aber auch Kritik. Das Thema ist noch nicht aktuell, und hoffe, es wird es auch nicht so bald sein. Wie es dann mal Wohnungsmäßig aussieht, kann ich jetzt schlecht sagen. Es ist eher so, das ich mich frage, ob ich überhaupt "Dobi-geeignet" bin.

Gut, Hundesport und lange Spaziergänge wären überhaupt kein Thema. Ein scharfer Tonfall ist auch kein Problem. Wie ist das denn mit dem Kuscheln, Schmusen und lieb haben? Natürlich braucht auch ein Dobi Zuwendung, wäre aber ein zuviel des Guten z. B. für ihn ein Zeichen von Schwäche?

Wie Kontaktfreudig ist ein Dobermann eigentlich in Bezug auf andere Hunde? Also beim Rottweiler hab ich die Erfahrungen gemacht, dass er mit fremden Tieren nicht so gut klar kommt und überhaupt kein "Spiel-Typ" ist. Im Dobi steckt ja auch der Rotti...
 
marie4 schrieb:
und Hundeschulmäßig. Aber nicht ausschließlich Grunderziehung oder so, sondern in Richtung Hundesport oder ähnliches. Glaubst Du, dass wäre zu wenig/nicht Dobi-gerecht?

Muß jetzt mal dumm dazwischen fragen.
Ist Grunderziehung=Hundeschule? und
Hundesport=nicht Hundeschule? oder
gehört das zusammen.
Denn das bei uns nennt sich "Sportverein" und nicht Hundeschule.
Da machen die dort wohlmöglich keine Grunderziehung.
ichvolldanebensteh
liebe Grüße Alex1
 
Hundesportverein heißt das bei Euch? Hmm, keine Ahnung. Also eigentlich beinhaltet Hundeschule alles rund um den Hund. Sprich die sog. Welpenspielstunde/Welpenfrüherziehung, Grundausbildung, und dann verschiedene Dinge wie Obedience, Agility, Dog Dancing, Fly Ball, evtl. Schafe hüten. Je nach Angebot. Man kann bei manchen Vereinen eine Schutzhundausbildung machen, Begleithund (Bronze, Silber, Gold) - alles mögliche eben. Würd einfach mal nachfragen.

Ich meinte, dass ein Dobi natürlich mit mir an einem Grunderziehungskursus teilnimmt. Und danach würd ich dann weitere Kurse belegen.
 
Versteh ich jetzt nicht, du bist doch auch ein "Ossi", das hieß doch früher schon so?
Die haben auch Vorführungen gemacht.Normale Sachen, wie, das der JHund sitzen bleibt, wenn sich sein Besitzer entfernt, "Verbrecher"stellen etc.
Zu den Veranstaltungen sind auch meist viele Welpen dabei, deshalb hoffe ich, das sie auch Grundausbildung machen
Sag dir bescheid, wenn ich genaueres weiß.
Das mit "deinem Dobi" war mir schon klar, das der Sport nach der Grundausbildung kommt.
liebe GRüße Alex
 
marie4 schrieb:
Ich bin immer dankbar für jede Art von Denkanstoss oder aber auch Kritik. Das Thema ist noch nicht aktuell, und hoffe, es wird es auch nicht so bald sein. Wie es dann mal Wohnungsmäßig aussieht, kann ich jetzt schlecht sagen. Es ist eher so, das ich mich frage, ob ich überhaupt "Dobi-geeignet" bin.

Gut, Hundesport und lange Spaziergänge wären überhaupt kein Thema. Ein scharfer Tonfall ist auch kein Problem. Wie ist das denn mit dem Kuscheln, Schmusen und lieb haben? Natürlich braucht auch ein Dobi Zuwendung, wäre aber ein zuviel des Guten z. B. für ihn ein Zeichen von Schwäche?

Wie Kontaktfreudig ist ein Dobermann eigentlich in Bezug auf andere Hunde? Also beim Rottweiler hab ich die Erfahrungen gemacht, dass er mit fremden Tieren nicht so gut klar kommt und überhaupt kein "Spiel-Typ" ist. Im Dobi steckt ja auch der Rotti...

Hi,
die Asja-Doberfrau meiner Freundin konnte sehr gut kuscheln auch - manchmal wenn sie müde war, konnte ich sie stundenlang kraulen.
Asja schlief auch bei meiner Freundin im Bett, allerdings nur "zu ihren Füßen", damit sie nicht glaubt, im Rudel gleichgestellt mit der Besitzerin zu sein.
Die Kleinhunde (Westies) die sie hatte, die durfen auch am Kopfpolster schlafen.
Asja liebte elendslange Spaziergänge, kam sofort auf Abruf , allerdings "bog" sie auch schon mal ab, sofern sie Wild oder so witterte. Das waren dann die Gelegenheiten, wo meine Freundin und ich stundenlange Suchaktionen starteten.
Dies wirklich nur im Freigelände (Wald, Waldnähe) und eben bei Wildgeruch oder Wildnähe.

Die Asja hatte eine Futterunverträglichkeit, bei der auch der Tierarzt machtlos war. Sie bekam allerhand Diätfutter, dann wieder wurden Bluttests gemacht. Schätze mal sie hatte von Geburt an einen Darmdefekt.
Irgendwann mal nahm sie trotz Futteraufnahme andauernd ab, magerte ab bis aufs Skelett, wurde tlw. mit Infusionen ernährt, weitere Tests gemacht.
Als ihr Allgemeinzustand so schlecht war, dass sie sich nur mehr quälte, wurde sie eingeschläfert. Sie hatte auch Hautveränderungen (eventuell hatte sie Darmkrebs).
Obduktion wurde leider nie gemacht.

lg
Tanja u Bande
 
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Ohje, dass ist aber ziemlich furchtbar!!!

Wie gesagt, bei Deinem Link sind die Hunde auch an Krebs verstorben. Das wundert mich, muss ich sagen.

Dann hat der Dobermann also auch einen ausgeprägten Jagdinstinkt oder nicht mehr und nicht weniger als andere Nicht-Jagdhunde?
 
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