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Halti ja oder nein?

calimero

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25 Januar 2010
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14
Ort
Südsteiermark
Hallo Leute!

Da ihr mir bei meiner ersten Frage sehr geholfen habt, wende ich mich jetzt wieder mal an euch.

Was haltet ihr von einem Halti?? Meine Alina ist nämlich an der Leine nicht gut auf Artgenossen zu sprechen. Sie wird zwar nicht richtig aggressiv, aber sie bellt ordentlich drauf los und zieht immer in die Richtung des anderen Hundes.
Allerdings weiss ich nicht, ob sie nur hin will, weil sie den anderen Hund beschnuppern will, oder ob sie dabei keine guten Absichten hat.

Ich habe gehört, dass man mit einem Halti, den Hund besser und leichter im Griff haben soll. Aber funktioniert das auch ohne professionelle Hilfe?
Schließlich möchte ich überall spazieren gehen und nicht total nervös werden, wenn ich von weitem einen anderen Hund sehe.
Ich frage mich nur, warum Alina mit manchen Hunden prima zurecht kommt, auch an der Leine, und mit anderen wiederum nicht? Vielleicht spürt sie ja auch meine steigende Nervösität und reagiert deshalb so wild?

Bin schon gespannt auf eure Ratschläge und Antworten.
Danke schon mal
LG Astrid
 
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AW: Halti ja oder nein?

Huhu :blume2:

Ich denke da gibts kein gut oder schlecht, denn es ist von hund zu hund unterschiedlich!

ICH bin gut aufs Halti zu sprechen, wobei das nur unterstützend angewand werden sollte und bitte nur dann, wenn man es gezeigt bekommen hat, denn sonst macht man mehr " kaputt" wie eh schon zu korrigieren ist!

Wichtig ist, das der Hund bei jedem Augenkontakt belohnt wird!
Mit dem Halti, was ja wirklich nur zur führung und net zum HALTEN gebraucht werden soll, ist das recht gut zu händeln!

Warum deine süße so reagiert, ist von außen schwer zu sagen.
Ich selber sehe aber auch bei hunden gewisse züge, die, wie beim menschen auch, sympatisch oder net, beeinflussen können!

Meine große mag zb. keine hunde, die Kniehoch sand!
Egal ob rüde oder hündin, es wird erst mal gebellt!
Geh ich dann auf diese hunde zu, im bogen, so das beide die möglichkeit haben den Blick abzuwenden, habe ich kaum mehr schwierigkeiten....
aber das muss net bei deinem auch so sein, aber es ist ein versuch wert!

Natürlich überträgt sich auch deine unsicherheit und gibt somit dem Hund das signal, selbst initiative zu ergreifen....
ein Rattenschwanz, der aber zu meistern ist!

:umarm:
 
AW: Halti ja oder nein?

ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit dem Halti gemacht, gerade wenn große Hunde sehr an der Leine ziehen.
Man braucht aber schon etwas Übung um richtig damit umzugehen, wie Sanfter Riese auch schon schrieb.Ruckartiges ziehen, kann böse für den Hund enden.

Irene
 
AW: Halti ja oder nein?

Auf Erfahrungsberichte mit dem Halti wär ich auch sehr gespannt. Weil unsere wie eine Irre an der Leine zieht und es einfach nicht besser wird haben uns einige auch schon zu einem Halti geraten. Konnte mich aber noch nicht dazu durchringen eines zu kaufen...:) vor allem weil ich fürchte dass wir dabei was falsch machen.
 
AW: Halti ja oder nein?

lächel

danke sehr :blume2:

Ich habe erfahrung mit Halti und auch ohne...schmunzel

Es gibt momente, da genügt es einfach net, das Herrchen sich abmüht und versucht den Hund auf sich zu konzentrieren, da er selber zu ...naja...abgelenkt vom negativem verhalten seines Hundes ist, und für sich einfach HALT braucht!
Nur find den mal, wenn 70 kg gegen 45 kg stehen...lach...
Für mich war das halti damals bei meinem Rüden das absolute JAAAA!
Ich hatte viel zu viel angst, das er könnte, wenn er wollte.
Ich hätte ihn net halten können, wieeee denn auch???

Das Halti gab mir HALT und somit viel verständniss für viele situationen!

Wir haben uns wieder genähert, eine Beziehung aufgebaut, die ich führte ( auch wenns anfangs nur übers halti war :D )
aber er hats gecheckt!

Bei meiner Hündin brauche ich es net, sie ist zwar ängstlich, aber dadurch auch sehr anhänglich, zumal stehen wir gewichtig gleich...grins

Das wichtigste ist im allgemeinen, das man selber wieder vertrauen fasst!
Da hilft das Halti für den Moment, aber es ist net damit getan, das Ding am Hund zu plazieren und schon geht alles...lach

es bedarf auch weiterhin arbeit!!!!

Vor, zurück...stehen bleiben...der Hund brauch net ziehen, man geht gemeinsam!

Sitz, Platz...alles geht, mit aber auch OHNE Halti!
Nur manchmal bedarf es genau in diesem Moment dieses Hilfsmittel!

Ich habe zb. fürs Platz ganz gerne die leine, welche das Hati führte, zwischen die Vorderpfoten gegeben, und habe mit meiner freien Hand das Gutsi geführt und die Halti Hand nach hinten befördert...der Kopf ging langsam in richtung Gutsi...Aufmerksamkeit.... und der Hund folgte beidem! Dem Halti, aber auch meinem Gutsi...mit einem sanften PLAAAAATZZZZZ....

Ich habe das Halti grundsätzlich mit zwei Leinen geführt, bzw. mit einer Leine, welche ich an zwei Karabinern führen konnte, also diese Langlaufleinen, aber net die zum aufrollen.
Anfangs war das Problem, das der Karabiner ja Gewicht hatte...ich habs dann später mit einer Kordel geführt und normaler Leine am HB.

:blume2:
 
AW: Halti ja oder nein?

so habe ich das auch immer gemacht, nur nehme ich kein HB, sondern arbeite lieber mit Geschirr.
Unser erster Hovi war auch 70cm hoch und wog 45 Kg, da hatte ich mit meinen 50Kg auch keine chance ihn richtig zu halten.
Das schwierigste ist immer, das man den Kopf des Hundes mit hilfe des Haltis im richtigen Moment langsam in Blickkontakt bringt und nicht plötzlich und ruckartig daran zieht.
Manche Hunde brauchen einige zeit um sich an das Halti zu gewöhnen, bei starker Gegenwehr sollte man den zug am Halti wieder lösen.
Viel loben wenn es geklappt hat ist natürlich sehr wichtig und die Hunde lernen
sehr schnell was man von ihnen will.

Irene
 
AW: Halti ja oder nein?

ich habe eine grundsätzliche frage - warum darf dein hund nicht zu andern hunden hin?
ich finde das ist das größte grundübel und man darf sich nicht wundern, wenn man ein an der leine hängendes keifendes etwas hat, wenn der hund nie zu andern hunden darf ... wie soll er das richtige verhalten lernen? er braucht doch soziale kontakte ... und die kann man auch an der leine herbeiführen ...
wenn du locker auf den andern hund zugehst - den besitzer vielleicht schon ansprichst - mit deinem hund redest, mit dem andern hund redest - sie sich beschnüffeln lässt, wird vermutlich gar nix passieren .. .wenn doch hast du sie ja an der leine und kannst eingreifen ... wobei es die wenigsten probleme eh immer ganz ohne leine gibt - aber das geht halt nicht überall ...

und noch was - je nervöser du bist, wenn du schon von weitem einen andern hund siehst, umso mehr wird deiner reagieren - er spürt deine angst und glaubt dich beschützen zu müssen, vor dem großen bösen feind, den es gar nicht gibt ...

da wird dir auch kein halti helfen ...

sollte ich dich falsch verstanden haben - bitte entschuldige ...
 
AW: Halti ja oder nein?

ich hab auch so ein bellfreudiges exemplar daheim, 18 monate und will zu jedem andren hund hin.

bis vor kurzem war ich machtlos, der hat mich fast umgerissen, weil er auf jeden andren hund losstürmen wollte. ich wusste allerdings, dass er es absolut nur "lieb" meinte - durfte er zu den anderen hunden hin, hat er nur kurz gebellt und sich sofort allem unterworfen, was auch nur ansatzweise zähne zeigte. (sieht lustig aus, wenn sich ein 70-cm-schulterhöhe-hund einem chihuahua unterwirft ;) ).
es war einfach nur mühsam und schweisstreibend.

vor 3 wochen haben wir ein einzeltraining bei einem kompetenten hundetrainer begonnen und es zeigt schon echt wirkung.
ich versuche, das mal in kurze worte zu fassen, obwohl ich überzeugt bin, das nicht so rüberbringen zu können, wie wenn man selbst am training teilnimmt. drum empfehle ich unbedingt ein solches!!!!!!!!!

das geheimnis liegt darin, sich als hundeführer komplett unbeeindruckt zu zeigen, wenn der hund handlungen setzt und einfach weiter sein ding durchzuziehen, so als wär der hund gar nicht da.
zudem gilt es, dem hund zu vermitteln, dass nicht der hundeführer der "böse" ist, sondern die leine.
der hund muss seine unsicherheit überwinden und erkennen, dass der hundeführer alles im griff hat und er sich an ihm zu orientieren hat. der hundeführer ist der mittelpunkt, nicht die anderen hunde.

wie wir das trainiert haben/trainieren:
der hund geht an der kette mit einer 10-meter-leine. immer in geraden bahnen, alle ca. 30 schritte bleiben wir stehen. läuft der hund in die leine, lernt er, sich am führer zu orientieren. das bringt mit sich, dass der hund versucht, bestimmte handlungen zu setzen, um den hundeführer auf sich aufmerksam zu machen (zb. anspringen, in die füsse zwicken, im schritt vor die füsse zu laufen etc.). der hundeführer ignoriert all das, geht einfach weiter, schubst im gehen mit den füssen den hund auf die seite etc. und das alles WORTLOS, als wär der hund gar nicht da. damit vermittelt man dem hund, dass seine eigenständig gesetzten handlungen völlig wertlos sind, er hat sich am hundeführer zu orientieren.
begegnet man einem hund, geht man kommentar- und sprachlos weiter (mit entsprechend verkürzter leine), beachtet den eigenen hund nicht. bleibt der stehen und kläfft, wird er halt einfach weitergezogen - ohne reaktion und sicher mit einigem kraftaufwand des hundeführers. nach den entsprechenden schritten bleibt man stehen und beachtet den hund nicht, egal wie arg er kläfft. danach geht man unbeeindruckt weiter seine schritt-abfolge. möglichst in die gegenrichtung.
wichtig ist auch, nicht mit den händen zu fuchteln. die leine ist stets starr in beiden händen in brusthöhe, wird nicht bewegt (bewegungen bestätigen den hund).
beim konsequenten training verkürzt sich die leine zusehends, wir sind gegenständlich bei 3 metern angelangt.

und ich bemerke, dass mein hund zunehmend froh darüber ist, dass ich sein rumzicken gegenüber anderen hunden ignoriere und unbeirrt gefestigt weitergehe, als wären weder die anderen hunde da, noch sein aufbegehren gegenüber dieser hunde. irgendwie erscheint er mir dankbar für meine konsequenz und mein emotionsloses weitergehen.

bis zum 27.02. müssen wir bei 2-maligem täglichen training auf die verkürzung von 2 metern kommen, gepaart mit seinem damit verbundenen halbwegs relaxten umgang mit anderen hunden.

denn wenn am 06.02.2010 unser kurs am platz beginnt, muss er in der lage sein, anderen hunden halbwegs stressfrei zu begegnen. sonst kann ich mir den kurs in die haare schmieren.

und den will ich konzentriert mitmachen, um am kursende die prüfung souverän zu bestehen.

die prüfung brauch ich für die weitere ausbildung meines hundes dringend - er soll in weiterer instanz zum lebensretter ausgebildet werden.

derzeit blick ich positiv in die zukunft - wenn joey sich unterordungsmäßig so weiterentwickelt wie bei der RH-arbeit.

ich bleib dran und arbeite hart. :)
 
AW: Halti ja oder nein?

Hallo zusammen!

Zunächst mal dankeschön an alle, die für mich ein paar (oder mehr) Worte gefunden haben.

Zu Honey möchte ich folgendes sagen:
Es ist nicht so, dass sie zu keinem anderen Hund darf. Das habe ich auch in meinem Beitrag bereits erzählt. Alina hat natürlich ein paar Hundefreunde und -freundinnen mit denen sie auch Kontakt hat.
Aber ich hatte in der Hundeschule auch schlechte Erfahrungen gemacht. Von heute auf morgen fiel sie plötzlich einen Boxer von etwa 10 Monaten an, der nur da gesessen und in die Runde geschaut hat.
Wie eine Wilde ist sie zu ihm gestürmt - ich hinten nach - und bellte ihn furchtbar an. Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt war sie wirklich aggressiv. Zum Glück konnte ich sie mit aller Kraft zurück halten und es ist nichts passiert. Wir haben natürlich die Hundeschule weiter besucht und innerhalb unserer Gruppe war sie lammfromm. Ab und zu gab es beim Freilaufen vor dem Kurs auch mit einigen anderen Hunden noch laute Begegnungen.
Selbst die Hundetrainer waren sprachlos, dass Alina sich so verhielt und konnten mir keine richtige Erklärung für ihr Handeln geben. Sie meinten es könnte vielleicht an der Pubertät liegen, oder dass sie schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht habe.

Bis zum heutigen Tag hat es sich wieder gebessert, aber bei manchen Hunden reagiert sie noch immer mit lautem Bellen. Abgesehen davon reagieren viele Hundebesitzer nicht gerade erfreut, wenn ich mit einem laut kläffenden Hund auf ihn und seinen Hund zugehe. Ich kann schließlich nicht sagen: "Der tut eh nix!"

Ich weiß, dass das Halti nur eine vorübergehende Lösung ist und vielleicht brauche ICH es viel mehr, als Alina. Einfach nur zur seelischen Unterstützung für mich. So ähnlich wie bei Safter Riese wahrscheinlich.

Heute habe ich es Alina bereits umgelegt und dabei viel gelobt. Sie hat auch Leckerlis damit gefressen und mit dem Ball haben wir auch gespielt. Fürs erste Mal bin ich total zufrieden.

Danke schön und bis bald
Astrid
 
AW: Halti ja oder nein?

Aber ich hatte in der Hundeschule auch schlechte Erfahrungen gemacht. Von heute auf morgen fiel sie plötzlich einen Boxer von etwa 10 Monaten an, der nur da gesessen und in die Runde geschaut hat.
Wie eine Wilde ist sie zu ihm gestürmt - ich hinten nach - und bellte ihn furchtbar an. Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt war sie wirklich aggressiv. Zum Glück konnte ich sie mit aller Kraft zurück halten und es ist nichts passiert. Wir haben natürlich die Hundeschule weiter besucht und innerhalb unserer Gruppe war sie lammfromm. Ab und zu gab es beim Freilaufen vor dem Kurs auch mit einigen anderen Hunden noch laute Begegnungen.

entschuldige bitte, ich will dir nicht zu nahe treten. aber zwischen wildem kläffen und tatsächlichem "anfallen" ist immer noch ein himmelweiter unterschied.

woraus genau schließt du, dass sie tatsächlich "aggressiv" war?

und "laute begegnungen" sind noch lange keine besorgniserregenden, aggressiven handlungen.

mein jüngster kläfft an der leine zur zeit ALLE uns begegnenden hunde an (und würde wie ein irrer nach vorne gehen, wenn ich es zulassen täte) - und mit vorliebe solche, die ruhig sitzen bleiben und nur gucken.

trotzdem weiss ich, dass er bloss den direkten kontakt wünscht und im normalfall nicht wirklich auf andere hunde losgehen würde. zu 99 % - 100 % gibts in der hundewelt nicht. :cool:

laute begegnungen haben wir im freilauf oder in der hundezone immer wieder.

ich finde das nicht beunruhigend, sofern der andere hund gut sozialisiert ist. meiner versteht die calming signals und richtet sich danach.

ich interpretiere solche bellattacken als unsicherheit - und dein angespanntes verhalten, was solche begegnungen betrifft, überträgt sich zu 100 % auf den hund.


Selbst die Hundetrainer waren sprachlos, dass Alina sich so verhielt und konnten mir keine richtige Erklärung für ihr Handeln geben. Sie meinten es könnte vielleicht an der Pubertät liegen, oder dass sie schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht habe.

hmmmmm, ganz ehrlich (und bitte nicht bös sein :)) - dann tät ich mich fragen, ob du in der richtigen hundeschule bist, wenn da die trainer keine erklärung haben.

wenn die tatsächlich nicht in der lage sind, die situation klar zu analysieren und dir beizubringen, wie du mit einem offensichtlich unsicheren hund trainieren kannst - und nicht wissen, dass AUCH an DEINEM verhalten zu arbeiten ist, nicht nur an dem vom hund - dann würd ich mich anderweitig umschauen.


Bis zum heutigen Tag hat es sich wieder gebessert, aber bei manchen Hunden reagiert sie noch immer mit lautem Bellen. Abgesehen davon reagieren viele Hundebesitzer nicht gerade erfreut, wenn ich mit einem laut kläffenden Hund auf ihn und seinen Hund zugehe. Ich kann schließlich nicht sagen: "Der tut eh nix!"

das kann man trainieren, ist sicher ein langer weg. wie oben von mir beschrieben.

klar ist das in der trainingszeit peinlich und urdoof, wenn man leuten mit komplett relaxten hunden begegnet und der eigene hängt wie ein berserker in der leine.
dennoch hab ich die erfahrung gemacht, dass die meisten hundebesitzer das sehr wohl erfassen, wenn man hoch erhobenen hauptes und bestimmten schrittes schweigend, konsequent und selbstbewusst an ihnen vorbeigeht und seinen hund selbstbewusst "mit sich zieht", ohne auch nur irgendwie auf seine blödheiten zu reagieren. irgendwie wird sowas offenbar unbewusst als "trainingssituation" gewertet.
stehenbleiben und sich dem hund gegenüber in die leine zu stemmen, um ihn zurückzuhalten kommt hingegen gar nicht gut. da wird der hund noch narrischer und das verhalten des HB vermittelt "machtlosigkeit" gegenüber seinem hund. da sinkt die akzeptanz auf null.

und: "der tut nix!" sagen, ist immer schlecht.
die "der-tut-nix-fraktion" hat schon das ein oder andere mal einen gar nicht so harmlosen vorfall in der hundewelt verursacht.


Ich weiß, dass das Halti nur eine vorübergehende Lösung ist und vielleicht brauche ICH es viel mehr, als Alina. Einfach nur zur seelischen Unterstützung für mich. So ähnlich wie bei Safter Riese wahrscheinlich.

Heute habe ich es Alina bereits umgelegt und dabei viel gelobt. Sie hat auch Leckerlis damit gefressen und mit dem Ball haben wir auch gespielt. Fürs erste Mal bin ich total zufrieden.

ja, scheinbar gibt dir persönlich das halti die notwendige sicherheit, du fühlst dich sicherer und trittst alina gegenüber selbstbewusster in aktion.

das ändert aber nichts am grundsätzlichen problem von alina oder eurem umgang miteinander - kaum ist das halti weg, ist wieder schluss mit lustig.

ich würd dir echt empfehlen, dir einen kompetenten trainer für einzeltrainings zu suchen, der eure situation erkennt und nachhaltig daran arbeiten kann.

nix für ungut... :umarm:
 
AW: Halti ja oder nein?

Hallo Knusperhexe!

Ich bin dir nicht böse, sondern froh über jede kritische und hilfreiche Antwort, die ich von dir und anderen erhalte. :D
Mir hilft das ja gar nichts, wenn ich nur Honig um den Mund geschmiert bekomme und dann erst nicht weiss, was ich anders machen kann oder soll.

Ich glaube, dass Alina schon aggressiv war, da sie nicht nur laut bellte, sondern dabei auch all ihre Zähne zeigte und nach dem Hund schnappte.

Bei unserem Spaziergang am Wochenende, begegneten wir einer Huskydame. Als uns die Besitzerin sah, ging sie mit ihrem Hund einige Meter in den angrenzenden Acker und blieb dann stehen. Das war für mich ein Zeichen, dass auch sie eventuell Probleme mit ihrem Hund hat. Ich nahm Alina an die kurze Leine und versuchte so entspannt wie möglich an diesem Hund vorbei zu gehen.
Als sie die Hündin dann bemerkte, zog sie natürlich wieder wie wild an der Leine. Ungefähr auf gleicher Höhe mit dem Husky, fing dieser zu bellen an und Alina bellte einmal zurück. Ich versuchte so gut wie möglich, Alina kurz zu halten und ging dann mit einigem Kraftaufwand weiter.
Da die Besitzerin uns vorher auswich, dachte ich mir, dass es keine gute Idee wäre, auf die beiden zu zugehen. Alina beruhigte sich auch gleich wieder, nachdem wir an der Hündin vorbei waren, sodass ich sie nach einigen Metern auch wieder ableinen konnte.

Ich muss es irgendwie schaffen, dass Alina nicht unter allen Umständen wild auf andere Hunde zustürmt, sondern ganz normal mit mir an der Seite auf Hunde zugeht.:confused:

Hundeschulen haben wir leider nicht sehr viele verschiedene zur Auswahl und ehrlich gesagt, möchte ich nicht über eine Stunde jedes Wochenende wohin fahren. Ich müsste vielleicht vermehrt dort spazieren gehen, wo ich anderen Hunde begegne, um meine Angst wieder abzubauen.

Was mache ich eigentlich, wenn ich mit Alina auf einen anderen Hund zugehe, sie sich dann beschnuppern und ihr plötzlich einfällt, dass sie nach dem Hund schnappen muss? Der Besitzer wird darüber sicherlich nicht erfreut sein und ich bekommen wieder einen Schlag in die Magengegend.

Vielleicht habt ihr noch mehrere Ideen und Anregungen. Bin für alles dankbar.

LG Astrid
 
AW: Halti ja oder nein?

Hallo,

Bin neu hier im Forum und versuch jetzt mal aus meinen Erfahrungen tipps zu geben.Also mit meinem Dobermann hatte ich dasselbe Problem.Daraufhin habe ich mir ein Halti gekauft und war überhaupt nicht damit zufrieden.Erstens einmal hat es überhaupt nicht geholfen und zweitens hat es nicht sehr gesund für die Halswirbeln ausgesehen.Dann bin ich zur Hundeschule gegangen und dort haben sie auch kein Halti benutzt.Aber ich habe schon oft Leute auf der Straße gesehen mit Haltis und die Hunde sind ganz brav gegangen.Also lag es vielleicht nur an meinem Hund?Hast dus vielleicht schon mal ausprobiert?Kennst du wenn der dir eins borgen kann um zu sehen wie dein Hund darauf reagiert?Ausprobieren würd ichs aber wirklich aufpassen auf seinen Nacken,nicht zu fest ziehen und aufpassen das der Hund nicht vergisst das er eins trägt und plötzlich daran reißt.

LG Dobifan
 
AW: Halti ja oder nein?

Danke für deine Info Dobifan!

Ich habe mir vor ein paar Tagen ein Halti gekauft und jetzt sind wir gerade beim Angewöhnen - mit Leckerlis und Spielen. Für den Anfang funktioniert es ganz gut.
Mal sehen, wann ich mit ihr dann spazieren gehen kann. Und natürlich werde ich vorsichtig sein, schließlich will ich meine Alina ja nicht verletzten.

Werde euch sicherlich davon berichten.

LG calimero
 
AW: Halti ja oder nein?

Ich muss es irgendwie schaffen, dass Alina nicht unter allen Umständen wild auf andere Hunde zustürmt, sondern ganz normal mit mir an der Seite auf Hunde zugeht.:confused:

Hundeschulen haben wir leider nicht sehr viele verschiedene zur Auswahl und ehrlich gesagt, möchte ich nicht über eine Stunde jedes Wochenende wohin fahren.

aus genau diesem grund hab ich dir empfohlen, erstmal im einzeltraining mit einem guten trainer an ihrem verhalten zu arbeiten.

ich halte es tatsächlich nicht für sinnvoll, über ein forum viele verschiedene tipps einzuholen und ohne professionelle hilfe auf eigene faust rumzudoktern.
du kannst dir damit unter umständen mehr kaputtmachen, als es bringt und ihr verhalten verschlechtert sich noch.

wir alle hier haben deinen hund und sein verhalten nicht ein einziges mal persönlich gesehen - und ohne eine anständige situationsanalyse trau ich mich persönlich nicht, dir irgendwelche tipps zu geben. und so wird es auch vielen andren hier gehen.

sag mal, wo du genau wohnst (gerne auch per PN), vielleicht kann ich einen guten trainer in deiner nähe für dich in erfahrung bringen - musst mir aber ein paar tage zeit geben :)

mir persönlich wäre es eine stunde anfahrt zum training wert, wenn ich weiss, dass es dort jemanden gibt, der mir ECHT behilflich sein kann. was sind schon ein paar monate längere anfahrtszeit gegen viele jahre hilflosigkeit und echte belastung durch einen verhaltensauffälligen köter ein hundeleben lang? ;)

Was mache ich eigentlich, wenn ich mit Alina auf einen anderen Hund zugehe, sie sich dann beschnuppern und ihr plötzlich einfällt, dass sie nach dem Hund schnappen muss? Der Besitzer wird darüber sicherlich nicht erfreut sein und ich bekommen wieder einen Schlag in die Magengegend.

ehrlichkeit hat sich noch immer bezahlt gemacht.

ich würde in einiger entfernung stehen bleiben und dem anderen hundebesitzer zurufen, dass sie ein unsicherer hund ist, der unter umständen hinschnappen KANN. erwähne noch, dass du aber intensiv daran arbeitest.

dann hat der hundebesitzer die möglichkeit, zu entscheiden, ob er deinem hund traut oder nicht und ob er den kontakt zwischen den hunden zulassen will.

ich mach das auch so. meiner schnappt zwar nicht und ist im freilauf NUR lieb, auch wenn er dabei bellt.

treffe ich den anderen HB an einer stelle, wo freilauf möglich ist, bleibe ich stehen, rufe ihm zu, dass mein hund sich nur an der leine so "furchterregend" gebärdet, aber im freilauf ein lustiger, lieber spieliger ist, der sich im "ernstfall" sogar einem chi unterwirft. die meisten vertrauen mir dann und lassen ihren hund von der leine und ich meinen - die dürfen 2 minuten rumspringen, dann gehen wir weiter.

will der andere HB keinen freilauf oder keine begegnung, wird das von ihm zumeist kurz begründet und dann weiche ich grossräumig aus, mit einem wie irr kläffendem hund, aber wie gesagt: wir trainieren und es wird von tag zu tag ein klitzekleines bisschen besser, weil er beginnt, sich so auf mich zu konzentrieren, dass der andere hund zunehmend uninteressanter wird. ;)
 
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AW: Halti ja oder nein?

Liebe Astrid,

aus genau diesem grund hab ich dir empfohlen, erstmal im einzeltraining mit einem guten trainer an ihrem verhalten zu arbeiten.

ich halte es tatsächlich nicht für sinnvoll, über ein forum viele verschiedene tipps einzuholen und ohne professionelle hilfe auf eigene faust rumzudoktern.
du kannst dir damit unter umständen mehr kaputtmachen, als es bringt und ihr verhalten verschlechtert sich noch.

wir alle hier haben deinen hund und sein verhalten nicht ein einziges mal persönlich gesehen - und ohne eine anständige situationsanalyse trau ich mich persönlich nicht, dir irgendwelche tipps zu geben. und so wird es auch vielen andren hier gehen.

Da stimme ich Knusperhexe total zu! :) Schließlich sind wir alle hier "blutige" Laien mit mehr oder weniger Erfahrung. Wirklich helfen wird Dir nur ein Fachmann können.


mir persönlich wäre es eine stunde anfahrt zum training wert, wenn ich weiss, dass es dort jemanden gibt, der mir ECHT behilflich sein kann. was sind schon ein paar monate längere anfahrtszeit gegen viele jahre hilflosigkeit und echte belastung durch einen verhaltensauffälligen köter ein hundeleben lang? ;)


In einer guten HuSchule oder mit einem guten Privattrainer wirst Du wahrscheinlich schnell Erfolge erzielen - zumindest bei mir war das so. Ich bin eine Zeit lang wöchentlich 100 km pro Strecke in eine HuSchule gefahren, aber die war das wert!

Alles Gute Dir und Deinem Hund,
ElliB:blume1:
 
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