marie4 schrieb:
Hallo Nicole!
Berichte doch nochmal bitte, wenn etwas über den Hergang bekannt wird. Würde mich ansich einmal interessieren und dann, ob darüber auch berichtet wird!
Dies sind momentan die letzten Neuigkeiten: (Quelle:
www.20min.ch)
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Drei Kampfhunde töten Jungen vor Kindergarten
Erschütternder Vorfall vor einem Kindergarten im zürcherischen Oberglatt. Drei Kampfhunde fielen über einen 6-Jährigen her und töteten das Kind. Die drei amerikanischen Pitbulls wurden unterdessen vom Kantonstierarzt eingeschläfert.
Die Bevölkerung von Oberglatt war über den Tod des Knaben erschüttert, wie verschiedene Äusserungen zeigten. Eine Anwohnerin sagte am Deutschschweizer Fernsehen, sie sei vom Vorfall nicht überrascht. Es gebe viele Kampfhunde in der Gegend. Die einen würden an der Leine geführt, andere liefen frei herum, sagte die Frau.
Der türkische Bub war kurz vor 8.45 Uhr allein auf dem Weg in den Kindergarten, wie Kantonspolizeisprecher Werner Benz an einer Medienkonferenz schilderte. Das Kind wohnte mit seiner Mutter in Oberglatt.
Der Kleine ging über einen Fussweg in der Nähe des Waldrands durch ein verschneites Feld. Als er noch rund 200 Meter vom Kindergarten entfernt war, fielen unvermittelt drei Hunde über den Knaben her und bissen wild auf ihn ein. Das Kind erlag seinen schweren Bissverletzungen noch am Ort des Geschehens.
Halter von sechs Pitbulls
Gemäss bisherigen Ermittlungen waren die drei noch recht jungen Hunde ihrem Besitzer ausgerissen. Der 41-jährige Italiener lebt im Kanton Zürich. Mit seiner Freundin und seinen insgesamt sechs Pitbulls weilte er am Donnerstag zu Besuch bei Bekannten in Oberglatt.
Wie drei der sechs «Kampfhunde» aus dem Hause der Bekannten entwischen konnten, ist noch nicht ganz geklärt. In Oberglatt heisst es, sie seien aus einem Fenster gesprungen. Die Hunde wurden kurz nach Mittag eingeschläfert - mit dem Einverständnis des Halters, wie Benz sagte.
Wie Staatsanwältin Susanne Steinhauser erklärte, werden «die untersuchungsrichterlichen und polizeilichen Abklärungen «mit allem Nachdruck» verfolgt. Der 41-Jährige und seine Freundin wurden festgenommen.
Es wird nun geklärt, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten - etwa fahrlässige Tötung, Verletzung der Sorgfaltspflicht bei der Hundehaltung - vorliegt. Je nach Ausgang der Befragungen werde Untersuchungshaft beantragt.
Intensive Betreuung
Wie der Polizeipsychologe Markus Gurt sagte, werden alle Betroffenen psychologisch betreut, vorab die Mutter des Opfers, die anderen Kindergartenkinder, deren Lehrerin sowie Augenzeugen des schrecklichen Vorfalls. Auch Mitarbeitende der Rettungskräfte und der Polizei, die im Einsatz waren, werden unterstützt.
Ein solches Vorkommnis liege völlig «ausserhalb menschlicher Erfahrung», sagte Gurt. Da stehe die emotionale Erste Hilfe im Vordergrund. Für die Betreuung arbeitet die Kapo zusammen mit verschiednen anderen Organisationen. Aufgeboten wurden unter anderem Notfallseelsorger und die Oberglatter Schulpsychologin.
Noch viele offene Fragen
Viele Fragen waren am Donnerstagabed noch offen. So war noch unklar, ob die Hunde bereits früher negativ aufgefallen waren, ob es für sie Auflagen gab wie etwa Maulkorbpflicht. Auch über den genauen Ablauf der Hunde-Attacke, die persönlichen Verhältnisse von Halter und Opfer gibt es noch Vieles zu klären.
Laut Benz gibt es zumindest für einen Teil des Geschehens Augenzeugen. Die Polizei wurde denn auch von Anwohnern über die Notfallnummer gerufen. Auch Rega und Sanitätsdienste waren rasch vor Ort. Sie konnten aber nur noch den Tod des Kindes feststellen.
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