Liebe Romana!
Bin leider erst jetzt dazu gekommen Deine Geschichte zu lesen. Ich möchte Dir hier mein ganzes Mitgefühl schenken für alles was Du durchgemacht hast, und gleichzeitig alles Gute, nachdem Du ja nun Tommy und Nikki hast. Mögen sie sich an bester Gesundheit erfreuen und lange gesund und munter mit Dir zusammenleben :jump1:
Ich holte 2001 einen ganz jungen Kater aus dem Tierheim, er war in einem Raum mit 8 kleinen Katzen. Er sah so klein und "ramponiert" aus und vor allem weil er mich gleich anschmußte nahm ich ihn mit und nannte ihn Maxi. Maxi war nicht einmal 6 Wochen alt ( das Tierheim sagte aber er sei mind. 9Wo. alt) und schon in der ersten Nacht hustete er sehr viel. Weil jedoch Wochenende war, ging ich mit ihm erst an einem Montag zur Tierärztin. Die meinte, er sei totkrank, er hätte die FIP, man kann jedoch alles probieren, so bekam er Antibiotika, einige Spritzen gegen Übelkeit, Vitaminzufuhr etc. Zuhause spielte er total fröhlich mit mir, man sah ihm nicht an daß er krank war. Er fraß wie ein Großer, doch dann fing er an mehr zu liegen, und hechelte dabei. Er hatte sehr hohes Fieber, und da es damals auch Sommer war, behandelte ich ihn noch zusätzlich mit nassen Tüchern. Dann begann er zu erbrechen und hatte Durchfall. Die Tierärztin gab ihm wieder sehr viele Spritzen, da er aber so im Verhalten fit war, nahm sie an, daß er es eventuell schaffen könnte. Zwei Tage später bekam er von ihr eine Entwässerungspille weil die Lunge voll mit Wasser war und sie punktierte diese und holte 4ml Eiter heraus. Ich fuhr mit Maxi nach Hause, und er sah mich an, war ganz blass, verlor Kot und ich wußte, es war nun ernst. Sofort fuhr ich zur Tierärztin, die gab ihm eine Infusion, doch er litt unter einem enormen Kreislaufkollaps und sie meinte, er kann es nicht mehr schaffen. So mußte ich diese schwere Entscheidung treffen : einschläfern oder nicht; ich entschied mich fürs Erstere und verließ mit leerem Körbchen und großem Schock die Ordination. Die Tierärztin rief mich an, sie obduzierte Maxi, und sagte mir, er war im ganzen Körper voll mit Eiter, keine Chance für ihn.
Die anderen Kätzchen vom Tierheim verstarben auch alle ( weil die FIP ist hochinfektiös und vor allem bei Jungtieren) und ich konnte nur 14 Tage mit Maxi verbringen.
Ich schrieb Dir diese Geschichte, damit Du nur merkst, Du bist nicht alleine damit, und ich weiß wie weh so etwas tut.
Man muß lernen nach vorne zu sehen. Ich nahm mir dann einen Kater, der leider auch nach 14 Tagen verstarb :weinen3: , dann wollte ich eigentlich kein Tier mehr, doch wie es das Schicksal so wollte, im Oktober 2001 kam der Tobias zu mir, der kerngesund und munter ist, und mir auch sehr über die Verluste hinweg half und mir dabei half, daß ich all meine verstorbene Tiere somit in Erinnerung lebendig halten kann.
Liebe Grüße :winken1: