Hallo Katzenmamma,
wie geht es denn der lieben Tiggy?
Hallo Sepp, heute vor 6 Wochen bekamen wir diese Hammerdiagnose
und ja, meine Tiggy lebt noch, hat noch Lebensqualität,
aber manchmal übermannt mich doch die Traurigkeit,
denn
Da ich wohl am WE wieder ein neues Fläschchen Metacam brauche,
habe ich die Tage bei der TA angerufen und ihr u.a. berichtet,
wie es Tiggy momentan geht.
Habe ihr auch berichtet, dass nun beim laufen der Rücken sich wölbt,
also die Wirbelsäule sich wohl nach oben verschiebt, aber Tiggy trotzdem tapfer immer noch läuft und auch Treppen steigt.
Sie meinte, wenn Tiggy mal keine Treppen mehr steigen würde, dann wäre Gesprächsbedarf...................
Sie wünschte mir noch eine intensive und schöne Zeit mit Tiggy und hofft auch, dass ich mich noch "lange" nicht melde, um ihr mitzuteilen,
dass es soweit ist...................
und so ging es mir dann am Dienstag, den 28.07.
habe dies einer Freundin geschrieben:
Wo soll ich hin mit meinen Tränen, die mir momentan übers Gesicht laufen, denn ich sehe wie meine Tiggy große Schwierigkeiten hat, wenn sie sich hinsetzen und dann hinlegen will, wie ich sehe, dass der Fuß dabei ganz schief steht und wie ich sehe, wie sie ihn dann noch schräger stellt, um nach unten zu kommen, oder wie ich sehe, dass wenn sie frißt,
nur noch die Vorderpfötchen am Boden liegen und das Hinterteil nach oben ragt, weil sie sich so nicht mehr hinlegen kann zum futtern.
Aber meine Tiggy kämpft, denn ob dieser großen Behinderung läuft sie tapfer durch die Wohnung, auch noch die Treppen und hüpft noch auf die Couch und ins Bett. Appetit hat sie auch noch.
Nur vormittags ist sie sehr unruhig und legt sich von einem Liegeplatz auf den anderen, dabei miaut sie auch ab und an, findet irgendwie keine Ruhe,
erst nachmittags geht sie dann für 2-3 Std. nach oben in mein Bett um zu schlafen.
Der Garten wurde heute morgen auch kurz inspiziert, aber da das Gras nass war und es gewindet hat, ging sie gleich wieder rein.
Mein Mann hätte morgen einen Klassenausflug zur Bundesgartenschau,
hat ihn aber wegen Tiggy abgesagt, denn ich habe ihm inbrünstig zu verstehen gegeben, dass wir Tiggy nicht 8-10 Std. alleine lassen dürfen,
weil wir ja nicht wissen, wann es soweit ist,
wie lange die Gelenke und die inneren Organe noch mitspielen.
Mein Mann hat mich verstanden und auf den Ausflug verzichtet.
Meine Heil- und Kostenplan für die Weiterbehandlung beim ZA ist gestern auch bestätigt von der Kraka angekommen.
Habe aber heute beim ZA angerufen und ausrichten lassen, dass ich momentan keine 1 1/2 Std. Sitzung plus An- und Abfahrt von nochmal 1 Std. vllt. auch Wartezeit von 1/2 Std. einrichten kann,
weil ich meine Tiggy nicht so lange alleine lassen möchte.
Die Sprechstd.-Hilfe richtet es ihm aus und auch dass er mich diesbez. zurückrufen kann.
Die Krebsgeschwulst ist gewachsen und die Wirbelsäule schiebt sich beim laufen schon nach oben und Tiggy legt sich oft vor mich hin, legt die Vorderpfoten auf den Boden und reckt mir ihr Hinterteil entgegen, als wolle sie mich bitten, da mal hinzuschauen und ihr das wegzumachen.
Heute zehrt mir das alles an den Nerven und ich bin sehr traurig.
Doch meine Tiggy ist tapfer, aber wie lange noch?
und wieder laufen sie meine Tränen......................
werde gleich 2 homöopathische Beruhigungstabletten schlucken, damit ich aus diesem momentanen Tief wieder rauskomme.
Das habe ich ihr dann am nächsten Tag geschrieben:
Heute habe ich mich wieder gefangen und bin mir sicher,
dass meine Tiggy trotz dieser starken Behinderung noch Lebensqualität hat
und sie darum dieses Leben noch ausschöpfen darf, bis sie mir zeigt,
dass es nicht mehr geht.
Gebrochen hat sie gestern und vorgestern auch, aber da sie sich in letzter Zeit sehr oft putzt, schiebe ich das nicht darauf, dass sie nun vom Magen her das Metacam vllt. nicht mehr verträgt, sondern darauf, dass die Haare auf diesem Wege wieder raus müssen aus dem Magen.
Ich verbringe sehr viel Zeit mit ihr und lasse meinen Haushalt liegen,
mache nur das Allernötigste um nahe bei ihr zu sein.
Ich möchte, kann sie noch nicht gehen lassen, denn sie frißt doch noch, geht noch kurz in den Garten, hüpft noch auf die Couch im Wohnzimmer, im Hobbyraum und in mein Bett und geht noch die Treppen hoch und runter, frißt auch noch gut, Stuhlgang ist auch ok und sie trifft wieder ins Kaklo, also hat sie doch noch Lebensqualität!!!
Aber das tägliche - wie lange noch? - das zehrt sehr an meiner Psyche.
Hier liegt sie im Garten und auf der Treppe und da sieht man es deutlich
dass sie das Füßchen nicht mehr an sich legen kann: