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tierheim hund

nanog

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17 Juni 2009
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huglfing
ich habe mir vor etwa zwei monaten einen portugiesischen herdenschutzhund aus dem hiesigen tierheim geholt und enorme probleme ihn in den griff zu bekommen.
zu dem hund selbst:
sein name ist (leidergottes) rex, er ist 3 1/2 jahre alt und er kommt aus einer familie ihn zwar nicht misshandelt haben aber auch keinen stecken auf erziehung gegeben haben. laut tierheim.

seine guten seiten:
er ist sehr respektvoll zu meinem 5 monate altem baby, er hat eigentlich ein sehr freundliches wesen

die probleme:
wenn jemand in unsere nähe kommt, sei es außer haus oder auch daheim, ist er kaum noch zu halten. vor kurzem hat er sogar meine nachbarin angesprungen und weggebellt. allerdings war sie in ihrem eigenen garten. sowas macht er leider gerne mit den meisten menschen in unserer umgebung, was natürlich nicht zu seiner beliebtheit in der nachbarschaft beiträgt.
außerdem wurde er scheinbar oft vom tisch gefüttert, denn er klaut unser essen vom tisch wenn keiner hinsieht und bettelt sehr viel. er zeigt auch leicht aggressives verhalten wenn es um essen geht. bsp. meine mutter kam zum grillen und wollte das fleisch vom grill holen, er zeigt zähne und knurrt. gebissen hat er zum glück noch nie.
das nächste große problem ist, dass man ihn kaum von der leine lassen kann, da er entweder leute in der umgebung anfällt oder gleich einfach abhaut und nicht mehr zu finden ist. wir wohnen in einer ländlichen umgebung und es ist hier durchaus möglich, dass ein jäger den hund erlegt wenn er ihn im wald erwischt
das letzte problem ist, dass er, wenn er auch nur für kurze zeit allein ist, die komplette wohnung demoliert. aber das hat wahrscheinlich jeder hund am anfang, wenn er einmal abgegeben wurde.

ich hatte davor schon einmal einen hund und bin also ein wenig mit hundeerziehung vertraut, aber nicht mit schon bestehender problem bewältigung.
mein vorheriger hund war sehr gut erzogen und hat stets aufs wort gefolgt, allerdings auch ein ganz anderer charakter und längst nicht so eigenwillig.

über einige tipps wäre ich sehr froh, da wir ihn sehr ins herz geschlossen haben und gerne einen lockereren umgang mit ihm pflegen würden. momentan darf er ja nie von der leine.
im voraus schon mal vielen dank.
 
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AW: tierheim hund

Hallo,

was wurde denn von Dir bisher in Richtung Erziehung mit dem Hund gemacht?

Ich sehe hier kaum ein Problem was nicht mit Erziehung in den Griff zu bekommen wäre!
 
AW: tierheim hund

ich habe ihn für richtiges verhalten gelobt und leckerli gegeben.
wir waren viel unterwegs und haben trainiert, die normalen kommandos wie sitz, platz, komm. er weis auch genau was ich von ihm will, aber er folgt nur sehr ungern.
in situationen wie mit meiner nachbarin, musste ich schon sehr unfreundlich werden. ich habe ihn im nacken gepackt und zu boden gedrückt. so wie das hunde untereinander auch machen, wenn sie ein rudelmitglied in seine schranken weisen.
was kann ich tun um zu unterbinden, dass er auf fremde losgeht? bitte um schnelle hilfe, der nachbar hat ihn bereits verprügelt!
vielen dank
 
AW: tierheim hund

Du läßt Deinen Hund von anderen Prügeln?
Wo warst Du da?
Fang das Training am besten mit einer Schleppleine an.
Runder drücken würde ich meinen Hund auch nicht,
in Platz bringen aber schon.
Mein Rüde ist auch ein Powerpaket ich habe ein K9 Geschirr für ihn.
Damit kann ich ihn gut halten.
 
AW: tierheim hund

Vielleicht sind 2 Monate auch zu früh, um dein Herzelchen von der Leine zu lassen. Stichwort: Schleppleine. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht und kann das Training damit sehr empfehlen.
Naja, Alleinsein muss wohl sehr geübt werden. Wir sind jetzt bei unserem 13 monatigen Rüden, der seit 8 Monaten mit uns lebt , bei 30 Minuten, wenn es wirklich nicht anders geht.
 
AW: tierheim hund

erst mal vielen dank für die antworten.
dann, ich lasse meinen hund nicht prügeln, sondern der hund und ich sind aus unserem haus gekommen und die nachbarn standen in ihrem garten. da ich die leine im auto hatte, war er nicht angehängt und ist auch postwendend losgerannt in den garten der nachbarn und hat dort die leute angesprungen und angebellt. der "nette" mensch von neben an hat es sich nicht nehmen lassen mit dem zollstock auf den hund einzuschlagen bis dieser abgebrochen ist. ich war kurz dahinter und wollte ihn am halsband nehmen, was aber unmöglich war, da mein nachbar dazwischen stand und mit prügeln beschäftigt war. als ich ihn dann hatte schlug er noch zwei oder drei mal hinterher. ich hab darauf ziemlich angefessen reagiert und ihm versucht zu sagen, dass er die situation verschärft hat. das alles hat mir jetzt eine art kleinkrieg übern gartenzaun beschert.

mit runterdrücken meine ich ihn zum platz bewegen. ich tu ihm nicht weh.

das mit der schleppleine hab ich bereits probiert, aber er ist sehr intelligent und weis ganz genau wann er an der leine hängt und wann nicht. das lässt sich auch daran erkennen, dass er sobald sich die leine irgendwo festgehängt hat, sich ohne probleme wieder befreien kann

mein wichtigstes problem ist eigentlich, dass er auf andere losgeht. ich will keine probleme mit den anwohnern und ich muss ihm vertrauen können.
 
AW: tierheim hund

Hallo Nanog, :)

ich hatte eine ganze Zeitlang auch so ein gestörtes Exemplar ( aus dem Tierschutz) - und habe ihn jetzt wieder. Zweiter Vermittlungsversuch auch fehlgeschlagen. Dennoch ist der eigentlich Klasse. Wenn Du Zeit hast, lies mal hier: https://www.tierliebe.at/threads/6664

Jetzt zu Deinen Fragen, bei denen ich hinten anfange, weil es sich so besser erschließt:
Demolieren der Wohnung ist klar, ist Tierheimhund, er kann noch nicht alleine bleiben. ( Tino hat in seiner ersten, kurzen Unterbringung bei alleinlassen auch die Wohnung demoliert) Seine neuen Leute sind ihm dann situativ entzogen, er versteht es nicht, fällt in ein emotionales Loch und muss sich irgendwie abreagieren.

Auf Dauer hilft hier die Geduld des Besitzers und das wachsende Vertrauen des Hundes.

Tipps:
- Alleinlassen mit "Warte" in kurzen Sequenzen minutenweise üben.
Zum Beispiel zum Müllrausbringen. Bei Rückkehr gibt es ein Leckerli.

- Hund nur dann länger im Haus allein lassen, wenn er vorher körperlich gut ausgepowert ist, also ohnehin gleich schlafen wird. Dazu gibt es einen dicken Kauknochen, mit dem er sich beschäftigen kann - Kauen beruhigt.
Dazu Radio an, dass er Stimmen hört, und somit emotional nicht ganz allein ist. Im Zweifelsfall - Wohnzimmertür zu!

Wie gesagt: Es braucht Geduld und das wachsendes vertrauensvolle Erkennen des Hundes, dass Ihr immer wiederkommt! - Denn dieses Wissen hat er jetzt noch nicht.

2. Abhauen.
Das nicht bei seinen Leuten bleiben, ist eine Frage der inneren Bindung, die noch nicht da ist.
Oder umgekehrt: Ein Hund, der innerlich an seine Besitzer gebunden ist, haut nicht ab. Ein solcher Hund kennt seine Menschen, hat Vertrauen, er stimmt sich mit den Augen mit ihnen ab, ohne dass er an der Leine gehen muss.
Auch in diesem Punkt, wie beim Demolieren, fehlt also die innere Sicherheit, das Vertrauen des Hundes. Auch hier ist der Faktor Zeit und Geduld wieder wichtig.
Aber es gibt auch Hilfsmöglichkeiten:
- Mach Dich zu Hause, im Garten, für Deinen Hund interessant, indem Du mit ihm spielst. Finde heraus, was seine Lieblingsspiele sind. Ball werfen?
Leckerlis verstecken unter umgestülpten Eimern? Ihm ein Leckerli zeigen, ihn ablegen, es verstecken und auf "Such" holt er's?
Vielleicht mag er auch nur gebürstet werden?
Solche Beschäftigungen stärken die innere Bindung!
Extrem stärkt auch füttern von ganzen Mahlzeiten aus der Hand.
Dabei soll er sitzen und die Brocken sanft nehmen. - Großes Lob.
Also, Handfütterung bindet! Du kannst das auch sehr gut mit Übungen verknüpfen: Sitz, Platz, Pfötchen, Komm, .... wir laufen..., Steh...Hol den Ball - und aus! ... etc.
Dadurch wirst DU interessant, okay? Und es festigt das Vertrauen.

Nachdem das geübt ist, packst Du ihn ins Auto und lässt ihn an einem ihm unbekannten, aber wie DU weißt, sicheren Ort ( keine großen Straßen in der Nähe) sofort zum Spaziergang frei laufen.

Sofern er abhaut, rufst Du maximal zweimal, klatscht in die Hände, kommt er, gibt es Lob in höchsten Tönen, Leckerchen und eine wunderbare Schmuseeinheit. Kommt er nicht - bist DU weg. Du gehst einfach langsam weiter, der Hund wird Dich schon anhand deiner Schritte finden. Kommt er innerhalb der nächsten Minuten nicht, nimmst Du behaglich Platz hinter dem nächsten Baum. Regel: Der Hund soll Dich suchen, nicht Du ihn!
Hin und wieder kannst Du noch mal in die Hände klatschen, damit er ein Geräusch von Dir hört, und Dich so besser finden kann. Findet er Dich endlich, ist seine Freude groß - und Deine auch. Lob und Leckerli.
Er merkt sich, dass Du ihn alleinlässt und wird es bald nicht mehr darauf ankommen lassen.

Ich gehe mal davon aus, dass Dein Hund nicht jagt, sonst darfst Du das so anfangs nicht machen. Aber auch ein jagender Hund gibt das Jagen bei guter Bindung zu seinem Besitzer auf. Das bedeutet also nur, Schritt zurück, erst noch mehr an der Bindung arbeiten, siehe oben.

Wenn alles nichts hilft, und mein Pflegehund Tino lieber ein Loch gräbt anstatt meinem zweimaligen Rufen und Klatschen zu folgen, setze ich mich ins Auto, hupe noch zweimal, warte einen Moment - und fahre davon.
Natürlich fahre ich nicht weit. Folgt er immer noch nicht ( Hund muss das Geräusch des Hupens ja erst mit seinem Fernbleiben verbinden) , laufe ich nochmal zurück, rufe ihn hinter mir her, und kommt er langsam angezottelt,
setze ich vor seinen Augen das Auto nochmal in Bewegung.
Mach das dreimal und der Hund weiß spätestens dann: Wenn es hupt, bist Du gleich weg!
Also NICHT hinterherrennen, NICHT hinterherschreien, verstecken und weggehen.

3. Klauen vom Tisch
Euer Hund muss nicht vom Tisch gefüttert worden sein. Er ist ein Tierheimhund, er hat über lange Zeit nichts für sich selbst besessen. Wenn es um wohlriechende Nahrung geht, muss er sich die nach seinem Denken selber nehmen, sonst nehmen die sich andere ( Hunde) und er bekommt nix ab.

Auch hier ist es wieder die Frage der Geduld und des Vertrauens.
Wenn Dein Hund über längere Zeit die Erfahrung gemacht hat, dass er selber immer einen leckeren gut gefüllten Napf vorfindet ( gern auch mit etwas von Euren Speiseresten über dem Hundefutter, denn die begehrt er ja), wird sich die Neigung zu klauen legen.
Wenn Du ihn mit Worten erreichen kannst, wenn er vom Tisch klaut, z.B. scharfes "Aus!" ist es gut.
Sofern das nicht reicht, und er meinetwegen für ihn unverdauliche Speisen beschlagnahmt, wie ein halbes gebratenes Hähnchen, muss Hundi neben dem gerufenen "Aus!" leider zweimal ein halbes Glas Wasser ins Gesicht kriegen. - Auch das übt das Bleibenlassen des Klauens.

4. Bewachen von Nahrungsmitteln, Knurren
Indem Dein Hund nur den Grill knurrend gegen Deine Mutter verteidigt, ist er schon eine Ecke weiter als Tino. Er zeigt damit, dass er den Grill auch für EUCH gegen die Mutter schützt, denn es ist ja nicht nur SEIN Fleisch. Er erlaubt Euch ja, dass IHR das Fleisch nehmt, und ihm dann vielleicht etwas abgebt. Er bewacht also nicht nur "seins", sondern er hat Euch da schon als
ihm übergeordnete Menschen akzeptiert.
Jetzt muss er aber wissen, dass Mutter sich das Fleisch vom Grill holen darf.
Sobald er in einer solchen Situation knurrt, gibt es zwei Möglichkeiten, von denen ich die erstere - wegen der Tierheimvergangenheit - favorisiere:

Erst gibt es für ihn ein: "Aus, knurren!" Dann: "Das ist doch die Mutti! Die darf sich das Fleisch vom Grill nehmen! Komm jetzt her!" - Hund streicheln und beruhigen.
Die Mutter verspeist dann ihr Fleisch, lockt den Hund zu sich und gibt ihm nach "Sitz, der brave Hund!" etwas von ihrem Teller ab.
Damit gibt es schon wieder einen positiven Menschen mehr seiner Hundewelt, das Vertrauen zu allen anderen kann besser wachsen.

Die Alternative wäre, sofern er das Knurren nicht lässt, ihn an die Leine zu nehmen und mit " Platz, du wartest!", ein Stück entfernt im Garten anzubinden, oder er kommt in die Garage. Also, ein Hund, der sich trotz Aufforderung schlecht benimmt, wird ausgeschlossen.

Tino hat nach einigen Restaurantbesuchen immer wieder Gäste unter dem Tisch hervorschießend angebellt. Folglich wurde er immer wieder ins Auto zurückgeführt um dort während des Essens zu bleiben, bis er es nach einigen weiteren Versuchen gelernt hatte. Spruch im Restaurant: " Braver Hund liegt unter dem Tisch!"

5. Andere Leute anspringen und verbellen
Das ist ein heikler Punkt, denn die Gründe können mehrere Ursachen haben.
So wie ich es Deinem Text entnahm, tut er es dann, wenn er freiläuft.
Die Nachbarin in ihrem Garten ist ihm einfach unsympathisch, die soll da weg! So verhält es sich auch mit entgegenkommenden Spaziergängern.
Bin ich da richtig? Er ist der Meinung er ist der King und verjagt die nun aggressiv?
Ich vermute, dann hütet er jetzt. Er behütet sich selbst - alle fremden Menschen sind schlecht! Und er behütet Euch/Dich mit. " Die frechen fremden Leute werde ich wohl doch noch aus UNSERER Umgebung vertreiben können!"
In diesem Fall sollte er lernen, dass DU/IHR auf seinen Schutz nicht angewiesen seid, sondern im Gegenteil, IHR diejenigen seid, die IHN schützen. Und das IHR die Entscheidung trefft, wer 'gefährlich' ist und wer nicht.
Dazu gehört seine Abrufbarkeit, also zurück auf die oben genannten Punkte, insbesonders Punkt zwei:
DU bist interessant! Du rufst kurz, klatscht in die Hände und forderst ihn damit auf zu kommen. Tut er es nicht, lässt Du keinen Spaziergänger und keine Nachbarin länger leiden, sondern schnappst ihn Dir und ordnest ihn unter. Ja, das kann Beuteln im Nacken sein - wenngleich dies heutzutage nicht mehr gern gemacht wird - genauso gut ist strenges Sitz, Platz, Pfötchen.. Der Hund muss nur mitkriegen, dass Du über seine Handlung sauer bist und die nicht stehenlassen willst.
Dann kommt er kurz an die Leine, und erst wenn er sich einige Zeit artig und abrufbar zeigte, darf er wieder laufen.

Es kann aber auch sein, dass er aufgrund seiner Tierheimvergangenheit Angst vor fremden Menschen hat.
Also, er ist nicht der King, der hütet, sondern er greift sie an aus Angst, sie könnten ihm und Euch zu nahe treten.
Guck da mal ganz genau hin und achte auf seine Körpersprache. Dann muss er einfach noch einige Monate positive Erfahrungen machen.
Das heißt, zur Nachbarin kommt er nicht, und wenn, dann nur wenn Du Dich nett mit ihr unterhältst, und sie somit einen netten Eindruck bei ihm hinterlassen kann. Erzähle ihr von seiner schweren Tierheimvergangenheit, wie ihn das verbogen hat, und wie sehr er jetzt Vertrauen finden muss und Hilfe braucht. Mach Dir seine nächsten Feinde zu Freunden!
Je länger die Zeit währt, desto mehr wirst Du seine körperlichen Signale verstehen lernen.

Uff, zu lang!
Fortsetzung folgt.
 
AW: tierheim hund

Nimm ihn im Vorfeld zu Menschenbegegnungen im Wald an die Leine, du hörst die Leute ja kommen. Bald reicht es, wenn Du ihn im Vorfeld nur noch zu Dir hin rufst: " Komm, Rex! Bei Fuß und warte! Aus die Leute!"
So geht es auch. ;)

Du schaffst das, ich bin sicher!

Einen lieben Gruß,

Geli :blume2:
 
AW: tierheim hund

Dem gibt es eigentlich nichts groß hinzuzufügen

Versuch mal zu denken wie Hund

Erst TH, dann Wohnung

wenig Futter oder Kampf ums Futter, jetzt leckeres Essen in Nasennähe auf dem Tisch

das kannst Du bei all seinen Problemen mal so zusammen setzen

Wenn Du anfängst ihn zu verstehen fängt er auch an Dich zu verstehen
 
AW: tierheim hund

Hallo Nanog,

du hast Dir einen Herdenschutzhund geholt. Das ist nun mal kein "normaler" Familienhund.

Ich an Deiner Stelle würde schauen, dass ich einen Trainer finde welcher sich mit Herdenschutzhunden wirklich auskennt.


lg
Martina
 
AW: tierheim hund

vielen dank für die sehr hilfreichen beiträge, ich werde es ausprobieren, und hoffe dass es fruchtet.
das er ein herdenschutzhund ist wurde mir im tierheim auch nicht gesagt. ich habe das erst im nachhinein rausgefunden, als ich versucht habe rauszufinden, was er denn sein könnte. im tierheim wurde mir gesagt, er sei ein portugiesischer hund. da hab ich angenommen er sei ein mischling von der straße. erst ein bekannter kannte sofort die rasse heraus.
das interessante an ihm ist auch, dass er im tierheim der einzige hund war der mich nicht angebellt hat sondern er kam ganz fröhlich angelaufen. das mit dem aggresiven verhalten fremden gegenüber hat erst hier angefangen. im moment wirds immer schlimmer, gestern hat er aus dem auto heraus im vorbeifahren jemanden angebellt, der einfach auf der straße rumstand.
wir gehen jetzt gleich mal ein bisschen üben.
 
AW: tierheim hund

Toller Beitrag von Geli...dem gibt es so ja gar nichts mehr hinzuzufügen!

Wollte dir nur noch raten, dass du besser aufpasst, dass nicht wieder eine solche Szene wie mit deinem Nachbarn der auf den Hund eingeprügelt hat zustande kommt - das trägt nicht dazu bei, dass er Vertrauen in die Menschen fasst. Also sei lieber ein bisschen vorsichtiger und rede da vielleicht mal mit deiner Nachbarin ob du wie Geli schon sagte mal mit deinem Hund an der Leine rüberkommen kannst, um dem Hund die Nachbarn mal von einer ganz anderen Seite zu zeigen...

LG und viel Glück :blume2:
Jasmin
 
AW: tierheim hund

Du hast Dir einen Herdenschutzhund genommen.
Diese Tiere beschützen wie der Rassename schon sagt Ihre Herde. Und Du, dein Kind, dein Mann sind seine Herde, die er von allem beschützen will.
Diese Tiere wurden gezüchtet, alleine zu entscheiden ob Gefahr für die Herde besteht und agieren auch ohne Befehl.
Sind daher etwas schwieriger als andere Rassen, wenn sie keine Aufgabe haben. Ich würde Dir dringend raten, dich an die richtigen Stellen betreffend Erziehung zu richten.
Ruf am besten beim Kynologenverband an, die können Dir die richtigen Kontaktadressen in Deiner Nähe nennen. Denn wenn Du keine Schule mit ihm besuchst wird das Problem bestimmt größer und das wäre dann weder für Dich noch für den Hund gut.
Christa
 
AW: tierheim hund

ich war jetzt bei meinen nachbarn, und hab die gebeten dem hund ein leckerli zu geben wenn er das nächste mal auf sie zu kommt. dann bin ich mit ihm runter und hab ihn laufen lassen. er hat wie gewohnt reagiert, aber hat auf das leckerli gut angesprochen.
nochmal vielen dank für all eure hilfe
insbesondere an angelika-marie
 
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Du hast hier etliche wirklich sehr gute Ratschläge bekommen. Aber: Herdenschutzhunde sind - wie schon der Name sagt - zum selbstständigen Schutz von großen Herden gezüchtet, sie sind keine Familienhunde und schon aus diesem Grund nicht einfach zu halten. Du solltest für einen solchen Hund unbedingt fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Hier ein Link, falls Du mehr über diese Hunde erfahren möchtest: http://de.wikipedia.org/wiki/Herdenschutzhund
Schreib uns doch, ob Deiner dabei ist!
Alles Liebe! :blume1:
 
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