AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim
Hallo Suedwind,
danke für Deine lieben Worte.
Sicherlich gab es in den Tierheimen auch Rassekatzen. Wie diese dorthin gelangen, weiß ich nicht so genau, kann es mir nur so erklären, dass man sie angeschafft hat, sich nicht über die Bedürfnisse des Tieres genau im klaren war, sie evtl. einem Kind geschenkt hat, was dann das Interesse daran verloren hat und so wurde sich des Tiers entledigt und man brachte es ins Tierheim. Bei der Wahl meiner Tiere bin ich so vorgegangen, dass ich viele TH aufgesucht habe, eines sogar 120 Km von mir entfernt (wo ich dann meine erste von den beiden Mietzen erstanden habe). Ich habe die Tiere mich aussuchen lassen, denn dann besteht eine Chemie zwischen Tier und Mensch.
Meine zweite Mietze habe ich wie bereits geschrieben, ebenfalls aus einem Tierheim. Sie war anfangs ein total verängstigtes Wesen, saß zunächst 2 Wochen unter meinem Bett und kam nicht hervor. Anfassen, streicheln, ein Unding. Du solltest sie mal heute, nach 2 Jahren erleben, ich kann mit ihr schmusen, sie streicheln, küssen, nur hoch nehmen mag sie nicht. All das was in diesen zwei Jahren passiert ist, basiert mittlerweile auf Vertrauen.
Leider musste ich ihr Vertauen seit vergangenem Jahr Juli mehrfach missbrauchen, denn sie hatte ganz schlimme Zahnfleisch und Zahnprobleme. So schlimm wie dies war, muss sie dies schon aus Zeiten des Tierheims haben, nur hat man da wohl nicht darauf geachtet oder geschaut. Seit Juli war ich bis vor 2 Wochen mit ihr im täglichen 2 wöchigen Rythmus beim TA. Im Dezember bekam sie 8 Zähnchen entfernt, seitdem geht es ihr prima.
Sicherlich entstehen durch so etwas hohe Kosten (meine beiden Mietzis und mein Rennmäuserich haben mich vergangenes Jahr Euro 1100,- gekostet). Aber wenn man sein Tier liebt, dann spielt das keine Rolle, Hauptsache es geht ihnen gut und sie sind gesund.
Kastriert waren meine beiden Mädels vom TH aus auch, denn ich käme auch nie auf die Idee, zu züchten, was sowieso nicht möglich wäre, das sie ja keine Rassekatzen sondern einfach ganz süße Wald- + Wiesenkatzen sind.
Wenn eine ein Baby bekommen hätte, hätte ich mich niemals davon trennen können.
Der Hund, welchen ich aus der Tötungsstation geholt habe, lebt nicht bei mir, sondern ich habe dies für eine Bekannte getan, welche unbedingt einen englischen Setter wollte. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie glücklich der Hund heute ist. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihn sehe (2 x wöchentlich ist das der Fall) und er vermittelt mir das Gefühl zu wissen, dass ich es war, die sein Leben gerettet hat. Das ist einfach nur schön.