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Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Natürlich, das mag ja auch alles sein, aber es gibt auch etliche erwachsene, die Tiere haben wollen, sie sich aber nicht leisten können. Einige leben dann noch von Hartz 4, haben eh kein Geld, aber schaffen sich dann 2, 3 katzen an! Wie oft sieht man das im Fernseh?!?! Und die haben dann nicht mal Geld die Tiere ordentlich impfen zu lassen, geschweige denn das Geld einem Tier später mal eine vielleicht nötige, teure OP zu bezahlen! Auch bei erwachsenen gibt es etliche Menschen denen die Tiere irgendwann lästig werden, und die dann 2, 3 Tage hungern müssen bis sie ihre Tiere mal füttern.
Die vom Tierheim wussten das ich als Beamtin ein bis an mein Lebensende gesichertes Einkommen habe, eine tolle Wohnung die groß genug ist, und einen Mann der hinter mir und meinem Tier steht. Es war ja eine Entscheidung die wir beide getroffen haben. Hätte auch nur einer von uns etwas dagegen gehabt hätten wir uns gar kein Tier angeschafft, da das dann eh nicht gut gehen kann, das stimmt schon.

Wie gesagt, ich denke schon das es sowohl junge als auch alte Menschen gibt, die sich nicht mehr um ihr Tier kümmern können, oder möchten. Man kann da einfach nicht alle über einen Kamm scheren.
Meinetwegen hätten die vom Tierheim auch einmal im Monat oder öfter nach der Katze gucken können, ich habe ja nichts zu verbergen. Und wenn die sich um´s finanzielle Gedanken gemacht hätten, dann hätte ich ihnen auch einen Einkommensnachweis geben können. Aber das alles wollten die ja gar nicht hören, und genau das ist es was mich so wütend macht. Sie haben uns einfach keine Chance gegeben, und das ist unfair.

Das soll jetzt nicht heißen das es bei allen Tierheimen so ist. Ich bin Mitglied in einer Katzenhilfe, arbeite dort ehrenamtlich, und da wird auch aufs genaueste geprüft an wen man die Katzen abgibt. Es werden ausführliche Gespräche geführt, die Leute werden vorher besucht und auch nachher nochmal, um zu schauen wie sich die katze eingelebt hat, und ob es ihr auch gutgeht. Außerdem müssen die neuen Besitzer bei unkastrierten Tieren unterschreiben das sie diese auch kastrieren lassen und nicht zur Zucht verwenden. Und das müssen sie auch nachweisen. Aber eine Beschränkung im Alter haben wir da nicht. Klar, es gab auch schon Fälle die dann nicht so gut geendet sind, aber das waren nicht nur junge Leute, sondern auch alte....
 
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AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

So gesehen hast Du recht.

Tiere machen viel Arbeit, das ist wahr. Aber ich tue es gerne für meine Tiere, denn ihr Wohl ist das was mir am Herzen liegt.
Hatte von klein an immer Tiere und bin in die Verantwortung für ein Tier wohl dadurch hinein gewachsen.

Menschen die ihr Tier irgendwann als Störfaktor ansehen, egal ob es hierbei um Urlaub, neuen Partner, Kind etc. geht, sind für mich keine Tierfreunde.
Urlaub kann man auch mit Tier machen, man muss es einfach organisieren. War vergangenes Wochenende auch verreist und habe einen Bekannten und eine Freundin, die sich während dieser Zeiten um meine Tiere kümmern, so dass ihre Versorgung und Schmuseeinheiten gewährleistet sind. Ggf. gibt es auch Tierpensionen, in denen man sein Tier sicher unterbringen kann.

Neuer Partner, ok, für mich käme nur ein Tierliebhaber in Frage, welcher meine Tiere akzeptiert, ansonsten müsste er leider gehen. Denn meine Tiere gehen mir über alles.

Mein Kind, mittlerweile fast 18, ist auch von Anfang an mit Tieren groß geworden und sie ist genauso tierfanatisch wie ich es bin (sie ist aber mehr der Hunde und Pferdefreak :D).

Bei uns hier ist es so, dass die meisten Tierheime nach einigen Wochen einen Kontrollbesuch machen, was ich persönlich sehr gut finde. Müsste in regelmäßigen Abständen (1 x jährlich) gemacht werden.

Katzen und Hunde kann man glücklicherweise nicht in Zoohandlungen kaufen, aber alle anderen Tiere schon. Wie ist es bei diesen, da kümmert sich auch niemand um deren Wohlergehen.
Und wenn ein Tierliebhaber in ein Tierheim geht, dann hat er sich diesen Schritt denke ich, vorher genau überlegt und weiß, was an Verantwortung auf ihn zukommt (was die Kosten für TA angeht, zwar nicht immer, aber mal vom Regelfall ausgehend, fallen nur die Impfkosten an).
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Ich bin Mitglied in einer Katzenhilfe, arbeite dort ehrenamtlich, und da wird auch aufs genaueste geprüft an wen man die Katzen abgibt.

Hallo Moewchen :)

Warum hast Du Dir dann nicht gleich eine Katze von dort genommen?
Warum bist Du dann in ein Tierheim gefahren?
Das wäre doch für Dich viel einfacher gewesen und Du hättest Dir diesen ganzen Ärger erspart.

LG Suedwind
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Hallo alle zusammen!

Also dazu möcht ich jetzt auch mal meinen Senf abgeben :). Ich habe einen Kater aus dem Tierheim, ein Bauernhofkatzerl (man will ja nicht wissen was mit denen sonst passiert) und ein Geschwisterpärchen von Privat, wo der Kater nicht ganz gesund ist. Ich liebe alle vier abgöttisch sie sind quasi meine Kinder. :umarm: Nun haben wir aber die Entscheidung getroffen, wir möchten eine Maine Coon - wegen des tollen Charakters. Natürlich finden wir diese Rasse auch furchtbar schön und daher ist eben unsere Entscheidung auf eine Rassekatze gefallen und nicht auf ein weiteres Tierschutzkätzchen oä.

Man mag mich jetzt dafür verurteilen, aber zum Ersten kommt die kleine aus einer Zucht, die großen Wert auf Gesundheit und einen sehr geringen Inzuchtgrad legt, was mir sehr wichtig ist und ich kenne die Vorgeschichte der Katze. Das sind die Beweggründe für eine Rassekatze.

Es ist bei meinem Hund das selbe, ein Beagle, der von der Vorbesitzerin gleich krank an uns abgeschoben wurde.

Mein Pferd kommt aus sehr schlechter Haltung und ich habe zwei Jahre damit verbracht, ihn soweit zu bringen, dass ich ihn problemlos anfassen kann, das zweite ist ein ehemaliges schulpferd.

Alles in allem denke ich nicht dass man Tierliebe daran messen kann und sollte, ob man jetzt ein Tier aus der Tötung od. aus dem Tierheim nimmt, oder eine Rassekatze!
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Also dazu möcht ich jetzt auch mal meinen Senf abgeben :). Ich habe einen Kater aus dem Tierheim, ein Bauernhofkatzerl (man will ja nicht wissen was mit denen sonst passiert)
Alles in allem denke ich nicht dass man Tierliebe daran messen kann und sollte, ob man jetzt ein Tier aus der Tötung od. aus dem Tierheim nimmt, oder eine Rassekatze!


Hallo Pandora!

Also zum erste will ich nur sagen: Es ist für mich sehr wichtig, was mit den armen Tieren passiert. Darunter, fallen auch Bauernhof Katzen oder Hunde oder andere Tiere. Wobei aber in erster Linie die Tierschutzvereine hierzu da sind. Die erhalten nämlich Spenden dafür, das sie diesen armen Tieren helfen. Wir sind nur ganz normale Tierliebhaber und Sponsoren an diese Vereine. Zum zweiten, kann man sehr wohl "Tierliebe" daran messen, woher ich ein Tier habe oder mir eines nehme. Ich zum Beispiel, habe mir noch nie ein Tier gekauft aus Leidenschaft zu einer Rasse aber ich habe schon einige Tiere frei kaufen müssen, bevor sie umgebracht worden wären. Somit hab ich meinen Beitrag an Liebe zum Tier geleistet und mir war egal, welches Tier oder Rasse, ich da gerade raus (Tötung) holte. Die Tierheime sind auch voll, von leidenden Tieren und darunter sind auch Rasse-Tiere vom Züchter. Warum also nicht erst ein Tier von dort?
Früher oder später enden unzählige dieser Tiere sowieso dort. (Ironie)

LG Suedwind
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Ihr Lieben!

Jetzt misch ich mich auch mal ein, soweit das möglich ist, mit einem schnurrenden Fellknäuel am Schoß... :D Hier hat sich nämlich Elias, eine reinrassige sibirische Waldkatze, häuslich niedergelassen und beabsichtigt nicht, in der nächsten Stunde wieder weg zu gehen ;)

Südwind, bevor du jetzt Luft holst zum "schimpfen" ;) Elias ist meine einzige gekaufte Rassekatze, aber bei weitem nicht meine einzige Katze. Dazu aber später...

Ich habe selbst lange in einem Tierheim gearbeitet und Katzen, Hunde, Kleintiere, ja sogar Ziegen und Hängebauchschweine vermittelt. Was ich von Katzenfan und Möwchen gehört/gelesen habe, ist mir gänzlich neu. Bin schockiert über die Arbeitsweisen mancher Tierheime... :eek:

Bei Katzen nur Freigänger oder nur Wohnungskatzen zu vermitteln ist meiner Meinung nach der absolut falsche Weg. Es kommt auf die Katze drauf an. War die Katze immer im Freien, ist inzwischen 5 Jahre alt, kann ich sie auf keinen Wohnungsplatz vermitteln... Logisch. Die geht euch über kurz oder lang die Wände hoch... (hatt ich schon. Ein Pflegekatzi von mir... Freigängerin, sehr impulsiv und kratzbürstig, aber liebenswert ;) )

Nächstes: einen tauben Kater als Freigänger vermitteln? Nie und nimmer. Einer meiner Süßen ist ein weißer Bauernhofkater und taub. Kann man nicht verantworten, dass der draußen rumrennt und unter ein Auto kommt, weil er's nicht hört.

Summa summarum KANN kein Tierheim NUR Freigänger oder NUR Hauskatzen vermitteln. Dann begeben sie sich auf ein und die selbe Stufe mit Tierquälern... Ich muss die Entscheidungen IMMER auf die Tiere bezogen treffen. Und damit basta. Meiner Meinung nach haben die Tölpel in den genannten Tierheimen nur Ausreden gesucht, um sich nicht mit euch näher unterhalten zu müssen, was aber eigentlich ihre ureigenste Aufgabe gewesen wäre...

Weiters: kann ich als TierpflegerIn, oder als LeiterIn eines Tierheimes nicht danach gehen, wie alt die Menschen sind, die sich für herrenlose Tiere interessieren. Ich kann und muss mir ein Bild von den Leuten machen. Wie? Natürlich mit Gesprächen. Und da lernt man viel mehr über die Menschen, als man denkt. Ein 10 Minuten dauerndes Gespräch offenbart genug ;) wenn man nur aufmerksam zuhört...

Nun zu meinen Katzen, bevor mein Beitrag ausartet...: aus meiner Zeit als Tierpflegerin stammen insgesamt 9 Katzen und ein Hund, die sich mit meiner Mutter und mir eine Wohnung teilen. Insgesamt leben hier 10 Katzen einer - eingangs schon erwähnt - ist Elias, mein Rassekater. Für mich persönlich war immer klar, dass ich Tieren helfen wollte und will. Unsere Truppe setzt sich zusammen aus meiner ersten Katze "Murli", die inzwischen 17 Jahre alt ist (und siehe da, das hiesige Tierheim hat sie mir vermittelt, da war ich 12!!), Lili, eine reinrassige Britisch Kurzhaar, die mit 8 Monaten *grmpf* ihren Platz verloren hat, da ihre Besitzerin ein Kind bekam, dann hätten wir da noch den Watzling (eigentlich "Dr. Watson", der taube Kater), eine Samira, aus einer kroatischen Tierschutzorganisation (heute immer noch sehr scheu, außer von mir lässt sie sich von niemandem angreifen), und Elias (hab mich lang über sibirische Waldkatzen schlau gemacht, nach guten Züchtern gesucht und schließlich einen gefunden. Die näheren Umstände, wie ich zu ihm gekommen bin, gehören aber nicht hier her). Das wären meine 5 Mietzen...
Jetzt noch "schnell" die 5 meiner Mutter: da hätten wir Nici, Jessy und Gina, die drei Geschwister, die ich im Alter von 2(!!) Wochen bekommen hab. Ein Wurf mit vier Kätzchen, die irgendwelche Kinder von irgendwoher (niemand weiß woher... *sauer*) mitgenommen haben... Ich hab alle 4 durchgebracht. 3 hat meine Mutter genommen und ein Katerchen kam bei meiner Nachbarin unter. Als nächstes kam Benji, ein Persermischling, den meine Mutter von einer Freundin geschenkt bekam, da war er schon 14 Jahre alt. Er ist ein typischer "Protestkacker" und die Freundin meiner Mutter wollte ihn daher einschläfern lassen :eek: Nix einschläfern, ab zu uns... :D:D
Die letzte Maus ist eine mindestens 16 jährige, blinde Kätzin, deren Herrchen verstorben ist. Im Tierheim wär sie eingegangen (der Lärm, die anderen Katzen, für eine behinderte Mietze ein schlimmerer Albtraum, als ohnehin schon) - seitdem bei meiner Mutter und mir.

Langer Rede kurzer Sinn: für mich gehen IMMER Katzen "mit Vorgeschichte" vor. Ich liebe es, zu sehen, wie sie langsam Vertrauen fassen und merken, dass es ihnen jetzt besser geht als vorher. Aber ich verstehe auch jede/n, die/der einmal im Leben ein Tier ohne gravierende Vorgeschichte haben möchte, denn das hab ich auch gemacht, indem ich mir Elias gekauft habe. Und: ich möchte keinen Tag mit meinem Bärchen missen. ;)

Alles Liebe

Guin
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Hallo Moewchen :)

Warum hast Du Dir dann nicht gleich eine Katze von dort genommen?
Warum bist Du dann in ein Tierheim gefahren?
Das wäre doch für Dich viel einfacher gewesen und Du hättest Dir diesen ganzen Ärger erspart.

LG Suedwind

Hallo Südwind!

Das ist eine berechtigte Frage, da hast du Recht.
Und zwar war das so:
Im Tierheim waren wir Ende letzten Jahres. Ich war erst mal total enttäuscht das ich dort keinem Miezchen ein Zuhause geben konnte, obwohl ich es doch so sehr wollte.
Ca. einen Monat bevor ich meine Lilly bekommen habe, habe ich dann mit dem Mädel, die die Katzen aus der Tötungsstation in Polen vermittelt, den Kontakt aufgenommen (Ich entdeckte eine Internetanzeige, in der sie die Geschichte schon ein bisschen erzählte). Da war´s Anfang Januar. Sie hat mir von den Katzen erzählt, die sie im Februar vermittelt, mir ihre Geschichte genau erzählt...
Genau 2 Tage später lernte ich eine Frau kennen, mit der ich mich auf meiner Arbeit gut unterhalten habe. Sie war die Geschäftsführerin dieser Katzenhilfe. Da ich aber mit dem Mädel schon besprochen hatte wie es den Katzen geht, was sie schlimmes durchgemacht haben usw. war für mich klar, das ich eine Katze von ihr haben möchte, und nicht aus der Katzenhilfe. Klar - die hätten auch Katzen gehabt, aber die Frau meinte das kleine Katzen dort gut vermittelt werden, und auch nicht lange bei ihnen bleiben. Daher war mir klar das meine Lilly einfach "bedürftiger" ist, daher habe ich mich für sie entschieden.
Jedoch hat mir dieses Gespräch mit der Geschäftsführerin der Katzenhilfe so gut gefallen, und ich hab mich so sehr für die Arbeit dort interessiert, das ich direkt mit ihr ausgemacht dort mal hineinzuschnuppern. Und seitdem helfe ich am Wochenende dort aus, kleine Katzen zähmen, füttern, sauber machen... Was halt so anfällt. Es ist zwar nur ein bisschen - aber wenn so etwas jeder tun würde, dann gäbe es nicht so viele arme Katzen. Das was ich tun kann, das tue ich. Und das tue ich gerne.

Für mich ist es viel wichtiger einem armen Kätzchen das Leben zu retten. Ich möchte gar nicht daran denken was mit meiner süßen Maus hätte passieren können... Da wird mir ganz schlecht! Ich frage mich wie ein Mensch das nur mit sich selbst vereinbaren kann einem armen Tier einfach das Leben zu nehmen, obwohl es weder krank noch sonstwas ist.

Für mich ist klar - jede weitere Katze oder ein anderes Tier kommt wieder aus einer Tötungsstation, oder von einem Tierheim.
Wenn ich damit ein Tierleben retten kann, dann ist mir weder das Geld, noch die Mühe oder der Ärger zuviel....

Ganz liebe Grüße von mir, und der glücklichen Lilly :)
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Ich bereue auch keinen Tag mit meinen Tierheimmietzen.
Insbesondere bei der zweiten Mietze, welche anfangs so scheu und ängstlich war und nun, nach 2 Jahren endlich gemerkt hat, sie hat ein gutes zu Hause bekommen.

Mit Liebe kann man bei jedem Tier alles erreichen und vieles gut machen, was sie in ihrer vorherigen Zeit erleben und mitmachen mussten.

Meine Kleine war auch erst ziemlich krank, was wohl auch auf die Zeit vom Tierheim zurück geht. Hätte man es dort bemerkt und erkannt, hätte ich sie nicht mit den ständigen, 14 tägigen Tierarztbesuchen monatelang quälen müssen.
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

das kannst du nicht so einfach sagen, Katzenfan. Katzen sind sehr eigen, was das Ausbrüten von Krankheiten anbelangt. Ich habe in meiner "Tierheimära" so viele Katzen erlebt und keine einzige war gleich. Einige wurden im Tierheim krank, einige nie (auch nicht, nachdem sie vermittelt waren) und einige wenige brüteten erst bei den Leuten zu Hause Krankheiten aus. Das war zwar eher selten, aber es kam immer wieder vor.

Warum? Katzen unter Stress reagieren. Sie reagieren in den verschiedensten Formen. Manche brüten gleich Krankheiten aus, manche aber "reißen sich zusammen" (ich weiß nicht, wie ich das sonst umschreiben soll), bis sie in einer stressfreien Umgebung sind und dann brechen mehrere Krankheiten hintereinander aus. Es kann die Schuld des Tierheimes sein (in deinem Fall glaub ich das auch hundertprozentig), muss aber nicht.

Wäre interessant, wann das Ganze bei deiner Mietze angefangen hat. Lass mich raten: ca. 2 Wochen, nachdem du sie im Tierheim geholt hast... ;)
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Meine Mietze hatte ein total entzündetes Zahnfleisch.
Da sie, wie Du schon schreibst, auch ein eigenwilliges, aber zu dem noch sehr ängstliches Wesen ist, ist es bei ihr nicht so einfach möglich, ihr mal ins Mäulchen zu schauen.
Mir ist es vergangenes Jahr im Juni (da hatte ich sie ca. 1 Jahr und 2 Monate) aufgefallen, dass sie extrem aus dem Mäulchen gerochen und auf einmal gesabbert hatte, was gelbliche Fleckchen hinterließ. Da war guter Rat teuer, denn sie lässt sich auch nicht einfach in einen Transportkorb sperren. Oje, kann Dir gar nicht erzählen, was ich alles machen musste, bis ich sie soweit hatte, dass wir zum TA gehen konnten. Die TÄ war entsetzt und meinte, dies muss sie schon ewig haben. Von da an begann die sofortige Behandlung, alle 14 Tage TA, Antibiotika und Kortison. Habe dann selbst noch homöopathisch (Globulis) behandelt. Es wurde und wurde nicht besser. TÄ meinte, ihre Zahntaschen würden ausschauen, als wäre ihr eine andere Katze hinein gefahren. Im Dezember blieb mir dann nichts anderes übrig, als ihr 8 Zähnchen entfernen zu lassen, diverse waren schon verloren gegangen, abgebrochen oder abgefault.
Vor ca. 4 Wochen haben wir dann die Behandlung erst einmal beendet, das Zahnfleisch ist zwar viel besser geworden, wird aber wohl nie mehr vollständig gesund.
So etwas kommt lt. meiner TÄ nicht von heute auf morgen.

Nach der OP begann aber bei der Süßen auch eine Wandel, sie wurde viel zutraulicher und ist jetzt auch verschmuster, aber immer noch ängstlich.
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Ich gebe dir recht, Zahnprobleme entstehen nicht von heute auf morgen. Aber ich verstehe dich sehr gut, dass man eine scheue Katze nicht regelmäßig untersuchen kann. Ich habe selbst so eine kleine kroatische Stresswurze, die sich weder in Ohren, noch Augen, geschweige denn Maul schauen lässt.

Du hast richtig gehandelt, dass du ihr ihre Ruhe gelassen hast, dass sie merken konnte, sie ist in einem guten zu Hause. Bei meiner Samira hat es ebenfalls Jahre gedauert, bis sie sich so richtig von mir knuddeln ließ.

Mir gefällt, dass du schreibst, du kannst und willst das akzeptieren. Nichts anderes wollen und brauchen diese scheuen Tierchen.

Gut gemacht ;)

lg Guin:blume2:
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Ihr Lieben!

Jetzt misch ich mich auch mal ein, soweit das möglich ist, mit einem schnurrenden Fellknäuel am Schoß... :D Hier hat sich nämlich Elias, eine reinrassige sibirische Waldkatze, häuslich niedergelassen und beabsichtigt nicht, in der nächsten Stunde wieder weg zu gehen ;)

Südwind, bevor du jetzt Luft holst zum "schimpfen" ;) Elias ist meine einzige gekaufte Rassekatze, aber bei weitem nicht meine einzige Katze. Dazu aber später...

Hallo Guinevere ;)

Nein ich schimpfe nicht, wenn sich jemand ein Rasse Katze kauft und in Deinen Fall, hast Du das nicht gemacht um Dich an dem Tier zu bereichern, sondern weil Du unter vielen anderen Katzen auch eine Rasse Katze wolltest, die dir eben schon immer gefallen hat.

Du hast schon sehr viel aus liebe zum Tier gemacht und nicht aus Tierliebhaberrei, wenn Du verstehst was ich meine.:umarm:

Manche Menschen, bezeichnen Tierliebe als Hobby und das endet meistens damit, wenn sie sich ihrem Hobby nicht mehr widmen wollen oder es einfach zuviel Mist macht oder....dann landen diese Tiere auf der Strasse, im Tierheim oder noch schlimmer, in der Tötung. Ein Tier ist kein Hobby, ein Tier ist ein Lebewesen, das hab ich damit gemeint.

Es ist eine Verantwortung, sich ein Tier zu halten und nicht einfach nur ein Zeitvertreib.

LG Suedwind
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

da geb ich dir voll und ganz Recht. Sich ein Tier zu nehmen bedeutet nichts anderes, als die nächsten (mindestens) 15 Jahre verplant zu haben. Und wie ich find, sehr gut verplant ;)

lg Guin
 
AW: Warum nicht eine Katze aus der Tötung oder aus dem Tierheim

Jedoch hat mir dieses Gespräch mit der Geschäftsführerin der Katzenhilfe so gut gefallen, und ich hab mich so sehr für die Arbeit dort interessiert, das ich direkt mit ihr ausgemacht dort mal hineinzuschnuppern. Und seitdem helfe ich am Wochenende dort aus, kleine Katzen zähmen, füttern, sauber machen... Was halt so anfällt. Es ist zwar nur ein bisschen - aber wenn so etwas jeder tun würde, dann gäbe es nicht so viele arme Katzen. Das was ich tun kann, das tue ich. Und das tue ich gerne.

Für mich ist klar - jede weitere Katze oder ein anderes Tier kommt wieder aus einer Tötungsstation, oder von einem Tierheim.
Wenn ich damit ein Tierleben retten kann, dann ist mir weder das Geld, noch die Mühe oder der Ärger zuviel....

Liebes Moewchen :blume2:

Warum laufen die Menschen lieber in die Tierhandlung oder zum Züchter, um sich einen Katze zu holen ?
Warum holen sie sich keine von der Tötungdeponie oder aus dem Tierheim ?
Wo sind hier die Unterschiede ? Du hast denn Unterschied hier, mit Deinen sehr beeindruckenden Betrag, deutlich angeführt. Ich war richtig happy beim lesen, danke Dir dafür.:kuss1:

LG SAuedwind
 
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:)Hallo zusammen,

nicht wundern bin neu hier :)

Habe gerade Eure berichte gelesen und jetzt brennt mir doch was auf der Seele. "Warum Katzen aus der Tötung" :confused: Gibt es sowas in Deutschland ??? Kenn das eigentlich nur aus dem Ausland, nicht erschlagen bitte für die doofe frage.

Hinzu möchte ich noch sagen, habe meine Katze die ich seit Nov habe auch aus einer Tierhilfe geholt da ich NIE eine Katze von einem Züchter wollte das stand damals bei mir nie im raum Züchter oder nicht... Finde auch das es viel zu viel Notleidende Katzen gibt da brauch man keine beim Züchter holen.
Als ich auf der Suche war und bei Tierheimen Angerufen habe war immer die erste frage Hauskatz oder Freigang als ich meinte Hauskatzen hatten sie angeblich keine (was nicht stimmte wie ich erfahren habe ) oder wir vermitteln keine Hauskatzen Baby. So kam ich dann zu einer Tierhilfe.
Nach lagem Suchen habe ich dann meine kl Nala gefunden.
Nala wurde mit 3 Wo - 4 Wo ausgesetzt mit Geschwister und Mama.
Als Nala bei uns einzog war es Hart, sie kannte keine Menschen Hand. Sie vergroch Sich nur wollte nix Essen und es war ein kl Kampf bis sie mal zutraulich wurde. Nach dem sie mal zutraulich wurd bin ich mit Ihr zum Tierarzt und war SEHR erstaund, ich fragte Ihn wie alt er sie schätzen tut und darauf antwortete er mir HM, 12 Wo. Na ich kann Euch sagen da habe ich doof aus der Wäsche geschaut. Als ich Sie bekommen habe hat es gehießen das sie so 10-12 Wo ist und jetzt ist Sie erst 12 Wo also habe ich Sie mit 7 Wo bekommen.

Trotz dieser Erfahrung würde ich immer wieder ein Tier aus dem Tierheim oder Tierhilfen holen ;)

Lg Schlappi
 
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