AW: Was haltet Ihr von einem Tier aus Spanien oder Italien ?!!
Hallo liebe Leute, alle wie ihr da seit, :kuss1:
also, ich sehe das Problem nicht?
Es ist doch nicht so, das Privatpersonen hauptsächlich in Eigeninitiative Tiere aus südlichen Ländern herholen. Das machen zig Tierhilfeorganisationen! Sie geben Mittelmeerhunde an deutsche Tierheime ab, an solche, die sie nehmen, also folglich noch Platz für sie haben, und ferner an Pflegefamilien!
Jetzt bepieselt Euch doch nicht, wenn eine Familie mal nen Auslandshund haben will! Und ihn gleich aus dem Ausland nimmt!
Dadurch hat die Hilfsorganisation nur weniger Arbeit, weil sie sofort einen Platz für ihn hat, und ihn nicht erst in deutschen Tierheimen oder bei deutschen Pflegefamilien zwischenunterbringen muss.
Diese Hilfsorganisationen, die Tiere aus dem Mittelmeergebiet hierherbringen, existieren inzwischen seit 30 Jahren.
Ein großes Problem, welches sie durch die Vermittlung mitbrachten, war das Einschleppen hierzulande unbekannter Tierkrankheiten, wie Leischmaniose, Ehrlichiose, Babeose, etc, inkl. so "feiner" Darmparasiten wie Giardien.
Aber der Import dieser Krankheiten ist seit 20, 30 Jahren längst geschehen! Schnee von gestern!
Vielleicht hätte man den Tiertransport vor 30 Jahren sofort verbieten müssen, dann wären in manchen ( wenigen) deutschen Hauptstädten die Pfützen heute nicht Giardienverseucht.
Aber es gibt nun mal auch auf diesem Gebiet die Globalisierung, und andererseits hat die Tatsache Erregerverseuchter Pfützen in München auch zu wirkungsvollen Gegenmittel geführt, die nun auch in den Ursprungsländern den Tieren helfen können.
Fakt ist, wir haben hier in den deutschen Tierheimen einen Prozentsatz direkt dorthin vermittelter Tiere aus dem Ausland sitzen, von daher sind Eure Argumente, erstmal die "eigenen" Tierheime leerzukriegen, null und nichtig.
Hier im Zergportal
http://www.zergportal.de/
findet Ihr die meisten der Mittelmeertiere.
Da kommt man, mit aufmerksamen Suchen, bald zu den einzelnen Tierhilfsorganisationen, die, wie dort nachzulesen, auch Hunde in deutschen Tierheimen unterbringen.
Von daher? Was soll die Rede?
Zu dem Kurzen, der nur 9 Monate überlebte: Auch ein deutscher Hund kann nach schweren Verwundungen durch einen Verkehrsunfall nur 9 Monate überleben. Das ist nicht "Auslandsspezifisch".
Wir wachsen bezüglich des Tierschutzes im Zuge der Globalsierung und der EU mit den von Deutschland aus relativ gut erreichbaren Ländern zusammen. Und wenn Ihr denkt, ein Hund in einem deutschen Tierheim, sei ein ausschließlich deutscher Hund, dann stimmt das einfach nicht.
Das Hunde/Katzenelend ist an anderer Stelle der EU ungleich größer als in Deutschland. Deshalb arbeiten deutsche Tierhilfsorganisationen mit Organisationen vor Ort, meinetwegen in Spanien, Italien, Griechenland, zusammen, die z.B.staatlich eingefangenene Hunde und Katzen aus staatlichen Tötungslagern befreien. Oder sie eben direkt von der Straße auflesen.
Und es ist eben
nicht so, dass
die Geld scheffeln, nur indem sie uns ihre Tiere unterjubeln. Es sind eben nicht "DIE"
Staaten ausserhalb von Deutschland, die uns ihre Viecher unterjubeln wollen. Nee, genau diese Staaten wollen sie umbringen! Die haben Prima-Umbring-Umbringprogramme! Gerne Gas. Oder Gift. Oder beides.
Schon mal Fotos gesehen, von solchen vergasten Hunden? Erst gefangen, dann vergast? Kleine wie Große? Junge wie Alte? Da liegen die Welpenbabies verloren neben ganz anderen, Alten, und alle strecken ihre Beine weg. Zuende.
Aber es sind die Hilfsorganisationen, die sie retten! Und auch die werden nicht reich davon, wenn sie ständig Tiere auflesen und versuchen sie am Leben zu erhalten, genau gegen die Willkür des jeweiligen Staates!
Der Deutsche, der für einen an ihn vermittelten Hund einen Obulus von 250 Euro zahlt, zahlt für zig spanische, griechische, litauische, tschechische, etc, etc. Hunde, - je nachdem wo
seine Tierhilfsorganisation gerade sitzt - Hundefutter und Unterbringung mit, die aufgelesen noch hinter Käfigmauern leiden müssen. Wie sollten diese Organisationen ihre Hilfe für Hunde, die NICHT vermittelt werden, sonst finanzieren?
Eure Sorgen und Abgrenzungsbestrebungen, gerade Lenchen und Wuschi, sind längst von der Wirklichkeit überholt! Es sind nicht
die Länder, die uns die Tiere aufdrücken! Die brauchen keine deutschen "Freikäufer"!
Diese Länder bringen die Tiere staatlich organisiert um!!!! Ganz einfach.
Aber es gibt jeweils inländische Hilfsorganisationen, die nicht müde werden, Tiere zu retten. Und deutsche Hilfsorganisationen, die bei der Vermittlung helfen.
Die Mittelmeerkrankheiten sind eh längst eingeschleppt, also auch das ist kein Argument mehr gegen Auslandshunde.
Deshalb, im Sinne des gemeinsamen Europas - was bezüglich des Tierschutzgedankens ja schon seit 30 Jahren am Werke ist, egal, was die Einzelnen davon denken -
gibt es für mich überhaupt keinen Grund, einen Auslandshund abzulehnen.
Im Gegenteil.
Die leidenden Hunde in Südspanien oder Griechenland oder Tschechien oder Rumänien, sind mir genauso wichtig wie die Hunde hier.
Sie sind mir genauso wichtig, wie auf menschlicher Ebene, die Menschen in Schwarzafrika oder anderen hungerleidenden Gebieten, die erstmal selber was zwischen die Backen kriegen müssen, bevor da ein Hund achtungsvoll gesehen wird.
Der Globus ist klein geworden. Es gibt bezüglich Hilfe und Unterstützung genau genommen keine Grenzen mehr, wir sollten das wahrnehmen.
Es ist Zeit, dass wir mit unserer Liebe über alle Grenzen gehen.
Liebe Grüße,
Geli