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Artgerechte Tierhaltung - wo gibt es die heute noch?

marie4 schrieb:
Ich finde es schön das wir hier darüber sprechen, schreiben. Aber sagt mal, nehmen wir an, wir würden ein durchsetzungsfähiges Modell vorschlagen. Wie könnte es aussehen? Würden wir gemeinsam etwas erreichen? Wie wäre der Weg dorthin, dass man etwas erreichen könnte?


Hallo Marie,

ich denke, die Tierschutzgesetze müssen angezogen werden. Es kann nicht angehen, dass offizielle Tierquälerei wie Massentierhaltung immer noch tolleriert wird. Es kann auch nicht sein, dass Pelztiere in viel zu kleinen Käfigen gehalten werden und nicht als Tiere sondern als Nutztiere, also Pelzlieferanten behandelt werden. Das ist barbarisch.

Außerdem muß der Bevölkerung immer wieder klar gemacht werden, dass sie Fleisch von Tieren kaufen sollen, die arterecht gehalten werden. Das Argument: "Zu teuer" gilt nicht. Es muß ja nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kommen. Ein- oder zweimal die Woche reicht doch auch. Früher gabs nur sonntags Fleisch, die Menschen waren viel gesünder als heutzutage, wo alles konsumiert wird, egal wie das Tier gehalten und behandelt wurde.

Dann finde ich, dass Hunde und Katzen nicht qualgezüchtet werden. So schön eine Perserkatze auch sein mag, gesund lebt die nicht und so süß und In Möpse auch sein mögen, die verkürzte Nase verhilft ihnen nicht zu einem schönen Hundeleben.

Es muß ganz, ganz viel getan werden. M.E. gibt es nur wenige wirkliche Tierschützer. Ich habe z.B. eine Geschichte mit dem hochgelobten Gut Aiderbichl bzw. Herrn Aufhauser erlebt, die hat mich sowas von stutzen lassen. Dieses ganze Gut ist nur auf Gewinn aus. Da mag mal ein Tierschutzgedanke dahinter gestanden haben, der ist mit den steigenden Einnahmen anscheinend verflogen.

Ganz kurz die Geschichte:

Da ich noch ein junges Pferd haben wollte, kam mir der Gedanke, ich könnte ja eines aus dem Tierschutz nehmen - hatte ein paar Aiderbichl Pferde im Fernsehen gesehen und fand die Idee o.k. Setzte mich mit den Aiderbichlern in Verbindung. Nach monatelangem Warten (4 Monate) - ich hatte Aiderbichl schon vergessen und mir woanders ein Pferd gekauft, trat eine Mitarbeiterin von Aiderbichl an mich ran, ob ich noch Interesse an einem Pferd hätte. Ich sagte, ich würde mir die Pferde erstmal gerne angucken bevor ich weiteres Interesse bekunde. Aiderbichl hat bei uns in der Nähe - ich lebe in Köln - einen Bauernhof. Wunderschön und einsam gelegen. Da werden immer wieder Pferde untergestellt. Auch vom europäischen Tierschutz - das ist aber eine ganz andere, ätzende Geschichte.

Also vereinbarte ich einen Termin mit dem Bauern, der in der Nähe von Köln die Pferde betreut. Der Bauer war sehr nett. Ich sah dann auch eine Stute, ca. 3jährig, die ganz fit aussah, zwar viel zu fett, aber vom Stockmaß und Gebäude gefiel sie mir ganz gut. Nicht der Knaller aber nett.Dabei standen noch ein paar Noriker, die zwar süß waren aber überhaupt nicht in Frage kamen. Der Bauer sagte: "Die Stute kriegen Sie nie." Ich hab dann nachgehakt, aber der Bauer meinte, er würde sich nicht weiter dazu äußern.

Wir also wieder nach Hause gefahren. Ich mailte Aiderbichl, das ich ein Pferd gesehen hätte, dass in Frage käme und bitte um Anwort. Natürlich kam wochenlang nichts. Dann, kurz vor Weihnachten wurde mit mir ein Termin zur Besichtigung unseres Stalles vereinbart. Im Rahmen von "Tiere suchen ein zu Hause" war der Chef von Aiderbichl, Hr. Aufhauser, mit ein paar Pferden und Mitarbeitern in Köln.

Nach der Sendung kam diese Mitarbeiterin mit dem "Aiderbichl-Truck"- ein Transporter der mindestens 1 Mio. gekostet hat, sowas habe ich noch nie gesehen, zu uns auf den Hof. Begutachtete den Stall, die Weiden, alles was dazugehört und war begeistert. Äußerte sich aber auch nicht konkret zu dem Pferd, aber sagte sie würde alles dafür tun, dass das Pferd zu uns kommt.

Am nächsten Tag rief sie mich an und meinte: "Sie können das Pferd nur haben, wenn sie den Freund vom Pferd - ein Kaltblut - dazukaufen." Nö, war mein erster gedanke und bei Nein blieb es. Mir wurde dann der Vorschlag unterbreitet, dass ich eine Patenschaft für 200 Euro monatlich an dem von mir "begehrten" Pferd nehmen könne, diese Patenschaft sollte mindestens über ein Jahr laufen, weil das Pferd ja erst 3 Jahre alt wäre und man so vermeiden wolle, dass "irgendwelche Leute" auf dem Pferd schon so früh reiten. Ich sagte der Damen dann: "Nein, ich habe einen eigenen Stall und bezahle nicht für ein Pferd, dass dann außerhalb untergebracht werden muß. Außerdem kaufe ich nicht zwei Pferde, wenn ich nur eines haben möchte."
Ich fand das alles so unverschämt und abgekartert, dass ich Herrn Aufhauser, dem Chef von Aiderbichl einen 3 Seiten langen Brief schrieb. Einen gepfefferten.

Ich habe mich sowas von verarscht gefühlt von diesem "Tierschutz" Verein, zumal ich schon vorher eine ganz komische Geschichte erlebt hatte mit dem Gut Aiderbichl.

Noch bis Mitte diesen Jahres bekam ich E-Mails und Anrufe von Aiderbichl. Ich solle doch das Pferde mit "Pferdefreund" nehmen. Und schließlich kam ein Anruf, sie können das Pferd auch einzeln haben. Da wollte ich aber schon ganz, ganz lange nicht mehr. Die Fluktuation in diesem Verein muß auch sehr hoch sein. Sonst hätten sich die Anrufe wahrscheinlich nicht so gehäuft. Die Geschichte ist noch viel, viel, umfangreicher. Die würde hier den Rahmen sprengen.

Für mich gings und geht es bei diesem "Vorzeigeprojekt" ausschließlich um Geld - am Rande um die Tiere und meistens um Prestige. Warum sonst, sollten sich die Schuhmachers und andere Promis für diese Sache so stark einsetzen?

Die Zahl der Tierschützer, die z.B. einfach Schlachtpferde aufkaufen und dann für teuer Geld als arme Kreatur weiterverkaufen, steigt. Das ist Handel und der sollte unterbunden werden. Vor allem, weil für jedes "gerettete" Schlachttier ein neues gezüchtet wird. Von daher wird der Überschuß an Pferden so groß, dass irgendwann sowieso wieder der Metzger vor der Tür steht. Tierliebe hin oder her. Man muß auch abwägen, was ist vernünftig, was dient zur Bereicherung, wo wollen wir hin?

July
 
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Farina schrieb:
ich denke, die Tierschutzgesetze müssen angezogen werden. Es kann nicht angehen, dass offizielle Tierquälerei wie Massentierhaltung immer noch tolleriert wird. Es kann auch nicht sein, dass Pelztiere in viel zu kleinen Käfigen gehalten werden und nicht als Tiere sondern als Nutztiere, also Pelzlieferanten behandelt werden. Das ist barbarisch.

Hallo July

ich fürchte leider, dass dies nicht allzu viel nützen wird - bei uns sind die Tierschutz-Gesetze ja wesentlich besser - das Problem ist aber, dass sie oftmals nicht durchgesetzt werden, weil halt das Geld (und oftmals auch die Erfahrung) fehlt, um Kontrollen gezielt durchzuführen - und auch um die Durchsetzung der Gesetzte überhaupt mal praktisch aufzugleisen - bei uns gilt leider trotz der guten Gesetze immer noch, dass nur auf Anzeige hin gehandelt wird - und dann DARF nur mit Voranmeldung kontrolliert werden - viele Bauern haben es perfekt im Griff, dann schnell einigermassen anständige Verhältnisse herzustellen - und kaum ist der Kontrolleur wieder weg, geht die Tierquälerei wieder weiter
 
Es darf nur mit Vorankündigung kontrolliert werden, aber einen maroden, dreckigen Stall bringt man auch innerhalb von ein paar Tagen nicht auf die Füsse und der Zustand der Tiere läßt sich auch nicht vertuschen.

Ich denke, dass viele Kleinbauern aus Mangel an Geld oder Land oder wie auch immer, ihre Kühe noch wie vor 100 Jahren halten.
Durch Subventionen hat sich schon viel getan. Aber, es gibt immer noch Leute, die nur auf den Profit aus sind. Ich erlebe das tagtäglich. Wenn ich allein überlege, wie die Bauern, die mir das Weideland für unsere Pferde verpachtet haben betrügen, da läufts mir kalt den Rücken runter. Die kassieren immer doppelt ab. Das Geld müßte dann eigentlich in die Stallungen investiert werden.

Bei uns in der Nähe, hat ein großer Reitstall aufgemacht. 60 Boxen. 10 Mini-Parzellen für die Pferde, damit sie "auf die Weide" können. Das ist ein Witz! Dort geht es um Geld und um nichts anderes. Die Pferde vegetieren in ihren Boxen und ab und an, wenn der Besitzer gnädig ist, bringt er sein Pferd für ein Stündchen raus. Das so ein Ding überhaupt noch gebaut werden durfte, ist mir schleierhaft. Und das es Menschen gibt, die ihr Pferd da unterbringen für 400 Euro im Monat, ist noch seltsamer. Ich war schon einige Male in dem Stall und habe mit verhaltensgestörten Pferden gearbeitet. Im Endeffekt müßte man die Tiere nur richtig unterbringen, dass wäre die Lösung aller Probleme. Da stehen dann Reiterinnen, die wollen das nicht. Die wollen nicht, dass ihr Pferd sich im Matsch wälzen kann, die wollen alles sauber und rein haben. Mh. Da redeste dann gegen Wände.

Auch Hunde, die den ganzen Tag in einer Wohnung sitzen und darauf warten, dass Frauchen und Herrchen endlich nach Hause kommen, tuen mir leid. Was ist das für eine Haltung? Ganz merkwürdig.

Man sollte in den Schulen ein paar Unterrichtsstunden einplanen um den Kindern eine Denkweise nahezulegen, die eben nicht die Haltung von Tieren nur beschönigt, sondern auch die Seele der Tiere ansatzweise erklärt und die zeigt, wieviel Arbeit die entsprechenden Tiere machen. Dass Kinder sich schon klar werden können, o.k. ich nehme das auf mich oder nein - meine Freizeit verbringe ich anders. An manchen Schulen gibt es Tiere wie Hasen oder Kaninchen die von den Schülern gepflegt werden müssen. Das halte ich für sehr sinnvoll.

Und sinnvoll ist auch ein Tierführerschein. Ein Nagerführerschein, ein Katzenführerschein, ein Hundeführerschein. Die Tierheime könnten sich bereit erklären mit den Kids zu arbeiten. Das zieht viel Publikum und ein paar Euro kämen bestimmt auch in die Kassen. Warum nicht?

Es gibt mit Sicherheit Wege.

July
 
Guten Morgen zusammen!

Habt Ihr's gestern auch im Fernsehen gesehen? Auf RTL kam ein Bericht über eine 11-Monate alte Hündin - 3 gebrochene Beine und misshandelt. Die Ärzte vermuten, dass das Tier aus dem 2. oder 3. Stock geworfen wurde.... Die Hündin wird zwar behandelt, wird aber zeit ihres Lebens mit den Folgen zu tun haben.
Hier bei uns im Ort ist auch eine Hündin gefunden worden - total abgemagert, total verängstigt und viele kahle Stellen im Fell... Was mit ihr geschehen ist, lässt sich nur vermuten.

Mir fehlen die Worte für sowas!!!

Was kann man konkret tun? Außer irgendwelchen Tierschutzorganisationen beizutreten. Es muss doch etwas geben, damit die Leute hellhörig werden! Damit solche Vorfälle auf dem Tisch der Politiker landen!

In Deutschland ist ein Tier nach wie vor als "Sache" im Grundgesetz verankert. Die Schlussfolgerung bzw. Krstie's Feststellung, dass sich trotz einer Änderung im Gesetz, sich nichts grundlegend verändern würde - in der Vorgehensweise der Ämter mein ich - liegt nahe.

Welche Möglichkeiten gibt es denn noch? Politiker zubombardieren mit Briefen? Streiken? Selbstjustiz an Tierquäler?
 
Na, das würde aber ein Selbstläufer werden - die Selbstjustiz meine ich.

Es muß einfach gesprochen werden. Züchter müssen genauer hingucken, wo sie ihre Hunde hingeben und sollten Schutzverträge machen, außerdem sollten sie wirklich deutlich machen, dass sie die Hunde im Notfall auch wieder zurücknehmen. Denn, Notfälle können eintreten. Und da sollten auch die Tierheime verständnisvoller werden und nicht jeden, der sein Tier abgeben muß, als notorischen Tierschänder darstellen. Ich halte es für sinnvoller ein Tier im Tierheim abzugeben als es an einer Brücke anzubinden.

Viele Menschen unterschätzen die Aufgabe ein Tier zu halten. Hunde sind nunmal arbeitsintensiv, genau wie Katzen - ganz zu schweigen von Kaninchen und anderen Nagern. Die Käfigpflege ist auch nicht mal "eben so" erledigt. Wenn ich unseren Rattenkäfig saubermache und wieder herrichte, brauch ich bestimmt eine halbe Stunde, außerdem muß man sich mit den Tieren beschäftigen und sie "bei Laune" halten.

Das alles sollte in einem Tierführerschein berücksichtigt werden. Die Ferien müßen kalukliert werden, wer nimmt mein Häschen wenn ich wegfahre? Welche Hunde- oder Katzepension ist vernünftig. Und und und. Das sind Dinge, über die sich Tierhalter-Neulinge oft keine Gedanken machen.

Oder: Anscheinend ganz wichtig: Wie soll mein Hund aussehen? Ich habe mal einen Hund "geschenkt" bekommen, weil der statt komplett beige zu werden, eine schwarze Decke behielt. Da war der Hund nicht "schön genug" und wurde nicht geliebt. Das gibts auch. Das fand ich ganz, ganz schrecklich - obwohl ich glücklich war diesen Hund zu bekommen! Er war der treueste, liebste Schäferhund den ich jemals hatte. Ein Traumhund. Aber, die ersten Besitzer waren nicht zufrieden weil wie gesagt ein wenig Schwarz das sonst so "güldene Blond" des Hundes unterbracht. "Bionda" hieß mein Hund. "Blonder" - meine Tante, die in Italien lebt, sagte immer "una bionda" - eine blonde. Zu Bionda.

Im Endeffekt sollen die Tierheime nicht immer stöhnen, dass sie überfüllt sind, sie sollten die Menschen ermutigen sich mit den Tieren dort zu beschäftigen. Auch Kindern (!) sollten in die Tierheimarbeit einbezogen werden. Wobei ich immer wieder die Tendenz von Tierschützern sehe, dass Kinder nicht erwünscht sind. Ganz, ganz, seltsam finde ich ein solches Gebaren...


July
 
Farina schrieb:
Züchter müssen genauer hingucken, wo sie ihre Hunde hingeben und sollten Schutzverträge machen, außerdem sollten sie wirklich deutlich machen, dass sie die Hunde im Notfall auch wieder zurücknehmen.
Ich finde, da fängt eigentlich schon das Problem an. Egal ob Hundezüchter oder Katzenzüchter. Viele sind auf das schnelle Geld aus. Viele meinen, dem VDH z.B. beizutreten sei zu kostspielig. Ja, natürlich werden dort strenge Bedingungen an mögliche Züchter gestellt, aber das hat ja auch seinen guten Grund. Hobbyzüchter in allen Ehren. Ich persönlich würde mir da keinen Hund kaufen - denn ob die etwas von Genetik und Vererbung etc. pp gehört haben, und diesbei der Zuchtwahl berücksichtigen, sei dahin gestellt. Die Vorfahren meiner Hündin hatten beispielsweise fast alle HD. Es wurden sogar HD II und HD III eingekreuzt.. Diese Paarung is allerdings verboten und es is für mich nur logisch, das Debbie HD hat, oder?! Und die gute Frau stellt sich hin und sagt, Ihre Hunde seien HD-frei - ha, das ich nicht lache...

Farina schrieb:
Viele Menschen unterschätzen die Aufgabe ein Tier zu halten. Hunde sind nunmal arbeitsintensiv, genau wie Katzen - ganz zu schweigen von Kaninchen und anderen Nagern. Die Käfigpflege ist auch nicht mal "eben so" erledigt. Wenn ich unseren Rattenkäfig saubermache und wieder herrichte, brauch ich bestimmt eine halbe Stunde, außerdem muß man sich mit den Tieren beschäftigen und sie "bei Laune" halten.
Allerdings. Und wieder hab ich unsere Züchterin vor Augen: "Fellpflege max. 10 Minuten"... Jaaa, wenn Beardies klein sind.

Farina schrieb:
Das alles sollte in einem Tierführerschein berücksichtigt werden. Die Ferien müßen kalukliert werden, wer nimmt mein Häschen wenn ich wegfahre? Welche Hunde- oder Katzepension ist vernünftig. Und und und. Das sind Dinge, über die sich Tierhalter-Neulinge oft keine Gedanken machen.

Oder: Anscheinend ganz wichtig: Wie soll mein Hund aussehen?
Im Endeffekt sollen die Tierheime nicht immer stöhnen, dass sie überfüllt sind, sie sollten die Menschen ermutigen sich mit den Tieren dort zu beschäftigen. Auch Kindern (!) sollten in die Tierheimarbeit einbezogen werden. Wobei ich immer wieder die Tendenz von Tierschützern sehe, dass Kinder nicht erwünscht sind. Ganz, ganz, seltsam finde ich ein solches Gebaren...
Ja, da gebe ich Dir recht. Allerdings, wieviel Züchter werden dies zugeben/ansprechen? Hab mich was Hundezucht betrifft, informiert. Für einen Beardie 800 oder 900 € hinzublättern ist gerechtfertigt. Denn das, was der Züchter investiert, rechnet sich damit Plus-Minus-Null. Aber bei solchen Preisen springen viele wieder ab und "besorgen" sich ihr Tier woanders. Denke, diese Alternativ-Züchter sollten verboten werden...
 
Viele "Rassehunde" kommen auch aus Polen. Da kosten die ein Drittel oder weniger, wurden aber falsch aufgezogen, enden dann, weil sie nicht sozialisiert sind oder aggressiv werde im Tierheim oder "auf dem Müll". So ist es doch. Wir hatten mal eine Schäferhündin, die kam aus Polen, wurde versehentlich von polischen Schwarzarbeitern mitgebracht, weil bei denen eigentlich ein "Porzellanhund" bestellt worden war - ein schwarzer Schäferhund - die hatten aber verstanden, sie sollen einen echten mitbringen. Nun saß der Hund da. Eine Freundin bat mich, die Welpe mal anzuschauen. Das tat ich und verliebte mich in den Hund und nahm sie mit.
Auf alle Fälle, nach ca. 11 Monaten bekam der Hund Durchfall und wurde immer schwächer. Der Vet diagnostizierte: Pankreas Entzündung. Super!
Dieser Hund war mit 5 -6 Wochen von der Mutter weggenommen worden und über mehrere Wochen völlig falsch ernährt worden. Ich habe den Hund übernommen, als sie ca. 8 Wochen alt war. Sie hatte immer dünnen Stuhlgang, aber, der Vet meinte, das wäre wohl futterabhängig bei der Hündin. Na ja. Und dann gings los.

Diesen Hund hab ich ja durch Zufall bekommen, von daher hatte ich mir keine großartigen Gedanken über die Vorgeschichte gemacht. Ich hab sie auch noch ein paar Jahre durchgebracht. Dennoch gehe ich davon aus, dass sie aufgrund ihrer Vorgeschichte prädestiniert war für diese Erkrankung.

Durch das schnelle Gezüchte von Hunden, werden viele kranke Hunde "produziert". Hunde mit Hüftdysplasie etc. Es wird kein Wert mehr auf einen guten Zuchtstamm gelegt. Geld steht im Vordergrund.

Freunde von mir, wohnen in einer Wohnsiedlung in der mindestens 20 Golden Redriever Hunde leben. Das ist doch nicht normal. Eigenheim, 2 Kinder, 1 Golden Redriever. Und das ist ja nicht die einzige Redriever Siedlung.

Alles hat seinen Preis. Und Menschen züchten Rassen kaputt.

Wir haben bewußt eine nicht so häufig vorkommende Rasse gewählt, den Rhodesian Ridgeback, dafür muß ich viel Steuern zahlen und mußte ihn dem Wesenstest unterziehen - mich auch...... aber, soviel Engagement nehme ich gerne in Kauf um einen nicht degenerierten Hund zu Hause zu haben.


July
 
July, zählt der Rodesien Ridgeback bei Euch auch zu den sogenannten Kampfhunden? Das ist mir nämlich neu - gut, nun kenne ich nicht alle Landesverordnungen und teilweise sind sie ja auch widerlegt worden.

Aprospros: Du wohnst ja in der Nähe von Köln. Mir hat jetzt jemand erzählt, im Landkreis Köln oder Düsseldorf müssten alle Hunde angeleint und mit Maulkorb laufen. Egal ob Pittbull, Schäferhund oder Collie. Stimmt das eigentlich?

Erzähl doch mal von diesem Wesenstest. Ein Bekannter von mir musste nämlich mit seinen beiden Hunden auch diesen Test ablegen. Das war so ziemlich zu Beginn dieser ganzen besch... Geschichte. Er sagte, dass es völlig daneben gewesen sei, denn dieser Test würde nicht der Hundehalter mit seinem Hund machen, sondern jemand aus dem Testteam... So war es nämlich bei ihm und dann frag ich mich "wozu?".
 
Hi Marie,
der Rhodesian Ridgeback stand in der Hundeverordnung - ist inzwischen aus den Anlagen 1 und 2 rausgenommen worden.

Mit unserem Hund mußte ich noch einen Wesenstest machen. Dass war aber easy, weil der Hund ein ausgebildeter Jagdhund ist, hat also bevor er zu mir kam seine Jagdhundeprüfung abgelegt und wurde im Rahmen seiner Ausbildung "schußsicher" gemacht. Deshalb war der Test ein Spaziergang. Ich habe den Hund teils selber geführt teils wurde er von Mitgliedern der Prüfugnskommission geführt, vorbei an nach Alkohol stinkenden Männern die "handgreiflich" wurden, vorbei an Kinderwagen, dann sind wir noch angesprungen und angerempelt worden, außerdem mußte er sein Sozialverhalten gegenüber anderen Hund unter Beweis stellen, sein Verhalten Menchen gegenüber insbesondere Kindern gegenüber und noch einiges mehr. Ich habe auch den Sachkundenachweis abgelegt.

Ich findes das gar nicht schlecht. Vor allem den Sachkundenachweis sollte jeder Hundehalter machen. Man vergibt sich gar nichts und lernt eher noch dazu. Für langjährige Hundehalter ist der Test eher lächerlich, weil viele Dinge abgefragt werden, die man nun wirklich nich ersteinmal aus Büchern lernen muß.

Die Tester verfahren unterschiedlich. Ich denke mal, dass mein Hund nicht so "interessant" war, weil er gelassener daherkommt als ein Staff oder ein Bullterrier. Keine Ahnung.

Ich habe an dem Tag, als der Test bei meinem Hund gemacht wurde, 3 Staffs ausflippen sehen. Herzlichen Dank. Da hätte ich nicht dazwischen sein wollen. Diese Hunde sind vom Tester Team geführt worden. Zwei sind auf den Kinderwagen losgegangen, der andere ist in der Rempelsituation ausgetickt.

Meine Meinung zu dem Thema ist da auch sehr gespalten. In England sind - soweit ich weiß - sogenannte Kampfhunde schon seit Jahren verboten bzw. deren Zucht. Hunde sind dort generell angeleint zu führen (wo sich nicht jeder dran hält). Hier wurden die Halter von Staffs usw. immer unterschätzt. Die Hunde können nichts dafür. Dennoch wurden sie inzwischen so "verzüchtet", dass sie meiner Ansicht nach zum Teil unberechenbar werden. Es gibt zuckersüße Staffs, dass sind die tollsten Familienhunde. Aber, wenn man einen solchen Hund Second Hand bekommt und die Geschichte nicht kennt, dann sollte man vorsichtig sein - dass ist meine Meinung.

Ich habe sowieso einen Heidenrespekt vor diesen Rassen. Bei uns am Haus geht immer eine Frau mit einem Rotti vorbei. Sie hat den Hund nicht unter Kontrolle und hängt am anderen Ende der Leine wie ein Fähnchen.

Wenn die an unseren Kids vorbeistolpert rufe ich jedesmal die Kinder zurück bzw. wissen sie inzwischen, dass sie sich von dem Hund fernhalten sollen. Ich stelle mir nur mal so vor, dass eines der Kinder hinfällt und der Hund sieht das als Aufforderung zum "Tanz" an. Das sind Leute, die dürfen keine so großen Hunde halten. Bestimmt kommen nun wieder 100erte Gegenargumente, aber Vorbeugung ist besser als das Weinen hinterher.

July
 
Hi July,

also ganz ehrlich, den Sinn eines Testes verstehe und akzeptiere ich nicht, wenn jemand ganz anderes mein Tier führt, als ich. Sicher mag es vorkommen, das auch jemand anderes mein Tier mal hält, aber ganz sicher nicht jemand, den mein Hund nicht kennt. Ich finde es sogar recht normal, wenn man von jemanden angegriffen wird, dass mein Hund versucht sein Rudel zu verteidigen - er sollte jedoch auf Kommando und ohne zögern oder Widerworte - pronto vom anderen ablassen. Das sollte in solchen Tests berücksichtigt werden!

Den Sachkundenachweis haben Debbie und ich auch abgelegt - allerdings Hundeschulintern, aber angepasst an die gesetzlichen Richtlinien. Was aber trotzdem heißt, er ist nicht offiziell anerkannt.

Was die sogenannten Kampfhunde betrifft: Auch ich habe Respekt, aber auch Schäferhunden, Doggen und überhaupt fremden Hunden gegenüber. Sie nach Schärfe einzukatalogisieren und eine bestimmte Rasse komplett in eine bestimmte Schublade zu stecken, finde ich jedoch ziemlich absurd! Denn Hundeverhalten entsteht weiß Gott eher!

Es müsste einen Test geben, der vor Kauf eines Hundes, die Tauglichkeit eines Besitzers zur Fühung eines Hundes feststellt. Beispielsweise nehme ich mich mal. Angenommen, ich würde mir einen Rotti kaufen, besteht doch die Schwierigkeit darin, ihn nicht halten zu können! Sicherlich kann ich meinen Hund soweit erziehen, dass er nicht wie ein bekloppter an der Leine zieht oder dass er nicht nach vorne prescht, wenn er nen Kaninchen sieht. Doch was ist, wenn ich mal abgelenkt bin und nicht reagieren kann? Dann steh ich dumm da und womöglich auch noch ohne Hund... Solch Punkte sollten wirklich vorher geklärt werden!

Wir hatten hier erst vor kurzem auch einen fatalen Vorfall. Ein freilaufender Pittbull der 2 Hunde sofort angriff. Es ist glimpflich ausgegangen, weil beide Tiere flüchten konnten. Wie sich herausstellte, hatte die Besitzerin des Pittbulls bereits ein Verfahren wegen eines vorherigen Angriffes am Hals und die Auflage ihren Hund an der Leine zu führen! Dies hatte sie erneut nicht getan! Ich verstehe solche Leute überhaupt nicht! Ich weiß nicht was denen durch den Schädel geht - wahrscheinlich nur Müll (sorry!). Anders kann ich es mir nicht erklären. Der gehört der Hund weggenommen! Aber, wieder ein bissiger Pitbull mehr im Tierheim und wieder ein Zeitungsartikel "Pittbull biss zu". Das macht die ganze Sache wirklich nicht einfacher, andere ggf. zu überzeugen, dass der Halter für sowas verantwortlich ist und nicht der Hund!

Gruß Marie
 
Hi Marie,
klar ist der Mensch derjenige, der die Verantwortung trägt - aber Menschen können das nicht immer. Und vielleicht kaufen sich ja gerade solche Menschen einen Pitbull oder einen Staff - ich gehe mal davon aus. Ein bestimmtes Klientel hat sich auf diese Rassen eingeschossen.

Das fremde Menschen die Hunde im Wesenstest führen halte ich zwar für ungewöhnlich, aber, jeder Hund sollte sich von einem Fremden führen lassen. Wenn z.B. unser Hund in den Ferien bei Freunden in Pflege lebt, dann muß er genausogut auf das Ersatzfrauchen hören, wie auf mich. Da führt kein Weg dran vorbei. Wenn ein Ridgeback außer Kontrolle gerät, möchte ich nich in der Nähe sein. Das gleiche gilt für alle anderen Hunde. Der Ridgeback ist zudem noch groß, sehr wendig und geschickt.

Wir haben das Gassi gehen mit für ihn fremden Personen, geübt. Er wollte zu Beginn nicht von mir weg, aber mit der Zeit hat er sich auf sein Ersatz-Gassi-Frauchen total gefreut.

Ich glaube schon, dass der Wesenstest ganz gut durchdacht ist. An manchen Stellen mag es noch hapern, aber grundsätzlich ist der Test nicht nur von Schwachmaten "erfunden" worden.

Dir anschließen möchte ich mich in dem Punkt, dass es bei Kauf eines Hundes einen Sachkundnachweis für den Besitzer geben muß - und nicht erst, wenn der Hund schon den Besitzer gewechselt hat. Das halte ich für absolut notwendig und ist machbar.

Ich würde freiwillig immer wieder den Wesenstest mit meinem Hund machen. Eigentlich fand ich die ganze Geschichte sogar amüsant. Mein Hund war auch sehr interessiert und ich war richtig stolz auf sein souveränes Verhalten - was ich auch nicht anders erwartet hätte.

LG
July
 
Hey July,

melde mich nochmal zu Deinem letzten Beitrag. Vorab nochmal die Frage
Aprospros: Du wohnst ja in der Nähe von Köln. Mir hat jetzt jemand erzählt, im Landkreis Köln oder Düsseldorf müssten alle Hunde angeleint und mit Maulkorb laufen. Egal ob Pittbull, Schäferhund oder Collie. Stimmt das eigentlich?
Kannst Du dazu etwas sagen oder ist "bei Köln" weitläufiger?

Gruß Marie
 
So-da-le, da bin ich nochmal, liebe July!

klar ist der Mensch derjenige, der die Verantwortung trägt - aber Menschen können das nicht immer. Und vielleicht kaufen sich ja gerade solche Menschen einen Pitbull oder einen Staff - ich gehe mal davon aus. Ein bestimmtes Klientel hat sich auf diese Rassen eingeschossen.
Du ganz ehrlich, es gibt wirklich Leute, die allen ernstes glauben, das sie mit einem Hund einer bestimmten Rasse mehr Ansehen bekommen. Und wenn auch nur Respekt. Was ich davon halte kannst Du Dir sicher denken! Ich gehe ja sogar soweit, dass ich es in einem "Führerschein-Test" absolut befürworten würde, das auch die Frage auftauchen sollte "Warum gerade diese Hunderasse? Und dabei isses mir egal, ob es sich nur um einen Shelti handelt oder um einen Rotti. Die Frage sollte gänzlich auftauchen, um zu sehen, ob der Mensch sich wirklich Gedanken gemacht hat. Denke sehr wohl, dass jemand, der eine Vorliebe für eine bestimmte Rasse hat, dies rasch beantworten kann.

Das fremde Menschen die Hunde im Wesenstest führen halte ich zwar für ungewöhnlich, aber, jeder Hund sollte sich von einem Fremden führen lassen. Wenn z.B. unser Hund in den Ferien bei Freunden in Pflege lebt, dann muß er genausogut auf das Ersatzfrauchen hören, wie auf mich. Da führt kein Weg dran vorbei. Wenn ein Ridgeback außer Kontrolle gerät, möchte ich nich in der Nähe sein. Das gleiche gilt für alle anderen Hunde. Der Ridgeback ist zudem noch groß, sehr wendig und geschickt.
Ok, für diesen Zweck sehr sinnvoll und eine Erziehung in diese Richtung sollte für jemanden der ohne Wuff in Urlaub fahren möchte sehr wichtig sein. Ein weiterer Punkt wäre vielleicht ein Tierklinikaufenthalt. Allerdings sehe ich es grundsätzlich nicht ein, das ein Hund in der Lage sein muss, sich von Fremden führen zu lassen. Wenn ich ein ängstliches Tier als Beispiel habe, setzt es doch auch ein gewisses Vertrauen von Seiten des Hundes voraus mitzugehen. Kann doch auch möglich sein, dass so ein Tier sich ohne seine Bezugsperson total daneben benimmt. Daraufhin ein Tier zu bewerten, fänd ich furchtbar. Sind die Wesentests dahingehend auch gestaltet? Also ich sehe es deswegen nicht ein, wenn man es mir vorschreiben will. Ich weiß, es ist nicht Deine Aufgabe mich vom Gegenteil zu überzeugen, liebe July, aber ich sehe momentan nicht den Sinn oder keinen Grund dafür. Habe ich da einen Denkfehler?

aber grundsätzlich ist der Test nicht nur von Schwachmaten "erfunden" worden.
Das vielleicht nicht, aber die, die diese Kampfundeverordnung eingeführt haben. Ohne Sinn und Verstand und nicht ins Detail durchdacht. Wie Du sagst, es haperte. Ok, sie ist ja ganz oder teilweise auch widerlegt worden. Aber wieviele Hundehalter und Hunde mussten durch einen Gesetzes-Dschungel gehen und sich diskriminieren lassen (Ich meine jetzt nur die Verantwortungsbewussten Hundehalter.).

Um mal ein undurchdachtes Beispiel zu nennen: der Kaukasische Owtscharka (Herdenschutzhund) wird von unserer Wohngesellschaft nicht geduldet, weil er einen ausgeprägten Schutztrieb hat. Die Entscheidung, welche Rassen geduldet werden und welche nicht, darüber haben sich diese Leute anscheinend Gedanken gemacht. Aber geht man ins Detail, so zitiere ich nun anhand einer einzigen Rasse, wie weit Herdenschutzhund reicht: "Der Bearded Collie ist weder ein reiner Hütehund noch ein reiner Herdenschutzhund. Er beherrscht das Hüten, das Treiben sowie - heute in gemäßigter Form - das Schützen. Das ist etwas besonderes unter den Gebrauchshunden der Schäfer. Meist wird mit Spezialisten der einen oder anderen Kategorie gearbeitet. Auch vom Körperbau her weist der Beardie beiderlei Merkmale auf: Ohrform = Wach- und Schutzhund, Körperform und Aktivität = Hütehund, mäßiger Schutztrieb = Herdenschutzhund." Also wenn doch schon ein Herdenschutzhund für seine Züchtung verurteilt wird, müssen sie Rassespezifisch dann doch wohl noch tiefergreifen, oder nicht? Oder ist das jetzt Kleinkrämerei worauf ich hinaus will?

Lieben Gruß Marie
 
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Gestern Abend gab es einen hervorragenden Bericht über Hundehaltung in Berlin. Super! Und zwar aus Sicht der Hundehalter und aus Sicht des Försters, der für die Berliner Freilaufflächen zuständig ist. In Berlin gibt es spezielle Waldgebiete und andere Bereiche, wo die Hunde ohne Leine laufen dürfen.

Ganz ehrlich: Mir tat dieser Förster einfach nur unendlich leid. Der hetzte durch sein Gebiet und hatte es nur mit Ignoranten zu tun. In Berlin gibt es - wie in New York - Gassi-Services. Da läuft also eine Person mit 20 Hunden Gassi - für Leute, die keine Zeit haben. Diese Gassi-Services lassen die Hund natürlich frei laufen, in den Freilaufwaldgebieten. Was geschieht? Im Wald ist logischerweise Wild, darauf sollte jeder Hundebsitzer selbstverständlich Rücksicht nehmen, oder beschränkt sich die Tierliebe nur auf Hunde, mh? Anscheinend siehts in Berlin so aus.

Der Förster hatte während der Dreharbeiten ein von Hundne gewildertes Reh eingesammelt. Das Tier lebte noch als er es fand. Dieses Reh war in einem absolut bedauerungswürdigen Zustand. Die Hinterläufe zerbissen, das Geschlechtsteil herausgebissen, ein Ohr zerrissen und viele Bißwunden. Das Herz dieses Försters hat geblutet. Schrecklich. Dass ist jemand mit Sachverstand gewesen, der soll sich für die Allgemeinheit für den Wald einsetzen und der Mann wurde von den Hundehaltern nur vor den Kopf gestoßen und verspottet. Für solche Hundehalter soll es Führerscheine ohne Ende regnen. Ich finde es unglaublich, mit welcher Rücksichtslosigkeit Tierhalter gegen andere Menschen vorgehen können. Dort wurde keinerlei Rücksicht auf Kinder genommen, die Hunde haben alle möglichen Leute belästigt, haben Bäume ausgebuddelt, bzw. das Wurzelwerk kaputt gemacht, so dass diese Bäume gefällt werden müssen. Also wirklich. Ich finde, wenn man unbedingt einen Hund in der Großstadt haben muß, dann muß man auch dafür sorgen,das man andere damit nicht belästigt. Und für solche Leute: Führerschein vor Kauf eines Hundes - muß her.

July
 
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