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Hochspringen und beissen!

AW: Hochspringen und beissen!

Liebe Hanne, :)

danke für das Lob. *freu*

Aber noch was anderes, was mir auch gestern schon auf den Lippen lag:
Warum lässt Du Aisha draussen nicht frei laufen????

Ich lasse alle meine Hunde und Pflegehunde freilaufen, nachdem wir einen Nachmittag, eine Nacht und eine kurze Morgenstunde miteinander verbracht haben, und ich in dieser Zeit ihr Vertrauen gewinnen konnte.
Das ist wichtig!

Das Vertrauen: Es geht natürlich übers Fressen, das geht übers Einschlafen bei dir, das geht übers Aufwachen - und spätestens dann - meist aber schon am Abend, liegen bei mir die Hundz auf dem Rücken und bieten mir ihren ungeschützen Bauch dar, dass ich ihn kraule. Meist schon direkt in den ersten Nachmittagsstunden machen sie " Komm" ,"Sitz" und "Platz."

Jetzt aber: Warum lasse ich sie sofort frei laufen? ( Natürlich da, wo keine Autos fahren)

Weil der Hund sich entschlossen hat, mir zu vertrauen.

Und wenn er dann herauskommt, ohne Leine, ist er in einer unbekannten Umgebung und innerlich unsicher. Er hat nur mich, bzw, Dich, als Person an der er sich orentieren kann. In einer solchen unsicheren Situation wird ein Hund einer Person die er vertraut, ganz leicht folgen.
Er lernt schnell auf die ersten Kommandos zu hören, wie: " Vorsicht! Auto! Komm an den Rand!" ( Das noch an der Leine/ dabei wegziehen von der Strasse)
Er lernt schnell bei Fuß zu gehen, sobald er so unsicher frei ist.
Denn tatsächlich will er gar nicht frei sein. Er sucht die Nähe und die Orientierung bei dir!

Also, Du vergibst Dir eine große Chance des vertrauenden Gehorsams, wenn Du Aisha dauernd festhälst! Du hättest sie - in gesichertem Gelände- längst laufenlassen können!
Wenn der Hund erst Deine Strecken und Dich kennt, düst der eher ab, wenn Du ihn jetzt losmachst.

Vorschlag: Such Dir ein völlig ungekanntes Gelände für Aisha - aber doch eines, was DU so gut kennst, dass Du weißt, dass es da keine freilaufenden Hühner, keine Autostraßen und keine Eisenbahnlinien gibt.
Wunderbar geeignet sind gängige Hundewiesen.

Und in diesem, für sie unbekannten Gelände, lass Deinen Hund los.
Und dann schau mal, nachdem Du sie wirklich freigelassen hast, wie das am Ende mit dem Gehorsam und der Liebe/ Bindung zu Dir funzt.
Aber es wird gut funktionieren, da bin ich mir sicher.

Greife nicht zu früh ein. Überlasse es ihr, Sachen kennenzulernen und ausgiebig zu beschnüffeln. Auf einer Hundewiese braucht Du gar nicht einzugreifen, weil sie ja net weg kann. Lasse sie Dich suchen. Lasse sie bei Dir bleiben wollen, ohne dass Du sie rufst. Du gehst einfach weiter Deinen Gang. Lasse sie Dich bespielen wollen, indem sie Dir etwas anträgt! Wie einen Stecken, einen gefundenen Ball.

Aber rufe sie, sobald sie sich zu weit im Wald entfernt, sofern Du den Wald wählst. Schrei aber nicht Minutenlang hinter ihr her, sondern bleib in der Nähe, mach Dein Gespräch mit Deinem Partner, sie hört dich doch wenn sie es will.

Wenn Du die Hundewiese wählst, brauchst Du fast gar nichts zu tun, rufe sie nirgendwo weg. Lasse sie einfach laufen und spielen. Nur stehe ihr bei, wenn sie mit anderen Hundz in Not ist! Wenn die angriffig sind und bellen und geifern und Dein Hundekind auf den Rücken zwingen und drohen, sie in die Kehle zu beissen - dann pack Dir die Leute denen die Hunde gehören und fordere sie auf, sofort ihre Viecher da zu entfernen! - In der Regel reicht das.

Wenn nicht, hat man ja noch selbst eine Stimme, laut und bestimmt die Sache "Aus" zu rufen, oder auch noch eine Hundeleine in der Hand, die man auf die übergriffigen Hunde zum Überraschungsangriff schleudern kann.

Überleg Dir mal das Loslassen!

Liebe Grüße,
Geli :blume2:
 
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AW: Hochspringen und beissen!

Hallo Hanne,
ich habe auch so ein Klein-Monster. Am Anfang hatte ich die gleichen Probleme mit dem Kommando Komm. Meine Hundetrainerin gab mir zwei Tipps:

--Kommando Komm, in Kommando Hier umwandeln, da man im Alltag so oft Komm zu seinem Hund sagt, ohne Kommando-Hintergrund und

--ein Geräusch mit Kommando Hier und Leckerchen verbinden. Ich schnalze mit den Lippen(ähnlich Kußgeräusch)

Und das ganze habe ich eine Woche mit der Schleppleine geübt. Seither klappt es. Pedrino kommt am Liebsten bei dem Kußgeräusch, und auch am Sichersten. Wenn er ab und zu seine Flegelphase hat, mache ich die Schleppleine an und übe ein zwei Tage .... und schon ist die Welt wieder in Ordnung.
Gut funktioniert auch der Trick mit dem Wegrennen. Wenn er nicht kam, hab ich ein bißchen rumgequiékt und bin dabei weggerannt. Ich war dann so interessant für meinen Hund, dass er mir mit fliegenden Ohren gefolgt ist.

Gib nicht auf.
LG
Petra
 
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