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Hund und Kinder

batida02

Sehr aktives Mitglied
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1 August 2007
Beiträge
449
Ort
Niederösterreich
So, jetzt lege ich gleich noch eine Frage nach :blume2:

Wie seid ihr damit umgegangen, wenn euer Hund Kontakt zu Kindern hatte?
Habt ihr die einfach aufeinander "los gelassen" oder habt ihr zu allererst eine Beißkorb verwendet?

Ich bin mir bei unserem Hund ein bisschen unsicher, was Kinder betrifft. Ich glaube, dass er nervös werden könnte, wenn Kinder wild herumhüpfen und kreischen. Man liest ja sehr oft, dass Kinder von Hunden ins Gesicht gebissen werden.

LG Anita
 
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AW: Hund und Kinder

Man liest ja sehr oft, dass Kinder von Hunden ins Gesicht gebissen werden.

Das ist ein Vorurteil!!! Kein Hund würde ohne Grund jemanden ins Gesicht beißen! Daran ist NUR der Bsitzer schuld wenn der seinen Hund so erzogen hat!!;)

Wie alt sind denn deine Kinder? Und was für ne Rasse ist dein Hund? Klein oder groß?
:danke:

LG Ari:blume2:
 
AW: Hund und Kinder

Das ist ein Vorurteil!!! Kein Hund würde ohne Grund jemanden ins Gesicht beißen! Daran ist NUR der Bsitzer schuld wenn der seinen Hund so erzogen hat!!;)

Wie alt sind denn deine Kinder? Und was für ne Rasse ist dein Hund? Klein oder groß?
:danke:

LG Ari:blume2:


Na dann ist ja gut!:rolleyes:

Es ist net Schuld des Besitzers!!!!
Ein Hund ist ein Tier und als Tier kann er bekanntlich KEINEN Brief schreiben sondern sendet andere, dem MENSCHEN LEIDER oft net verständliche Signale aus, die zeigen: DU ICH MAG DAS NET!!! ICH FÜHLE MICH ÜBERFORDERT MIT DER SITUATION!!!!

Puuuhhh erster Dampf ist raus *zwinker


Nun zum Thema:

Ich habe zwei Kinder( 5 und 6 ) und zwei Hunde
Beide Hunde kamen unbekannt zu uns, und lebten schon vorher in anderen Familien. Riga wurde früher net sooo toll von deren Kindern behandelt und zog sich sehr zurück bei uns, diesen Rückzug habe ich ihr gelassen! Und auch den Kindern gesagt, das sie Riga bitte in Ruhe lassen sollen! Es gibt immer mal Situationen, wo Kinder zu ungestüm sind, etc, aber ein Hund, der Möglichkeiten hat sich zurück zu ziehen, wird das auch machen!!!
Fühlt er sich bedrängt, festgehalten etc. kommt es meist zu diesen Beschriebenen Vorfällen... oder aber wenn das Kind weg läuft, der Hund sieht es als Beute etc.

Timo kam aus einem sehr gut sozialisierten Umfeld, aber auch hier habe ich immer drauf geachtet, das er sein Recht zur Ruhe und Rückzug hat!

Nun kuscheln alle 4 meist auf dem Boden, die Kinder verstehen die Sprache der Tiere und respektieren sie!!!!
Fressen, Körpchen und Ruheplatz sind absolut TABU!!!!
Es sei denn Timo schleift die Kinder am Ärmel in sein Körpchen um sie abzuschlatzen :D:D

Wie alt werden die Kinder sein, denen Du begegnen wirst?
Wenn Du ihnen erklärst, das es das erste mal ist, und das der Hund erst Ruhe braucht, sich dran gewöhnen muss... wird es recht schnell verstanden! Mach die Kinder zu Deinen Gehilfen!

Den Beißkorb würde ich net nehmen, schon alleine weil meine Hunde das Ding net kennen und noch mehr verunsichert werden....


Ich war anfangs IMMER dabei und auch heute lege ich meine Hand für keinen Hund ins Feuer! Es sind Tiere!!!!!

Als Riga bei uns einzog, hatte ich schon ein komisches Gefühl, aber ihre Augen sprachen Bände.... also habe ich unter Nacht die Tür vom Wohnzimmer zugesperrt, damit die Kinder net zu ihr können, ohne das ich dabei bin. Naja, einen Abend hatte ich es vergessen, und meine Tochter schlief am morgen mit Riga zusammen im Körpchen. Sie brachte die Kinder von nun an abends mit ins Bett und wachte solange bis sie eingeschlafen waren!

Kleine, junge Kinder, sind ihr allerdings net geheuer... wenn sie noch net richtig laufen können etc. Timo hingegen liebt diese gerade besonders, die können noch net so schnell wegrennen und lassen sich prima abschlappern! :D
 
AW: Hund und Kinder

Das ist ein Vorurteil!!! Kein Hund würde ohne Grund jemanden ins Gesicht beißen! Daran ist NUR der Bsitzer schuld wenn der seinen Hund so erzogen hat!!;)

Also, das finde ich ganz und gar nicht. Wir haben unseren Hund aus dem Tierheim, daher kann ich gar nicht mal beurteilen, wie er "vorher" erzogen wurde.

Wie alt sind denn deine Kinder? Und was für ne Rasse ist dein Hund? Klein oder groß?

Ich selber habe keine Kinder, aber Freunde von uns haben zwei Kinder, 3 und 5 Jahre alt. Nina, der älteren kann man ja erklären, was sie machen soll, nur Sven ist etwas ungestüm.
 
AW: Hund und Kinder

:danke: für die Tipps!


Nun kuscheln alle 4 meist auf dem Boden, die Kinder verstehen die Sprache der Tiere und respektieren sie!!!!
Fressen, Körpchen und Ruheplatz sind absolut TABU!!!!
Es sei denn Timo schleift die Kinder am Ärmel in sein Körpchen um sie abzuschlatzen :D:D

Toll, wenn es so super klappt :blume2:

Wie alt werden die Kinder sein, denen Du begegnen wirst?

Nina ist 5 und Sven ist 3. Sie versteht eh, was sie tun kann. Nur bei ihm bin ich mir nicht sicher. Er hat einerseits Angst vor Hunden und ist andererseits sehr übermütig.
Als sie das letzte Mal zu Besuch waren, hab ich den Hund schnuppern lassen, die Kinder haben ihm Leckerlis gegeben. Hat eigentlich eh super funktioniert. Nur muss ich zugeben, dass ich Maddox während des Besuchs auch mit Leckereien die ich versteckt habe usw. abgelenkt habe.

Wenn Du ihnen erklärst, das es das erste mal ist, und das der Hund erst Ruhe braucht, sich dran gewöhnen muss... wird es recht schnell verstanden! Mach die Kinder zu Deinen Gehilfen!
Bei einer anderen "Kinderbegegnung" hat es auch sehr gut funktioniert. Felix, 7, hat Maddox mit Leckerlis gefüttert und ihm die Befehle "Sitz" und "Platz" gegeben, die Hündchen toll ausgeführt hat. Felix hatte immer Angst vor Hunden, weil ihm mal einer nachgelaufen ist, noch dazu war der auch schwarz. Mittlerweise streichelt er Maddox schon...

Nur allzu lange möchte ich die beiden nicht beieinander lassen, weil Maddox ziemlich ungeduldig ist. Befürchte halt, dass er, wenn es ihm zuviel wird, schnappt oder so.


Ich war anfangs IMMER dabei und auch heute lege ich meine Hand für keinen Hund ins Feuer! Es sind Tiere!!!!!

Bin ganz deiner Meinung, ich würde auch nie Hund und Kind alleine lassen. 100 Prozent sicher ist es glaub ich nie...
 
AW: Hund und Kinder

Hi Ihr Lieben, liebe Batida, :)

ich mag jetzt hier auch antworten.
Bei meinem letzten Hund Lucy, war es kein Problem, sie kam als Welpe in eine Familie mit Kindern.
Mein jetziger Hund, Bonnie, kam mit einem halben Jahr aus einem spanischen Tierheim, meine Kinder waren inzwischen erwachsen - und da war es ein Problem. Da hatte ich anfangs die gleiche Angst wie Du jetzt auch, Batida.

Das ist wirklich so: Der schon halb erwachsene Hund aus dem Tierheim ist, was Kinder betrifft, ein unbekanntes Wesen. Man weiß nix, traut sich auch nicht recht ihn mit Kindern zusammen zu bringen, man kann nicht einschätzen wie er möglicherweise reagiert.

Auf Dauer hilft : Kennenlernen.
Das einzige was anfangs da sein kann, sind als erstes vorsichtige Begegnungsversuche und dabei genaues Beobachten des Hundes.

Ich habe Bonnie, solange ich sie nicht einschätzen konnte, die ersten 2 Monate von Kindern der Nachbarschaft ( es gibt hier urviele und vor allem kleine) weggehalten. Und zwar nicht demonstrativ, durch Rufen oder Wegzerren - der Hund sollte ja keine negativen Gefühle entwickeln- sondern einfach durch Ablenkung des Hundes, wenn Kinder in die Nähe kamen. Bonnie unterstützte das insofern, als dass ich das irgendwie das Gefühl hatte, dass sie Kinder fürchtete. Also, wenn wir rausgingen und auf Kinder trafen, neigte sie dazu sich etwas enger an meinen Beinen zu halten als sonst, äugte aber gleichzeitig äußerst neugierig zu ihnen hin.

Die Feuerprobe kam dann nach ca. zweieinhalb Monaten bei meiner Mutter. Beim Aufbrechen zum Spaziergang hatte ich Bonnie noch nicht an der Leine, auf der anderen Straßenseite ( Spielstraße) spielte ein 10 jähriges Mädi mit einem dicken Ball - der Hund sah's und rannte hin. Der Hund wollte auch mit diesem wunderbaren Ball spielen! - Und hier kam das gute Schickal ins Spiel: Das Mädi hatte auch einen Hund! Sie sprach also meinen Hund direkt richtig angstfrei an, mit "Sitz" und "Lauf" und "Schau" und "Fang", fragte auch mich erst artig, ob sie ihn streicheln dürfte, bevor sie ihn berührte. Und ich sagte, "Klar! - Nur soll er dabei sitzen!" Denn ein Hund der sitzt, und somit ein Kommando befolgt, und aus dem Gespräch zwischen den beiden Menschen erfährt was auf ihn zukommt, ist viel, viel sicherer als einer, der unmittelbar von fremder Hand berührt wird.

Also, diese erste Begegnung, mit einem um Hunde wissenden Kind, verlief phantastisch. Die Kleine begleitete uns dann - mit Ball und Elternerlaubnis - auf unserem Spaziergang. Und während des Spazierganges wurde das Interesse und das Verstehen ( unter meiner Aufsicht) zwischen Bonnie und dem Kind immer größer. Sie spielten ganz toll miteinander!

Aber dass sie überhaupt spielen konnten, lag daran, dass Bonnie inzwischen schon einige Kommandos gut beherrschte. Deshalb war diese Karenzzeit von zwei Monaten im Nachhinein absolut sinnvoll.
Das faszinierenste für beide war, dass Bonnie den Ball halt immer wieder brachte und ausspuckte. Aber dahinter lagen unsichtbar andere und viel grundlegendere Kommandos!!!

Und das ist auch das, was ich dir zum ersten ausgedehnten Kinderkontakt rate:
Ein Hund, der schon ein Stück weit erzogen ist, der also schon die Grundkommandos angemessen verinnerlicht hat.
Wie grundlegend: Kein Anspringen! Das sollte abgewöhnt sein.
Keine Tendenz zeigen, aus Gier nach irgendwas in Deiner oder einer fremden Kinderhand zu schnappen, sei es Keks, Wurstbrot oder Spielzeug.
Bei diesen beiden Dinge solltest du Dir so gut es geht sichersein, dass der Hund es nicht macht.
Dann: Sitz und Aus. Das sollte verinnerlicht sein, damit kannst Du immer noch was retten, sofern der Hund DOCH nach dem Wurstbrot in Kinderhand schnappt.

Und dann ist zur ersten, längeren, testenden Begegnung gut:
Ein Kind, oder Kinder, die selber einen Hund haben.
Dann kriegt der Hund keine Angst - und die Kinder auch nicht.

Das wäre die Grundversorgung. Und während Du das beobachtest, was sich da zwischen Hund und Kindern abspielt, beginnst Du von Mal zu Mal mehr über ihn zu erfahren, und, wenn es gutgeht, von Mal zu Mal sicherer zu werden wie er sich verhält.

Das Kennenlernen und Vertrauen kommt mit der Zeit.
Ein Hund der sich Dir gegenüber oki verhält und auch in der freien Spielsituation mit Dir und Kindern, wird bald keinen Anlass mehr sehen, sie irgendwie als zu beissen zu betrachten. Sie sind in seinen Lebensalltag positiv integriert, und er wird sie auch dann liebevoll annehmen, wenn sie zu ihm in seinen Korb kriechen und ihn mitten im Schlaf umarmen.
Es sei denn, der Hund ist neurotisch und scharf, das kriegst Du aber mit durch Beobachtung! - Und ich gehe mal 100% davon aus, dass es Deiner nicht ist.

Bei Bonnie war nach dieser Spielbegegnung die heimliche Furcht gegenüber Kindern gebrochen.
Sie begann jetzt auch zu meinen kleinen Nachbarskindern hinzudrängen, insbesonders, wenn die irgendein Spielzeug hatten, wie Rollschuhe - das interessierte sie immens! - oder Puppen, Bälle, oder auch nur bunte Tornister.
In dieser Phase war Bonnie schlichtweg fasziniert von Kindern, und bald hatte ich das Gefühl, ihr selber gar nicht soviel bieten zu können, wie sie sich vom Spiel mit den Kindern erhoffte.

Ich schrieb dann so ein Zettelchen an die Pinnwand bei Rewe, dass ich 2x wöchentlich Kinder suche, die - gegen kleines Geld- mit ihr spielen und mit ihr spazierengehen.
Nach etwas Aussuchen fand ich eine Familie, die selber auch einen Hund hatten, der älteste Sohn, damals 11, sollte sich nur ein bisserl Taschengeld nebenbei verdienen.
Na, dabei blieb es nicht. Der 11 jährige zog den 8 jährigen Buben der Familie nach sich, der dann den eigenen Familienhund mitbrachte, und schließlich kam das ganz kleine Mädel mit vier Jahren auch noch dazu.
Mensch, Batida, ein Traum!
Drei Kinder, zwei recht guterzogene Hunde - und viel, viel Spaß!
Inzwischen sind die Kinder 13, 10 und fast 6.

Und Bonnie ist absolut kindersicher!
Genau eine solche Erfahrung wünsche ich Dir auch!

Einen lieben Gruß,
Geli :blume2:
 
AW: Hund und Kinder

P.s. Fünf und drei Jahre sind noch sehr klein!
In diesem Alter kannst/darfst Du den Hund noch nicht mit den Kindern alleine lassen. Er braucht größere Kinder zum Üben. Erst wenn das geregelt ist, die gegenseitige Sprache erkannt ist und stimmt, dürfen auch so kleine Wurschterl, ohne dass man ständig dabeistehen und aufpassen muss, in seine Nähe.
 
AW: Hund und Kinder

unsere nichte war 2 jahre alt, als wir sie erstmals mit unsrem damals sehr narrischen neo (ca. 12 monate alt) konfrontierten.

sie ist von geburt an mit einem kleinen hund (mischling dackel-spaniel) aufgewachsen.

zuerst mal hatte sie narrische angst vor unsrem köterchen, der aber ein absolut gutmütiger ist, der sie stets nur abschlecken und beschützen wollte. allerdings war er erprobt in der begegnung mit kids, weil er damals schon RH-hunde-arbeit machte und sich auch schon bei schul-öffis mit vielen kindern auf einmal konfrontiert sah und jedesmal hellauf begeistert zeigte.

das nichte-kind verbrachte die ersten besuche auf mamas schoss, wir waren immer darauf bedacht, dass köter nicht hochsprang, dennoch immer ziemlich nah an sie rankam.

nach 6 begegnungen war die sache gegessen, nichte rutschte von mamas schoss und drückte neo´s nase weg, wenn er sie zu sehr bedrängte. unser köter seinerseits gewöhnte sich an, sie aus ein paar zentimetern nähe in ruhe zu lassen. allerdings durfte sie nirgendwo allein hingehen, er beschützt sie bis heute mit seinem leben.

wir wohnen ja direkt an einem see, das köterchen lässt das nichten-kind niemals über die treppen zum seezugang runter, er stellt sich immer quer, damit dem nichten-kind nix passiert. niemals lässt er sie aus den augen und sie liebt ihn abgöttisch.

mittlerweile haben die eltern vom nichten-kind einen fast einjährigen labbi, der vom nichten-kind stets rüde behandelt und weggedrückt wird.

aber wenn neo da ist und sie umgarnt, dann liegen die 2 aneinandergekuschelt seelig in einem eck und köterchen lässt sich ALLES vom nichten-kind gefallen.

weihnachten gabs eh wieder ein paar süsse fotos, ich warte darauf. wenn ich sie krieg, stell ich sie online.

soooooooooooo süss, eine wirkliche liebe!
 
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:danke: für eure Erfahrungsberichte :blume2:

Bei "älteren" Kinder, wie Felix (7) bin ich auch nicht so unsicher, da man ihm erklären kann, was er tun soll.
Nur die beiden anderen Kleinen bereiten mir Unbehagen. Ich werde mich aber an eure Erfahrungen halten und nach wie vor den Kontakt meiden. Es lässt sich ja eh vereinbaren, dachte nur, dass es nicht gut ist, Maddox fernzuhalten.

Wie du Geli richtig schreibst, sollte vorher der Grundgehorsam absolut funktionieren. Obwohl wir hier auch tolle Fortschritte machen...
Wir haben ja Zeit, er kann die Kinder auch nächstes Jahr noch besser kennenlernen, da sind sie dann schon größer und er ruhiger...

Liebe Grüße
Anita
 
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