AW: Schlafenzimmer
Hallo Niedl,
folgendes kannst Du versuchen: Das Körbchen direkt neben Deine Bettseite stellen, so dass Du mit der Hand hineinlangen und den Hund berühren kannst. Vor dem Einschlafen das Hundekind in ihrem Korb schon warm mit Kissen un d Stofftieren einpacken, so dass es ein Körpergefühl ergibt, wie als läge sie mit anderenen Welpen dicht gedrängt darin.
Naja, und dann halt möglichst lang und immer wieder die Hand rausbaumeln lassen und Kiddie Nachts berühren.
So habe ich meine ersten drei Hunde ans alleinschlafen gewöhnt,
vielleicht hilft es bei Deiner auch. Ich fürchte allerdings, es ist fast schon zu spät. Denn sie müssen vom ersten Bettbesuch an, eigentlich unmissverständlich klar kriegen, dass sie da überhaupt nicht erwünscht sind!
Da müssen durchaus harsche Worte fallen, wie "Pfui", oder "Runter!"
Wenn das ausbleibt, weiß Kiddie überhaupt nicht was los ist.
Schließlich hat sie jetzt schon erfogreich geübt, sich an eure warme Seite zu mogeln...
Deshalb ist es auch mit meinem vierten Hund schiefgegangen.
Sie hat sich so erfolgreich, wenn ich schlief, hinter mich gemogelt, dass sie vor der Wand lag, und ich sie beim aufwachen nicht einfach mit einem harschen "Raus!" runterschmeissen konnte!
Natürlich habe ich " Raus" und "Runter " geschrien, konnte dem aber keine Taten folgenlassen. Und mein Hundekind hat die Ohren auf Durchzug gestellt, und, sowas habe ich noch nie erlebt: Sie hat so getan, als schliefe sie!
Naja. So hat sie sich dauerhaft den Platz an der Wand erschlichen.
Ich habe ihr dann zuerst einen so großen Kissenberg neben meinem Kopf gebaut, dass sie sozusagen draussen, aber fast auf gleicher Höhe mit mir schlief, und ich sie jederzeit berühren konnte. Das reichte ihr aber nicht mehr, den Wandplatz fand sie besser. Und dass ich sie da nicht vertreiben könnte, hatte sie ja schon herausgefunden.
Wir haben dann aber doch noch einen Kompromiss gefunden.
Es störte mich nicht eigentlich, dass sie da an der Wand schlief, es störte mich vor allem, wenn ich sie ( Welpe) Nachts in den Garten ließ, sie dann, egal wo sie sich vorher dort getummelt hatte ( Misthaufen, Pfütze, Schlamm) , total dreckig wieder in mein Bett hüpfte!
Aber das konnte ich ja verhindern, weil ich wach war!
Dann habe ich mein Bett verteidigt und sie immer auf ihren Platz neben meinem Kopf ( der inzwischen ziemlich eingesunken war) geschickt, wo sie auch blieb.
Daraus hat sich jetzt seit zwei Jahren folgende Regelung entwickelt: Sie darf Abends -sauber!- den Platz an der Wand beziehen, wo eine extra Decke für sie liegt.
Aber wenn sie irgendwie in der Nacht aufsteht, und sei es nur, um in der Küche was zu trinken, oder an der Tür zu bellen, oder weil einer meiner Söhne spätnachts heimkommt, geht sie dann auf ihren Platz, bleibt da liegen und schläft dort weiter.
Also wünsche ich Dir jetzt erstmal Glück, dass Du es mit Körbchen, und darin Welpenmäßig warm und dick eingepackt, und Hand rausbaumeln lassen, schaffst!
Neben den klaren Kommandos "Runter" und "Raus", oder wie immer Du
sofort sagen willst, wann immer sie auf Dein Bett springt, gibt es auch noch eine Möglichkeit, einen Hund von einem Platz zu vertreiben, an dem man ihn nicht haben will: Man stellt eine Zeitlang einfach etwas anderes dahin. Zum Beispiel einen Pappkarton.
Das wäre bei uns eine Möglichkeit gewesen, Bonnie ihren ausgesuchten Wandplatz madig zu machen. Denn genau da wollte sie hin.
Ich denke, das hätte schon gegriffen, denn überall sonst, hätte ich sie ja zur Bestätigung meiner Kommandos herauswerfen können.
Aber, nachdem wir den Kompromiss gefunden hatten, bin ich auch weich geworden.
Hier mal ein Tread zu diesem Thema ( Hund im Bett)
https://www.tierliebe.at/threads/1885
Liebe Grüße!
Geli :blume2: