AW: Unsicherheit oder Agressivität?
Oh je, was für ein Mist, liebe Elli!
Der arme Woody! Klar, stecken Hunde das Gebissenwerden nicht einfach weg,
so dass sie dann auch in der Natur nicht mehr einfach vergnügt sind, sondern erstmal eine Zeitlang belastet. Und ausgerechnet Woody!
Für solche Fälle habe ich immer Rescuetropfen im Haus, damit der Schock sich nicht festsetzt. Falls Du keine hast, kannst Du sie immer noch holen und nachträglich geben! 3x täglich pur einige Tropfen, ein paar Tage. Oder gib sie einfach ins Wasser.
Gute Besserung dem kleinen Hund!
Liebe Dotterblume, liebe alle anderen Foris,
ich war/bin eigentlich überzeugt, dass Dein Hund frei nicht beissen würde, Dotterblume, nach all den Infos, die Du geschrieben hattest.
Gut, Ferndiagnosen sind immer gefährlich, von daher bleibt es absolut bei Dir den Überblick zu behalten, was Du Dir und Deiner Hündin zumuten kannst.
Also, ihr Verhalten wurde vorher auf Hundewiesen auch schon schlimm? Oder hast Du ihr unsoziales Verhaltensmuster von der Straße auf die Wiese übertragen?
Wenn ja, würde ich es noch mal auf der Wiese versuchen, durchaus in Gegenwart Deines Mannes, der ja offenbar eingreifen kann. Wenn nein, muss wirklich ein Trainer her.
Der Schäferhund in ihr braucht sicherlich eine gute Führungsperson, während der windhundartige Anteil Podenko vor allem rennen will. Auch rennen muss, das gehört zu seinem Wesen, von daher ist er kein Leinenhund. Je weniger er rennen darf, um so unausgelasteter wird er sein.
Rennen am Fahrrad wäre eine Möglichkeit, die Hündin etwas auszulasten.
Denn wenn sie jagt, kann man sie ja in Wald, Feld und Flur nicht losmachen.
Ich hab aber für Dich geoogelt. Guck mal hier. Das gibt es, und das ist gar nicht soweit von Hilden entfernt.
http://www.podencoauslauf.de/
Und dann würde ich mir echt einen Trainer suchen. Vielleicht findest Du ja einen/eine gute, über den Kontakt zu dieser Stelle.
Denn, ich muss ehrlicherweise sagen: Meine Hunde dürfen auf alle Couchen, Bonnie schläft auf der freien Bettseite, NIE geht ein Hund hinter mir aus der Tür --- und sie gehorchen doch.
Bonnie super, und Tino holt nach.
Also, ich brauch diesen ganzen Unterordnungkram über Äußerlichkeiten nicht. Was hab ich denn davon, wenn der Hund drinnen nicht auf die Couch geht, aber draussen an meiner Leine alle anderen Hundebesitzer narrisch macht?
Ich erlebe hier jeden Tag: Gehorsam geht ohne solche - von irgendeiner Trainerin - vorausgesetzten Attribute.
Finde jemand besseren!
Die Daumen drück
und alles Liebe!
Liebe Honey,
ich glaube, wir verstehen uns....
Du hast eine ähnliche Einstellung wie ich. Und vor drei Jahren habe ich ja selbst noch vom Alpha-Rudelführer gesprochen. Ich wusste es nicht besser.
Mit der Zeit lernt man, dass Dinge zwischenzeitlich anders gesehen werden. Und ich lerne auch inzwischen zu verzweifeln über diesen blöden Leinenzwang! Ich gehe nach wie vor freilaufend, entweder allein mit meinen Hunden, oder in Rudeln mit Freundinnen mit bis zu 7 Kötis.
Der Wald hier in NRW fällt ja unter das Landesforstgesetz, so dass Hunde, die auf den Wegen bleiben, oder sich nur wenige Meter in den Wald entfernen und dort abrufbar sind, unangeleint laufen können.
Unsere jagen nicht, also geht das prima. Und bei den Hunden/ Hündinnen die tendenziell doch eine Spur aufnehmen und der folgen wollen ( Schäferhund x Ritchback, Schäferhund x Dobermann, Irisch Terrier) trainieren wir in der Gruppe das "süße" Abrufen. Also, es wird nicht geschrieen, gebrüllt oder geschimpft, sondern hold "geflötet". Und weil alle Hunde gut gebunden sind, kommen sie sofort.
Der Leinenzwang macht mit Sicherheit zigtausend Hunde zu unglücklichen Viechern und ihre Besitzer zu gepeinigten, angstbesetzten Wesen. Denn sie haben einerseits das Gesetz im Nacken, ihre Hunde benötigen aber aufgrund ihrer genetischen Disposition Freilauf!
Mir persönlich stinkt es insofern, als dass ich vor einigen Jahren noch meine
Lucyhündin oder die junge Bonnie unangeleint zu meinen Verkaufsmessen mitnehmen konnte.
Die gingen dann da bei Fuß und übten das Bad in der Menge, am Stand verhielten sie sich ruhig und zurückgezogen.
Beim Laufen über die Messe lernten sie innerhalb von ein paar Minuten: "Wenn ich nicht bei Fuß bleibe und auf den Kontakt zu Frauli sorgsam achte, werde ich getrennt!"
Das kann ich heute nicht mehr üben, die Menschheit ist völlig neurotisch geworden.
Es geht noch über den Trick, dass Bonnie ihre rote Flexieleine im Maul trägt und auf Handzeichen reagiert. Dann sind die Menschen angetan. Aber Tino hustet mir da was, was das Leinetragen betrifft. Da muss ich mit IHM üben.
Kleiner Pflegehund hat sowieso noch einiges zu lernen.
Aber auch wenn nun beide ihre Leinen trügen, bräuchte nur ein Trottel vom Sicherheitsdienst zu kommen und zu sagen: "Ihre sind nicht angeleint! - Das kostet....!"
Mir ist es aber angenehmer, wenn die auf Deko-Messen freilaufen und von sich aus bei mir bleiben. Keine angespannte Leine wird dann beim Guckengehen die Vasen vom Stand XY runterfegen, und für die Besucher gibt es keine Stolperschnüre.
Aber in der Jetztzeit sind solche Hund, die Kraft Intelligenz und Bindung ihrem Cheffe folgen, gar nicht mehr vorgesehen.
Einen lieben Gruß Dir!
Geli :blume2: