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Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Suedwind

Sehr aktives Mitglied
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3 Januar 2008
Beiträge
2.837
Ort
Wien
Warum laufen die Menschen lieber in die Tierhandlung oder zum Züchter, um sich einen Hund zu holen ??? :eek:
Warum holen sie sich keinen von der Tötungdeponie oder aus dem Tierheim ??? :eek:
Wo sind hier die Unterschiede ???
 
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AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Huhu,

ich kann nun nur von mir reden*lächel

Ich habe ja unsere Riga auch aus dem Tierheim...meine Hunde davor auch...
Aus der Tötungsstation, hmmm... habe mich da anfangs noch nie mit auseinander gesetzt, ich denke viele schrecken davor zurück, weil sie den Hund vorher net sehen, nur halt auf einem Foto.

Der Züchter kommt bei uns halt in Frage, weil wir uns nun auf eine Rasse spezialisiert haben und mit denen selber gerne in die Zucht einsteigen möchten.
Der Züchter steht für die Gesundheit der Tiere und im normalfall kann man die Charakter eigenschaften der Rassehunde schon erkennen.
Bei einem Mischling geht das schlecht, da kann man Tendenzen erkennen.

Ich habe absolut nix gegen Mischlinge, habe ja selber solch einen Senfhund und sie ist mein Ein und ALLES!!!

Aber warum nun andere eher auf Zuchthunde zurückgreifen... ich weiß es net.

Was mich stört, ganz ehrlich, ist die sinnlose Vermehrung...

es gibt genug Tiere in den Heimen, da muss es net sein!!!
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

auch ich wollte einen hund aus malaga , eine ganz süsse hündin . als ich mich dann erkundigte haben mich die kosten für flug u.s.w. ( 400 euro ) abgeschreckt ) . ich bin gegen diese tötungsmaschinerie , die dort herrscht , nur dann sollten diese kosten erheblich gesenkt werden . viele tiere kommen krank zu uns , so daß damit noch weitere kosten entstehen , die ein " normal sterblicher " kaum tragen kann . vielleicht sollten das die institutionen auch bedenken .
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Ich glaube das Thema war ja schon öfter hier.
Aber ich sage gerne meine Meinung nochmal dazu.
Unsere Tierheime sind auch voll und bevor ich einen von woanders holen würde ...würde ich erstmal hier schauen.
Ich gehe aber auch nicht zum Züchter.
Ok meine Hunde suchen mich immer aus und ich gehe nie los um einen hund zu kaufen:D.
Ich kann gudula aber nur zustimmen die hunde sind überteuert und häufig krank.
Luis Freundinnen sind beide aus Spanien und das frauchen ständig beim Tierarzt mit ihnen.
Die kleine war, als sie nach Deutschland kam sowas voll Würmer das ihrem Frauchen schlecht wurde.
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Für mich kommt ein Züchter in Frage Vorteile:

- Rasse ausgesucht
- Rassen Eigenschaften sind schon fast "vorhersehbar".
- bei "meinem!" Züchter weiss ich wie die Rassehunde sind, was die Welpen mitsich bringen und was sie nicht mitbringen.
- Die Welpen kommen nicht von irgendwoher
- Die Welpen sind selten krank
- Die Welpen lernen alles kennen
- Ich kann mir meinem Welpen aussuchen
- Ich weiss über Erbkrankheiten bescheid
- Kenne die Eltern
Kann mich immer an die Zuchtstätte wenden falls was sein sollte

- All Probleme die ich mit meinen Welpen haben werde trage ich selbst die Schuld, bei einem Tierheim Hund hat man ein paket und das Problem was der hund dann hat, muss der neue Zukünftige Besitzer ausbaden. ;)

Für mich war klar "ich möchte agility betreiben und TAT erforschen".
Mit einem hund aus dem Tierheim der dann Probleme mit sich bringt dauert dieses Ziel länger und irgendwann gehört dieser Hund dann zu den Oldies an.;)
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Huhu Ihr, :blume2:

ich habe Bonnie ja aus Malaga und einer Tötungsstation.
Ich zahlte für sie 250 Euro Schutzgebühr bei "Tierhilfe Malaga" - die dann den anderen Hunden dort wieder weiterhilft, sie durchzufüttern und zu betreuen.
Ferner zahlte ich 100 Euro Pfand für die Transsportbox, die umgehend wieder auf meinem Konto landeten, nachdem ich sie zurückgeschickt hatte.

Es gibt offenbar unter den vermittelnden Organisationen immer noch schwarze Schafe! Ihr müsst darauf achten, dass die Schutzgebühr von vorn herein beim Angebot dabeisteht, angemessen ist, ( bei 400 Euro wäre ich auch laufen gegangen!) und es keinen Verhandlungsspielraum nach oben gibt, nach dem Motto: "Wieviel ist Ihnen der Hund denn wert?" Sowas ist unseriös!

Der Flug wird normalerweise über Flugpaten abgewickelt, kostet also gar nichts.

Zur Seriösität gehört auch, erstmal eine lange Liste mit persönlichen Daten auszufüllen, dass der Verein weiß, WER den Hund überhaupt haben will, und was ihn erwartet.
Im Gegenzug könnt IHR nun erwarten, dass die Vermittlerin, mit denen Ihr telefonischen Kontakt habt, bereits etwas über Euren zukünftigen Hund weiß, und Euch erzählen kann. Wenn nicht, soll sie sich erstmal mit dem Heim kurzschließen, in dem er jetzt steckt, und etwas über ihn in Erfahrung bringen!

Zur Seriösität gehört auch, dass Ihr umfassend über mögliche Mittelmeerhundekrankheiten aufgeklärt werdet; bei mir war das ein mehrere Seiten langes Formblatt, was ich mit großen Interesse las, und was mir - zugegeben - erst Angst machte, denn man kann durchaus einen sehr kranken Hund erwischen! Zur Seriösität gehört aber auch, dass die erwachsenen Hunde auf Mittelmeerkrankheiten vor Ort getestet werden, und sofort dabei steht, welcher Hund was hat!
Ich nahm aber einen Junghund, da kann man manche Erkrankungen noch nicht testen! Also, das war schon ein Überraschungspaket!
Gottseidank hat Bonnie keine schwereren Krankheiten!

Ebenfalls seriös: Ich bekam schriftliche Verhaltensanleitungen ( Formblatt) für das Abholen und die ersten Tage. Man muss damit rechnen, dass ein Hund aus dem Mittelmerraum verwurmt und verfloht ankommt, so standen auf diesem Formblatt schon die Medis für den ersten Anfang.
Wie: "Gehen sie sofort zum Arzt und lassen Sie den Hund entwurmen und entflohen! Machen Sie das bitte erstmalig mit "Stronghold" von der Firma sowieso ( sind so Nackentröpfchen) , wir haben die Erfahrung gemacht, dass dieses Mittel im Gegensatz zu anderen, ALLE möglichen Mittelmeerparasiten abtötet."
Bonnie war aber auch krank, als sie kam. Sie hatte Giardien, das sind dicke Darmbakterien, die Löcher in den Darm beissen. Dagegen gibt es Medis, bei uns war es allerdings schwierig, wir brauchten mehrere Wochen, bis sie die blutigen Durchfälle los war.
Spanientierheim und die Vermittlerin hatte davon nix gewusst. Warum? Weil die sich nicht jeden Hundehaufen angucken können. Möglicherweise hatte sie sich auch die Infektion erst frisch gefangen, denn die ersten Tage hatte sie zwar weichen, durchfälligen Kot, aber unblutig. Blutig wurde er erst, nachdem Süße vier Tage mein "gutes":ironie: Trofu genoß, das vielfach aus Kohlenhydraten bestand, und davon werden die Giardien gut ernährt und richtig fett!

******
Bevor ich überhaupt eine Zusage für den Hund bekam, bekam ich zunächst Besuch vom vermittelnden Verein. Das war die sogenannte Tierschutzprüfung, die ich bestehen musste. Da gucken sich zwei Leute ausführlich an, wie du lebst, was deine Motivation ist, einen Hund zu nehmen, und ob du anständig für ihn sorgen kannst und willst.

Wenn es verantwortlich zugeht, und nicht nur Hunde gegen Geld verschoben werden, kann man da durchaus durchrasseln.
So erfuhr ich direkt beim ersten Telefongespräch mit der Vermittlerin ( die bald eine Freundin wurde) , dass mein ausgesuchter Hund schon von anderen Leuten "vorbestellt" sei, aber die Tierschutzprüfung habe noch nicht stattgefunden.
Na, und die Familie wurden nicht akzeptiert! Grund: Sie lebten in einem Mehrfamilienhaus in einer komplett weißen Wohnung mit weißen Teppichböden. Der Hund hätte nie schmutzig sein und nie bellen dürfen. Sie wollten ihn auch gar nicht für sich persönlich haben, sondern als Erziehungsmaßnahme für ihren 12jährigen Sohn. Der sollte dann Nachmittags und Abends mit ihm spazierengehen; bis der Junge aus der Schule kam, musste der Hund eh allein bleiben, weil beide Eltern arbeiteten. Ich finde das gut, dass die den Hund nicht bekamen!

Nach einem Jahr fand dann noch einmal ein längerer Besuch mit gemeinsamen Spaziergang statt, die sogenannte Abschlußkontrolle.
Hier wurde festgehalten was Bonnie alles kann und macht, wie wir uns zueinander verhalten und mit Fotos besiegelt. Ich glaube, die würden sich auch nicht scheuen, einen Hund, der unsachgemäß gehalten wird, einer Familie wieder wegzunehmen.

Ob Tierhilfe Malaga immer noch so seriös arbeitet, weiß ich nicht, meine Vermittlerin ist jedenfalls nicht mehr da. Hat sich mit der Leiterin des Vereins zerstritten, weil sie der Meinung war, die würde am liebsten Welpen vermitteln, weil das am wenigsten kostet, und das sei doch schließlich kein Tierschutz! Auch die alten und kranken, bräuchten doch schließlich Fürsorge! Also, es gibt schon sehr engagierte, ehrliche Häute unter diesen Leuten! - Andererseits weiß ich, dass Welpen diejenigen sind, die in den ungeheizten Behausungen am Mittelmeer unter ungünstigen Klimabedingungen als erste erfrieren! Von daher mische ich mich da nicht weiter ein.

*****

Noch ein Trick zum Mittelmeerhund, obschon er unfair ist: Ist habe sehr sauber und extrem ausführlich, die kleinen Beschreibungen im Zerg-portal gelesen, bis ich meinte, einzelne Handschriften herauslesen zu können.
Aus den Tötungsstationen werden die Hunde in der Regel von Tierheimen vor Ort gerettet. Das können staatliche sein - au weia, da herrschen schreckliche Zustände! - das können private Tierheime sein, die von engagierten Europäer/innen in Leben gerufen wurden.
Mein Auge galt den privaten, kleinen!
Hier kann man davon ausgehen, dass Hundis nach der Tötungsstation etwas besser betreut werden. Und ich konnte mir damals, vor etwas mehr als zwei Jahren - mit zwei kranken Pflegefällen in der Familie - keinen Hund erlauben, der absolut krank und absolut neurotisch war. Um den hätte ich mich nicht umfassend kümmern können! Es musste also ein Kompromiss her!
Mein genaues Lesen war goldrichtig! Bonnie war von einen kleinen, privaten, englischen Tierheim aus der Tötungsstation erlöst worden - später lernte ich auch die Leiterin per E-mail gut kennen.

Ich habe diesen Schritt, Bonnie zu holen, nie bereut. Ich lernte - über den persönlichen Kontakt zur Vermittlungsorganisation - weitere Hunde aus Spanien kennen, auch solche, die aus den großen, schlechtgeführten Heimen kamen. Es waren solch süße, liebenswerte Goldschätze darunter!
Ich würde inzwischen sagen, dass die Möglichkeit, einen Goldschatz zu bekommen, bei weitem gegenüber der Möglichkeit, einen Problemhund zu kriegen, überwiegt. Sofern alles seriös ist! Oki?

Ich freue mich jedenfalls, dass dieser kleine Hund lebt und bei mir ist! Wär' verdammt schade um sie gewesen!




Einen lieben Gruß,
Geli :)
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Geli, diese Bilder sind wunderschön :kuss3:

Ich gratuliere dir zu deinem überaus tollen und wunderschönen Hund :blume2:

LG Anita
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Ich habe meine beiden aus dem örtlichen Tierheim, und würde immer wieder einen Hund vom Tierschutz holen.
Ein Hund aus dem Ausland käme zwar in Frage, aber dann nur, wenn dieser Hund schon in Deutschland ist und ich ihn vorher kennenlernen kann.
Für mich ist es wichtig, meinen zukünftigen Hund vorher kennezulernen und ihn einschätzen zu können, welches Potential er in welcher Richtung entwickelt und ob ich mit seinen Problemem umgehen kann.
Die Vorgeschichte des Hundes ist mir da relativ egal, es muss eben passen und ich muss ein gutes Gefühl dabei haben.


Ein Züchter käme in Frage, wenn ich mich für eine ganz spezielle Rasse aufgrund der Rassetypischen Eigenschaften entscheiden würde, d.h. den Hund auch auf dem "Spezialgebiet" einsetzen kann. Wenn ich für den Hund eine ganz spezielle Aufgabe hätte, dann würde ich ihn auch von Anfang an darauf "vorbereiten" wollen.

Einen einfachen "Familienhund" würde ich immer wieder aus dem Tierschutz nehmen.
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

ich habe meine beiden köterchens aus dem tierschutz.

neo holten wir als welpe aus einem tierheim in der steiermark (100e kilometer von uns weg). die hatten die husky-mama trächtig auf der strasse aufgesammelt, sie brachte ihre welpen in diesem lieben, bemühten tierheim zur welt. in einem mit fussbodenbeheiztem zwinger und vielen körben und spielzeug und extra welpen-auslauf für die kleinen. ausserdem beschäftigte sich das gesamte personal ständig mit den welpen, sie wurden gehegt und gepflegt.

dieses private tierheim beherbergt vielleicht alle 2 jahre mal einen wurf und die MA sind für alle tiere aufopfernd da.

wir kriegten also einen glücklich aufgewachsenen, unbedarften hund, dem alle menschen nur gutes wollten und der fein sozialisiert war - wir übernahmen ihn mit 9 1/2 wochen.
ein echter glücksfall, fast wie vom züchter.

unsre hündin übernahmen wir mit ca. 8 monaten aus dem ungarischen tierschutz - auch hier ein vorbildliches (wohl gemerkt privates!!!) tierheim, das aufgenommenen hunden die beste medizinische betreuung angedeihen lässt.

sie liessen sie kastrieren, nahmen ihr wunderschön die wolfskrallen - und trotz allem haben sie leider übersehen, dass sie bei dem unfall, als ihre streuner-schwester angefahren wurde, auch sie einen "unsichtbaren" schaden davongetragen hat.

durch diesen unfall konnte das TH meine hündin und ihre schwester überhaupt erst "einfangen", da ihre schwester schwerverletzt liegen blieb und meine hündin bei ihr verharrte.
der schwester musste das bein amputiert werden, sie lebt heute glücklich in deutschland als dreibeiniges "familienungetüm".

der hüftschaden meiner hündin wurde "übersehen", lt. röntgen von meinem TA wurde ihre hüfte beim aufprall stark verschoben, sie hat eine sogenannte "hängehüfte".

derzeit lebt sie schmerzfrei bis auf vereinzelte situationen, wo ihr andre hunde zu "brutal" kommen, wir sind stetig dran und versuchen die beste behandlungsmethode anzuwenden.

ich habe NICHTS bereut, trotz der verletzung meiner hündin tät ich sie aufgrund ihres lieben wesens und der fürsorglichen vor- und nachbetreuung der ungarischen orga JEDERZEIT wieder aufnehmen.

bezahlt hab ich für meinen rüden mit der ersten welpen-impfung 40 €, für meine hündin mit allen impfungen und der kastra 80 €.

beide hunde haben wir direkt aus dem TH abgeholt - also kein transport.

unsre hündin übernahmen wir erstmal mit "pflegevertrag", da wir vorhatten, sie weiterzuvermitteln. wir hatten also jederzeit - lt. vertrag - die option, sie wieder zurückzugeben, falls es zu ungeahnten zwischenfällen kommen sollte (zb: mein rüde akzeptiert sie nicht etc.).
weil aber unser rüde sie vom ersten tag an liebte, konnten wir uns nicht mehr trennen und so blieb sie bei uns.

lg, uli & zoo
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Hallo Ihr Lieben,
Geli deine Beschreibung der "Sachlage" ist mal wieder super.Ist mir richtig aus dem Herzen geschrieben. Auch ich hab hier zu diesem Thema schon meinen Senf abgegeben. Ich hab selber drei Tiere aus dem spanischen Tierschutz und hab jedesmal eine normale Schutzgebühr bezahlt. Keins der Tiere war krank oder ungepflegt. Kastriert,geimpft und gechipt--250,-Euro. Dahaben die Tierschützer nicht mal die Unkosten raus.
Seit über 10 Jahren mach ich Flugpate und hab auch da noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Krank wird jedes Tier mal, und wenn ich mich für ein Tier mit ungewisser Herkunft entscheide, weiß ich eigentlich, dass da mal was kommen könnte.
Übrigens kenne ich auch meherere Leute, die Zuchttiere haben und auch ein Abo beim Tierarzt.
Ich hab noch nie bereut einen Südländer adoptiert zu haben!

Übrigens, hab ich grad noch eine alte Spitzmischlingshündin aus Deutschland aufgenommen.... in 4 Monaten 600,- Euro Tierarztkosten!!!!
Alles Liebe
Petra
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Hallo Ihr Lieben,
Geli deine Beschreibung der "Sachlage" ist mal wieder super.Ist mir richtig aus dem Herzen geschrieben. Auch ich hab hier zu diesem Thema schon meinen Senf abgegeben. Ich hab selber drei Tiere aus dem spanischen Tierschutz und hab jedesmal eine normale Schutzgebühr bezahlt. Keins der Tiere war krank oder ungepflegt. Kastriert,geimpft und gechipt--250,-Euro. Dahaben die Tierschützer nicht mal die Unkosten raus.
Seit über 10 Jahren mach ich Flugpate und hab auch da noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Krank wird jedes Tier mal, und wenn ich mich für ein Tier mit ungewisser Herkunft entscheide, weiß ich eigentlich, dass da mal was kommen könnte.
Übrigens kenne ich auch meherere Leute, die Zuchttiere haben und auch ein Abo beim Tierarzt.
Ich hab noch nie bereut einen Südländer adoptiert zu haben!

Übrigens, hab ich grad noch eine alte Spitzmischlingshündin aus Deutschland aufgenommen.... in 4 Monaten 600,- Euro Tierarztkosten!!!!
Alles Liebe
Petra

bist du gelähmt.. € 400 -- in 4 Monaten.. :eek: finde ich viel.
Als ich meinen Welpen bekam habe ich gerade mal für Impfungen und Spielzeug/Kram ca. € 250 in 4 Monaten ausgeben.
Und das spielzeug auch nur gekauft weil ich es soo süß fand..;)

Klar können Zuchthunde auch erkranken (das kommt auch auf die Zucht und die rasse an) Schäferhunde werden zb. überzüchtet und werden daher am, schnellsten krank.

Doch es ist die Gefahr eben giering das da soviel verhaut ist bei einem Züchter;-)
Wie gesagt, mit einem hund aus dem Tierheim hätte ich jetzt noch nicht Agility machen können und wäre soweit wie bei meiner Lu. Denn der Hund aus dem Tierheim hat einiges erlebt und das muss eben der zukünftige Besitzer "Ausbaden".
Bei meiner Lu, habe ich von anfang an ohne Unsicherheit vor Geräusche oder Geräte Agility betreiben können.
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Liebe Nici,

lies doch mal, WAS Petra schreibt!
Sie hat für einen Tierschutzhund aus Deutschland in 4 Monaten 600 Euro Tierarztkosten gezahlt! Das steht im Gegensatz zu den Hundis aus Spanien!

Ich habe durchaus auch mit Züchtern schlechte Erfahrungen gemacht. Wobei ich von wirklichen Züchtern spreche, nicht von "Vermehrern".
Unser zweiter Hund war ein Beagle, eine SUPERZUCHT! Ganz kleiner Familienbetrieb, die "Mama" züchtete hier Hunde. Die Kurzen wuchsen im direkten Familienanschluss auf, sozusagen mit den eigenen Kindern in Wohnzimmer und Garten, ihre Welpenkörbe befanden sich in leergeräumten
Zimmern mitten im Einfamilienhaus. Sie wurden, sauber entwurmt und vortrefflich ernährt, mit guten Papieren nicht abgegeben, bevor sie nicht 12 Wochen alt waren. Ergebnis: Ein absolut ausgeglichenes, neugieriges, angstfreies Hundekind!

Aber dann: 1990 wollten wir einen Goldie, oder einen Labrador dazu nehmen.
Natürlich suchten wir in der Zucht!

Doch da lief so vieles so schräg!
Viele Hunde saßen in gemauerten Zwingern mit Gittern davor, und durften nicht berührt werden. Man konnte die Kleinen mit ihrer Mama nur von außen ansehen.
Dafür kosteten sie ordentlich.
Diese Züchter hielten die Kurzen auf Distanz, von gemeinsamen Spielen im Garten mit Kindern, oder gar im Wohnzimmer, waren sie weit entfernt.
Es waren, trotz guter Namen, Zuchtanstalten, in denen ein gewaltiges Gebelle los ging wenn man sie betrat, was langsam verebbte, wenn man wieder herausging, ohne allerdings viel anderes mitgenommen zu haben, als trennende Gitter.
Es war lieblos! Zum Teil kommen dann hochdekorierte Namen dabei heraus, deren Träger doch nichts anderes als schwere HD haben.
Weil solche Schäden in Deutschland 1990 gar nicht beachtet wurden.
Und - vor der Nutzung des Internets - auch gar nicht den Käufern bewusst waren.
Also, man muss auch bei Züchtern sehr genau gucken und sich auskennen!

Wir kauften dann Lucy aus einer kleinen, privaten Zucht, da wir damit, bei Tüpfel, dem Beagle, so gute Erfahrungen gemacht hatten.

Diesmal waren es zwei Rentner mit bäuerlichen Vorfahren, die sich zusammengeschlossen hatten, aus dem Paderborner Land. Schöne Höfe!
Beide hatten je einen prämierten Goldenretiever und einen Labrador, die sie eigentlich rasserein züchteten. Bei diesem Wurf war etwas daneben gegangen, ein Goldierüde hatte ich mit einer Frau Labrador aus einer Arbeitslinie gepaart.

Ich fand diese Mischung damals phantastisch! ( Finde ich übrigens immer noch)
Mir blieb der dicke "Schowrüde" zugunsten des "Field Trials" der Labbis erspart, aber in der Kurzen steckte immer noch ein "Goldie" mit drin.

Wir wählten die Neugierigste der kleinen, 12 Wochen alten Hündinnen, diejenige, die von vorn herein auf sich aufmerksam machte, indem sie begeistert einen Strohhalm im Maul trug. Und als man ihr den wegnahm, sprang sie ins angrenzende Gemüsebeet - und holte sich, zwischen Rosenkohlstauden, die vor Kälte dorrten, ein herumliegendes Salatblatt!

Die anderen Hundz dieser Rentergemeinschaft hatten Papiere. Dieser Wurf nicht. Wir durften nicht mal ihre Welpenquartiere sehen, sie wurden eigens für uns aus dem Stall, in dem sie offenbar lebten, weggeholt und auf der Terrasse in die Sonne gesetzt.
Trotzdem kauften wir die Kleine mit dem Salatblatt, die einige Stunden später "Lucy" heißen sollte. Ich glaube, sie kostete damals 600 DM, also rund 300 Euro.
Bei der Abfahrt ließ mich ein Satz des Altbauern schaudern: "Passen Sie gut auf sie auf! Gestern bekam ich den Anruf eines Kunden, der einen Welpen auf diesem Wurf nahm, und der ist ihm gestorben. Jetzt natürlich Reklamationen zick und zack - aber ich habe wirklich mein Bestes getan!"

Natürlich sollte "Lucy", die auf dieser Fahrt noch nicht Lucy hieß, mehrfach entwurmt und Junghund-geimpft sein. Wir hielten die Behandlungstestate des Arztes in den Händen.
Nach einer halben Stunde Autofahrt, auf dem Rücksitz bei den Kindern, war ihr so schlecht, dass sie sich übergeben musste. Weil wir aufmerksam waren, geschah dies außerhalb des Wagens. Was Lucy erbrach, war ein faustdickes Knäuel ca. 15 cm langer, sich ringelnder, rosa Spulwürmer.

Nach kurzer Zeit daheim, stellte sich heraus, dass sie eine heftige Blasen- und Nierenentzündung hatte, offenbar zurückzuführen auf ihre Haltung im kalten Stall. Sie war Mitte November geboren, jetzt schrieben wir Ende Februar. - Ich war sooo sauer auf diesen Bauern! Ich spielte mit dem Gedanken, ihn anzuzeigen! - Aber wo?

Heute würde ich es, glaube ich, mit Sicherheit tun - aber vor 18 Jahren war ich noch nicht so weit.
Gottseidank erholte sich Lucy rasch.

Ich will nur sagen: Schaut genau hin, woher Ihr Eure Hunde bekommt! Auch ein Züchter kann Euch kranke Hunde vermitteln - und auch Mittelmeerhunde aus einer Tötungsstation können gesund ein!

Lieben Gruß,
Geli:blume2:
 
AW: Warum nicht einen Hund aus der Tötung oder Tierheim

Liebe Nici,

lies doch mal, WAS Petra schreibt!
Sie hat für einen Tierschutzhund aus Deutschland in 4 Monaten 600 Euro Tierarztkosten gezahlt! Das steht im Gegensatz zu den Hundis aus Spanien!

Ich habe durchaus auch mit Züchtern schlechte Erfahrungen gemacht. Wobei ich von wirklichen Züchtern spreche, nicht von "Vermehrern".
Unser zweiter Hund war ein Beagle, eine SUPERZUCHT! Ganz kleiner Familienbetrieb, die "Mama" züchtete hier Hunde. Die Kurzen wuchsen im direkten Familienanschluss auf, sozusagen mit den eigenen Kindern in Wohnzimmer und Garten, ihre Welpenkörbe befanden sich in leergeräumten
Zimmern mitten im Einfamilienhaus. Sie wurden, sauber entwurmt und vortrefflich ernährt, mit guten Papieren nicht abgegeben, bevor sie nicht 12 Wochen alt waren. Ergebnis: Ein absolut ausgeglichenes, neugieriges, angstfreies Hundekind!

Aber dann: 1990 wollten wir einen Goldie, oder einen Labrador dazu nehmen.
Natürlich suchten wir in der Zucht!

Doch da lief so vieles so schräg!
Viele Hunde saßen in gemauerten Zwingern mit Gittern davor, und durften nicht berührt werden. Man konnte die Kleinen mit ihrer Mama nur von außen ansehen.
Dafür kosteten sie ordentlich.
Diese Züchter hielten die Kurzen auf Distanz, von gemeinsamen Spielen im Garten mit Kindern, oder gar im Wohnzimmer, waren sie weit entfernt.
Es waren, trotz guter Namen, Zuchtanstalten, in denen ein gewaltiges Gebelle los ging wenn man sie betrat, was langsam verebbte, wenn man wieder herausging, ohne allerdings viel anderes mitgenommen zu haben, als trennende Gitter.
Es war lieblos! Zum Teil kommen dann hochdekorierte Namen dabei heraus, deren Träger doch nichts anderes als schwere HD haben.
Weil solche Schäden in Deutschland 1990 gar nicht beachtet wurden.
Und - vor der Nutzung des Internets - auch gar nicht den Käufern bewusst waren.
Also, man muss auch bei Züchtern sehr genau gucken und sich auskennen!

Wir kauften dann Lucy aus einer kleinen, privaten Zucht, da wir damit, bei Tüpfel, dem Beagle, so gute Erfahrungen gemacht hatten.

Diesmal waren es zwei Rentner mit bäuerlichen Vorfahren, die sich zusammengeschlossen hatten, aus dem Paderborner Land. Schöne Höfe!
Beide hatten je einen prämierten Goldenretiever und einen Labrador, die sie eigentlich rasserein züchteten. Bei diesem Wurf war etwas daneben gegangen, ein Goldierüde hatte ich mit einer Frau Labrador aus einer Arbeitslinie gepaart.

Ich fand diese Mischung damals phantastisch! ( Finde ich übrigens immer noch)
Mir blieb der dicke "Schowrüde" zugunsten des "Field Trials" der Labbis erspart, aber in der Kurzen steckte immer noch ein "Goldie" mit drin.

Wir wählten die Neugierigste der kleinen, 12 Wochen alten Hündinnen, diejenige, die von vorn herein auf sich aufmerksam machte, indem sie begeistert einen Strohhalm im Maul trug. Und als man ihr den wegnahm, sprang sie ins angrenzende Gemüsebeet - und holte sich, zwischen Rosenkohlstauden, die vor Kälte dorrten, ein herumliegendes Salatblatt!

Die anderen Hundz dieser Rentergemeinschaft hatten Papiere. Dieser Wurf nicht. Wir durften nicht mal ihre Welpenquartiere sehen, sie wurden eigens für uns aus dem Stall, in dem sie offenbar lebten, weggeholt und auf der Terrasse in die Sonne gesetzt.
Trotzdem kauften wir die Kleine mit dem Salatblatt, die einige Stunden später "Lucy" heißen sollte. Ich glaube, sie kostete damals 600 DM, also rund 300 Euro.
Bei der Abfahrt ließ mich ein Satz des Altbauern schaudern: "Passen Sie gut auf sie auf! Gestern bekam ich den Anruf eines Kunden, der einen Welpen auf diesem Wurf nahm, und der ist ihm gestorben. Jetzt natürlich Reklamationen zick und zack - aber ich habe wirklich mein Bestes getan!"

Natürlich sollte "Lucy", die auf dieser Fahrt noch nicht Lucy hieß, mehrfach entwurmt und Junghund-geimpft sein. Wir hielten die Behandlungstestate des Arztes in den Händen.
Nach einer halben Stunde Autofahrt, auf dem Rücksitz bei den Kindern, war ihr so schlecht, dass sie sich übergeben musste. Weil wir aufmerksam waren, geschah dies außerhalb des Wagens. Was Lucy erbrach, war ein faustdickes Knäuel ca. 15 cm langer, sich ringelnder, rosa Spulwürmer.

Nach kurzer Zeit daheim, stellte sich heraus, dass sie eine heftige Blasen- und Nierenentzündung hatte, offenbar zurückzuführen auf ihre Haltung im kalten Stall. Sie war Mitte November geboren, jetzt schrieben wir Ende Februar. - Ich war sooo sauer auf diesen Bauern! Ich spielte mit dem Gedanken, ihn anzuzeigen! - Aber wo?

Heute würde ich es, glaube ich, mit Sicherheit tun - aber vor 18 Jahren war ich noch nicht so weit.
Gottseidank erholte sich Lucy rasch.

Ich will nur sagen: Schaut genau hin, woher Ihr Eure Hunde bekommt! Auch ein Züchter kann Euch kranke Hunde vermitteln - und auch Mittelmeerhunde aus einer Tötungsstation können gesund ein!

Lieben Gruß,
Geli:blume2:

Hallo Geli

€ 600 - 400,-- sind immerhin viel.

Wie gesagt ich gab weniger aus.

Und ich habe auch gesagt das ein Zuchthund erkranken kann oder
?
Nur das die Chance giering ist!
Man muss wissen was man möchte, und ich wollte einen selbst erzogenen Hund (ich erziehe ihn selbst! und trage dafür diverse Fehler)
Bei einem Hund ohne genauen Informationen, ist dieser Hund ein Überraschungspaket und da weiss man nicht was aufeinen zukommt.
Wieviele Menschen kommen um Hilfe zu rufen weil ihr unbekannter "Tierheim" Hund ärger macht? genug. ;)

Ich habe keine Negativen Erfahrungen hierbei gemacht, außer das es immer wieder Meinungsverschiedenheiten gibt in der Rasse.

Ich nehme mir jetzt auch einen Hund aus einer Zucht, einfach mit der ich Hund von anfang an, arbeiten möchte ohne das ich ein überraschungseffekt erleben muss;)[/B]
 
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Ich freue mich jedenfalls, dass dieser kleine Hund lebt und bei mir ist! Wär' verdammt schade um sie gewesen!




Das ist ein glücklicher Hund aus einer Tötung der es geschaft hat und so sehen Hunde aus, die in einer Tötungsstation sind.

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LG Suedwind
 
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