AW: Vertopfte Analdrüse
Hi, ihr Lieben, liebe Reni,
ja, in jedem Fall: Knochen wegen des Splitterns nach dem Garen --- nur roh verfüttern!
Es gibt aber eine Reihe Alternativen, welche Kochen man füttern kann.
Wie Christa schon schrieb: (zersägte - je nach Größe des Hundes) Kugelknochen vom Rind gehen gut, dann weiche Kalbsknochen, auch rohe Rinderbrust mit Knochenanteil.
Bei den
Beinscheiben vom Rind ist der das Mark umgebende Knochen zu hart, als dass Hund ihn zerbeissen konnte, und somit verdauungsmäßig - hier geht es ja um die Analdrüsen- etwas davon hätte. Auch energetisch bringt ihm ein solcher Knochen - klar, weil er nix davon abkriegt - nichts, wohl aber ist es köstlich und für ihn gesund, das rohe Mark auszuschlecken ( Siehe oben Christa *lächel*).
Ich füttere oft auch eine Mahlzeit rohe Hühnerflügel. Da hast du auch einen Knochenanteil, der den Kot gut hart macht.
Für meine Hunde lasse ich sie einmal durchschneiden und wasche sie vor dem Füttern - als Salmonellenprophylaxe - gut kalt ab. (Ich meine, ich wasche auch alles andere Rohzeug vor den Füttern kalt ab, aber beim Huhn ist es mir ein besonderes Anliegen.)
Es gibt auch Halter, die füttern rohe, vorher eingefrorene Hühnerkarkassen ( also die Rückenknochen mit Rippen = Discounter) - ist mir persönlich vom Eindruck her zu splitterig und ich mag auch den Geruch beim Auftauen nicht.
Rohe Hühnerhälse würde ich sofort verfüttern, wenn ich sie in größerem Umfang frisch kriegen könnte - kriege ich aber nicht. Sie haben sehr weiche, bröselige Knochen.
Die Alternative wären Putenhälse, die öfter frisch bei mir an der Fleischtheke angeboten werden, und die auch viele Barfer problemlos verfüttern. Ich persönlich habe damit ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Die knöchernen Wirbel im Putenhals sind sehr viel stabiler als die im Hühnerhals, Bonnie konnte selbst einen halben Putenhals nicht verdauen, stand da mit geblähtem Leib und musste beim Tierarzt eine Muskelentspannende und verdauungsfördernde Spritze kriegen.
Gegarte Knochen von Schwein oder Hammel (z.B. Koteletts) habe ich, bevor ich es besser wusste, bei meinen ersten drei Hunden auch noch verfüttert, in dem Glauben, ihnen etwas Gutes zu tun. Gut, sie haben sich damit Gottseidank nicht den Magen oder Darm mit den Knochensplittern aufgerissen, aber wenn die Hunde etwas älter waren, wurde klar, dass die die gegarten Knochen überhaupt nicht verdauen konnten. Die haben dann, etwa eine Stunde nach einer solchen mit Kotelettknochen "gewürzten" Mahlzeit einmal kurz erbrochen, und zwar eine kleine Handvoll heller Knochensplitter.
Das war offenbar das natürliche Abwehrverhalten des Hundes, der solche gefährlichen Spitzen in Magen und Darm absolut nicht brauchen kann. Alles andere von der Mahlzeit war weiter in den Darm gewandert, sie würgten lediglich diese Splitter wieder aus.
Mich hatte das immer gewundert. Erst als 2004 erfuhr, dass man Knochen - weil dann weich und unsplitterig - nur roh füttern darf, konnte ich mir einen Reim darauf machen.
Lieben Gruß,
Geli :blume2: