wolfsbraut
Sehr aktives Mitglied
Hallo Leute!
Ich dachte mir dass ich mal was über das Verhalten des Hundes schreibe, wusste nur nicht so recht wohin mit dem Beitrag...
hoff ich bin hier richtig!
(Das Ganze weiß ich aus Büchern von dem Verhaltensforscher, Biologe, Zoologe und Schüler von Konrad Lorend- Eberhard Trumler)
Viel Spaß beim Lesen!
LG!
Sharon
Ein Hund kommt zur Welt- Das wölfen
Ein Hund ist das Ergebnis des Zusammenwirkens von angeborenen Anlagen und deren Umwelteinflüsse. Sie sind beide entscheidend wie der Hund künftig sein wird.
Die schönste und beste Ahnentafel nützt nichts, wenn der Hund seine Jugendentwicklung unter schlechten Bedingungen mitmachen musste. Selbst die beste Lebensbedingung nützt nichts, wenn der Hund schlechte Veranlagungen hat.
Schön wäre es doch, wenn die Geburt in der Ahnentafel stehen würde- denn die größte Leistung ist es, die Welpen ohne Probleme auf die Welt zu bringen. Aber das wird nicht anerkannt, so kommt es dazu dass es immer mehr Schwierigkeiten bei der Geburt gibt… leider.
Die Mutterhündin baut kein Nest, sie buddelt ein Lager. So eine art kleine Höhle für die Jungen, welche im Fachbegriff Welpen genannt werden.
Die Welpen werden behaart zur Welt kommen, die ersten 21 Tage bleiben sie im Lager mit ihrer Mutter. Daher kann man die Welpen in dieser Zeit auch „Lagerjunge“ nennen. Im Übrigen gebiert die Mutterhündin nicht, sie „wölft“. Die Welpen sind Blind. Ein gesunder Welpe bewegt sich immer im Kreis.
Die Hündin braucht keine aufgeheizten Räume wenn sie wölft, manche Hündinnen setzen ihre Körperwärme 24 Stunden vor dem wölfen um zwei volle Grad ab, was ihr aber schwer fallen wird wenn der Raum geheizt ist. Erfahrene Züchter wissen natürlich, dass die Welpen in einem warmen Raum schneller aktiv werden- das heißt aber, dass schwächere Welpen in einem warmen Raum mehr Lebenschancen haben. Was wiederum heißt dass man sie verkaufen kann- natürlich wissentlich, dass die Rasse geschwächt wird, sofern mit den schwächeren Welpen weitergezüchtet wird. Unausrottbar ist in fast allen Köpfen noch die Vorstellung, dass es Tierliebe sei, solche schwachen Welpen noch großzuziehen- ja sogar mit ihnen zu züchten! Ein großer Irrtum! – Die Natur hat sich auf ewig bewiesen, dass das eliminieren von schwächeren nichts böses ist und der Art dient! – Das sollten wir beherzigen! Wichtig ist, dass das Wurflager trocken ist.
Das Scharren der Hündin, vor der Geburt, ist ganz normal, es dient dem Lagerbau.
Die Eröffnungsphase- vor der Geburt, hier die typischen Merkmale:
1.) Zunehmende Unruhe
2.) Aufsuchen des Lagers
3.) Lagerbindung
4.) Zunehmend häufigeres belecken der Vulva
5.) Vulva- Ausscheidung
6.) Belecken des Lagerbodens
7.) Raschere Atmung
8.) Unsicherer Ausdruck
9.) Häufiges Aufstehen und wieder hiliegen
10.) Umdrehen
11.) Häufiges zurückwenden
12.) Zeitweiliges Hecheln
13.) Abwesender Blick
14.) Geringe Ansprechbarkeit
15.) Krampfhaftes Scharren
16.) Intensive Schluckbewegungen
17.) Zittern
18.) Vorwehen
19.) Andrücken der Ellenbogen beim Sitzen
20.) Winseln (Schutzbedürfnis)
Die vegetative Phase (1. und 2. Woche)
Die kleinen Welpen sind absolute Egoisten! – Hauptsache sich haben Sicherheit, die anderen Welpen sind ihnen völlig egal! Der Welpe ist auch zufrieden, wenn man ihn von den Geschwistern trennt, mit einem warmen Wolltuch, schon hört das Schreien auf. Er will nicht zu den Geschwistern, er ist absolut egoistisch- und das ist gut so, denn die Natur hat vorgesehen, dass nur die Starken überleben. Ein Welpe, der schon jetzt sozialisiert ist, kann freilich nicht egoistisch sein…
Die Übergangsphase (3. Woche)
Jetzt wird von den Welpen schon versucht, die Nasen, Ohren und Pfoten der Geschwister ins Maul zu nehmen, denn ihre Sinne nehmen zu- in der Regel öffnen die Welpen am 13. Lebenstag Lipspalten und äußere Gehörgänge. Die Sehfähigkeit der Augen entwickelt sich erst um den 17. oder 18. Lebenstag, doch sie ist noch sehr unvollkommen und muss erst noch eingeübt werden. Auch die Nase scheint nun zu erwachen, sie beginnen nun mit der Nase alles zu „besichtigen“. Soziale Verhaltensweisen sind noch nicht entwickelt. Gewöhnlich am 18. Lebenstag setzt ihnen die Mutterhündin nun vorgewürgtes Futter vor. Die Lernbegabung der Welpen ist dort schon sehr hoch! Schon nach dem zweiten mal lernen die Welpen dass es auch Futter vom Maul der Mutter oder des Vaters gibt. So wird beachtlich viel Aufmerksamkeit dem Mäulern geschenkt. Die Welpen lernen nun, dass es wunderbar geht die Nase und die großen Mäuler zu stecken und dass diese dann aufgehen um das Futter hervorzubrechen. Auch beim Welpen ist dies der Fall- kitzelt man einen Welpen am Mundwinkel, beginnt dieser zu gähnen!
Daher kommt nun der Mundwinkelstoß – da der Mensch groß ist, bleibt dem Welpen nichts anderes übrig als heraufzuspringen. Viele unserer Haushündinnen und Rüden können dieses Vorwürgen nicht mehr- dennoch entwickelt sich der Mundwikelstoß. Es ist eine Erbkoordination. Bis einschließlich des 20. Lebenstag sind die Welpen im Lager und fühlen sich dort so sicher und geborgen dass sie keine Ängste kennen.
Greift man mit der Hand hinein, so werden die Finger beknabbert und beleckt.
Am 21. Lebenstag folgen sie der Mutter ins Freie und verlassen so erstmals das Lager. Was nun geschieht, kann man nur bei intakten Hundefamilien beobachten: Während die Hündin sich nicht um die Welpen kümmert, jagt der Rüde die Welpen ins Lager- und zwar so: Er packt sie, wirft sie herum und schüttelt sie. Die Welpen suchen so schnell wie möglich das Lager auf! Ist ein Welpe nicht schnell genug, oder hat er keine Kraft mehr- wird er sterben. So ist das, in der Natur. Doch der Rüde will sie nicht töten, nein. Er spielt mit ihnen- ein Spiel, das für manche Welpen der Tod bedeutet. Aber die Welpen wissen sich zu helfen- sie werfen sich sofort auf den Rücken und Quietschen so laut sie können- der Rüde lässt von ihnen ab und kümmert sich um den nächsten… Der Welpe folgt ganz von alleine einem Trieb. Der Rüde folgt den Welpen nicht ins Laber- die Welpen haben so gelernt dass außerhalb des Lagers Gefahr drohen kann!
Auf der nächsen Seite geht es weiter....
Ich dachte mir dass ich mal was über das Verhalten des Hundes schreibe, wusste nur nicht so recht wohin mit dem Beitrag...
hoff ich bin hier richtig!
(Das Ganze weiß ich aus Büchern von dem Verhaltensforscher, Biologe, Zoologe und Schüler von Konrad Lorend- Eberhard Trumler)
Viel Spaß beim Lesen!
LG!
Sharon
Ein Hund kommt zur Welt- Das wölfen
Ein Hund ist das Ergebnis des Zusammenwirkens von angeborenen Anlagen und deren Umwelteinflüsse. Sie sind beide entscheidend wie der Hund künftig sein wird.
Die schönste und beste Ahnentafel nützt nichts, wenn der Hund seine Jugendentwicklung unter schlechten Bedingungen mitmachen musste. Selbst die beste Lebensbedingung nützt nichts, wenn der Hund schlechte Veranlagungen hat.
Schön wäre es doch, wenn die Geburt in der Ahnentafel stehen würde- denn die größte Leistung ist es, die Welpen ohne Probleme auf die Welt zu bringen. Aber das wird nicht anerkannt, so kommt es dazu dass es immer mehr Schwierigkeiten bei der Geburt gibt… leider.
Die Mutterhündin baut kein Nest, sie buddelt ein Lager. So eine art kleine Höhle für die Jungen, welche im Fachbegriff Welpen genannt werden.
Die Welpen werden behaart zur Welt kommen, die ersten 21 Tage bleiben sie im Lager mit ihrer Mutter. Daher kann man die Welpen in dieser Zeit auch „Lagerjunge“ nennen. Im Übrigen gebiert die Mutterhündin nicht, sie „wölft“. Die Welpen sind Blind. Ein gesunder Welpe bewegt sich immer im Kreis.
Die Hündin braucht keine aufgeheizten Räume wenn sie wölft, manche Hündinnen setzen ihre Körperwärme 24 Stunden vor dem wölfen um zwei volle Grad ab, was ihr aber schwer fallen wird wenn der Raum geheizt ist. Erfahrene Züchter wissen natürlich, dass die Welpen in einem warmen Raum schneller aktiv werden- das heißt aber, dass schwächere Welpen in einem warmen Raum mehr Lebenschancen haben. Was wiederum heißt dass man sie verkaufen kann- natürlich wissentlich, dass die Rasse geschwächt wird, sofern mit den schwächeren Welpen weitergezüchtet wird. Unausrottbar ist in fast allen Köpfen noch die Vorstellung, dass es Tierliebe sei, solche schwachen Welpen noch großzuziehen- ja sogar mit ihnen zu züchten! Ein großer Irrtum! – Die Natur hat sich auf ewig bewiesen, dass das eliminieren von schwächeren nichts böses ist und der Art dient! – Das sollten wir beherzigen! Wichtig ist, dass das Wurflager trocken ist.
Das Scharren der Hündin, vor der Geburt, ist ganz normal, es dient dem Lagerbau.
Die Eröffnungsphase- vor der Geburt, hier die typischen Merkmale:
1.) Zunehmende Unruhe
2.) Aufsuchen des Lagers
3.) Lagerbindung
4.) Zunehmend häufigeres belecken der Vulva
5.) Vulva- Ausscheidung
6.) Belecken des Lagerbodens
7.) Raschere Atmung
8.) Unsicherer Ausdruck
9.) Häufiges Aufstehen und wieder hiliegen
10.) Umdrehen
11.) Häufiges zurückwenden
12.) Zeitweiliges Hecheln
13.) Abwesender Blick
14.) Geringe Ansprechbarkeit
15.) Krampfhaftes Scharren
16.) Intensive Schluckbewegungen
17.) Zittern
18.) Vorwehen
19.) Andrücken der Ellenbogen beim Sitzen
20.) Winseln (Schutzbedürfnis)
Die vegetative Phase (1. und 2. Woche)
Die kleinen Welpen sind absolute Egoisten! – Hauptsache sich haben Sicherheit, die anderen Welpen sind ihnen völlig egal! Der Welpe ist auch zufrieden, wenn man ihn von den Geschwistern trennt, mit einem warmen Wolltuch, schon hört das Schreien auf. Er will nicht zu den Geschwistern, er ist absolut egoistisch- und das ist gut so, denn die Natur hat vorgesehen, dass nur die Starken überleben. Ein Welpe, der schon jetzt sozialisiert ist, kann freilich nicht egoistisch sein…
Die Übergangsphase (3. Woche)
Jetzt wird von den Welpen schon versucht, die Nasen, Ohren und Pfoten der Geschwister ins Maul zu nehmen, denn ihre Sinne nehmen zu- in der Regel öffnen die Welpen am 13. Lebenstag Lipspalten und äußere Gehörgänge. Die Sehfähigkeit der Augen entwickelt sich erst um den 17. oder 18. Lebenstag, doch sie ist noch sehr unvollkommen und muss erst noch eingeübt werden. Auch die Nase scheint nun zu erwachen, sie beginnen nun mit der Nase alles zu „besichtigen“. Soziale Verhaltensweisen sind noch nicht entwickelt. Gewöhnlich am 18. Lebenstag setzt ihnen die Mutterhündin nun vorgewürgtes Futter vor. Die Lernbegabung der Welpen ist dort schon sehr hoch! Schon nach dem zweiten mal lernen die Welpen dass es auch Futter vom Maul der Mutter oder des Vaters gibt. So wird beachtlich viel Aufmerksamkeit dem Mäulern geschenkt. Die Welpen lernen nun, dass es wunderbar geht die Nase und die großen Mäuler zu stecken und dass diese dann aufgehen um das Futter hervorzubrechen. Auch beim Welpen ist dies der Fall- kitzelt man einen Welpen am Mundwinkel, beginnt dieser zu gähnen!
Daher kommt nun der Mundwinkelstoß – da der Mensch groß ist, bleibt dem Welpen nichts anderes übrig als heraufzuspringen. Viele unserer Haushündinnen und Rüden können dieses Vorwürgen nicht mehr- dennoch entwickelt sich der Mundwikelstoß. Es ist eine Erbkoordination. Bis einschließlich des 20. Lebenstag sind die Welpen im Lager und fühlen sich dort so sicher und geborgen dass sie keine Ängste kennen.
Greift man mit der Hand hinein, so werden die Finger beknabbert und beleckt.
Am 21. Lebenstag folgen sie der Mutter ins Freie und verlassen so erstmals das Lager. Was nun geschieht, kann man nur bei intakten Hundefamilien beobachten: Während die Hündin sich nicht um die Welpen kümmert, jagt der Rüde die Welpen ins Lager- und zwar so: Er packt sie, wirft sie herum und schüttelt sie. Die Welpen suchen so schnell wie möglich das Lager auf! Ist ein Welpe nicht schnell genug, oder hat er keine Kraft mehr- wird er sterben. So ist das, in der Natur. Doch der Rüde will sie nicht töten, nein. Er spielt mit ihnen- ein Spiel, das für manche Welpen der Tod bedeutet. Aber die Welpen wissen sich zu helfen- sie werfen sich sofort auf den Rücken und Quietschen so laut sie können- der Rüde lässt von ihnen ab und kümmert sich um den nächsten… Der Welpe folgt ganz von alleine einem Trieb. Der Rüde folgt den Welpen nicht ins Laber- die Welpen haben so gelernt dass außerhalb des Lagers Gefahr drohen kann!
Auf der nächsen Seite geht es weiter....