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Wie erzieht der Hundebestizer sich selbst?

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Hallo Ihr Lieben, :)

hier kommen mal ein paar neue Bonniebilder. Sie passen zwar thematisch nur halb hierher - ist keins vom Bett dabei - aber anyway:

Heiligabend war Bonnie noch ganz neu. An diesem Tag hatten wir entdeckt, dass sie Blut im Stuhl hatte, und sie hatte von der Tierärztin eine darmbruhigende Spritze bekommen. - Armes Hundi stand irgendwie völlig neben sich.



Hier mal ein Blick in einen Teil unseres Gartens, Bonnie ganz im Hintergrund



Bonnie beim Ballsuchen unter -bzw. in Blumentöpfen
"Das Ding muss doch irgendwie hier drin sein?"



Nein? - Gut, dann beisse ich eben rein in den Topf!



Aha! -Umkippen muss man den Topf, um den Ball zu finden!



Bonnie nach einem Bach-Bad im Januar



Bonnie mit Häschen auf der Couch



Hundi am Kellerabgang: "Dieser Napf ist leer!"



Ich bin großer, starker Labrador, denn seitdem ich hier bin habe ich 6 Kilo zugenommen! Das kann ich laut sagen! Wau, wau!



Liebe Grüße,
Geli
 
Hallo Geli,

das sind ja wirklich schöne Fotos und so ein schönes Hundi :jump1:
Lenchen liebt Blumentöpfe, ist ein großer Spaß, wenns an das einpflanzen geht und sie steht hinter einem und wartet auf die Töpfchen :)

Hoffe, es geht dem Hundi schon bissel besser und wünsche euch beiden einen schönen Frühling :kuss1:

Liebe Grüßchen
Karin:blume2:
 
Geli, Deine Bonnie ist ja ein ganz bezaubernder Schatz! Und groß ist sie - hätte ich jetzt gar nicht vermutet das sie schon so erwachsen ausschaut! :blume2: Kulleräuglein und Photo's verraten aber, dass sie noch ganz viel erkunden will und noch jede Menge Spaß am Unfug hat! :jump4:
Toll, Dankeschön für diese tollen Bilder! :kuss1: der ist für Dich und der :kuss1: für Bonnie!

Grüssli Marie
 
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Hallo Lenchen, hallo Flauschi, hallo Marie,:blume2:
dank Euch allen für Eure lieben Worte!

Ach, Lenchen, ich bin ja manchmal 'n bisschen doof, was die Technik betrifft. - Hab's dann auch gesehen!

Mariele,
ja, das Schätzchen schaut recht groß aus auf den Photos, auf manchen sogar SEHR groß. Ist mir auch aufgefallen. Nun, einerseits ist sie angegebenermaßen ein Labrador ( ich bin mir allerdings nicht sicher, ob nicht Großväterlicherseites doch noch was anderes drinsteckt), und das sind nun mal große Hunde, selbst wenn sie noch klein sind. *lach*
Die Einschätzung auf dem Photo liegt aber vielleicht auch daran, dass kein korrekter Größenvergleich gegeben ist.
Wenn man Bonnie neben einem ausgewachsenen Labrador sieht, oder auch neben einem Schäferhund, sieht man, dass bis ihrem Ausgewachsensein schon noch 5-7 cm fehlen. - Andererseits ist jetzt schon klar, dass sie vom Körperbau nie so massig werden wird wie manch anderer Labrador, und darüber bin ich froh.

Zum dritten liegt es daran, dass sie ein recht erwachsenes Gesicht hat.
Es ist halt doch ein recht ernstes Hundi, das in ihrer Babyzeit was weiss ich nicht alles schon erlebt hat. Schaut doch mal dieses erste traurige Bild aus dem Internet an im Vergleich.
Ich freue mich immer so riesig, wenn sie lacht! Aber das tut sie noch nicht die ganze Zeit. Das tut sie vor allem, wenn ich mit ihr spiele/umgehe, aber nicht wenn ich sie fotografiere, das macht die Schwierigkeit deutlich.

Und dieser Schabernack, den sie treibt:
Der ist ja nur in unseren gepflegten Denkmustern altersabhängig, sprich:
Wenn du dir hier ein kleines Welpenkind mit 12 Wochen vom Züchter holst und es liebevoll erziehst, hat das mit 6 Monaten schon eine ganze Menge gelernt, und benimmt sich, wenn du's gut gemacht hast, schon recht manierlich.
Wenn du einen sechsmonatigen Hund von der Straße holst, hast du zwar schon einen recht großen Hund, aber wissen über das Zusammenleben mit Menschen tut der rein gar nichts. Und, du fängst nicht nur wie beim Welpen an, ihm was beizubringen, du musst ihm nebenbei auch noch eine ganze Menge dessen abgewöhnen, was er sich durch sein Leben in der Zwischenzeit angeeignet hat. - Also, du hast ein recht großes Viech, was sich benimmt wie ein Kleinkind!
Bei meinen jetzt regelmässigen Hundegängen traf ich eine Frau, die hatte einen 1jährigen Dalmatinermixrüden aus dem Tierheim geholt.
Der kam auch irgendwie aus dem Süden und war 3x im Laufe seines bisherigen Lebens zurückgegeben worden. Als sie ihn haben wollte, erklärten die Tierheimleute, er sei unvermittelbar. Auf ihr Drängen räumten sie ein, sie könne es ja ausprobieren.
Nun, dieses süße Hundi war arg gelenkig und sprungbreit. Es betrachtete die Möbel ihrer Wohnung als einzige Gelegenheit draufrumzuhopsen.
Es ging nicht ums ausruhen und hinlegen, wie z.B. auf einer Couch, nein, es ging ihm NUR ums Springen und Toben. Dieser Hund hüpfte nicht nur von der Couch auf den Couchtisch ( was ja schlimm genug ist), sondern ebensogern von den Stühlen auf den Esstisch, und holterdiepolter von da auf auf die Küchenzeile, über das Spülbecken bis zum Herd. - Den hielt die Frau von da an natürlich stets verschlossen, damit Hundi sich nicht die Pfoten verbrannte.
Er war in keinster Weise stubenrein, Ergebnis könnt Ihr Euch vorstellen. Er fraß alles - von Ledergarnituren über Holzmöbel - bis zu den Resten in ALLEN nur erreichbaren Töpfen. Die Frau sagte, die ersten zwei Monate waren für sie nur die Hölle. Sie konnte ihn im Grunde genommen keine Sekunde aus den Augen lassen. Sie hatte einen erwachsenen, großen Hund, dem aber jegliche Erziehung abging, und das ist 'ne Ecke schlimmer als mit jedem Welpen.

Ich bin aber, neben allen Klagen, im Grunde sehr zufrieden mit meinem Hundi. Wir haben eine dicke Giardieninfektion hinter uns; Bonnie, die zunächst ihre Haufen mitten auf der Straße machte oder mitten auf dem Bürgersteig, geht nun still ins Gebüsch; im Haus ist sie inzwischen, klar, ganz sauber; sie hat sehr leicht "Sitz", Platz", "Bleib", "Such" und "Pfötchen" gelernt. Sie geht in Ansätzen sauber bei Fuß, SEHR bemüht an der Straße. Allerdings traue ich dem Braten noch nicht, und halte sie lieber einmal zuviel als zuwenig fest. (Wenn wir ihre dritte Läufigkeit hinter uns gebracht haben, ohne dass sie Anstalten macht, die Straßenseite zu wechseln wenn drüben ein anderer Hund auftaucht, werde ich wissen, dass ich einen straßensicheren Hund habe.)
Ich kann sie problemlos vor Läden warten lassen ("Bleib").
Sie fährt sicher im Auto auf dem Rücksitz mit, ohne zu stören.
Kurzfristig hat sie versucht den Vordersitz zu erobern, aber nach einer kleinen Leckerchenkur bleibt sie ruhig hinten.
Sie hat auch gelernt, nur auszusteigen, wenn ich "Hopp" sage, und das finde ich wichtig. Ich hasse nichts mehr als Hunde, die sich rausdrängen, sobald man eine Autotür aufmacht. Das kann ich echt nicht brauchen.
Und sie wartet auch lange und ruhig im Auto.
Ich überlege, ob ich ihr jetzt mal so einen Gurt kaufe, mit dem ich sie festmachen kann.
Sie wartet auch Zuhause ohne was kaputtzumachen, aber länger als eine Stunde war sie noch nicht allein.
Gut, wir hatten kleine Meinugsverschiedenheiten wo sie schläft, aber das haben wir im Kompromiss geregelt.
Draussen kommt Bonnie sofort wenn ich sie rufe, egal was sie tut - na gut, manchmal auch: fast sofort. Aber doch deutlich eher als viele andere Hunde, und ich ernte viel Lob mit ihr.
Angenehmerweise jagt sie nicht, jedenfalls keine Rehe.
Gut, bei Kaninchen und Enten, das kann noch was werden.

Seit heute trägt sie gern einen Korb im Maul ( wenn ich sie an der Leine halten muss und ihr folglich die Leine nicht geben kann, sie aber - typisch Labrador - UNBEDINGT was tragen will) und sammelt sich damit natürlich überall Lob ein. Sie genießt das, auch in dieser Beziehung typischer Labrador, mit ungeheurem Stolz.

Bleibt noch die Sache mit dem Türenaufmachen, Zäuneuntergraben und allein spazierengehen.
Da müssen wir deutlich noch üben.
Und Hähnchenteile vom Mist holen. Auch da ist noch das eine oder andere ernste Wort angesagt.
Na, und die Sache mit dem Wasser....

Die Angelegenheit mit der Dominanz hat sich angenehmerweise geregelt.
Bonnie hat da wohl ein paar Mal ihren Meister gefunden - waren ja immer nur größere Hunde, die sie angemacht hat. - Und die haben - sehr gut wenn es Labradore oder Labradormischungen waren - entsprechend reagiert.
Die haben Bonnie dann auch am Halsfell gepackt und daran gezogen, bis sich die Zerrerei in reines Spiel verwandelte.
Dieses Halszerren, habe ich daraus geschlossen, ist vielleicht auch Labradortypisch? - obwohl ich es bislang nicht kannte.

Ich finde insgesamt, ich kann nicht meckern. Dafür, dass Bonnie jetzt gerade drei Monate hier ist?
Sie ist jetzt schon ein feiner Hund, und sie wird im Laufe der Zeit ein noch besserer Gefährte werden.
Und wenn dieser Mist mit der Pfote endlich vorbei ist - und keine Spuren hinterlassen hat - werde ich aufatmen und glücklich sein!

Aber ich werde Euch nach wie vor ein bisschen die Nase vollheulen mit meinen kleinen und größeren Schwierigkeiten, so wie Ihr mir auch. - Und auf diesen weiteren Austausch freue ich mich sehr!

Ich umarme Euch lieb und herzlich,
Geli :kuss1: :jump1: :kuss1:
 
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