Leider hast Du recht, das Umfeld und die Außenwelt erwartet, dass man immer funktioniert. Finde das echt ätzend und muss gestehen, lehne mich auch oft dagegen auf, einfach weil mein innerstes das von mir verlangt.
Ich habe meinen Kater Mietscho auch durch Krebs verloren und das ging so schnell, dass ich gar nicht zum nachdenken kam. Er war immer gesund, plötzlich (übers Wochenende) hatte er extrem abgenommen, montags gleich mit ihm zum TA, Diagnose, Milz muss entfernt werden, wären Schatten drauf. Also am nächsten Tag wieder hin zur OP und dann kam der Anruf, welcher mich eiskalt im Büro erwischt hat. Mein Bub wäre total verkrebst, was wir machen. Milz entfernen, ihn aufwachen lassen oder nicht mehr aufwachen lassen. Entscheide dies mal innerhalb von Sekunden und das vom Büro aus. Hatte Herzrasen, Heulanfall (ich weiß es noch als war es gestern und es ist schon 9 Jahre her) und musste meine Gehirnzellen wirklich aktivieren und das beste von mein Tier zu entscheiden. Entschieden hatte ich, ihn nicht mehr aufwachen zu lassen, denn er hätte nur gelitten und wäre vielleicht jämmerlich gestorben. Nein das konnte und wollte ich auch nicht. Ich hatte keine Chance mich von ihm zu verabschieden. Habe ihn dann mittags beim TA abgeholt und er wurde hier im Garten beerdigt.